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Themen - Havoc

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201
Todestage / Karl Malden ist tot
« am: 02. Juli 2009, 07:43:24 »


Zitat von: spiegel.de
New York - Der Schauspieler Karl Malden ist im Alter von 97 Jahren im kalifornischen Brentwood gestorben - das teilte die Oscar-Akademie am Mittwoch in Los Angeles mit. Malden war 1952 für seine Rolle in "Endstation Sehnsucht" als bester Nebendarsteller mit dem wichtigsten Filmpreis der Welt ausgezeichnet worden.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,633822,00.html

Ruhe in Frieden.  :cry:

202
Filme Allgemein / [Filmsuche] Auch ich such mal was...
« am: 01. Juli 2009, 09:40:02 »
So, auch ich suche schon lange den Namen eines Filmes der mir schon seit Ewigkeiten im Kopf rumspukt.

Ich habe den besagten Film irgendwann mal in meiner Kindheit gesehen. Wirklich "hängengeblieben" ist aber nur eine Szene.

Der Film spielt im Agenten bzw. Sci-Fi Genre. Wir haben ein Päärchen (Mann und Frau). Der Mann war eine Art Agent, bei der Dame bin ich mir nicht mehr sicher. Natürlich gibt es auch einen Oberschurken, der natürlich irgend einen größeren Coup (Weltherrschaft, etc.) plant.

Nun die Szene die in meinem Kopf rumspukt:
Der Oberschurke hat den Herrn und seine Dame gefangengenommen. Natürlich werden die nicht gleich umgebracht, sondern müssen ein Spielchen spielen.  :D
Dabei wird der Mann (gelber Strampelanzug?) mit einem Sender versehen und in ein Labyrinth geschickt. Die Gänge innerhalb dieses Labyrinths sind alle aus weißem Plastik, bzw. Plastikplatten. Geometrisch erinnerte dies an Bienenwaben. Es kann sein, dass die Plastikplatten auch mal im Hintergrund durch verschiedene Farben beleuchtet wurden. Der Oberschurke schickt an den beiden Ausgängen zwei seiner Schergen/Killer in das Labyrinth. Diese beiden (roter Strampelanzug?) haben jeweils eine Pistole und versuchen unserem Helden den Garaus zu machen.
Aufgrund der Sender können der Oberschurke und die Dame auf einer großen Karte des Labyrinths verfolgen wo sich der Mann und die beiden Killer befinden.
Abwechselnd geben der Oberschurke und die Dame nun per Funk Anweisungen wohin sich die Killer bzw. der Mann bewegen sollen. Der Oberschurke schafft es den Mann einzukreisen und ist sich sicher dass er gewonnen hat, da die Punkt auf der Karte sich "berühren".
Jedoch war der Mann so schlau seinen Sender abzulegen und sich in einem Seitengang zu verstecken. Als einer der Killer den Sender findet, überwältigt der Mann den Killer, schnappt sich die Waffe und kann entkommen.


Soviel ist mir noch in Erinnerung. Das wäre echt super, wenn jemand von euch eine Idee hat wie der gesuchte Filmtitel lautet. :biggrin:

203
Bei Sony wurden auf der E3 folgende Neuheiten vorgestellt:

- Die PSP-Go als kleinere tragbarere Variante, die sich aber kaum von der PSP-3000 unterscheidet.

- Das neue Spiel von "Team Ico" hat nun den Titel "The Last Guardian" und soll die Triologie aus "Ico" und SOTC abschließen.

- Final Fantasy XIV siehe dazu den Thread vom Dude
http://beyondhollywood.de/forum/index.php?topic=12824.0

- Ein Wii-ähnlicher Bewegungscontroller, der sich aber laut Berichten noch im Prototyp Stadium befinden soll.

http://www.heise.de/newsticker/E3-Bunte-Laempchen-offene-Geheimnisse-und-viel-Fantasy-bei-Sony--/meldung/139769

204
PC, Konsolen & Games / E3: Microsofts "PROJECT NATAL"
« am: 03. Juni 2009, 10:36:33 »
Microsoft hat auf der E3 ein neues Steuerungskonzept für die XBox 360 vorgestellt. Nennt sich "Projekt Natal".
Dies nutzt Techniken ähnlich wie Sonys Eyetoy-Cam und die Bewegungsfunktionen der Wii-Controller, jedoch nun nur noch mit dem eigenen Körper als "Eingabegerät".
Mittels Kamera und Sensor, ist die Technik angeblich in der Lage einen menschlichen Körper mittels Motion Capturing als "Ganzes" zu erkennen und dessen Bewegungen in Steuerbefehle umwandeln zu können. Ebenso soll die Technik in der Lage sein Gestik und Mimik zu erkennen und daraus sogar auf Emotionen und Gefühle zu reagieren.  :shock:

Sogar Rennspiele wie "Burnout" sollen sich steuern lassen, wenn man so tut als würde man hinter dem Steuer sitzen.  :shock:




Hier noch ein Artikel dazu:
Gaming mit Ganzkörpereinsatz
Harte Konkurrenz für Nintendos Wii: Microsoft präsentiert eine neue Art, Videospiele zu steuern und mit ihnen zu interagieren. Ohne Controller, ohne Tastatur, einfach mit Gesten, Gesichtsausdruck und Stimme. Die Fachwelt ist fasziniert.
http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,628187,00.html

Hier noch mit Video:
http://www.golem.de/0906/67480.html



 :shock:
Also das was man so sieht, ist mal echt beeindruckend. Respekt!

205
Bücher & Stories / "Catcher in the Rye" - Fortsetzung ?
« am: 02. Juni 2009, 09:41:41 »
Kultautor Salinger wehrt sich gegen Fortsetzung seines Romans
Millionen haben J.D. Salingers Buch "Fänger im Roggen" gelesen - und viele Leser werden überlegt haben, was wohl aus der Hauptfigur Holden Caulfield geworden ist. Jetzt hat ein Nachwuchsautor eine Fortsetzung des Kultromans geschrieben - und löst damit Empörung aus.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,627874,00.html

 :confused:

206
PC, Konsolen & Games / Project Trico - Neues Game von Team Ico?
« am: 20. Mai 2009, 07:55:11 »
Es ist ein Video aufgetaucht, welches angeblich vom neusten Projekt vom Team Ico stammen soll.  :biggrin:

http://playstationlifestyle.net/2009/05/19/team-ico-next-game-revealed/

207
Home-Entertainment / Spezifikation HDMI 1.4
« am: 15. Mai 2009, 12:14:51 »
Es sind die ersten Details der 1.4er HDMI Spezifikation aufgetaucht.

http://www.heise.de/newsticker/Details-zur-Spezifikation-von-HDMI-1-4--/meldung/137823

- Es wird einen zusätzlichen "Ethernet" Kanal geben, damit zwischen der Geräten auch Netzwerkverkehr laufen kann.
(Updates, Zusatzinhalte, I-Net,....)
- leider erfordert 1.4 deswegen dann auch neue HDMI Kabel.  :neutral:
Zitat
Wer den Ethernet-Kanal sinnvoll nutzen will, benötigt laut Bericht neue Kabel, obwohl auch auch HDMI 1.4 nach wie vor 19 Pins verwendet. Die für HEC genutzten Adernpaare werden jedoch wie bei einem Ethernetkabel verdrillt (Twisted Pair), um besser gegen äußere Störeinflüsse geschützt zu sein. Die Kabel soll es in zwei Ausführungen für niedrige und hohe Netzwerkdatenraten geben. Da für die Einbindung des Ethernet-Kanals Chip-seitig die Verdrahtung geändert werden muss, lässt sich HEC bei aktuellen Netzwerk-fähigen Geräten mit HDMI-Anschluss nicht per Firmware-Update nachrüsten.

- Neue Farbräume
- und noch diverser weiterer Schnickschnack (siehe Bericht im Link)

208
Bücher & Stories / Schwarze Nacht - Andreas Roman
« am: 12. Mai 2009, 09:59:57 »


Klappentext:
Horror hat einen neuen Namen: Andreas Roman
Wer fürchtet sich nicht vor der Dunkelheit? Uns ist allen hin und wieder unheimlich, wenn es dunkel wird, wir Schatten sehen oder plötzlich Geräusche hören. Andreas Roman hat darüber einen atemberaubenden Thriller geschrieben: Die Angst seines Helden David ist nicht normal. Sie ist riesig, sie ist panisch, sie ist krank. In jeder dunklen Ecke
scheint etwas auf ihn zu lauern, das ihn töten wird. In einer einsamen Hütte im Norden Schwedens stellt er sich allein seinem Dämon. Schließlich bildet er sich nur etwas ein. Das denkt er - und der Leser - zumindest, bis die schwarze Nacht kommt. Ein meisterhaftes Spiel mit dem Leser.


Vor der Kritik möchte ich noch kurz auf die obligatorischen Buchkommentare eingehen.

Pressestimmen:
"Schwarze Nacht" gehört zum Gruseligsten, was man derzeit in Schweden lesen kann. Erinnert an Stephen King." Hallandsposten

Ja, dann "Gute Nacht" für die schwedische Spannungsliteratur. :roll: Da bietet "Pipi im Takatuka Land" mehr Spannung und Grusel. Sowas hat selbst der olle King nie verbrochen.



"Schwarze Nacht' ist ein verdammt fieses kleines Buch, und das ist natürlich ein Kompliment (...) Man sollte es nur bei strahlendem Sonnenschein lesen."

Stimmt, denn das Sonnenlicht ist das Einzige was einem bei diesem Schlafmittel vom Einnicken abhält!


"Absolut glaubwürdig."
Corren

Genauso glaubwürdig wie die Möglichkeit, dass die katholische Kirche ab Morgen die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert.



Buch:
Für allen denen vieleicht doch noch nicht klar ist was ich von dem Buch halte, hier nochmal etwas erläuternden Text.
Zum Positiven: Die ersten 40-50 Seiten führen recht gut in das Buch hinein und versuchen ein wenig Atmosphäre aufzubauen. Angst vor der Dunkelheit und so weiter.....
Nur dann wird doch schon ziemlich schnell vorhersehbar wohin sich das alles entwickeln wird.
Der Rest ist dann einfach nur noch belanglos. Nach der 3455sten Wiederholung der ach so dunklen und bösen Schatten sind auch diese langsam ausgebleicht.
Buaaarrrrggghhhhh, ne, jedes weitere Wort ist zuviel.

209
Reviews / STUCK
« am: 12. Mai 2009, 09:05:27 »
Hmmm... hat den denn bisher niemand außer mir gesehen?
Die Forensuche spuckt den Film nur in der Auflistung des FFF 2007 aus.





Inhalt:

Brandi (Mena Suvari), eine junge Pflegerin in einem Altenheim kann ihr Glück kaum fassen. Auf Grund ihrer Kompetenz und Beliebtheit wird ihr eine Beförderung angeboten, was natürlich leider auch die Bereitschaft zu freiwilligen Wochenendschichten mit sich bringt. Dies muss natürlich gefeiert werden und deshalb lässt Brandi es bei reichlicher Zufuhr von Alkohol und Extasy ordentlich krachen.
Das genaue Gegenteil passiert unterdessen Thomas Bardo (Stephen Rea). Er ist arbeitslos, pleite und wird direkt aus seiner Bude hinausgeworfen, da er nicht mehr zahlen kann. Der Jobvermittler kann ihm trotz seiner Qualifikation als Produktmanager nicht helfen, da er "nicht im Computer" steht und daher bitte alle Formulare nochmal ausfüllen und sich ein paar Wochen gedulden soll. Thomas steht auf der Straße und wird gleich in seiner ersten Nacht unter freien Himmel von der Polizei aus dem Park vertrieben.
Dummerweise kreuzen sich die Schicksale dieser beiden Menschen in dieser Nacht im wahrsten Sinne des Wortes.
Brandi fährt, ordentlich zugedröhnt und wild SMS tippend über eine rote Ampel wo in diesem Augenblick lieder gerade Thomas die Straße überqueren möchten.
Peng! Und es kommt wie es kommen musste. Thomas schlägt mitten durch die Windschutzscheibe in Brandis Wagen ein und bleibt dort stecken. Brandi ist panisch und schwer geschockt, da sie keineswegs nüchtern ist.
In ihrer Panik fährt Brandi mitsammt dem eingeklemmten Thomas nach Hause und parkt den Wagen in der Garage. Doch Thomas ist nicht tot, sondern nur schwer verletzt. Er steckt in der Windschutzscheibe fest und bittet verständlicherweise um medizinische Hilfe. Doch Brandi ist jetzt erst Recht völlig neben der Kappe und hofft, dass sich das Problem hoffentlich von selbst löst und verlässt die Garage. Doch Thomas hat keinen Bock ihr so einfach den Gefallen zu tun und friedlich zu sterben. Also versucht er alle Hebel in Bewegung zu setzen um sich zu retten, was brandi natürlich verhindern möchte.




Uiuiuiui.... lange hat man nicht mehr so viel von Stuart Gordon (Re-Animator) gehört. Und man dachte auch die Zeiten mit ordentlichen Gore-Fx wären eigentlich vorbei. Weit gefehlt. Stuart Gordon beschert uns hier einen Film, dem man zwar hier und da anmerkt, dass das Budget nicht allzu hoch war, aber das was er daraus gemacht hat ist doch recht erstaunlich. Angeblich basiert diese bizarre Idee auf einer wahren Begebenheit.  :shock:
Und zu der Umsetzung kann man nur sagen: Böse, Böse, Böse  :!:
Der Film arbeitet mit nur 3-4 zentralen Figuren an nur 2-3 Schauplätzen. Das alles ist extrem minimalistisch, führt aber dazu dass der Zuschauer ganz auf die grauenvolle Situation zwischen unseren beiden Hauptprotagonisten gelenkt wird.
Doch gerade durch die kroteske Situation erhält der Film auch einen sehr zynischen, fast schon böse komödiantischen Unterton, wobei einem das Schmunzeln hier und da schon mal im Gesicht gefrieren kann.
Stuart Gordon zeigt hier wirklich wie man ein noch unverbrauchtes Thema spannend inszeniert. Natürlich ist das hier keine Autorenkino, aber doch weitaus besser als das was Gordon bisher so produziert hat. Qualitativ klar über B-Movie Niveau.

Wie oben schon erwähnt, Gore-FX technisch nimmt Gordon hier auch kein Blatt vor den Mund. Kein popliges CGI, sondern klassiches altes Geschmodder wie man es lange nicht mehr gesehen hat. So bizzar und teilweise auch etwas befremdlich komisch die Szenen auch wirken, zu keinem Zeitpunkt kommt hier ein Fun-Splatter Gefühl auf. Auf Grund der sehr realistisch wirkenden Situation und den endlosen Qualen von Thomas,
(Thomas versucht sich den Scheibenwischer aus dem Bauchraum zu ziehen und ins Wageninnere zu gelangen  :shock: )
wirkt die ganze Situation doch sehr erschreckend. Das gibt doch schon das eine oder andere ungute Gefühl in der Magengegend des Betrachters. Von anderen (wirklich bösen und fiesen) "Gemeinheiten" jetzt mal ganz abgesehen. ;)
Um es auf den Punkt zu bringen, die KJ hat er sich redlich verdient.

Schauspielerisch gibt es auch wenig zu meckern. Mena Suvari und Stephen Rea verstehen ihr Handwerk und liefern eine tolle Darstellung ab. (Vor allem Stephen Rea :thumb:) Auch der Rest der Darsteller gibt keinen großen Anlass zur Kritik.

Ein ganz fieser, bitterböser Bastard von Film. :twisted:

Geheimtip  :8:

210
Webseiten / Beyondhollywood.de = Mode&Textil ??? WTF???
« am: 05. Mai 2009, 12:57:04 »
Über was man beim sinnlos rummgooglen nicht alles stolpert.  :confused:



Kann uns das unser Saarländer vieleicht mal erklären?  :D

In der Zwischenzeit suche ich hier mal was für meinen Kleiderschrank. :uglylol:

211
Bücher & Stories / Meat - Joseph D'lacey
« am: 21. April 2009, 09:16:46 »


Klappentext:
Du bist, was du isst!
Eine schreckliche Zukunftsvision: Die Stadt Abyrne ist umgeben von Wildnis. Die Menschen darin brauchen Fleisch zum Überleben. Doch die Kontrolle über die Fleischfabrik hat eine allmächtige, skrupellose Minderheit, die den Rest der Bevölkerung terrorisiert. Das Volk hungert und braucht Nahrung. Der Konflikt zwischen den Herrschenden und Beherrschten bricht offen aus.


Inhalt:
Die Stadt Abyrne liegt einsam und verlassen in Mitten einer großen Einöde.
Das Land ringsherum ist, vollkommend verwüstet und absolut lebensfeindlich. Die Macht in Abyrne teilen sich die "Fürsorge" eine religiöse Vereinigung und die MFP, die Fleischverwertungsgesellschaft der Stadt. Diese hat das Monopol auf alle Fleischlieferungen und der Firmenchef Rory Magnus herrscht wie ein Despot über seine Firma und auch über die Stadt.
Aus einem nicht näher erwähnten Grund (Atomkrieg?), sind die verfügbaren Nahrungsmittel sehr knapp und teuer.
Vor allem Fleisch ist zu einem Luxusgut geworden. Nur die reicheren Bürger und die Mitarbeiter der MFP sind ordentlich mit Fleisch versorgt.
(click to show/hide)

Jedoch gibt es auch Gegner dieses Systems. Allen voran der Rebell John Collins, der eine Gruppe Gleichgesinnter um sich sammelt, die den Kampf gegen die übermächtige Religion und den Fleischmogul Rory Magnus aufnimmt.
Unterstützung finden sie auch in dem besten Schlachter der MFP Richard Shanti, der sich seinen Schuldgefühlen gegenüber nicht mehr verschließen kann.



Buch:
Tja, alle die sich jetzt vieleicht erschrocken haben, dass ich da oben gespoilert habe, mögen beruhigt sein. Dem geneigten Leser dürfte schon auf den ersten 40 Seiten klar werden, worum es geht. Diesem "Twist" geht daher leider schon viel zu früh die Luft aus. Wirklich schade, denn da war meiner Meinung nach eine Menge Potential drin.
Man kann den Spoiler da oben also auch beruhigt lesen.

Aber nun weiter im Text. D'lacey baut eine bedrückende und verstörende Stimmung auf und zeichnet ein Bild einer totalitären Gesellschaft am Rande des Abgrunds. Die MFP und die "Fürsorge" herrschen mit absoluter Macht über die Bevölkerung. Vor allem der Fleischmogul Magnus hält sich an überhaupt keine Gesetze und herrscht wie ein Kriegsherr über alle die sich ihm in den Weg stellen oder auch nur zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Und hier werden sich alle Gorehounds freuen. Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes "geschlachtet". Und zwar ordentlich. Damit braucht man sich auch nicht hinter den Werken vom ollen Laymon verstecken. Über all dem schwebt auch weiterhin eine bedrohliche Atmosphäre und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Für Freunde der auswegslosen Endzeitatmosphäre also ein Tipp, wenn man sich von der alles anderen als zimperlichen Brutalität nicht abschrecken lässt.

Aber so gut dieser Part auch gelungen ist, gibt es jedoch auch Schattenseiten. An der Logik hapert es ein wenig. Es stört mich nicht, dass nicht erwähnt oder erklärt wird, wie es zu diesem Endzeitszenario gekommen ist. Aber die tatsachen, vor die man gestellt wird sind extrem unlogisch. Alles tierische Leben bis auf den Menschen ist verschwunden. Aber restliche Wälder sind noch teilweise vorhanden und die Menschen bauen nebenbei auch noch hier und da etwas Gemüse an. Auch die Getreidebarone produzieren Unmengen von Getreide als Futter für die Fleischproduktion. Wer übernimmt denn da die Bestäubung der Pflanzen? Nicht mal Kakerlaken existieren noch? Sorry, aber das ist sowas von plump unlogisch, dass es wehtut.

Weiterhin habe ich mich ein wenig an der Charakterentwicklung einiger Figuren gestört. Da wird seitenlang ein Charakter aufgebaut um dann entweder völlig in der Bedeutungslosigkeit für das weitere Vorgehen zu verschwinden, oder er macht ohne große Erklärungen einen Komplettwandel durch. (z.B. die Pastorin)
Mir hat sich da der Eindruck aufgedrängt, dass D'Lacey eigentlich in eine andere Richtung wollte, nach der Hälfte des Buchs aber sein Konzept über den Haufen geworfen hat und in eine andere Richtung gegangen ist.
(click to show/hide)

Genauso völlig abstrus:
(click to show/hide)


Noch ein Wort zum Umschlag:
„Joseph D’Lacey rocks!“ Stephen King

Naja, rocken würde ich das nicht nennen.
Das ist wohl eher ein Pop-Gedudel, dass durch geplante Skandale öffentlichkeitswirksam aufgepeppt wird.

Dabei mag sich hinter dem Interpret (D'Lacey) ein akzeptabler Sänger verstecken. Das schimmert durch das Buch auch andauernd durch. Er kann gut schreiben und atmosphärisch und Greueltechnisch hat er es ganz klar drauf.
Warum dann aber solche platten Albernheiten und sinnloses Beiwerk?

Langsam aber sicher werden die King Zitate zu einer versteckten Warnung vor schlechten Büchern.
King lebt anscheinend auch nur noch davon dass er sinnloses Gebrabbel zu jedem Buch abgibt, dass man ihm zusammen mit nem Scheck vor die Nase legt.


Lange Rede kurzer Sinn: Verdammt viel verschenktes Potential.
D'Lacey hat es meiner Meinung nach drauf eine unglaublich packende und bedrückende Atmosphäre zu schaffen.
Da kann ich ihm nichts vorwerfen. Da er sie dann aber, aus welchen Gründen auch immer, mit solch offensichtlich unlogischem Schrott füllt, bleibt wohl leider sein Geheimnis.

Wer über diese offensichtlichen Ungereimtheiten hinwegsehen kann, (ich konnte es echt nicht) der könnte trotzdem Gefallen an dem Buch finden. Atmosphärisch und Greueltechnisch bekommt man einiges geboten und bis auf die erwähnten Kritikpunkte ist das auch wirklich gut.

212
Bücher & Stories / Kühlfach 4 - Jutta Profijt
« am: 14. April 2009, 10:45:16 »


Kurzbeschreibung:
Dr. Martin Gänsewein trägt Dufflecoat, fährt Ente, sammelt Stadtpläne und geht als Rechtsmediziner dem täglichen Geschäft mit dem Tod äußerst gewissenhaft nach. Über das Seelenleben der Verstorbenen macht er sich keine Gedanken, bis ihm eines Tages die Seele des kleinkriminellen Autoschiebers Pascha, dessen Leiche vor ihm auf dem Obduktionstisch liegt, ein Gespräch aufdrängt. Pascha ist stinksauer. Sein angeblicher Unfalltod war nämlich in Wirklichkeit Mord, was ja allein schon eine Sauerei ist. Und jetzt muss er auch noch als Geist herumirren und seine eigene Obduktion mit ansehen! Da Martin der Einzige ist, mit dem er Kontakt aufnehmen kann, soll er ihm jetzt auch helfen, die Wahrheit ans Licht zu bringen. So nistet sich die nervtötende Seele bei dem sich vergeblich wehrenden Pathologen in Heim und Hirn ein, und das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Ehe Martin sich versieht, muss er sich im Rotlichtmilieu zurechtfinden und kollidiert unsanft mit der Kölner Autoschieberszene. Sein Leben gerät nicht nur völlig aus den Fugen, sondern auch noch in große Gefahr. Und jetzt ist es an Pascha, sich schnellstens etwas einfallen zu lassen, um seinen neuen Freund zu retten ...


Habe ich letzte Woche einfach mal als Blindkauf mitgenommen, da der Klappentext so lustig klang.  :D
Mehr nach Sichtung.

213
Vorschläge, Kritik, Bugs und Probleme / Hab mich verdoppelt
« am: 08. April 2009, 15:34:09 »



Keine Ahnung wie das zu Stande kommt.
Hatte nur ein Browserfenster auf. Aber angeblich tat ich gleich 2 Dinge gleichzeitig.

Und da sag noch einer wir Männer sein nicht Multi-Tasking fähig.  :D


214
Home-Entertainment / Der EDC - Thread (Every-Day-Carry)
« am: 07. April 2009, 12:39:21 »
Ich wusst nicht genau wo ich den Thread parken sollte, aber unter "Technik allgemein" fand ich ihn am angebrachtesten.  :D

Wie allgemein bekannt, habe ich ja eine gewisse Affinität zu praktischem Spielkram und Werkzeug, welches ich auch gerne mit mir "rumschleppe". :D
Sowas fällt gerne unter den neumodischen Begriff EDC (= Every Day Carry)

Daher mal die allgemeine Frage.

Was schleppt ihr alles so mit euch rum, wenn ihr aus dem Haus geht?

Ich mache mal vorbildlich den Anfang:

Grundsätzlich wenn ich das Haus verlasse, bzw. fast den ganzen Tag habe ich meine Schlüsselbund und meine Uhr bei mir.

Dieser ist bestückt mit


einem Photon Micro-Light II
(extrem klein und extrem hell)


Victorinox Manager II
(nicht größer als ein normaler Schlüssel)
Das ist direkt mit meinem Haustürschlüssel verbunden, und kann daher auch zusammen mit dem Haustürschlüssel vom Bund getrennt werden und begleitet mich auch jedes mal wenn ich Laufen gehe.


Als Uhr nutze ich eine Suunto T3 Sportuhr/Herzfrequenz Computer.
Praktisch, robust und immer die Bestzeit im Blick. :D 



Wenn ich arbeiten gehe, bzw. unterwegs bin, habe ich meistens eine Umhängetasche dabei in der noch mehr Spielzeug Platz hat.  :D


Ein "Nick" Postbag von "aunts & uncles"
Da passt auch problemlos ein Notebook (~14") rein. Dazu noch nen Aktenordner oder halt lauter Kram den man mal spontan irgendwo kauft und mitnehmen möchte.
Tasche ist aus robustem Leder, dessen Oberfläche sich bei Gebrauch ändert.
Die Tasche bekommt also recht schnell einen tollen "used"-Look.  8)

Da drin transportiere ich eigentlich immer:


Victorinox Swiss Tool
Mit selbst erweitertem Bit-Satz. Mein Werkzeugkoffer für unterwegs.  :D


Ein "Benchmade Osborne 960"
Elegant, nobel, leicht und sozialverträglich (d.h. kein militärischer Look und man wird nicht gleich für nen Psychopathen gehalten)



Ein LED Lenser V²
Recht helle, praktische, kleine Taschenlampe mit LED Technik.
Spiele aber mit dem Gedanken, die durch ein noch helleres Modell der Firma "Fenix" zu ersetzen.  8)

Weiterhin dabei:
- Handy
- Portemonnaie
- 4 Sicherheitsnadeln
- Ein paar Aspirin
- USB-Stick
- Kaugummis oder Fishermanns Friends
- Feuerzeug
- Sonnenbrille (Sommer)



Natürlich überlege ich auch weiterhin wie sich die Ausrüstung noch verbessern lässt, um in allen Situationen der urbanen Geschäftswelt und auch sonst überall gut gerüstet zu sein.

Änderungen über die ich mir schon länger Gedanken mache:

- Eine stärkere LED Taschenlampe (Fenix)
- Sturmstreichhölzer, bzw. gleich so ein Magnesium Feuerstarter
- irgendein robustes, günstiges Messer für grobe Arbeiten
- wasserfester Block+Stift
- ~10m reißfestes Paracord (Falschirmschnur) mit Karabinerhaken
- kl. Kompass ?



Und wie schaut es bei euch aus?
Was schleppt ihr so den Tag über alles durch die Gegend?  :D

215
Bücher & Stories / Der Vogelmann - Mo Hayder
« am: 02. April 2009, 08:13:51 »



Klappentext:
London im Frühling. In der Nähe der Themse werden die Leichen von fünf Frauen gefunden, die offenbar einem Serienmörder zum Opfer fielen. Die Öffentlichkeit ist schockiert, und Detective Inspector Jack Caffery ermittelt mit seiner Spezialeinheit fieberhaft, um dem mysteriösen „Vogelmann“ auf die Spur zu kommen. Hinweise führen ihn schließlich nach Greenwich, wo Jack die junge Malerin Becky kennenlernt, für die er bald mehr als nur berufliches Interesse entwickelt. Als es der Polizei schließlich gelingt, einen Verdächtigen festzunehmen, hoffen alle auf ein Ende des Alptraums. Doch das Morden geht weiter. Und auf einmal ist Becky spurlos verschwunden.

Buch:
Nachdem ich Mo Hayder ja kürzlich durch ihr Buch "Die Sekte" kennengelernt hatte, welches mir wegen seiner erstaunlich düsteren Atmosphäre sehr gefallen hatte, war es nur eine Frage der Zeit bis ich mich an weiteren Büchern von ihr versuchen würde. Da ich (wenn möglich) gerne chronologisch vorgehe hatte ich mir "Der Vogelmann" als nächstes Buch ausgewählt.

Bei Bauarbeiten auf einem verlassenen Fabrikgelände an der Themse in London werden gleich 5 Frauenleichen auf einmal gefunden. Die Leichen sind schrecklich verstümmelt und in der Pathologie wird eine weitere grausame Entdeckung gemacht. In dem Brustkorb eines jeden Opfer findet der Gerichtsmediziner einen kleinen Vogel, der dort lebend eingenäht wurde.
Der Fall wird Detective Inspector Jack Caffery übertragen. Zusammen mit einem Team an weiteren Ermittlern beginnt er mit den Nachforschungen, denn der Täter scheint noch nicht aufgehört zu haben.

Viel mehr will ich gar nicht erzählen, denn dieser Serienkiller Roman lebt von seinen Enthüllungen die im Laufe des Buchs dem Leser offenbahrt werden. Wie auch in "Die Sekte" ist die allgemeine Stimmung des Buchs sehr düster gehalten. Hier gibt es keine humoristischen Einlagen die das ganze spannende Geschehen in irgend einer Form abmildern. Nein hier haben wir es mit einem harten Serienkiller Roman zu tun, dessen Inhalt wohl auch den einen oder anderen Leser, der zu sehr auf "political correctness" achtet, übel aufstoßen wird.  ;)
Die Hauptfigur Jack Caffery ist ein Typ von Ermittler, der auch in einem Hard-Boiled Krimi eine sehr gute Figur machen würde. Jack ist keine glatte Persönlichkeit, sondern ein Mensch mit vielen Ecken und Kanten, der auch schwer von Schuldgefühlen getrieben ist und eine Obsession entwickelt hat, den Mörder seines Bruders im Kindesalter zu überführen.
Überhaupt wirken fast alle Figuren extrem glaubwürdig und authentisch. Das künstliche Gefühl wie bei vielen anderen Romanfiguren fehlt hier völlig.

Dazu hat Mo Hayder einfach das Talent, spannende, mitreißende und vor allem den Leser immer wieder überraschende Geschichten zu schreiben. Wie auch schon in "Die Sekte" habe ich manche Twists und Enthüllungen so nicht erwartet.
Schlussendlich bleibt mir gar nicht viel übrig, als das Buch jeden am Thema interessierten Leser ans Herz zu legen. :!:


Mo Hayder hat mich echt überzeugt und ich mag ihren Stil. :thumb:
Gut, dass "Die Behandlung" und "Tokio" schon zu Hause auf dem Stapel liegen. :D

216
Bücher & Stories / Blutportale - Markus Heitz
« am: 26. März 2009, 08:46:44 »

Blutportale von Markus Heitz

Vorneweg eine kleine Geschichte wie ich zu diesem Buch gekommen bin. :D  Dieses Buch war eine geschenkte Leihgabe vom Vater meiner Freundin, seines Zeichens geborener Schwabe, der dem typischen Klischee vollkommend entspricht. Daher habe ich dieses Buch als nachträgliches Weihnachtsgeschenk bekommen, mit der Auflage es ihm nach der Lektüre wieder zu überlassen, damit er es auch lesen kann.  :lol:  Ist für mich nichts wirklich Neues, da ich ihn ja schon ein paar Jährchen kenne und solche Geschenke gewohnt bin. Natürlich hat er wie ich ihn kenne, das Buch wieder irgendwo auf einer Messe kostenlos abgestaubt. (Er reist gerne mit seinem Wohnmobil von Messe zu Messe und lässt sich so durchfüttern.) Durch irgend so einem kruden Umstand muss er irgendwo einem Verleger das Buch abgeschwatzt haben. Da es sich um Horror-Thematik handelt hat er wohl gleich geschaltet und sich gedacht das ist ein Geschenk für den Alex. So ist es dann im Februar bei mir gelandet.  :D
So jetzt aber zum Buch....  ;)


Inhalt:
Saskia arbeitet als Köchin, ist eine leidenschaftliche Fechterin und führt ein ganz normales Leben. Das ändert sich, als sie bei einem Turnier gegen den geheimnisvollen Levantin antritt. Mit seinem Degen fügt er ihr einige tiefe Schnitte zu, die sich schon nach kurzer Zeit von selbst schließen. Saskia ahnt nicht, dass ihr Gegner ein Dämon ist, der seit Jahrhunderten nach ihr sucht - denn tief in ihr schlummert eine Gabe, die nun von -Levantin geweckt wurde. Er will, dass Saskia für ihn die Blutportale öffnet, durch die er endlich in seine Heimat zurückkehren kann. Doch niemand hat Saskia auf ihr dunkles Talent vorbereitet. Und so stößt sie unbeabsichtigt Türen auf, die nie geöffnet werden sollten ...


Buch:
Dem geneigten Leser ist der Name Markus Heitz ja aus dem Fantasy Bereich geläufig. Durch sein All-Age Fantasy Werk "Die Zwerge" ist er im deutschsprachigen Raum recht bekannt. Mit "Ritus" und "Sanctum" soll er sich schon im Mystery-Bereich getummelt haben und mit "Kinder des Judas" auch einen Vampirroman geschrieben haben.
"Blutportale" ist nun der erste Ausflug ins Horror-Genre.
Normalerweise stimmen mich Autoren die so zwischen den Genren herumspringen etwas skeptisch. (Ausnahme: Dan Simmons)
Aber immer der Reihe nach.

Hamburg heute.
Die Köchin Saskia hat ein Geheimnis. In ihrer Freizeit ist sie Mitgleid einer strenggeheimen internationalen Vereinigung von Fechtmeistern, der Union des lames, die geheime Turniere unter ihren Mitgliedern austrägt. In internationalen Rankings wird der Maître ermittelt, der amtierende Meister der Union. Saskia, die ein erstaunliches Talent im Umgang mit Klingenwaffen besitzt, hat sich durch harte Arbeit bis fast ganz nach oben gearbeitet. Vor ihr liegt nur noch der Kampf gegen den amtierenden Maître, der seit Jahren ungeschlagen an der Spitze der Union rangiert. Doch der scheint selbst ihr eine Nummer zu groß zu sein. Im Kampf erleidet sie ein paar schmerzhafte Wunden die sie zur Aufgabe zwingen und ein paar seltsame Symptome hinterlassen.
Um diese Aufgabe zu vergessen begibt sich Saskia zu der Party des befreundeten Blumenhändlers Will, der nebenbei der Hausverwalter einer beeindruckenden Villa ist. Doch in dieser Villa ist eine seltsame Tür verborgen, die sich aufgrund von Saskias neuen "Fähigkeiten" öffnet. Ohne es zu wissen erlöst Saskia damit einen Wächtergeist der ein blutiges Massaker unter den Partygästen anrichtet.
Doch nicht nur das. Verschiedenste Gruppierungen sind auch hinter diversen magischen Artefakten her, die sich in der Kammer der Tür verborgen haben sollen. Bevor Will und Saskia es sich versehen bricht in Hamburg die als besiegt geglaubte Pest wieder aus. Magisch begabte Personen, Dämonenanbeter, Gestaltwandler, Werwölfe, Vampire und auch der geheimnisvolle Maître sind in die Geschichte verwickelt, die auch vor Zeitreisen nicht zurückschreckt.
Bevor Will und Saskia richtig realisieren was passiert ist, und auch Will bemerkt dass er ausergewöhnliche Fähigkeiten besitzt, befinden sie sich schon zusammen mit der französischen "Halb-Werwölfin" Justine auf einer weltweiten Schatzsuche nach den fehlenden Artefakten um zu verhindern dass die Blutportale geöffnet werden und die Welt von dämonischen Wesenheiten überrannt werden.

Die obige Zusammenfassung ist nur der Auftakt (80-100 Seiten) des 666 Seiten starken Buches. Man merkt gleich auf den ersten 10 Seiten dass es hier ordentlich zur Sache geht.

»Hilfe …«, murmelte sie und hob den Kopf. Eine Tür war spaltbreit nach innen aufgedrückt worden. Durch den Schlitz flackerte gelbliches Licht und beleuchtete … einen Körper, der quer über ihr lag! Der Druck auf ihrer Brust! »Nein, nein!«, keuchte sie, stemmte ihre Arme gegen die Last, schob sie mit Mühe von sich und spürte die warme Luft auf ihrer klebrigen, feuchten Haut. Der Körper des Mannes fi el nach links … doch sein abgetrennter Kopf rollte über ihren schlanken Bauch hinweg und landete zwischen ihren Beinen auf dem Boden.

[...]

Die Körper waren wie mit einem gigantischen Skalpell in mehrere Teile geschnitten worden. Ihr erster bizarrer Gedanke war, dass das Blut die beiden umgab wie ein unvollständiger Soßenspiegel aus Erdbeersirup. Dann strömte unsagbares Entsetzen in sie hinein. Sie rannte wimmernd in die entgegengesetzte Richtung davon, weg vom surrealen Tod, strauchelte, rutschte und musste sich immer wieder abstützen. Sie nahm nicht wahr, dass sie von Kopf bis Fuß mit Blut beschmiert war, doch ihre Handabdrücke blieben an den Wänden und Türrahmen haften.

Das Buch beginnt mit 2 Erzählsträngen aus der Sicht von Saskia und Will, die aber nach den oben beschrieben Vorkommnissen schnell zu einem Strang zusammengeführt werden. Weitere Handlungsstränge aus der Sicht der restlichen "beteiligten Parteien" tauchen auch immer wieder auf und beleuchten deren Sichtweisen der Geschehnisse. So erfährt der Leser auch viel über die Ziele der anderen Mitspieler und bemerkt, dass der Autor hier bewußt die klassische "Gut und Böse"-Einteilung ignoriert.
Und wie schon erwähnt, das Buch ist ziemlich blutig. Hier lässt es der Autor teilweise richtig krachen. Vor allem Unschuldige werden hier nach dem "Star Trek Rothemden Prinzip" (Füllfigur, deren einzige Aufgabe darin besteht zu sterben) massenweise, möglichst fies über den Jordan geschickt.
Auch unsere "Helden" sind hier häufig nicht ganz unschldig dran.
So interessant und spannend der Verzicht auf die "Gut/Böse"-Sicht auch ist und so vielfälltig die einzelnen Gruppierungen auch sind, so scheint der Autor hier und da auch ein wenig die Logik mitzuopfern. ;)
Daher verkommt die Story ab und an schon in eine Art Fun-Splatter Charakter, weil es einfach etwas "too much" ist.
Aber durch die Schatzjagd, die vielen Handlungsorte und Gruppierungen ergibt sich auch ein kleines "Indiana Jones" -Feeling, nur mit viel Gepolter, viel Mysterywesen und viel Blut.

Im Finale gibt es dann nochmal richtig Gas und es werden alle geschütze aufgefahren, so dass man das Buch dennoch zufrieden weglegen kann. Der Epilog ist dann nochmal richtig gut gelungen und lässt natürlich alle Türchen für eine Fortsetzung offen.  ;)

Übrig bleibt ein spannender und blutiger Genre-Mischmasch, der viel besser funktioniert als ich zuerst annahm. Wenn man das Ganze nicht allzu ernst nimmt und über ein, zwei unlogische Dinge hinwegsehen kann, (Wer Laymon liest kann das hier locker) hat man hier wirklich eine amüsante Leseunterhaltung die ordentlich kracht.  :D
Wirklich vorhalten kann man dem Autor eigentlich nur, dass er hier und da etwas zuviel des Guten wollte. War nicht unbedingt nötig und man hätte es um vieleicht 50-80 Seiten kürzen können, aber das stört nicht wirklich.
(Außerdem hätte man dann wohl nicht die Seitenzahl von 666 erreicht.  ;) )

Doch, kann man weiterempfehlen. :biggrin:

217
PC, Konsolen & Games / Katamari Damacy Tribute [PS3]
« am: 25. März 2009, 12:58:46 »
 :biggrin:
Juchuuuuu *jubel* *freufreu*

Die PS3 bekommt ihren eigenen Katamari Damacy Ableger:
http://www.ps3blog.de/?p=17835
http://playstation3.gamingmedia.de/news,id12534,katamari_damacy_tribute_klassiker_kehrt_zurueck.html

Ich freu mich jetzt schon wieder auf sinnloses "Aufrollen".  :D

218
Reviews / REVIEW: W. - Ein missverstandenes Leben
« am: 24. März 2009, 08:36:24 »



Inhalt:
In seiner Studienzeit kann sich George Walker Bush nicht so recht entscheiden, was ihn mehr interessiert: Sind es Frauen oder doch eher Alkohol? Beides ist inakzeptabel für seinen Vater George, der politisch hoch hinaus will und seine maßlose Enttäuschung über den Lebenswandel seines Sprosses nicht verhehlen kann. Erst als W. die bildhübsche Laura kennenlernt, reißt er sich am Riemen. Er findet die Religion, sieht das Licht und schlägt den Karriereweg des übermächtigen Vaters ein. Vom Gouverneur von Texas ist es nur ein Katzensprung zum Amt des Präsidenten. Eine unvergleichliche Karriere, keine Frage. Aber als W. nach den Anschlägen vom 11. September in den Krieg zieht, um endlich aus dem Schatten des Vaters zu treten, hinterlässt er einen Scherbenhaufen. Wie konnte das alles nur so schrecklich schiefgehen?


Film:
Ja, hier ist sie nun. Oliver Stones Biographie eines Mannes der der Weltgeschichte seinen Stempel aufgedrückt hat.
Der Film selbst spielt durchgehend auf 2 Zeitebenen. Einerseits während der Präsidentschaft von George W. Bush und den aktuellen Vorbereitungen auf den Irak-Krieg, die jedoch immer durch Flashbacks in die Vergangenheit von George W. Bush unterbrochen werden. Oliver Stone zeichnet hierbei ein Bild eines Mannes, dass man so eigentlich zuerst nicht erwarten würde. Doch dazu später mehr....

George W. Bush stammt aus einer privilegierten und reichen Familie. Jedoch war er schon von frühester Jugend an, das ungeliebte schwarze Schaf der Familie, dass kaum aus dem Schatten des übermächtig wirkenden Vaters und des strahlenden Antlitz doch so perfekten Bruders Jep heraustreten konnte. Deshalb windet sich George so irgendwie durchs Leben, trinkt des öfteren mal einen über den Durst, baut hier und da Unfug, hält in keinem Job lange durch und muss sich immer wieder vom großen Vater helfen lassen. Sogar bis zum Besitz eines eigenen Baseball-Teams, seines größten Traums. Doch in all diesem Trubel lernt George W. Bush irgendwann seine zukünftige Frau Laura kennen und versucht sich selbst in der Politik um sich selbst, seiner Familie und vor allem seinem Vater zu beweisen, dass er doch zu etwas nütze ist. Hierbei begleiten wir George W. Bush vom Anwärter auf kleine Posten in der Lokalpolitik, über Gouverneursposten, als Wahlkampfhelfer für seinen Vater, bis letztendlich zur eigenen Präsidentschaft.
Wo er dann in angeblich gutem Glauben alles daran setzt, der Welt und seinem Umfeld zu beweisen, dass er kein Versager ist und dadurch noch mehr zerstört, als er jemals wollte.

Stone fängt das ganze Geschehen in nüchternen Bildern ein und lässt seine Figuren recht dialoglastig agieren. Allein die ganzen Sitzungen in denen die Planung des Irak-Kriegs besprochen wird entbehren nicht einer zynischen Komik, bei der einem aber des allzu häufigen das lachen im Halse stecken bleibt.
Donald Rumsfeld:
"Wir sollten keine Toten im Fernsehen zeigen."
"Tote geben dem Krieg so ein deprimierendes Image"

Vor allem kommen Persönlichkeiten wie Donald Rumsfeld und Dick Cheney sehr schlecht weg in dem Film. Als ein machtbesessenes Gespann von Kriegstreibern hinterm Schreibtisch, deren wahre Intentionen (Macht und Öl) sie nicht mal wirklich verstecken. Bei weitem schlechter als George W. Bush, der als Opfer seines eigenen übersteigerten Erwartungsdrucks dargestellt wird, und vor allem häufig schlecht beraten wurde.

Schauspielerisch erwarten den Zuschauer jedoch wahre Glanzleistungen. Josh Brolin wirkt als George W. Bush wahrhaftig überzeugend. Genauso wie fast alle anderen Darsteller von Laura Bush, über Bush Senior, Condoleza Rice, Collin Powell, Paul Wolfowitz und die schon beinahe erschreckend real wirkenden Darsteller von Donald Rumsfeld (Scott Glenn) und Dick Cheney (Richard Dreyfuss).

Stone wurde oft vorgeworfen, "zu wohlwollend" mit dem Menschen George W. Bush umgegangen zu sein. Das kann ich nicht wirklich behaupten. Der Film versucht einen Erklärungsversuch zu starten, was so alles in 8 Jahren Präsidentschaft schief gehen kann und zwar abseits von dem Bild das sich die letzten Jahre durch die Medien in den Köpfen der Menschen eingebrannt hat. Meiner Meinung nach schlägt der Film aber auch nicht in die salonfähige Bush-Basher Mentaliät der letzten Jahre.
Nein, es ist die Geschichte von einem kleinen Jungen der alles richtig machen wollte und durch seine feste Überzeugung und guten Glauben an das was er tut, sowie ein wenig Tolpatschigkeit noch mehr Porzellan zerdeppert, als er jemals wollte.

Ist das die Wahrheit? Gibt es überhaupt eine Wahrheit? Man weiß es nicht.
Aber das ist eigentlich auch egal, denn der Film liefert eine differenzierte Sichtweise auf einen Menschen, der sich mit Sicherheit, nicht gerade ruhmreich, in den Geschichtsbüchern verewigt hat. Und dieser alternative Erklärungsansatz, abseits von der mediengebildeten Meinung macht den Film so besonders und vor allem interessant.
Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung.
 :8:

219

Darkness: Wettlauf mit der Zeit


Da außer mir, hier ja noch niemand so richtig die ganzen Bücher über Special Agent Pendergast gelesen hat, werde ich mich bei dem Review hier versuchen kurz zu fassen.  :D


Klappentext:
Nach dem Tod seines Bruders will Aloysius Pendergast in einem tibetischen Kloster endlich Frieden finden. Doch auch hier kommt der Special Agent nicht zur Ruhe: Den Mönchen ist eine geheimnisvolle Reliquie gestohlen worden, die in den falschen Händen zu einer gefährlichen Waffe werden kann ...

Pendergasts Ermittlungen führen ihn nach London. Dort liegt die Britannia vor Anker, das luxuriöseste Kreuzfahrtschiff der Welt. Über 2.500 Passagiere wollen sich auf der Jungfernfahrt von London nach New York verwöhnen lassen. Was niemand ahnt: Schon kurz nach dem Auslaufen wird aus dem dekadenten Urlaub ein wahrer Höllentrip, denn an Bord befindet sich ein Wahnsinniger, der die uralte Macht der Reliquie nutzen will, um Tod und Verzweiflung über die Menschheit zu bringen. Im letzten Moment gelangt auch Aloysius Pendergast auf die Britannia. Es beginnt ein atemloser Wettlauf mit der Zeit - wird es ihm gelingen, die tödliche Gefahr aufzuhalten?


Buch:
Nach den ganzen haarsträubenden Ereignissen aus der "Pendergast-Triologie" (Burn Case, Dark Secret, Maniac) möchte unser allseits beliebter Special Agent Pendergast, wieder seine innere Ruhe finden und begiebt sich zusammen mit seinem Mündel Constance in ein tibetanisches Kloster. Doch mit der Ruhe ist es nicht lange hin. Eine geheimnisvolle Reliquie, die das Ende der Welt heraufbeschwören könnte wurde entwendet. Natürlich springt Pendergast den Mönchen hilfreich zur Seite und versucht die Reliquie wieder zu beschaffen.
Alle Spuren führen auf die "Britannia", das größte und luxuriöseste Kreuzfahrtschiff der Welt.
Auf diesem Ozeanriesen findet dann auch der größte Teil der Handlung statt. Viele seltsame und verschrobene Charaktere gilt es für Pendergast zu durchleuchten um den wahnsinnigen Dieb zu entlarven, bevor es zur großen Katastrophe kommt.

Hier gibt es dann wieder die gewohnte Preston/Child Kost, wegen derer man die beiden Autoren entweder mag oder auch nicht. Es ist diese eigene Mischung aus Detektivgeschichte, mit etwas Mystery, etwas Fantasy, eine Prise Esoterik, einer straffen Spannungskurve und fast immer weltbewegenden Ereignissen/Katastrophen, denen sich nur noch der fast schon übermenschlich perfekte Agent Pendergast stellen kann. :D
Gerade dabei wird immer mal wieder das eien oder andere "Pendergast"-Klischee bedient, aber ehrlich gesagt würde man es nach so vielen Büchern auch vermissen, wenn er sich auf einmal anders verhalten würde.  ;)

Und so kommt es natürlich, nach diversen mysteriösen Morden schließlich zum großen Showdown. Das Kreuzfahrtschiff steuert sehenden Auges mit tausenden Passagieren in Richtung Katastrophe und übrig bleibt wieder einmal nur ein Retter in der Not.

Fazit:
Solide Pendergast Kost wie man sie entweder liebt oder hasst.  ;)

220
PC, Konsolen & Games / Worms [PSN]
« am: 05. März 2009, 11:30:10 »
Nachdem ich lange neidisch zu meinem Bruder rübergeschielt habe, der ja Worms aus dem XBox Live Netz geladen hat,
kommt nun endlich die Erlösung auch für mich.  :D

Worms kommt ins PSN   :biggrin:

Angeblich in voller 1080p Auflösung. Spieltechnisch angelehnt an Teil 1 und 2.

geilgeilgeilgeilgeilgeilgeil  :D  :D  :D  :D  :D  :D  :D  :D  :D

http://www.ps3blog.de/?p=16378






Nur leider noch kein offizieller Release Termin. :neutral:

221
Bücher & Stories / Das Alptraum-Netzwerk - Thomas Ligotti
« am: 27. Februar 2009, 08:54:08 »



Klappentext:
Unter der schönen Oberfläche der Geschäftswelt brodelt ein Sumpf aus Angst, Missgunst und Rache. Als Ort des Grauens erscheint die moderne Businesswelt geradezu ideal - den Menschen als austauschbares Rädchen im Getriebe betrachtend, umspannen weltweit operierende Firmen den Globus mit einem Netzwerk, das nahezu unüberschaubar geworden ist. Der Einzelne sieht sich einem Geflecht aus Intrigen gegenüber, das ihn zu erdrücken droht. Aber wenn das Individuum die Chance zur Gegenwehr bekommt, wird die Vergeltung bestialisch sein ...

Buch:
Das Buch selbst besteht aus 3 Geschichten die alle die heutige "Big Business"- Welt als zentrales Element besitzen.
Die erste und auch längste Geschichte, "Meine Arbeit ist noch nicht erledigt" handelt von dem Angestellten Frank Dominio; Mitarbeiter eines nicht näher spezifizierten Großkonzerns. Frank wird immer häufiger Opfer diverser Mobbiing Versuche von seinen Kollegen. Anscheinend gehen diese Mobbing Versuche sogar von seinem Chef aus. Frank kündigt und möchte einen Rachefeldzug gegen seine Kollegen und seinen Chef starten.
Nach und Nach sterben alle "Mobber" eines höchst originellen und grausamen Todes. Jedoch folgt auf diese Geschichte noch eine unglaubliche Enthüllung die die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit erschüttern. :shock:

Die zweite Geschichte, "Ich habe einen Plan für diese Welt", handelt von einer weiteren Firma die ihren Firmensitz in die "Mordstadt" verlegt hat. Immer wenn ein "gelber Dunst" die Stadt heimsucht stirbt ein Mitglied der Firma, welches durch eine Neue, scheinbar unqualifizierte Person, ersetzt wird. Nach einer Umstruckturierung der Firma beginnt der Horror jedoch erst.

Die dritte Geschichte "Das Apltraum-Netzwerk" ist keine Geschichte im eigentlichen Sinn.
Die Geschichte besteht aus chronologisch aneinandergereihten kurzen Protokollen, Werbeblöcken, Memos, u.s.w. und vermittelt dem Leser so wie eine bekannte Firma nach und nach vom "Alptraum-Netzwerk" übernommen wird. Menschen sind in diesem höchst effektiven, mechanischen Vorgang nur noch störendes Beiwerk.


Fazit:
Puuuuuuuuuhhhhh.
Ich weiß nicht so wirklich wie ich das Buch bewerten soll.
Fangen wir mal mit den Fakten an.
Thomas Ligotti schreibt auf jeden Fall "anders". Punkt :!:
Mir ist bisher noch kein Autor untergekommen der eine solche Art von Prosa auf das Papier bringt. Seltsam (Alp-)Traumhaft, wie als ob man sich halluzinierend durch einen dichten Nebel bewegt.... schwer bis unmöglich zu beschreiben.
Was ist Traum, Wahnsinn, Gedanken, Wirklichkeit...? Das muss man einfach mal selbst gelesen haben.
Aber da liegt auch gerade die Krux. Das Werk ist alles andere als leicht zugänglich. Neulich erwähnte ich noch, dass es nach den ersten Seiten sich langsam lichten würde. Falsch gedacht. Die nächsten Seiten haben mich eines besseren belehrt, denn da ging es dann erst richtig los.

Das Buch ist keineswegs schlecht. Es ist sogar ziemlich gut und für alle die dachten, das Genre wäre viel zu ausgelutscht, wahrscheinlich eine ziemliche Überraschung. Aber es will auch erarbeitet werden.

Irgendwie bin ich noch zu verwirrt um wirklich zu sagen ob ich persönlich es jetzt gut fand oder nicht.

222
Home-Entertainment / "Wireless" HDMI
« am: 24. Februar 2009, 12:32:03 »
In den USA gibt es jetzt schon den ersten Breitband Sender/Empfänger für HDMI Signale.


Das US-amerikanische Unternehmen Gefen bietet nun mit dem "Wireless HDMI Extender" (EXT-WHDMI) auch tatsächlich eine UWB-Lösung zur Übertragung von HD-Audio/Video-Daten zumindest auf dem US-Markt an.

http://www.heise.de/newsticker/HDMI-Funk-Loesung-auf-UWB-Basis-erhaeltlich--/meldung/133427

Womöglich eine interessante Alternative für alle Beamer Besitzer.

223
PC, Konsolen & Games / Noby Noby Boy [PSN]
« am: 23. Februar 2009, 11:36:58 »
Die Entwickler von Katamari Damacy haben wieder zugeschlagen:  :D  :lol:






Noby Noby Boy heißt das neue Spielchen.
Jetzt für 3,99€ im PSN


Trailer:
http://www.ps3blog.de/?p=15721
Kurzreview:
http://www.ps3blog.de/?p=15913


Da komme ich doch schwer in Versuchung.  :D
Ein Spiel für die "besonderen" WTF-Momente :shock:  im Leben.  :D

224
Bücher & Stories / Metro 2033 - von Dmitry Glukhovsky
« am: 19. Februar 2009, 09:24:20 »
Metro 2033 von Dmitry Glukhovsky





Klappentext:
Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen ... Dies ist die Geschichte des jungen Artjom, der sich auf eine abenteuerliche Reise durch das U-Bahn-Netz macht, auf der Suche nach einem geheimnisvollen Objekt, das die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung bewahren soll.


Inhalt:
In den Tiefen der Moskauer U-Bahn, an der unabhängigen Station WDNCh, lebt der 20jährige Artjom bei seinem "Onkel" einem ehemaligen Soldaten, der ihn in den wirren des letzten Krieges als Waise aufgenommen hat.
Den größten Teil seines Lebens hat Artjom zusammen mit seinen Freunden hier unten im Dunkeln an der ehemaligen U-Bahn Station verbracht. Das Leben dort ist karg. Elektrisches Licht ist purer Luxus und die Station hält sich hauptsächlich mit dem Handel von selbstangebauten Pilzen und Pilztee über Wasser. Doch seine Station scheint nicht mehr so sicher zu sein, wie gedacht. In der letzten Zeit häufen sich die Angriffe seltsamer Wesen, die von den verängstigten bewohnern nur "die Schwarzen" getauft werden.
Eines Tages jedoch taucht ein seltsamer Fremder mit dem Namen "Hunter" an der Station auf. "Hunter" ist gehört zu den todesmutigen STALKERN, die sich schwer bewaffnet von Zeit zu Zeit an die Oberfläche begeben um dringend benötigte "Waren" für die Bewohner der Metro zu beschaffen. Dieser eröffnet Artjom die Möglichkeit seine Station vor der unbekannten Gefahr zu retten und außerdem die Weiten der Moskauer U-Bahn zu entdecken. Angespornt dadurch begiebt sich Artjom auf eine Reise die sein Leben komplett auf den Kopf stellen wird.


Buch:
Hier haben wir es mit dem Debüt-Roman des jungen Russen Dmitry Glukhovsky (29) zu tun. Ein ziemlicher Mix aus Endzeit-Sci-Fi, gemischt mit Fantasy und Thriller Elementen. Wie oben schon erwähnt, hat sich Glukhovsky auch an dem STALKER-Thema (vgl. "Picknick am Wegesrand" und "S.T.A.L.K.E.R.") bedient und nutzt dieses auch ausführlich in seinem Debütroman. Dazu jedoch später noch etwas mehr....

(In seinem Heimatland Russland ist Glukhovsky's Roman extrem erfolgreich und wird auch schon als Vorlage für ein neues Computerspiel verwendet.)

Den hauptsächlichen Dreh- und Angelpunkt spielt jedoch das Moskauer U-Bahn-Netz.
Hier ist man als Leser zunächst völlig überfordert und zugleich beeindruckt über das Stetting dass sich Glukhovsky hat einfallen lassen. Zur Orientierung befinden sich vorne und hinten im Buchumschlag zwei schöne farbige Pläne der Moskauer Metro. (Nahaufnahme Zentrum und komplette Metro)
Als westlicher Leser ohne russische Kenntnisse wird man erst mal erschlagen von über 100 russischen Stationsnamen.
Weiterhin sind die Stationen auf der Karte mit diversen Symbolen versehen, die Kennzeichnen zu welchen Gesellschaftsformen / Bündnissen / Gemeinschaften ... die jeweiligen Stationen gehören.
Am Anfang alles sehr verwirrend, aber während der Lektüre recht hilfreich um Artjoms "Reise" durch ddas U-Bahn-Netz geographisch verfolgen zu können. ;)

Gerade diese Vielfallt beeindruckt doch ungemein. Glukhovsky hat hier ein eigenes kleines Universum geschaffen, dass sich aus den unterschiedlichsten Gessellschaftsstrukturen und Bündnissen zusammensetzt. Da gibt es ehemalige Kommunisten die sich auf der "roten Linie" niedergelassen haben, die gefürchtete "Hanse" die den Großteil des Handels in der gesamten Metro kontrolliert und dadurch ungemein mächtig ist oder auch die "Polis", eine vereinigung von Wissenschaftlern und STALKERN, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Wissen der Menschehit zu bewahren und daher ihre STALKER auf die Jagd nach Büchern ausschickt. Daneben gibt es noch Neo-Faschisten, Revolutionäre, Kannibalen, Satanisten, Mutanten, religiöse Fanatiker, unmengen mysteriöse unerforschte Tunnel, und, und, und ....
Hier muss ich wirklich ein großes Lob aussprechen. Da hat sich Glukhovsky nicht lumpen lassen und eine glaubwürdige Welt geschaffen mit überzeugenden Beziehungen der einzelnen Stationen untereinander.
Alle Ideologien und Gesellschaftsformen werden mit ein wenig Philosophie und auch ein wenig Ironie dem Leser nähergebracht.

Von Anfang an gibt das Buch ein recht straffes Tempo vor. Keine lange Einführung, es geht direkt zur Sache und sofort ist man mit Artjom auf der Reise und erlebt eine Reihe an mysteriösen und spannenden Abenteuer, bei denen es auch gerne mal etwas defitger zur Sache geht, als man zuerst vermuten würde. ;)
Dieser straffe Handlungsablauf ist einer meiner wirklich wenigen Kritikpunkte an dem Buch. Genauergesagt ist es nicht der straffe Handlungsablauf ansich. Innerhalb der 765 Seiten versucht Glukhovsky, seine Hauptfigur Artjom durch gut 60% seiner U-Bahn Stationen auf der Karte "hindurchzuscheuchen". Das führt ironischerweise dazu, dass man sich im (späteren) Mittelteil fast etwas langweilt, da man das Gefühl bekommt die Station hier wird nur schnell abgeklappert, mit ein paar Bewohner geredet und dann schnell weiter zur nächsten Station.
Vieleicht ist dies aber auch nur als "kurze Einführung" zu sehen, denn am Nachfolger zu diesem Buch ist Glukhovsky ja schon fleissig am Schreiben. ;)

Aber kommen wir zu den wirklich positiven Seiten. Das Setting in den dunklen U-Bahn Tunneln und den vereinzelten "Expeditionen" an die verstrahlte und gefährliche Oberfläche ist größtenteils neu und erfrischend unverbraucht. Der Spannungsbogen wird das Buch über recht ordentlich gespannt gehalten und die Atmosphäre ist sehr dicht und mitreißend. Hierbei wechseln auch gerne die Bedrohungsszenarien. Auf der eine Seite fürchten sich die Menschen in der U-Bahn vor dem mysteriösen "Unbekannten" in den Tunneln, der Abgeschiedenheit und klaustrophobischen Enge, oder einfach nur von feindlich gesinnten Wesen der eigenen Art.
Auf der anderen Seite haben wir die freie und offene Oberfläche, die aber durch ihre Strahlung undextrem gefährliche Wesen, die sich dort rumtreiben, in ihrer Offenheit sogar noch gefährlicher und lebensfeindlicher als die U-Bahn zu sein scheint.

Gegen Ende hatte ich noch die Befürchtung, dass Glukhovsky sich in seinem eigenen Universum selbst verloren hat, aber der Schluss der Buches hat mich dann doch nochmal überrascht. Womöglich war dies doch nur der Auftakt eines viel größeren Werkes.... oder auch nicht....
Nach der Wendung am Ende bin ich auf jeden Fall sehr auf den Nachfolger gespannt, ob Glukhovsky seine großen Versprechungen halten kann, oder ob er sich da verkalkuliert hat.
Das alles ist absichtlich etwas vage geschrieben, da ich keinesfalls spoilern möchte. ;)


Für Freunde der STALKER-Thematik schon mal eine klare Kaufempfehlung!
Metro 2033 hat sich da klar an den bekannten Werken inspiriert und auch hier und da recht ordentlich bedient. Aber lieber gut geklaut, als schlecht erfunden. Metro 2033 lässt sich dabei so genau in der Mitte zwischen "Picknick am Wegesrand" von den Strugatzkis und den S.T.A.L.K.E.R.- Romanen platzieren.
Auf der einen Seite hat es den höheren Action-Anteil der S.T.A.L.K.E.R.-Romane ohne jedoch zu sehr auf die Pulp-Schiene abzutriften. Auf der anderen Seite sind da auch philosophische Ansätze drin, die jedoch lange nicht so ausgereift sind und zu tiefgründigerem Nachdenken anregen, wie bei "Picknick am Wegesrand".


Letztendlich ein wirklich empfehlenswerter Roman mit ein paar kleinen Schwächen, die sich aber womöglich im Nachfolger noch aufklären. (Der Teil der U-Bahn Karte der mich am meisten interessierte wurde natürlich nicht bereist. *grmmmll* ;) )
Für einen Debut-Roman jedoch sehr beeindruckend.

225
Microsoft will tuppern

Frauen, die sich bereit erklären, bei sich zu Hause eine Xbox-Party mit ihren Freundinnen abzuhalten, sollen nach Angaben von Gannett News ein kostenloses "Party-Paket" erhalten, das aus ausgewählten Spielen, einer Fernbedienung, einer 3-Monats-Mitgliedschaft bei Xbox Live inklusive 1600 Bonuspunkte für Online-Angebote sowie mikrowellengeeignetem Popcorn besteht.


http://www.heise.de/newsticker/Microsoft-will-tuppern--/meldung/127084

 :shock:

Ist die allgemeine Absatzkrise schon so schlimm?  :uglylol:

Microsoft hat anscheinend auch, wie schon Nintendo mit der Wii, eine andere Zielgruppe entdeckt.

Die Frage ist ja, was erwartet uns in dieser Richtung demnächst noch?

- Die PS3/Xbox in "Stützstrumpf"-Braun aus dem Sanitätshaus, mit einer Monatspackung "Gelenk-Aktiv" gratis?
- Vermarktung bei QVC? "Boooobbb! Das ist jaaaa uuuuunnglaublich!
- Bauernfänger die "Zockerfahrten" organisieren, arme alte Menschen in einen Raumsperren und zum Kauf einer PS3/XBox/Wii animieren? "...zusätzlich gibt es noch diese formschöne und extrem hochwertige Heizdecke für nur 899€"


Solche Meldungen am Montag Morgen heben doch gleich die Stimmung.  :D

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