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Willkommen / Hallo. Da.
« am: 15. Dezember 2004, 07:25:12 »
Auch ein Wilkommen von mir. Ich find Deinen Nick übrigens nicht so schlimm, liegt vielleicht daran, dass ich 'Pimp my Ride' klasse finde 8)
Osolemio
Osolemio
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-Drew Barrymore mit 21 Filmen (War früher verrückt nach ihr)
Naja, schlecht ist sie ja auch nicht
drew ist wirklich schnugglig - sie wirkt so kindlich und dennoch reif...
Genau das liebe ich auch an ihr.
Die alten Filme wie E.T. oder Katzenauge und Firestarter. Das nenn ich süss
Ich bin zwar noch etwas zu jung für Kinder,aber man sollte mit Kindern zwar nicht zu früh darüber reden aber mal sollte es rechtzeitig tun.Zum Beispiel sollte jeder Mensch genau wissen welchen Preis das Leben in der Mittelklasse hat.
Ich reden von den Kindern in der 3ten Welt oder auch davon,wie die Tiere die wir so selbstverständlich essen,zu Tode gequält werden,nur damit wir mal was andres zu essen haben!Weil sonst Leben sie in einer Blümchenwelt,die es nun leider nicht gibt!Zitat
Die Frage ist doch aber, wann man Kinder mit bestimmten Dingen konfrontiert. Klar kann ich ein 4-jähriges Mädchen mit den Grausamkeiten einer Vergewaltigung konfrontieren oder einem 6-jährigen Kind den Soldaten James Ryan vorführen, damit er sieht, wie furchtbar so ein Krieg ist. Auch könnte ich natürlich einem Kind zeigen, was ein Kinderschänder so alles mit einem Kind anstellt. Aber ist das der richtige Weg? Sicher, ein Kind in einer Kriegsregion wird evtl. damit konfrontiert, dass die Mutter vor seinen Augen vergewaltigt wird under der Vater daneben mal eben aufgeschlitzt wird. Das sind aber Dinge, die selbst für mich als aufgeklärten Erwachsenen nur sehr schwer verarbeitbar sind. Kinder sollten natürlich nicht in einer Blümchenwelt aufwachsen. Aber mit dem Holzhammer sollten sie auch nicht mit den Schlechtigkeiten konfrontiert werden. Für einen Vierjährigen ist es schon schwer verarbeitbar, wenn er erfährt, dass alle Menschen einmal sterben müssen, auch Mama und Papa. Das ist schon ein harter Brocken. Dass sie aber vielleicht nicht einfach sterben, weil sie alt sind, sondern vielleicht von einem Irren aufgeschlitzt werden...
Klar können Kinder Spiel und Wirklichkeit unterscheiden. Wenn man ein anderes Kind im Spiel erschießt, gehört das zum Spiel. Und ein halbwegs normales Kind weiß auch, dass man dabei kein Küchenmesser verwenden sollte. Aber ob man in diesem Spiel den Gegner aufschlitzen, zerstückeln und ausweiden sollte. Mit guter psychologischer Betreuung und einem geeigneten Charakter mag das noch hinhauen, ob bei Filmen wie MSP aber mit der nötigen Fürsorge an so etwas herangegangen wird... Und wofür das Ganze? Damit man einen Schocker um des Schockens Willen bekommt?
Zum Thema Folterandrohungen: Wir leben doch bitte schön in einem Rechtsstaat. Hier hat Folter und die Androhung von Folter nichts verloren. Daschner wollte ein Kinderleben retten, das ist bewundernswert und nachvollziehbar. Aber Folter ist eben kein Mittel, dessen sich ein Rechtsstaat bedienen darf. Klar kommt mir auch die Galle hoch, wenn Gäfgen jetzt herumjammert, aber wo sind wir denn hier? Wenn ich einen Drogendealer verhafte, der durch seine Arbeit verschiedene Menschenleben auf dem Gewissen hat, darf ich den dann auch foltern, damit ich ihn nach einem Geständnis hinter Gitter bringe? Was wäre gewesen, wenn Daschners angeordnete Folterdrophungen tatsächlich den nötigen Erfolg gehabt hätten und der Junge lebend gefunden worden wäre? Wäre das dann ein Beispiel für die positiven Effekte von Folterungen gewesen? Dürften sich dann alle dieses Mittels bedienen, wenn sie sich dadurch versprechen, Menschenleben zu retten.
Gefühlsmäßig kann ich das alles nachvollziehen. Wenn das Leben eines meiner Kinder auf dem Spiel steht und mir der vermeintliche Übeltäter gegenübersitzt, würde ich wahrscheinlich auch über Folter und Mord nachdenken. Aber unsere Exekutive darf derartige Mittel nicht anwenden.
Osolemio