Hap & Leonard #9 "Krasse Killer" aka. "Honky Tonk Samurai"
Hap & Leonard sind jetzt hauptberuflich Privatdetektive.
Marvin wechselt wieder zurück in den gehobenen Polizeidienst und Brett übernimmt die Detektei und damit auch Hap&Leonard.
Gleich einer der ersten Aufträge bringt eine alte Dame die nach ihrer verschwundenen Enkelin.
Die Spur führt sie zu einem ominösen Autohaus, dass außer seltenen Autos, im Paket auch noch weitere Dienstleistungen und Produkte anzubieten scheint.
Ganz schnell bekommen die beiden Besuch von der örtlichen Motorradgang und es mehren sich die Gerüchte über einen gnadenlosen Profikiller, den "Knipser"
dessen Opfer alle Bekanntschaft mit dessen Draht gemacht haben und danach ihrer Hoden beraubt wurden...
Als wär das nicht genug, erscheint noch eine nette junge Dame die behauptet Hap's Tochter zu sein..
Jo mei, ...
Die zwei Jungs kalauern und quatschen sich mal wieder um Kopf und Kragen und letztendlich eskaliert alles auch noch richtig.
Aus einer scheinbaren Routine Ermittlung erwächst wieder das große Chaos, der Bodycount steigt, und Hap&Leonard benötigen professionelle Hilfe um sich professionellen Killern anzulegen.
Seit den letzten drei Romanen (Dixie Desaster aka Vanilla Ride, Rote Rache und jetzt der hier) merkt man doch dass die Geschichten ansich etwas abflachen.
Es wird deutlich härter, die Jungs blödeln aber gleichtzeitig mehr als je zuvor und das geht leider etwas zu Lasten einer guten Geschichte.
Daher kann ich auch das Cliffhanger Ende verstehen, eventuell wollte Lansdale hier vielleicht auch mal die Reihe beenden.
(Was er ja aber mit weiteren Kurzgeschichten und inzwischen auch 2-3 weiteren Romanen nicht getan hat)
Positiv bleibt jedoch hängen, dass die Dialoge teils so herrlich doof und amüsant sind, dass man aus dem Schmunzeln und Lachen nicht mehr heraus kommt.
Nur etwas weniger hier und da hätte es auch getan. Da sie sich mit immer größeren Kalibern anlegen wird die Action teilweise etwas unglaubwürdig.
Dafür darf mein Lieblingscharakter (die Profikillerin "Vanilla Ride") hier schon gleich zum dritten mal auftreten und den Chaoten wieder einmal den Hintern retten.
Fazit:
Nicht ganz die gewohnte Lansdale Qualität, aber immer noch eine spassige Lektüre für zwischendurch.