The Loved Ones
(http://upload.beyondhollywood.de/images/1283350224_Poster.jpg)
Inhalt:
Brent (Xavier Samuel) wird von Schuldgefühlen erdrückt. Sein Vater starb auf tragische Weise bei einem Autounfall. Der Fahrer: Brent. Seit diesem schicksalhaften Tag ist nichts mehr wie es war. Brent zieht sich zurück, dröhnt sich mit Heavy Metal zu, kifft und betreibt Selbstverstümmelung mit einer Rasierklinge. Auch mit seiner Mutter und deren stummen Schuldzuweisungen kommt er nicht mehr klar. Sein einziger Lichtblick scheint Freundin Holly (Victoria Thaine). Mit ihr kann er noch Spaß haben und zum bevorstehenden High School Abschlussball gehen. Als er der schüchternen Mitschülerin Lola (spitze: Robin McLeavy) einen Korb für die "Prom Night" gibt, ahnt er noch nicht welch schreckliche Folgen dies für ihn haben wird. Denn: "Whatever Lola wants, Lola gets"...
Meinung:
Yessss, das Ding hat Spaß gemacht und ich würde mir wirklich wünschen, wieder mehr solcher Streifen auf dem Fantasy Filmfest zu sehen. The Loved Ones ist ein böser kleiner Genrefilm bei dem sich der Zuschauer streckenweise vor Ekel/Schmerz im Kinosessel regelrecht verkrampft. Dazu drei klasse Darsteller und eine große Brise bitterbösen Humor. Fertig ist das Werk – ein Werk das Laune macht! Ja es kann wirklich so einfach sein. Die Story ist natürlich super einfach gestrickt. Unglücklicher High School Boy wird von Psycho Papa für seine Psycho Tochter als "Spielzeug" gekidnappt. Möchte niemand mit dem Töchterlein auf den Ball, wird die Begleitung einfach nach Hause geholt und die "Prom" dort abgehalten. Mit Discokugel, Glitzer und Konfetti geht der Spaß dann richtig los und der Gast mit allem was der Baumarkt hergibt gefoltert und gedemütigt. Die Suppe spritzt nur so und ich habe mir nicht nur einmal auf die Nägel gebissen oder grinsend auf die Schenkel geklatscht. Es ist teils schon bitterböse und extrem schmerzhaft was uns der australische Regisseur Sean Byrne mit seinem ersten abendfüllenden Spielfilm serviert. Die Darsteller sind klasse und besonders die total kranke Robin McLeavy als Lola kann auf ganzer Linie überzeugen. Auch John Brumpton als ihr Vater ist absolut spitze und Xavier Samuel als Brent liefert ebenfalls eine gute Performance ab. Der echt super witzige Subplot um Brents Kumpel Sac (Richard Wilson) passt auch gut in den Film. Denn während der unglückselige Brent sich auf einen Stuhl gefesselt zwei Psychopaten gegenüber sieht, geht Sac tatsächlich zum Abschlussball und obendrein mit einer für ihn eigentlich unerreichbaren, schwarzhaarigen"Gothik-Granate". Selbige bringt ihn gehörig zum schwitzen und in die ein oder andere unangenehme und, ja, auch angenehme :biggrin: ;) Situation. Der Bursche hat jedenfalls einige Lacher auf seiner Seite. Meine Lieblingsszene ist als der aus dem Auto aussteigt und ganz lässig über die Kühlerhaube rutschen möchte. Natürlich fliegt er volley auf die Schnauze. :lol:
Sehr geil! :D
Die Story ist gewiss nicht neu aber das spielt überhaupt keine Rolle, denn letztlich wurde der Stoff cool umgesetzt und nur das ist wichtig. Die Mischung aus Folter/Ekel und Humor stimmt definitiv und durch die knackige Laufzeit von knapp über 80 Minuten kommt auch niemals Langeweile auf. Ach ja, den OST fand ich auch sehr gelungen! Im Übrigen kämpft der Film wie auch Monsters beim Fantasy Filmfest um den "Fresh Blood Award". Meine Note war eine 2 (Schulnoten 1-6).
Ich sage: Nicht zu viel erwarten und dafür eine positive Überraschung bekommen, denn sehenswert ist The Loved Ones allemal. Den gestrigen Kinogang habe ich jedenfalls nicht bereut und selbstredend werde ich mir die Scheibe ins Regal stellen. Witzig, krank, blutig, unterhaltsam und nett abgefilmt. All dies bestätigt, die Aussies verstehen ihr Handwerk und den Namen Sean Byrne sollte man sich merken.
Wie sage ich immer? "Terror für den Terrorcrank"…oder wie sagt Lolas Vater: "pretty as a picture" :D
The Loved Ones :arrow: :8:
Jau, der hat schön gerockt!
Ein ganz ganz böses Horrordrama mit klasse Darstellern.
Humor gibt es eigentlich sehr wenig, dafür hab ich mich bei ein paar Szenen fast weggeschmissen, weil die so extrem böse waren.
Z. B. als Brent im Keller die Taschenlampe vor seinem zerfetzten Gesicht immer An und aus macht...
Sehr krank, sehr krass, gut gespielt, top Soundtrack!
Unangenehm und am Ende fast etwas zu over-the-top, aber im Vergleich zu anderen "Folterfilmen" der klare Sieger der letzten Jahre.
Edit sagt:
Grad nochmal Flight's Review gelesen.
Ich fand den Film wie gesagt nur selten witzig, meistens ist der Humor so bitterböse, das man nicht weiss ob man lachen oder nur so: :shock: schauen soll :lol:
Aber gerade den Subplot um Brent's Kumpel fand ich nicht so witzig.
Klar, die Szene als er über die Karre rutscht war cool, das war ein richtiger Lacher!
Aber ansonsten hatte die Geschichte um ihn und seine angebetete Gothic-Braut doch eher was nachdenkliches. Schließlich kam sie mit ihrem Leben auch überhaupt nicht mehr zurecht, weil ihre grosse Liebe ein Opfer von Lola und ihrem Dad wurde. Das war ja der Typ, der Brent's Vater vor das Auto lief.
Weil sie mit dem Verlust bzw. der Unwissenheit nicht zurechtkommt besäuft sie sich mit Vodka, lässt sich schlussendlich von Brent's Kumpel vögeln und verzieht sich dann zuhause weinend ins Bett.
Du hast schon Recht damit, das es immer wieder witzige Momente gibt.
Sei es beim Sub-Plot oder auch in der Haupthandlung um Brent - da gibt's auch einige "Kracher", aber die sind wie gesagt so bitterböse, das man sich manchmal echt schämt zu lachen^^
Der Subplot hat wohl auf viele Leute erstmal etwas "unsinnig" gewirkt, bzw. kann er auch so ankommen, das er nur als Auflockerung zum Hauptstrang dient.
Der Zusammenhang kommt erst ganz am Ende raus
. Vielleicht war das in der OF wirklich nicht so gut verständlich.
Als sie am Ende im Bett liegt und weint sagt sie noch: "Warum findet ihr ihn bloss nicht??"
Die ist ja die Tochter des Sherriffs, und der steht in ihrer Tür und sieht, das sie bitterlich weint.
Allgemein kam mir das Ganze von Anfang an nicht koscher vor. Schon als die Eltern beim Abholen darauf bestanden haben, das 2 Fotos gemacht werden von dem "Paar" ("Eins zur Sicherheit") kam merkwürdig rüber. Und das sie sich dann betrinkt und von Brent's Kumpel vögeln lässt tut sie im Grunde nur, um zu vergessen, was aber misslingt.
Unter dem Aspekt ist der Film nochmal besser und gibt dem Ende was schön tristes.
Zieh ihn dir auf jeden Fall nochmal rein!
Das war mal ein guter Tip vom FFF! :D
Du hast schon Recht damit, das es immer wieder witzige Momente gibt.
Sei es beim Sub-Plot oder auch in der Haupthandlung um Brent - da gibt's auch einige "Kracher", aber die sind wie gesagt so bitterböse, das man sich manchmal echt schämt zu lachen^^
Der Subplot hat wohl auf viele Leute erstmal etwas "unsinnig" gewirkt, bzw. kann er auch so ankommen, das er nur als Auflockerung zum Hauptstrang dient.
Der Zusammenhang kommt erst ganz am Ende raus
. Vielleicht war das in der OF wirklich nicht so gut verständlich.
Als sie am Ende im Bett liegt und weint sagt sie noch: "Warum findet ihr ihn bloss nicht??"
Die ist ja die Tochter des Sherriffs, und der steht in ihrer Tür und sieht, das sie bitterlich weint.
Allgemein kam mir das Ganze von Anfang an nicht koscher vor. Schon als die Eltern beim Abholen darauf bestanden haben, das 2 Fotos gemacht werden von dem "Paar" ("Eins zur Sicherheit") kam merkwürdig rüber. Und das sie sich dann betrinkt und von Brent's Kumpel vögeln lässt tut sie im Grunde nur, um zu vergessen, was aber misslingt.
Unter dem Aspekt ist der Film nochmal besser und gibt dem Ende was schön tristes.
Zieh ihn dir auf jeden Fall nochmal rein!
Das war mal ein guter Tip vom FFF! :D
Oh, ich glaube fast das habe ich damals echt nicht ganz gecheckt. Jetzt bin ich verwirrt. Ganz am Angang wird ein Junge überfahren.
Ich weiss jetzt grad nicht mehr wer er war aber damals wusste ich es. War das ihr Freund? Ja oder? Bin verwirrt. Muss ihn noch mal sehen...
Genau so war es.
Der Junge, der ganz am Anfang von Brent's Vater überfahren wurde war der Freund der Gothic-Braut.
Durch den Unfall kam Brent's Dad dann ja ums Leben, weshalb er sich mit Schuldgefühlen plagt.
Der Junge, der überfahren wird, ist derjenige, der vor Lola und ihrem Dad flüchten konnte.
Lola erzählt Brent während seiner Tour-de-force mal, das "einer" es geschafft hat, zu entkommen.
Sie wüsste nicht, was mit ihm passiert wäre, aber er sei sicher tot. Und da hat Brent schon nen Flashback und
sieht die Szene, als der Unfall war vor Augen.
Edit sagt:
Ich bin mir gerade garnicht mehr sicher, ob er überfahren wurde. Ich hab das so in Erinnerung, das Brent ihm in letzter Sekunde ausgewichen ist und dann vor einen Baum fuhr ....
Ich hab meine Freundin nochmal gefragt, wie sie das empfunden hat.
Und sie hat sogar noch nen Tacken besser aufgepasst :lol:
Der Typ war der BRUDER der Gothic-Braut.
Ich hab wohl eine Szene nicht mitbekommen, als der Vater (Sherriff) im Schlafzimmer auf ein Foto schaute, da war der Junge drauf! Das ergibt natürlich noch mehr Sinn, warum sie so durch ist!