kubrick special auf arte in november

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Offline der Dude

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    Zitat von: Sat+Kabel
    Vom 1. bis 22. November sind auf Arte jeweils donnerstags, montags und mittwochs um 20:45 Uhr oder 22:30 Uhr zehn Filme des vielfach ausgezeichneten Regisseurs Stanley Kubrick zu sehen.

    Gestartet wird am 1. November um 20:45 Uhr mit dem Anti-Kriegsfilm "Full Metal Jacket". Es folgt am 5. November um 20:45 Uhr das knapp dreistündige und im Kino gefloppte Historiendrama "Barry Lyndon", für das es vier "Oscars" gab. Am 7. November um 22.30 Uhr gibt es ein Kubrick-Frühwerk aus dem Jahr 1956 zu sehen, "Die Rechnung ging nicht auf", am 8. November um 20:45 Uhr "Wege zum Ruhm", ebenfalls aus 1956.

    Der mit einem "Oscar" prämierte "2001:Odysee im Weltraum" steht am 12. November um 20:45 Uhr auf dem Programm. Am 14. November um 22:30 Uhr zeigt Arte mit "Clockwork Orange" einen Film über eine gewalttätige Jungen-Clique, deren Anführer sich einer Intensivtherapie unterzieht und später selbst Opfer von Gewalt wird. Am 15. November folgt um 20:45 Uhr "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben". In dem Film geht es um einen geistesgestörten US-General, der die Atomvernichtungsmaschine in Gang setzt.

    Kubricks Interpretation von "Lolita" wird am 19. November um 20:45 Uhr ausgestrahlt. Um das Leben und Wirken von des Regisseurs selbst geht es am 21. November um 22:30 Uhr in dem Dokumentarfilm "Stanley Kubrick - ein Leben für den Film" von Jan Harlan. Im Anschluss daran zeigt Arte am selben Abend "Der Tiger von New York", einen Streifen aus dem Jahr 1955. Den Abschluss des Specials bildet die eigenwillige Schnitzler-Verfilmung "Eyes Wide Shut" mit Nicole Kidman und Tom Cruise am 22. November um 20:45.

    Kubricks Themen als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent waren die Unnahbarkeit der Realität und das Ringen der Menschen mit ihren dunklen Seiten. Seine Filme sind stets zutiefst symbolisch und technisch ausgefeilt. Der geborene New Yorker war gelernter Fotograph, kam aber bald zum Film. Seine ersten Projekte finanzierte er selbst, bis ihm mit "Wege zum Ruhm" der Durchbruch gelang. Kubrick war Perfektionist. Auf dem Set soll er jede Szene so lange wiederholt haben, bis sie in seinen Augen perfekt war. Kubrick starb 1999 im Alter von 70 Jahren im Schlaf an einem Herzinfarkt. Es war vier Tage, nachdem er den Schnitt von "Eyes Wide Shut" fertig gestellt hatte.
    auf der arte seite leider noch nix gefunden und auch sonst ist im inet dazu kaum was zu finden, aber die vorschau kommt fast stündlich in der glotze.


    Offline der Dude

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      Habe bis jetzt nur "Full Metal Jacket" gesehen und der ist genial  :!:

      @Evil: Würd dir gern weiterhelfen, hab aber keine Ahnung von nix  ;)
      mcdowell spielt in FMJ net mit sondern in clockwork orange ;)
      und die anderen genannten haben nix mit kubrick zu tun ;)

      hatte ausser if... von den genannten bisher noch keinen gesehen gehabt, aber if... war schon super, soweit ich mich zurückentsinnen kann. ist aber doch schon ewig her. ganz gut fand ich mit ihm in der hauptrolle auch der erfolgreiche. nicht sicher wie der im original hiess, ich denk sowas wie a lucky man. müsste mal nachsehn.

      Sehr schön, dann kann ich mir endlich "Die Rechnung ging nicht auf" auf DVD packen, zwar kein typischer Kubrik, aber Vorreiter nicht-chronologischer Krimigeschichten (z.B. Reservoir Dogs).

      "Barry Lyndon" kenn ich noch nicht, der reizt mich auch.

      Besonders gespannt bin ich auch auf: "Der Tiger von New York" und "Wege zum Ruhm" (letzterer soll unglaublich gut sein, hab ich trotz der vielen Ausstarhlungen auf den dritten Programmen noch nicht gesehen).
      barry lyndon ist ein gemälde und als solches hat er natürlich auch das tempo eines statischen bildes ;) ewig lange einstellungen, kaum kamerafahrten, aber die wirkung ist umso intensiver, denn es kommt einem wirklich vor als würde man ein bild aus dieser epoche betrachten. definitiv sehenswert.

      killer's kiss aka. der tiger von new york ist eines der sehr frühen werke kubricks in dem er sich noch net so traute, deshalb auch (für seine verhältnisse) durchschnittlicher film, aber nuancen sind erkennbar und die handschrift schimmert durch.

      im grunde hat kubrick (auch nach eigenen aussagen nach) erst mit dem absoluten geniestreich paths of glory aka. wege zum ruhm begonnen filme zu drehn. alles davor war mehr fingerübung, um mit dem medium film und dessen technick warm zu werden. the killing aka. die rechnung ging nicht auf, ist meines erachtens zwar ebenfalls ein klasse film, aber kubrick selbst war damit nie wirklich zufrieden.
      alles was nach diesem film kam sind für meinen einen die werke eines genies und jeder der sich ein cineast nennen will, dem müssen die filme nicht gefallen, aber er muss sie der filmkunst willen und aus kinogeschichtlichen gründen unbedingt gesehn haben.

      diese kubrick filme sollte jeder kennen (in beliebiger reihenfolge):
      clockwork orange
      die wege zum ruhm
      lolita
      spartacus
      full metall jacket
      dr. seltsam, oder wie ich lernte, die bombe zu lieben
      barry lyndon
      eyes wide shut
      the shining
      2001: odyssee im weltraum