Der Junge Jamie wird, als er horizontal mit der niedlichen Keri beschäftigt ist, vom irren Packard bösartig abgemessert. Packard hat übelst einen quer sitzen und umgibt sich vornehmlich mit kuschenden Schwachmaten, die auch mal Hydraulikflüssigkeit saufen. Sein Hobbies sind: Anderen Leuten bei unfairen Straßenrennen die Autos abnehmen, sich mit Gewalt Respekt verschaffen und Keri nicht aus den Augen/Fingern zu lassen, obwohl sie nichts von ihm will. Aber alle haben zuviel Angst vor ihm. Alle, bis auf einen: Jake.
Jake taucht so plötzlich auf wie die Leute vom ASB, die überraschend vor der Tür stehen und versuchen, dir ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn du nichts spendest...ja, auch von Ihrem Dauerauftrag hängen Leben ab. So einen Dauerauftrag hat auch der schwarze Interceptor, der zeitgleich auftaucht und mit gnadenloser Regelmäßigkeit Menschenleben von der Straße abbucht - vornehmlich welche von Packards Gang. Diese sind nämlich so dämlich, sich mit ihm auf Rennen einzulassen...auch als sie merken, dass das keiner überlebt. Warum die Toten, die aus den verbrannten Wracks gezogen werden, allerdings keinen Kratzer haben und auch keine Augen mehr, das bekommt man nicht erklärt. Ebensowenig, woher der Interceptor kommt...oder wer Jamie als Jake zurückgeschickt hat (wer diesen "Kniff" nicht sofort nach 5 Minuten durchschaut hat, der gehört mit Nenas durchgeschwitzten Schweissbändern bombardiert). Oder was das mit diesen "Schienen" am Anzug des Interceptorfahrers soll, die nach jedem Opfer verschwinden. Der Trailer faselt was von ausserirdischen Mächten, aber die waren wohl genauso ratlos wie alle anderen.
Jake/Jamie hat spätestens in der Werkstattszene die Gelegenheit, alle Böslinge über die Radieschen zu ballern, aber das macht er nicht...der Himmel weiß, warum. Vielleicht eine Klausel im Vertrag mit den überirdischen Mächten, die ihm vorschreibt, die Bad Guys nur mit dem Auto zu töten. Was rückblickend auch ganz gut so ist, bekommen wir doch so ein paar recht coole Chases und Crashs zu sehen, unterlegt mit fettester 80er-Mucke. Was wir auch zu sehen bekommen, das ist Sherilyn Fenn im roten Bikini und im blauen Badeanzug. Und sie darf auch mal die Brust rausholen, wofür ich ihr sehr dankbar bin.
Der Film ist dumm wie Bohnenstroh, die Handlung sinnlos bis die Eule vom Baum fällt, und Charlie Sheen agiert wie ein Rudel Trauben auf Dopamin. Ist der Film deswegen Kacke? Nein! Er bietet das volle Programm: Permanent saftigste Musik, Coolness, irre Frisuren, ein geiles Killerauto, bauchfrei tragende Rollergirls an der Imbissbude und Sherilyn Fenns Brustwarzen. Was will man mehr? Interceptor ist Retrosahne für die Generation Golf und rockt einem die Paninialben aus dem Keller. Die Daumen vom Rubik Zauberwürfel lösen und hoch!