
In the second installment of the Hap Collins-Leonard Pine series, Leonard is still recuperating from the injuries he suffered in the first book (Savage Season) when he learns that his Uncle Chester has died. Hap agrees to stay with Leonard and help clean out the rundown house that he's inherited; when they find a small skeleton buried under the floor, it's up to them to prove that Chester wasn't responsible for a string of child murders by finding the real killer.
Lansdale slowly develops the relationship between his two protagonists as they banter with each other throughout their pursuit of the killers. Mucho Mojo also introduces two other characters, LaBorde Police Department members Lieutenant Marvin Hanson and his sidekick, Charlie, who serve as ongoing sources of friction--and, when it's most needed, support. (amazon.com)
Mucho Mojo, das zweite Buch aus der Hap & Leonard-Reihe durchbekommen. Kann nur sagen: Wieder genial, wie schon
Wilder Winter.
Zur Story: Nach den turbulenten Abenteuern in
Wilder Winter lecken Hap und Leonard ihre Wunden. Da stirbt Leonards Onkel Chester und vererbt Leonard sein Haus. Dort machen die beiden eine grausige Entdeckung: Eine Reihe von Kinderporno-Magazinen und ein Skelett. War Onkel Chester ein perverser Mörder?
Leonard glaubt nicht daran und macht sich gemeinsam mit Hap, der hübschen Fox-Brown-mäßigen Anwältin Florida, mit der Hap eine Affäre beginnt, und dem grobschlächtigen farbigen Cop Hanson auf, Onkel Chesters Unschuld zu beweisen. Dabei geraten sie immer tiefer in einen Sumpf aus Pornografie und unaufgeklärten Kindermorden, und ihre Spur führt bis in tiefstreligiöse Kreise..
Gottgleich. Lansdale ist einfach ein Genie, no shit. Die Dialoge sind sowas von zynisch, ironisch und saukomisch, und das bei aller Tragik, dafür gehört dem Mann jeder Literaturpreis, den es gibt, verliehen. Und dabei sind die Gespräche zwischen Hap und Leonard, die sich beiläufig gern mal aufs Übelste beschimpfen, z. T. sauintelligent, z. B. sexuelle Toleranz, Rassismus etc. betreffend.
Die beiden Hobby-Karatekämpfer gehen auch schon mal heftig zur Sache. Neben Kneipenschlägereien bleibt vor allem eine Szene in Erinnerung: Die beiden, wütend bis zum geht nicht mehr, mischen eine benachbarte Crackbude auf und machen dabei vor nichts und niemandem halt, schicken eine ganze Meute Jugendlicher (auch Frauen!) ins nächste Krankenhaus und fackeln die Bude anschließend doch glatt ab. Wahnsinn!
Die Thematik ist natürlich auch sehr prekär und brandheiß. Doch Lansdale scheut sich vor solchen Themen nicht. Einzig der Showdown ist nicht ganz so genial wie in
Wilder Winter, und das Buch braucht ein bisschen, bis es in die Gänge kommt. Viel zwischenmenschliches, viele Dialoge, die zu nichts führen - aber das könnte man schon wieder als Stilmittel betrachten, das einigen gefallen dürfte. Die Kritik ist auch eher peripher, denn unter dem Strich bleibt: Bombe! Die nächsten beiden aus der Reihe liegen schon bereit.