EDEN LOG

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Offline nemesis

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    Ja, der Film war schon sehr speziell. Das wurde einem schon zu Beginn klar, als der Hauptdarsteller sich schnaufend und keuchend aus einer Pfütze erhebt und einem flackernden Licht folgt in der absoluten Dunkelheit - das ging lange Minuten so. Überhaupt ging so einiges lange Minuten so. Der Film lässt sich enorm Zeit, ist extrem Dialogarm, nahezu monochrom in der Farbgebung (Schwarz/Grau/Blau, später etwas Rot), man ist genauso planlos und verwirrt wie die Hauptfigur. Diese sieht sich in einer unterirdischen Konstruktion gefangen und bahnt sich ihren Weg zur Oberfläche und zu der Antwort auf die Frage, wer sie ist und wie sie hier gelandet ist.

    Ehrlich gesagt bin ich mindestens 3x kurz weggeknackt...

    Lobend erwähnen sollte man allerdings die Atmosphäre, die war ungeheuer dicht und musikalisch interessant untermalt. Ich fühlte mich an diverse Schwermetall-Comics aus meiner Teenie-Zeit erinnert, so ein wenig Bilal meets Tsukamoto.

    Der Film war nicht uninteressant oder schlecht, keineswegs, aber wenn man etwas anderes erwartet, dann zieht er sich enorm, man möchte aufspringen und rufen: "Jetzt komm endlich mal auf den Punkt!"


    Offline nemesis

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      Wobei man sagen muss, dass Tetsuo deutlich experimenteller ist. Eden Log hat durchaus einen klaren, linearen Verlauf, was die Handlung angeht. Nur steht man etwas hilflos da, was die Hintergründe betrifft.
      « Letzte Änderung: 31. März 2008, 18:51:46 von nemesis »


      Offline nemesis

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        Die dt. VD hat auch einen Audiokommentar an Bord. Vielleicht ist der erhellend.