Gestern beendet und für richtig gut befunden
Binnen vierundzwanzig Stunden löscht ein rasend um sich greifender Virus beinah die gesamte Menschheit aus. Milliarden sterben. Es gibt weder Symptome noch eine Vorwarnung. Sekunden nach der Ansteckung sterben die Opfer einen qualvollen Tod.
Nur eine Hand voll Überlebender bleiben übrig, die sich am Ende des ersten Tages wünschen, selbst tot zu sein. Die Verzweifelten suchen Zuflucht im Gemeinschaftshaus am Rand einer Großstadt. Da sie sich zu sehr fürchten, um sich in die verseuchte Welt hinauszuwagen, verwandelt ihre Zuflucht sich bald in ein Gefängnis. Unter dem emotionalen und physischen Druck der unerklärlichen Lage beginnt die völlig verängstigte Gruppe auseinander zu brechen.
Ohne Strom, Wasser und Lebensmittel in ihrer vermeintlichen Zuflucht gefangen, vegetieren die Überlebenden nur noch von Stunde zu Stunde dahin. Dann schlägt der Virus erneut zu ... und die Hölle auf Erden hält Einzug.
Die ganze Story beginnt mit kurzen Kapiteln der Hauptpersonen und dem Anfang der ganzen Katastrophe. Die Menschen stürzen qualvoll zu Boden, bekommen keine Luft mehr und liegen zu hunderten und tausenden auf den Straßen. Da das Virus wahrscheinlich auf der ganzen Welt gewütet hat, sind die Straßen voll mit Autowracks, abgestürzten Flugzeugen und sonstigem Schrott.
Michael lernt in dieser ausweglosen Situation Carl kennen und gemeinsam schlagen sie sich durch zum Gemeindezentrum. Hier lassen sie laut Musik laufen um weitere Überlebende anzulocken. Da die Welt um sie herum zum Stillstand gekommen ist und kein Geräusch mehr verursacht, klingt die Musik kilometerweit und es kommen tatsächlich einige Überlebende dort an. Sie lernen Emma kennen und sind von nun an das Dreier-Team der Story
Beim Beobachten der ausweglosen Lage entdecken sie, daß sich einige der Leichen erheben und schlurfend durch die Gegend irren. Sie verhalten sich sehr desorientiert, sehen verwest aus und reagieren ausschließlich auf Geräusche
Die Lage wird nun immer ernster und die drei beschließen aus der Großstadt zu fliehen und sich aufs Land zu konzentrieren.
Da die Welt am Ende ist, steht nun alles zur freien Verfügung: Nicht verderbbare Lebensmittel und vor allem Autos. Natürlich ziehen sie sich durch die Flucht den Hass der anderen auf sich, da diese das Gemeindezentrum als schützen ansehen.
So nimmt dann die ganze Geschichte ihren Lauf und die Zombies werden immer mehr.
Die drei erreichen die Penn Farm und richten sich dort häuslich ein. Verlassen wird diese nur um Lebensmittel zu beschaffen, ansonsten verbarrikadieren sie sich und beobachten die ganze Katastrophe vom Fenster aus. Das beklemmende: Es werden immer mehr Zombies. Man kann vor ein paar zwar flüchten, weil sie halt sehr ungeschickt durch die Gegend wanken aber wehe dem, man macht Geräusche, wie etwa ein Stromgenerator. Dieser lockt zuerst nur ein paar an, dann werden es immer mehr und nach einigen Hundert nützt auch Ruhe nichts mehr, da die Kreaturen in ihrer Vielzahl genügend andere anlocken und die Lage immer dramatischer wird.
Sehr spannend geschrieben das Ganze, man entwickelt sofort Sympathie für die Drei und es gab keine unnötigen Längen.
Gibt ja 5 Teile und ich hoffe mal, das Otherworld so schnell wie möglich den zweiten Teil bringt !!
Absolute Empfehlung von mir für Leute, denen auch die Siqqusim gefallen