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Themen - Havoc

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Neuigkeiten / Angels & Demons (Illuminati von Dan Brown)
« am: 06. Februar 2009, 09:15:24 »
Noch gar keinen Thread hierüber?  :confused:
(Zumindest habe ich keinen gefunden)

Nach dem Erfolg von Sakrileg mit Tom Hanks, steht ja auch eine Verfilmung des Vorgänger-Buchs Illuminati unter dem Titel Angels & Demons an.

Zitat von: Filmstarts.de
Robert Langdon (TOM HANKS) entdeckt Beweise, dass die mächtigste Untergrundbewegung der Geschichte, ein uralter konspirativer Geheimbund, den man als "Die Illuminati" kennt, wiederauferstanden ist. Kurz darauf wird er damit konfrontiert, dass die katholische Kirche, der zutiefst verhasste Erzfeind der Illuminaten, einer tödlichen, existenzvernichtenden Bedrohung ausgesetzt ist. Nachdem Langdon herausgefunden hat, dass eine unaufhaltbare Illuminati-Zeitbombe tickt, die noch am gleichen Tag zu explodieren droht, fliegt er unverzüglich nach Rom, wo er sich mit der schönen und rätselhaften italienischen Wissenschaftlerin Vittoria Vetra (AYELET ZURER) zusammentut. Gemeinsam machen sie sich auf zu einer atemlosen, actionreichen Hetzjagd quer durch die ewige Stadt, durch versiegelte Krypten, gefährliche Katakomben, verlassene Kathedralen - und sogar mitten hinein ins Herz des geheimsten und best bewachten Grabgewölbes der Welt. Langdon und Vetra folgen einer 400 Jahre alten Spur altertümlicher Symbole, auf der die einzige Hoffnung für das Überleben des Vatikans ruht.

Illuminati war als Buch meiner Meinung nach schon um Einiges besser als Sakrileg. Daher bin ich hier recht gespannt auf die Umsetzung.   :biggrin:
Obwohl mir Tom Hanks als Robert Langdon bis heute nicht wirklich passt, war die Verfilmung doch erstaunlich gut geworden. (Nicht herausragend aber ordentlich.)

Offizielle Seite: http://www.angelsanddemons.com/

Soll offiziell am 14.05.2009 anlaufen.

Hier noch ein paar Bilderchen:


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Bücher & Stories / Drood - Dan Simmons
« am: 04. Februar 2009, 09:19:43 »


Kurzbeschreibung
On June 9, 1865, while traveling by train to London with his secret mistress, 53-year-old Charles Dickens--at the height of his powers and popularity, the most famous and successful novelist in the world and perhaps in the history of the world--hurtled into a disaster that changed his life forever.
Did Dickens begin living a dark double life after the accident? Were his nightly forays into the worst slums of London and his deepening obsession with corpses, crypts, murder, opium dens, the use of lime pits to dissolve bodies, and a hidden subterranean London mere research . . . or something more terrifying?
Just as he did in The Terror, Dan Simmons draws impeccably from history to create a gloriously engaging and terrifying narrative. Based on the historical details of Charles Dickens's life and narrated by Wilkie Collins (Dickens's friend, frequent collaborator, and Salieri-style secret rival), DROOD explores the still-unsolved mysteries of the famous author's last years and may provide the key to Dickens's final, unfinished work: The Mystery of Edwin Drood. Chilling, haunting, and utterly original, DROOD is Dan Simmons at his powerful best.


Bisher nur in englischer Sprache zu bekommen.
Hat das schon jemand in den Händen gehabt/bestellt. (Ist ja brandneu)

Die Vermischung von historischen Fakten und Fiktion fand ich ja schon in TERROR großartig.
Eine Geschichte über Charles Dickens aus der Feder von Dan Simmons ist für mich daher schon ein Pflichtkauf.  ;)

228
Bücher & Stories / Monde - Dan Simmons
« am: 04. Februar 2009, 09:13:13 »



Kurzbeschreibung
Als Teilnehmer einer Mondexpedition erlebt der Astronaut Richard Baedecker einen unvergesslichen Spaziergang auf dem Erdtrabanten. Doch Jahre später, nach der Rückkehr zur Erde, gerät sein Leben völlig aus den Fugen, ja scheint die Wirklichkeit plötzlich ihre Substanz zu verlieren. Und all das hängt offenbar auf geheimnisvolle Weise mit dem Flug zum Mond zusammen. Was ist damals tatsächlich dort geschehen? Ist der Mond wirklich nur ein leerer, verlassener Ort? Auf der Suche nach einer Antwort macht sich Richard auf eine fantastische Reise ...

http://www.amazon.de/Monde-Dan-Simmons/dp/3453525795/ref=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1233734777&sr=8-4

Soll bei uns in Deutschland im Mai erscheinen.
Originaltitel ist "Phases of Gravity"
http://www.amazon.com/Phases-Gravity-Dan-Simmons/dp/0759254419/ref=pd_cp_b_0?pf_rd_p=413864201&pf_rd_s=center-41&pf_rd_t=201&pf_rd_i=1587541068&pf_rd_m=ATVPDKIKX0DER&pf_rd_r=0MFS69RVAY9A0KF743XE

Kennt das zufällig jemand von euch? (TC, Bloody, ...)
Hört sich nämlich interessant an und wandert ziemlich sicher auf meine Liste.  :biggrin:


Edit:
Kommando zurück!
Ist 1994 doch mal in deutscher Sprache unter dem Titel "In der Schwebe" erschienen.

229
Die Glasbücher der Traumfresser von Gordon Dahlquist



Klappentext:
Verpassen Sie keinesfalls den letzten Zug nach Harschmort Manor! Eine sitzen gelassene junge Lady, ein professioneller Killer und der Leibarzt eines mecklenburgischen Prinzen ziehen in einer rasanten Tour de Force durch das viktorianische England. In einem bizarren Herrenhaus entdecken sie erotische und haarsträubende Geheimnisse und riskieren ihr Leben, ihre Ehre und ihre Tugend, um die Welt vor den Gefahren einer alchemistischen Maschine und einer teuflischen Verschwörung zu retten.


Erscheinung:
Was natürlich sofort ins Auge sticht, ist die Aufmachung dieses Romans. Jedes Kapitel ist in einem eigenen "Heftchen" untergebracht, die sich alle in einem Schuber befinden. Mit 24 auf 15 cm auch in einem für heutige Verhältnisse recht unüblichen Format. Auch das Cover-Artwork und das verwendete Umschlagspapier erinnern stark Groschenhefte und Schundromane des frühen 19. Jahrhunderts. Von diesem Standpunkt aus gesehen macht das im Bücherregal natürlich schon mal Einiges her, und rechtfertigt daher auch den höheren Verkaufspreis von ~24€.
(Ende September '09 soll auch eine Taschenbuchausgabe erscheinen)


Der Autor:
Gordon Dahlquist ist eigentlich Theater-Autor. mit "Die Glasbücher der Traumfresser" hat er seinen ersten
Ausflug in das Reich der Romanschreiber hinter sich gebracht. In den USA war das Werk sehr erfolgreich und Dahlquist hat schon einen Vertrag für einen Nachfolger in der tasche und die Verfilmungsrechte sollen auch schon an ein großes Hollywood Studio verkauft worden sein. ;)


Inhalt:
Eines Morgens erhält Miss Temple einen Brief ihres Verlobten, in dem dieser ihre Verlobung sofort für Nichtig erklärt. Doch Miss Temple, mit einem aufbrausendem Temperament gesegnet, kann so eine Unverschämtheit nicht einfach auf sich sitzen lassen und spioniert ihrem Ex-Verlobten Mr. Bascombe hinterher um herauszufinden warum er die Verlobung aufgekündigt hat. Die verfolgung führt sie zu einem ominösen Maskenball in einem abgelegenen Herrenhaus in dem seltsame Dinge geschehen.
An diesem Ortbefinden sich jedoch noch weitere "uneingeladene" Personen.
Zum Beispiel Kardinal Chang, seines Zeichens abgebrühter Profikiller mit einem Augenleiden und einem Hang zu Gedichten. Er muss im Lauf des Abends überrascht feststellen, dass ihm bei der "Erfüllung" seines Auftrags, anscheinend jemand zuvorgekommen ist.
Der dritte ungebetene Gast an diesem Abend ist Doktor Adelbar Svenson, seines Zeichens Stabsarzt des mecklenburgischen Prinzen und zukünftigen Thronfolgers. Der Prinz betreibt jedoch ein recht lotterhaftes Leben und gibt sich gerne verschiedensten "Ausschweifungen" hin, vor denen ihn Dr. Svenson eigentlich bewahren sollte. An diesem Abend deutet alles daraufhin, dass sich der Prinz auch auf diesem Maskenball befindet.

Alle drei Charaktere werden an diesem Abend Zeuge einer ausschweifenden Feier in deren Zusammenhang, erotische Begegnungen, seltsame Maschinen und alchemistische Vorgänge, willenlose Menschen, unheimliche Bücher aus blauem Glas und eine groß angelegte Intrige nur den Auftackt bilden. Ehe sie es sich versehen werden die drei zufälligen Zeugen zu Gejagten und schließen in ihrer scheinbar auswegslosen Situation ein Bündnis um einerseits hinter das Geheimnis dieser Verschwörung zu kommen und andererseits natürlich ihr Leben zu retten.


Das Buch:
Ja wie fängt man an mit der Beschreibung eines Buchs das so einerseits sich an vielen Bekannten Motiven orientiert, aber doch so anders ist?
Vor allem baut der Roman auf seine 3 Hauptcharaktere (Temple, Chang, Svenson), die von ihrem verhalten und ihrer Art her kaum unterschiedlicher sein könnten, nun aber gezwungenermaßen zusammenarbeiten müssen und sich dabei doch erstaunlich gut ergänzen. Dabei sind alle 3 keine wirklichen Identifikationsfiguren, aber durch ihr jeweiligen Eigenarten doch sehr interessant und auf eine etwas überspitzte Art auch authentisch. :D
Der Leser ist dabei den Charakteren nie in irgendeiner Weise voraus. Alle weiteren Enthüllungen der Geschichte erlebt man sozusagen hautnah mit den Charakteren mit, selbst wenn sich die Ereignisse überschneiden.
Auch diesen "Kunstgriff" setzt Dahlquist recht geschickt ein. Mehrfach ist jeden Charakter (Temple, Chang, Svenson) ein ganzes Kapitel/Büchlein gewidmet. So werden diverse Situationen aus den drei unterschiedlichen Blickwinkeln gezeigt und man landet immer mal kurz in einer schon "bekannten" Szene, wenn sich die Charaktere kurz wieder über den Weg laufen, geht dann aber auch sofort wieder mit der jeweiligen Person "weiter".
Dadurch entsteht ein interessantes Bild, wie es zu manchen Situationen kommt, bzw. wie es danach weitergeht.

Der Leser muss dabei jedoch recht aufmerksam sein, da die ungeheure Vielzahl an Ereignissen und Personen mit denen man hier wahrlich bombardiert wird, ein schwer überschaubares Maß erreichen. Vor allem die Hintergründe wer jetzt hier mit wem zusammen gegen wen intregiert und warum sich das auf einmal wieder ändert ist schon ziemlich harter Tobak und mühselig dabei den Überblick zu behalten. Etwas weniger wäre hier ganz sicher mehr gewesen.
Genau wie auch die Länge des Gesamtwerkes. Vor lauter Verschwörungen und Paktierereien geht dem Buch zwischendurch immer mal ein wenig die Luft aus, bis endlich wieder Fahrt aufgenommen wird. Meiner Meinung anch hätte da etwas Straffung gut getan.

Vom Erzählstil und auch von der Sprache her versucht der Autor sich an der Zeit des frühen 19. Jahrhunderts zu orientieren. Das gelingt (in der dt. Übersetzung) ganz ordentlich, ist aber für das gewohnte Lesebild zuerst etwas schwierig. Wenn man sich darauf einlässt klappt es aber recht problemlos und gibt dem Ganzen auch ein entsprechendes und stimmiges Flair.

Im Fantasy-Bereich, wo ich das Buch jetzt einordnen würde ist es auf jeden Fall mal etwas anderes.
Eine seltsame Verschwörung in viktorianischen Zeiten, kombiniert mit seltsamen Maschinen, Träumen, einer ordentlichen Prise diverser Schlüpfrigkeiten und Männerphantasien, vielen originellen Ideen, sowie einem Touch von Jules Verne und Arthur Conan Doyle.
Es ist jedoch kein absoluter Hammer den ich jedem empfehlen würde. Dafür ist es einerseits zu speziell und zwischendurch einfach zu lang ausgewalzt und dadurch wird der Lesefluss gebremst. Und dadurch kommt hier und da doch immer mal wieder Langeweile mit durch. Da fehlt einfach der Pfiff


In gewisser Weise kann ich es daher mit Das dritte Testament von Daniele Nadir vergleichen.
Es passt nicht so richtig in eine spezielle Schublade und ist daher auch nicht unbedingt für jeden zu empfehlen. Vor allem da es auch einige Längen hat und etwas vor sich hintrödelt. Auf der anderen Seite hat man wieder einen originellen Roman in der Hand der die ausgetretenen Pfade verlässt und mal etwas Neues probiert.

Persönlich lag mir doch Nadirs Höllenepos etwas mehr als die Glasbücher.
Schlecht sind sie trotzdem nicht. ;)

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Bücher & Stories / Schlussakt - Marcus Imbsweiler
« am: 10. Januar 2009, 18:23:26 »



Inhalt:
Mord im Heidelberger Stadttheater: Während einer Opernaufführung wird die Garderobiere Annette Nierzwa erwürgt. Man findet sie im Zimmer von Bernd Nagel, dem Geschäftsführer des Philharmonischen Orchesters, der ihr Geliebter war. Daraufhin betrauen gleich zwei Personen den Privatdetektiv Max Koller mit Nachforschungen: der Journalist Marc Covet, der alles daran setzt, seinen Freund Nagel zu entlasten und die betuchte Opernliebhaberin Elke von Wonnegut, die sich um den Ruf Heidelbergs als Musikstadt sorgt. Die Indizien sprechen gegen Nagel: Er hat kein Alibi, die Beziehung zu Annette war nicht frei von Konflikten. Aber ist dem zögerlich-glatten Geschäftsführer ein Mord zuzutrauen? Koller lässt nicht locker. Er will diesen Fall lösen, und er wird ihn lösen!


Buch:
Hier haben wir nach Bergfriedhof den 2ten Roman über den Heidelberger Privatdetektiv Max Koller vorliegen. Mit der Figur Max Koller hat der Autor Marcus Imbsweiler einen recht interessanten Charakter erschaffen. Eine etwas kauzige, aber doch nette Figur, dem ein oder anderen Bierchen zuviel nicht abgeneigt, der Obrigkeit grundsätzlich mistrauisch gegenüber eingestellt und die üblichen Problemchen mit nervigen Ex-Frauen, Weichei-Freunden wie den Kindergärtner Friedhelm und den restlichen klischeebelasteten Charakteren denen man in Heidelbergs Straßen und Kneipen so begegnen kann.  :D
Gerne Vorlaut und auch mal etwas härter, wenn es sein muss verlässt sich Max Koller doch auch auf seine Intuition und seine außerordentliche Menschenkenntnis. Und Schritt für Schritt nähert sich Koller so der Lösung seiner Fälle, auch wenn er mal den einen oder anderen Rückschlag einstecken muss.
Ganz klar merkt man hier in Schlussakt, dass der Vorgänger Bergfriedhof nicht nur ein Zufallstreffer war und nur aufgrund seiner erfrischend anderen Art hervorstach. Marcus Imbsweiler liefert hier wieder einen grandiosen Krimi mit einer ordentlichen Portion Lokalkolorit und Ironie ab, der sich wirklich nicht zu verstecken braucht.
Diverse Leichen, viele Verdächtige mit möglichen dubiosen Motiven und einen erfrischenden Detektiv. Andauernd ist man am miträtseln und Imbsweiler hat einen sehr lockeren und augenzwinkernden Schreibstil, der einen auch mehrmals schmunzeln oder lachen lässt. Wenn man die Gegend und die Lokalitäten natürlich noch sein Leben lang kennt, macht das ganze natürlich nochmal extra Spass.  ;)

Ja was soll ich noch viel schreiben. Marcus Imbsweiler schafft es das hohe Niveau des Vorgängers nicht nur zu halten, nein er hängt die Latte sogar noch ein Stück höher, da Koller nach der Einführung im ersten Buch hier nun sich ganz der Ermittlung widmen darf. Herausgekommen ist ein flotter, humorvoller Krimi mit einer gehörigen Portion Wortwitz und einer verzwickten, spannenden Ermittlungssituation.
Mein absoluter Tip für alle die auf Krimis in deutschen Landen stehen. Von Marcus Imbsweiler ist auf jeden Fall noch Einiges zu erwarten. Vor allem Max Kollers nächsten Fall.  ;)

Krimifans  :arrow:  Kaufen!

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Bücher & Stories / Die Blutlinie - Cody McFadyen
« am: 07. Januar 2009, 13:04:01 »


Inhalt:
Nach dem Mord an einer Freundin folgt FBI-Agentin Smoky Barrett der Fährte des Mörders. Doch die Spuren, die der eiskalte Serienmörder hinterlässt, sind so blutig, dass ihr ganzes Können gefragt ist. Die Zeit arbeitet gegen sie, und mit jedem neuen Verbrechen gelangt Smoky zu einer erschreckenden Erkenntnis: Der Mörder möchte sich einen Traum erfüllen - ein Traum, der für viele zum Albtraum werden könnte ...

Buch:
Irgendwie bin ich ein wenig zwiegespalten was die Bewertung dieses Buches angeht, aber das Positive überwiegt doch recht deutlich.

Wir haben es hier mit einem wirklich harten und schonungslosen Serienkiller-Thriller zu tun. Cody McFadyen nimmt hier kein Blatt vor den Mund. Hier wird aufs Übelste gefoltert, gemezelt und gekillt, dass es nur so kracht. Aber dahinter versteckt sich auch ein verdammt packender Thriller. McFadyen schafft es vorzüglich eine Spannung zu erzeugen, die den Leser wirklich an den Seiten kleben lässt. Dabei gibt er ordentliches Tempo vor und hält es auch den ganzen Roman über, sehr konstant auf einem hohen Level.

Eine Abzug in der B-Note gibt es bei mir jedoch in der Darstellung der Hauptpersonen. Das ganze Ermittlerteam scheint ausschließlich aus "Übermenschen" zu bestehen. Jeder ist in seinem Fachgebiet der beste weit und breit. Alle sind ohne Fehl und Tadel. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber die dauernde Lobhuddelei über deren übermenschliches Getue ist einfach extrem unglaubwürdig und meines Erachtens auch unnötig. Das braucht der Roman nicht, das stört nur das ansonsten tolle Gesamtbild.
Ach ja....als ich zum 298sten Mal das Wort "Zuckerschnäuzchen" von Agentin Thorne lesen musste, war ich auch kurz davor zum Serienkiller zu mutieren.  :twisted:  :D

Aber abgesehen davon gibt nicht viel zu meckern. Für ein Erstlingswerk erstaunlich gut gelungen, obwohl dem Autor meiner meinung nach im ersten Drittel ein kapitaler Fehler unterlaufen ist. Ich hatte da schon den richtigen Verdacht in Bezug auf die Identität des Killers, was sich auch bewahrheitet hat.
Die positiven Eindrücke überwiegen auf jeden Fall und daher ein Lesetip von meiner Seite aus.
Werde mir auf jeden Fall bei Gelegenheit auch mal den "Todeskünstler" mitnehmen.

Eine Frage an die die den Roman auch schon gelesen haben:

Achtung :!:  Megasoiler  :!:
(click to show/hide)

232
Bücher & Stories / From Hell - Alan Moore und Eddie Campbell
« am: 03. Januar 2009, 16:53:06 »
Vieleicht mögen jetzt manche denken, warum stellt der Alex denn hier jetzt ein Comic vor?
Aber hierfür mache ich jetzt mal eine Ausnahme, denn der Begriff "Comic" wird diesem erschreckenden und wahrlich umfassenden Monstrum nicht gerecht.





From Hell aus der Feder von Autor Alan Moore und visuell untermalt von Eddie Campbell ist weitaus mehr als nur ein Comic.

Seit Weihnachten gibt es dieses Meisterwerk jetzt in einer kompletten Neuauflage für den nicht ganz günstigen Preis von €49,80 zu erwerben.
Dafür bekommt man aber ein todschickes großformatiges Hardcover Buch, mit dem kompletten Comic sowie einem überquellenden Anhang aus zusätzlichen Informationen.

From Hell ist eine Geschichte über Jack the Ripper.
Der Titel bezieht sich auf die Überschrift eines damaligen Briefes an die Polizei, der Jack the Ripper zugeschrieben wurde.
Auf dieser Geschichte basiert auch die Verfilmung mit Johnny Depp und Heather Graham aus dem Jahr 2001.
Jedoch weicht der Film stellenweise sehr stark von der Vorlage ab und ignoriert die komplette Rahmenhandlung völlig.

Doch zurück zum Buch.
Auf über 600 Seiten erzählen Alan Moore und Eddie Campbell ihre Version der "Jack-the-Ripper" Geschichte in einer Tiefe und Detailgenauigkeit die Ihresgleichen sucht.
Angeblich hat Moore 10 Jahre an diesem Werk gearbeitet, so ziemlich alle verfügbare Literatur, Berichte, Fakten und Fiktionen um "Jack-the-Ripper" gesammelt und verarbeitet. Und dies ist auch vollkommend glaubwürdig, wenn man sich den ausführlichen Anhang anschaut. Zu jedem der 14 Kapitel (+Prolog und Epilog) gibt es ein extra Kapitel im Anhang in dem Moore genau erklärt, warum auf dieser Seite dies und das so passiert, wie es in seiner Geschichte dargestellt ist.
Akribisch listet Moore seine Quellen auf, vergleicht sie miteinander und erklärt, warum er sich für welche möglichkeiten entschieden hat, warum die Illustrationen jene Szenen und Gebäude zeigen, u.s.w.
Wirklich keine einzige Illustration, noch ein kleiner Nebensatz in diesem gigantischen Werk scheint einen "Füllcharakter" zu haben. Alles hat seinen tieferen Sinn, versucht verschiedene Theorien und Fakten miteinander zu verbinden.
Allein um diese wahnsinnige Fülle an Hinweisen zu verstehen, empfiehlt es sich nach jedem Kapitel den dazugehörigen Anhang zu studieren.
Die Illustrationen sind vollständig in Schwarz-Weiß gehalten und mögen auf den ersten Blick verstörend wirken, da der Stil augenscheinlich nicht in "unsere Zeit" passen möchte. Jedoch ist genau dies beabsichtigt. Die Bilder ergeben ein trostloses, erschreckend detailgetreues Bild von der Gesellschaft und deren Leben im viktorianischen London. Getragen wird die Geschichte nur durch Dialoge und Bilder die ohne den kleinsten Funken Humor auskommen.
Die Atmosphäre die hier transportiert wird, unglaublich düster, niederschmetternd und hoffnungslos.

Die Geschichte ist Moore's eigene Interpretation der Fakten, Geschichten und Mythen, die sich seit nun über hundert Jahren um die mysteriösen Morde ranken. Hauptsätzlich stützt sich Moore auf die Theorien von Stephen Knight und dessen Werk Jack the Ripper: The Final Solution (1979),zieht jedoch auch eine Menge anderer Quellen hinzu.
Was dabei herauskam ist wohl die umfassendste Sammlung an Fakten, Hinweisen und Theorien, akribisch ausgearbeitet und zusammengefügt zu einem "möglichen" schlüssigem Ganzen.
Das ultimative Werk zum Mythos "Jack the Ripper", ohne jedoch den Anspruch auf Wahrheit zu beanspruchen.

Gerade zu den hunderten von verschiedenen Theorien, der Anhängern und Jägern hat Moore im Anhang noch ein kleinen Extra-Comic gewidmet, der sich augenzwinkernd mit der vertrackten Faktenlagen, dem Aufkommen verschiedenster Theorien, deren Urhebern im Laufe der letzten 100 Jahren befasst.  ;)
Extrem lesenswert. :D


Wenn sich jemand für die ganze Ripper-Thematik interessiert, kommt er an diesem Monstrum einfach nichtz vorbei. Schonungslos, brutal, niederdrückend und doch gleichzeitig erschreckend faszinierend, interessant und akribisch untermauert mit einer Fülle an Fakten und Thesen.

Ich muss wohl kaum noch erwähnen, dass auch die Lobeshymnen aller möglichen Zeitungen (NZZ, Welt, Stern, Le Monde, The Guardian, ...) so zahlreich sind, dass gar nicht alle auf den Buchrücken gepasst haben und auf der Innenseite weitergeführt werden.  ;)



Ein unbeschreibliches Meisterwerk!
Selten waren 10/10 klarer  :!:

233
Hallo meine lieben zukünftigen Mitstreiter.  :D

Ich bin mal wieder auf eine tolle Idee gekommen, bei der ihr doch bestimmt alle mitmachen werdet.  :twisted:
(Oder euch denkt, der Alex hat sich jetzt auch noch das letzte bißchen Verstand aus dem Kopf gelaufen  :D )

Ursprungsgedanke:
Die Weihnachtszeit naht und man sieht schon wieder die ganze bösen Kalorienbomben auf einen zukommen und eigentlich hatte man sich doch vorgenommen, wenigstens dieses Jahr Ihnen mal aus dem Weg zu gehen.
Klappt sowieso nicht, aber das weiß ja auch jeder.  ;)

Also tun wir dieses Jahr was für unsere Fitness. Und nein, nicht so homöopathischen Sport wie Nordic-Walking.  :D
Ich spreche hier von der ehrlichen, schweißtreibenden Liegestütze.  :biggrin:
Und da wir ja keine Pussies sind, nehmen wir uns gleich mal ein ordentliches Ziel vor.

*trommmelwirbel*
Nämlich 100 Liegestützen am Stück!
*Tadaaaaaa*
 :D

Dazu gibt es natürlich auch einen perfekten Trainingsplan, ausgelegt auf 6 Wochen.  ;)
http://hundredpushups.com/index.html

Hier auch nochmal komplett als pdf-Faltblatt zum Ausdrucken:
http://hundredpushups.com/hpu_pocket.pdf
So wirds gefaltet:
http://www.pocketmod.com/howto/


Einfach einen initialen Test durchführen und los gehts.
Schafft ihr zum jetzigen Zeitpunkt:
- 5 oder weniger -> startet das Programm mit Spalte 1
- 6 - 10 -> startet mit Spalte 2
- 11 - 20 -> startet in Spalte 3
Schafft ihr jetzt schon mehr als 20, könnt ihr in "Woche 3" in Spalte 2 oder 3 beginnen, je nachdem wieviel ihr zum jetzigen Zeitpunkt hinbekommt.

Training ist an 3 Tagen pro Wochen, die Pausen zwischen den einzelnen Sets sind angegeben.



Alsooooooo ....

Wer von euch Luschen macht mit?  :D

Das ganze ist ein Fun-Event und es gibt keine Garantie, dass man die 100 auch schafft,(wahrscheinlich nicht mal die 50) aber darum geht es auch nicht.
Es geht einfach darum dem inneren Schweinehund über Weihnachten den Stinkefinger zu zeigen.


Also ich probier es einfach mal aus, obwohl ich befürchte auch nach den 6 Wochen noch unter 50 Stück zu sein.
Aber "No risk, no fun", "No pain, no gain", "Schmerz ist die Schwäche die den Körper verlässt", u.s.w. ... :D

Der Markus und der Gregor machen bestimmt mit. Los traut euch!
Es gibt nichts zu verlieren, nur was zu gewinnen. (Muskelkater, Sehnenentzündungen, übersteigertes Ego,... ) :D

Jeder darf dann seine persönlichen Fortschritte hier niederschreiben.

Die Challenge ist hiermit eröffnet.  :D  :lol:

234
Bücher & Stories / Extraleben - Constantin Gillies
« am: 13. November 2008, 11:13:13 »


Story:
Eigentlich wollen Nick und Kee nur ihren Commodore 64 abstauben. Noch einmal in die Welt von Space Invaders, Pac-Man und Donkey Kong zurückreisen. Doch der Nostalgietrip endet mit einer Überraschung: In einem Spiel aus den Achtzigern entdecken die alternden Joystickhelden eine geheime Botschaft: "WELCOME TO DATACORP". Plötzlich erwacht der alte Hackerinstinkt wieder. Die Freunde gehen im Dschungel der Bytes auf die Jagd - und entdecken eine weitere Spur: Sie führt nach Iowa, mitten in die amerikanische Provinz. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Von der digitalen Schnitzeljagd magisch angezogen, tritt das Duo die Reise in die USA an. Für die Hobby-Computerarchäologen beginnt eine Odyssee um die halbe Welt - und durch die Geschichte der Games. Doch am Ende wird das Spiel ernster, als die Freunde ahnen.



Tja, eben drüber gestolpert, für sehr interessant befunden und bestellt.  :D

235
Bücher & Stories / Die Pythagoras-Morde von Guillermo Martinez
« am: 24. Oktober 2008, 08:23:33 »
Die Pythagoras-Morde von Guillermo Martinez




Ein argentinischer Mathematikstudent (Name bleibt auch das Buch über unbekannt) bekommt ein Stipendium an der Universität Oxford.
Dort wird er recht schnell Zeuge einer Reihe von Morden, die einem logischen Muster zu folgen scheinen.
In der englischen Universitätsstadt lernt er während des ersten Mordes an der Wohnungsvermieterin des Argentiniers den Mathematik Professor Arthur Seldom kennen. Dieser bekam einen anonymen Brief mit der Adresse des Opfers geschickt. Unterzeichnet war der Brief mit einem Kreissymbol.
Doch bald passieren weitere Morde die diverse Ähnlichkeiten und doch auch Unterschiede aufweise. Zu jedem Mord wird ein weiteres Symbol geliefert.
Hat dies alles etwas mit der Zahlenmystik und Geometriesymbolik der Pythagoräer zu tun ?



Tja, hier setzt uns Guillermo Martinez eine klassischen "Rätsel-Krimi" vor. Der Leser ist zu (fast) jedem Zeitpunkt auf dem gleichen Wissensstandpunkt wie unsere Hauptfigur und kann selbst versuchen seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Wie der Titel schon andeutet, kommt man ohne ein gewisses mathematisches Grundverständnis, aber auch abstraktes sowie trotzdem logisches Denken nicht weit. Ich selbst war zumindest in theoretischer Mathematik ohne direktes Anwendungsgebiet nie so besonders gut (in Physik war ich jedoch fit), aber ich konnte dem Ganzen recht gut folgen und habe sogar ein/zwei Schlussfolgerungen etwas vor den Protagonisten gezogen (*ganzstolzbin* :D )
Hier könnte aber auch für viele Leser sich ein Problem mit dem Roman verbergen. Immer wieder gibt es zwischendurch kleine Exkursionen in die Geschichte der theoretischen Mathematik. Dies macht Guillermo Martinez (selbst Mathematiker) aber sehr geschickt. Er findet einen sehr ausgewogenen Mittelweg in dem er wirklich die Grundzüge diverser mathematischer Theoreme, wie zum Beispiel Kurt Gödels Unvollständigkeitssatz, soweit herunterzubrechen um ihn für den in diesen Gebieten interessierten Leser verständlich zu machen, ohne jedoch dessen Komplexität zu banalisieren. (Mit dem Unvollständigkeitssatz wurde "bewiesen", dass in der Mathematik nicht alles beweisbar ist, und es einen unterschied zwischen Vollständig und Beweisbar gibt ;) ).
Hier werden dann auch verschieden Brücken zur Kriminalistik und den einzelnen Morden gezogen.
Wer sich mit sowas nicht rumschlagen möchte, sollte das Buch definitiv links liegen lassen.
Denn das ist nur eine der mathematischen Exkursionen denen man begegnen wird. (z.B. Fermats letzter Satz, Wittgenstein, Wiles...)

Wer Krimis mit vordergründigen Actioneinlagen, harten Morden und viel Emotionen mag sollte dieses Buch nicht kaufen.
Wenn man aber Spass an logischen Rätseln, scheinbaren Paradoxen und dergleichen hat, sollte man schon mal einen Blick in dieses kleine, amüsante Werk werfen. Verwirrend, tiefgreifend, spannend, nachdenklich, und keineswegs langweilig. Mit nur ca. 200 Seiten und einen Preis von 7,95€ ist es jedenfalls kein Fehlkauf wenn man Rätselkrimis mit den Oben genannten Spielereien mag.

Für mich jetzt kein Meisterwerk, aber ein wirklich gutes Buch, dass sich doch bemerkenswert vom Einheitsbrei abhebt.

Ach ja, die Geschichte wurde 2007/2008 unter dem Titel "The Oxford Murders" von Alex de la Iglesias verfilmt. (u.a. mit John Hurt und Elijah Wood)
Leider lief der Film bisher nur auf dem FFF.
 

236
Asiatische Filme / Review: Opapatika
« am: 14. Oktober 2008, 08:04:00 »
Die "neue Actionbombe" aus Thailand...

konnte man überall lesen...aber das liest man in letzter Zeit ja andauernd. Aber immer der Reihe nach...

Story:
Unsere Hauptfigur bringt sich unter Anleitung eines ominösen Gurus selbst um die Ecke um dann ein "Opaptika" zu werden. Eine Art Zwischenwesen das in der Zwischenwelt zwischen den Lebenden und den Toten. (da"zwischen" halt ;)  ) Diese Opapatikas haben alle irgendwelche besonderen Fähigkeiten, nur leider sind alle diese Opapatikas durch ihren Selbstmord als "unrein" anzusehen und müssen für die Verwendung ihrer neuen Fähigkeiten einen hohen Preis zahlen.
Unser Held soll nun im Auftrag des ominösen Gurus 4 extrem mächtige Opapatikas aufspüren und erledigen.
Unsere Hauptfigur selbst hat als spezielle Fähigkeit eine Art von Telepathie, kann also Gedankenlesen. Jedoch verliert er je öfter er diese Fähigkeit gebraucht, nach und nach seine anderen Sinne, (Gehör, Geruch,...)
Die anderen 4 Opaptikas sind auch ganz nett mit Spezialfähigkeiten ausgestattet. Eine ist unsterblich, der nächste kann ein Monster-Spiegelbild/Geistwesen von sich selbst erstellen, einer ist Nachts unglaublich schnell und tödlich, und der letzte ist der perfekte Killer der immer den Schwachpunkt seines Gegners trifft.

Tja und irgendwie kämpfen in diesem Film dann die 4 gegen unseren Hauptdarsteller, dann metzeln sie mal hunderte Statisten nieder, kämpfen auch mal untereinander und was weiß ich noch in welcher Konstellation.... ist auch nicht so wirklich wichtig.... zumindest ist mir da nichts aufgefallen warum es wichtig sein sollte.


Tja...was soll ich sagen..."Actionbombe".... tja Action ist schon vorhanden und auch nicht wirklich wenig. Das Ganze sieht handwerklich auch gut aus, keine Frage. Teilweise auch ganz stylish geraten aber es hat ein Problem. Es hat mich vollkommend kalt gelassen. Zwischenzeitlich war ich schwer gelangweilt.
Aus der Idee mit den Zwischenwesen, Tod, Wiedergeburt, Reinigung und dem ganzen Kladderadatsch hätte man eigentlich eine ganz interessante Geschichte zimmern können. Hörte sich auf den ersten Blick auch so an.
Aber vorgesetzt bekommt man was anderes. Ein pseudo-philosophisches Gesabbel jagd das Nächste, (im ganzen Film wird erstaunlich viel geredet, ohne dass man wirklich einen Sinn darin erkennen kann) alles wirkt extrem theatralisch aufgeblasen und aufgesetzt. Von einem erkennbaren Sinn dessen ganz zu schweigen.
Der Film läuft dann auch nach einem sich immer wiederholendem Muster ab. 5 Minuten lang kracht es aus allen Ecken und Enden. Es wird wild gefighted und auch ordentlich gesplattert, dann folgt wieder eine Viertel Stunde pseudo-philosophisches Gelaber über das Leben und den Tod, welches im Gesamten betrachtet, keine wirklicheErklärung für die Story ergibt.
Das Ganze ist extrem ermüdend und langweilt tierisch. Das können dann auch die Action-Szenen nicht mehr rausreisen, da man als Zuschauer manchmal auch überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, warum jetzt eigentlich der eine gegen den anderen kämpft, obwohl sie vorher noch zusammen gekämpft haben und dies auch später wieder tun werden. Ich habe es irgendwann aufgegeben das noch zu verstehen.
Die Deutung eines Lynch Films ist da einfacher.
Durch dieses chaotische Hin und Her stellt sich eine apathische Teilnamslosigkeit beim Betrachter ein die auch im Tiefschlaf enden kann wenn man nicht aufpasst. Der Film zieht sich schlimmer als ein Kaugummi-Pattex-Gemisch.
Die über 100 Minuten Laufzeit tun da ihr übriges dazu, den Eindruck einer gut dreistündigen Qual zu erwecken.

Fazit:
absolut todlangweiliger Rotz, optisch schön verpackt.

 :arrow:  3/10
wegen der guten Optik

237
Bücher & Stories / Trans Amerika - Tom McNab
« am: 07. Oktober 2008, 12:49:41 »
Gerade eben darüber gestolpert:




Story:
1931, auf dem Gipfelpunkt der Großen Depression, richtet ein schillernder Promoter den Trans-Amerika-Super-Marathon aus, einen Wettlauf nicht nur gegen die Zeit, sondern auch gegen Arbeitslosigkeit und Rezession. Am Ziel des Rennens, das von Los Angeles über die Rocky Mountains durch Al Capones Chicago bis nach New York führt, erwartet den Sieger ein hohes Preisgeld. Schnell entbrennt ein erbarmungsloser Wettkampf unter den Läufern. Dazu zählen ein ehemaliger Gewerkschaftsführer, ein englischer Lord, eine Mannschaft der Hitlerjugend, eine frühere Revuetänzerin und ein junger Mexikaner, der nur als Sieger sein Dorf vor dem Hungertod bewahren kann. Doch nur einer kann gewinnen. - Der Leser taucht ein in eine Welt aus Schmerz und Hoffnung und erlebt die Faszination des Laufens in allen ihren Facetten.


Auch alle Rezensionen die ich bisher gelesen habe sind voll des Lobes. :biggrin:
Das amerikanische Original ist sogar schon von 1982
Seit Kurzem gibt es das hier als deutsche Übersetzung.

Mein Mauszeiger schwebt schon über dem Bestell-Button. ;)

Edit:
Soeben bestellt. :D

238
Webseiten / Schon den passenden Sport-BH gefunden?
« am: 07. Oktober 2008, 11:46:47 »
Das hier ist was für den Andi.  :D 

Einfach die gewünschte Körpchengröße angeben, dann ein sportliches Level auswählen und zuschauen. :D
Der "Bounce-O-Meter" zeigt den unterschied zwischen "keinem BH", einem "normalen BH" und dem "Schock Absorber-BH"

http://www.shock-absorber.de/fileadmin/bounceometer/shock.html

239
Picknick am Wegesrand von Arkadi und Boris Strugazki (1972)





Inhalt:
In dem Buch werden uns Episoden aus dem Leben einiger Bewohner der Stadt Harmont geschildert, in der vor einigen Jahren der "Besuch" einer unbekannten Zivilisation stattgefunden hat. An 5 weitere Orte auf der gesamten Erde ist etwas Ähnliches passiert.
Neben der Stadt Harmont ist die sogenannte "Zone" entstanden. Ein Gebiet in dem sich die "Besucher" wohl aufgehalten haben und in dem extrem merkwürdige Dinge geschehen. Physikalische Gesetze scheinen teilweise vollkommend aufgehoben zu sein und das Gebiet ist gespickt mit tödlichen Fallen, aber auch seltsamen Artefakten die teilweise faszinierende Eigenschaften besitzen. Eine für Menschen sehr lebensfeindliche

Umgebung.
Der Hauptprotagonist des Romans ist Roderic Schuchart, ein sogenannter "Schatzgräber". Roderic verdient seinen Lebensunterhalt damit, dass er unter Missachtung aller Verbote und Gefahren, heimlich in die "Zone" eindringt um dort solche ominöse Artefakte zu sammeln und dann gewinnbringend auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen.
Nach vielen Schicksalsschlägen begibt sich Roderic in das tiefste Zentrum der "Zone" um ein legendenumwobenes Artefakt, die "goldene Kugel" zu finden. Den Legenden nach soll diese Kugel "alle Wünsche erfüllen"....

Das Buch
Hier haben wir es mit einer wirklich "anderen Art" von Science-Fiction Roman zu tun. Einem wirklich bemerkenswert gutem Sci-Fi Roman, obwohl Sci-Fi Roman nicht ganz treffend ist und auch Elemente eines modernen Märchens vorhanden sind.
Die Lorbeeren die das Buch der Brüder Arkadi und Boris Strugazki aus dem Jahr 1972 einheimst sind keineswegs zu Unrecht vergeben. Als Leser verfolgen wir in dem Buch größtenteils das Leben des Schatzgräber Roderic Schuchart. Recht schnell fällt auf, wie die Menschheit an sich, sich mit den sie umgebenden Seltsamkeiten der "Zone" arrangiert. Während die UN und ein Haufen Wissenschaftler versuchen die
"Zone" zu erforschen, verdingen sich die anderen Bewohner der Umgebung mit der bewirtung der Wissenschaftler oder sie versuchen als "Schatzgräber" selbst Profit aus der Situation zu ziehen. Das Buch beschreibt diesen "Alltag" der Menschen im Umkreis der "Zone" recht ausführlich und wie sie mit der "neuen Situation" umgehen.

Schon zu Beginn des Buchs wird recht deutlich geschildert, dass die Menschheit dem gesamten "Besuch" und den merkwürdigen Ereignissen die mit der "Zone" zusammenhängen, ziemlich planlos gegenüber steht. Auch die Wissenschaftler sind ratlos. Die einzig gesicherten Erkenntnisse sind die Tatsachen, dass "Irgendetwas" gelandet oder abgestürzt ist bzw. etwas hinterlassen hat. Dies an 6 verschiedenen Stellen auf der Erde, die unter Berücksichtigung der Drehung der Erde, auf einer imaginären Linie zwischen eines Planeten im Sternbild Schwan und der Erde liegen.
Alles weiter liegt jedoch im Dunkeln.
Auch die "Zone" ist für die Menschen eine Art "schwarzes Loch". Es gibt nur wenig gesicherte Erkenntnisse. Die "Zone" ist sehr genau begrenzt. Anhand veränderter Natur ist sehr genau die "Grenze" zwischen der "Zone" und der restlichen Welt erkennbar.
Menschen die aus der Umgebung der "Zone" wegziehen leiden unter unerklärlichen Flüchen. Jegliches Glück scheint ihnen genommen und ihr Leben besteht nur noch aus Katastrophen und Schicksalsschlägen.
Die Vorgänge innerhalb der "Zone" entziehen sich jeglicher naturwissenschaftlicher Erklärung und ist gespickt mit tödlichen Phänomenen wie ätzendem, giftigen Nebel, Gravitationsanomalien und dergleichen endlos mehr.
Andererseits enthält die "Zone" diese seltsamen Artefakte die wie für die Menschen geschaffen zu sein scheinen.
Stiftförmige Artefakte die wie "endlose" Akkus wirken, Ringe die wie von selbst Bewegungsenergie erzeugen und vieles mehr dessen Sinn sich den Menschen aber bisher entzieht. Dazu noch die sagenumwitternden Geschichten über die "goldene Kugel", die "alle Wünsche erfüllt".

Waren wirklich außerirdische Besucher auf der Erde?
Sind sie womöglich sogar noch da?
Warum ist die "Zone" einerseits so tödlich, enthält aber soviel wundersame Gegenstände?

Das Buch gibt auch hierzu Anstöße zu verschiedenen Lösungsansätzen. Im Nachwort von Stanislaw Lem (Achtung, schwer philosophisch  :!: ) werden diese nochmals sehr genau betrachtet und besprochen.

Recht interessant ist die Theorie, die auch dem Buch den Namen gibt: "Picknick am Wegesrand"
Es folgt ein Interpretationsversuch; kein wirklicher Spoiler, aber wer vollkommend unbedarft an die Lektüre möchte soll es auslassen
(click to show/hide)
Eine wirklich interessante Idee. Aber auch die anderen sind nicht schlecht, jedoch würde die den Rahmen der Rezension sprengen und außerdem will ich nichts vorwegnehmen.  ;)

Gerade durch den Umstand, dass es in dem Buch (fast) keine Erklärungen, sondern nur unbegreifliche Mysterien und daraus abgeleitete Theorien gibt, entsteht hier eine unglaubliche Spannung. Genau den Fehler den diverse Hollywood Produktionen in den letzten Jahren machen, den Fehler alles Unbekannte erklären zu müssen, den gibt es hier überhaupt nicht.
Man kann das Buch vor Spannung fast überhaupt nicht mehr aus der hand legen, wenn man "zusammen" mit Roderic und anderen Schatzgräbern durch die tödlichen und doch auch wundersamen Gegenden der "Zone" streift!

Zu keinem Zeitpunkt ist mir irgendwie aufgefallen, dass das Werk aus dem Jahre 1972 stammt. Keinerlei angstaubte Sprache, nichts was aus "heutiger Sicht" lächerlich wirken würde; rein gar nichts dergleichen. Man wird von der düsteren, mysteriösen und auch recht dreckigen Atmosphäre sofort mitgerissen. Aber auch feiner, sarkastischer Humor kommt nicht zu kurz.
Dies ist wirklich ein zeitloser Klassiker!

Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben, aber ich will hier niemandem etwas von dem Buch vorwegnehmen.
Die "Zone" muss man einfach selbst erforschen. ;)


Das Buch ist ein kleines Taschenbuch aus dem Shurkamp Verlag.
Insgesamt mit Nachwort ca. 214 (engbeschriebene) Seiten lang.

Fazit:
Absolute Empfehlung! Auch für nicht Sci-Fi Leser.
Kaufen! Marsch, Marsch!  :biggrin:

Würde mich freuen, wenn das noch jemand hier lesen würde.

240
Spamthreads / Ist ein Zebra schwarz-weiß, oder weiß-schwarz gestreift?
« am: 04. September 2008, 11:52:24 »
Ein neues Thema über die unendlichen Wunder unserer Umwelt und die daraus entstehenden philosophischen Fragen.  :D

Fangen wir mit einer einfachen Frage an.  :lol:


Ist ein Zebra schwarz-weiß, oder weiß-schwarz gestreift?


241
Smalltalk / Melde mich für ne Woche ab
« am: 22. August 2008, 12:32:15 »
Ja denn ab morgen gehe ich noch eine Woche in Urlaub.  :biggrin:

Werde noch eine Woche auf Teneriffa verbringen.
Ein wenig am Strand liegen und mal woanders Laufen gehen.  :D

Haltet mir hier die Stellung.  ;)

242
PC, Konsolen & Games / Facebreaker [PS3, Xbox360, Wii]
« am: 08. August 2008, 20:38:16 »
Alle Arcade Box Fans die schon damals Super Punch Out geliebt haben könnten vieleicht auch hiermit glücklich werden.  :D

http://www.easports.com/facebreaker/

Sehr cool ist ja die Idee, dass jeder mittels eine EyeToy Cam sein eigenes Gesicht hochladen kann.
So kann man weltweit jedem die "Fresse polieren"  :D
Morphing Effekte inklusive.
Bsp:
http://www.easports.com/facebreaker/index.jsp?itemID=photogameface

Demo ist im US Store.
Lade sie gerade mal runter.

243
Filme Allgemein / Metropolis (Fritz Lang, 1927)
« am: 03. Juli 2008, 11:18:26 »
VERSCHOLLENE "METROPOLIS"-SZENEN

Es ist eine Sensation, die 80 Jahre auf sich warten ließ: In einem Museum in Buenos Aires wurden verloren geglaubte Szenen von Fritz Langs "Metropolis" entdeckt.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,563593,00.html


Laut diversen Experten-Meinungen handelt es sich wahrscheinlich wirklich um die verschollen geglaubte Langfassung.  :shock:  :biggrin:

244
PC, Konsolen & Games / Sid Meier's Civilization Revolution
« am: 14. Juni 2008, 09:14:11 »
Gar kein Thread hier? :shock:

Habe diese Woche mal die Demo aus dem US-Store angetestet.
Eigentlich gestern Abend :D

Trailers:
http://www.gametrailers.com/player/21063.html
http://www.gametrailers.com/player/34936.html
http://www.gametrailers.com/player/35180.html

Optisch zwar alles ein wenig aufgepeppt, aber das gute alte Civilization-Feeling war sofort da. :biggrin:
Und da ich Civ für eines der besten Spiele aller Zeiten halte bin ich scher am überlegen mir das hier zuzulegen.
Wollte schon lange mal wieder ein gutes Startegiespiel.
Online MultiplayerModus ist auch vorhanden.

Ich glaube ich geh jetzt mal einkaufen.

245
Todestage / Sydney Pollack ist tot
« am: 27. Mai 2008, 07:29:40 »
Nun hat es auch den Regisseur Sydney Pollack getroffen.
Nach neunmonatiger Krankheit hat er die letzt Reise angetreten.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,555556,00.html

Ruhe in Frieden

246
Das Guiness World Records hat in einer offiziellen Mitteilung verlauten lassen, dass Grand Theft Auto IV das am erfolgreichsten gestartete Entertainment-Produkt aller Zeiten ist und damit gleich drei Rekorde gebrochen hat.


Am 29. April ist Grand Theft Auto IV weltweit in den Handel gekommen und hat sich, wie erwartet, prächtig verkauft. Guiness World Records hat dem Videospiel nun drei Rekorde in der Unterhaltungsbranche zuerkannt.

Demnach verkaufte sich Grand Theft Auto IV innerhalb der ersten 24 Stunden über 3,6 Millionen Mal und damit häufiger, als jedes bisher erschienene Spiel. Bisheriger Rekordhalter war Halo 3.
Außerdem sorgte Grand Theft Auto IV innerhalb eines Tages für einen Umsatz von um die 310 Millionen US-Dollar und ist damit nicht nur das bisher am erfolgreichsten gestartete Spiel, sondern auch das erfolgreichste gestartete Unterhaltungsprodukt, zu denen Guiness World Records neben Video-Spielen auch Filme und Bücher zählt.Bisherige Rekordhalter waren der Kinofilm Spider-Man 3, der in den ersten 24 Stunden für einen Umsatz von 170 Millionen US-Dollar sorgte und das siebte Buch der Harry-Potter-Reihe, das innerhalb der ersten 24 Stunden einen Umsatz von 60 Millionen US-Dollar generiert hat.

http://www.pcwelt.de/start/gaming_fun/pc-spiele/news/160915/guiness_world_records_kuert_grand_theft_auto_iv/


Tja dann dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis es sich auch noch den Titel des Meistverkauften Spiels einheimst.  :biggrin:

247
PC, Konsolen & Games / Final Fantasy - die Klassiker
« am: 08. April 2008, 13:29:23 »

Rege mich gerade tierisch drüber auf, wie viel bei eBay für die alten Teile auf der PS1 (7-9) immer fällig ist, die sind ja schweineteuer :shock:
Vor allem für FF VII sind die Preise teilweise extrem.  :shock:

248
Neuigkeiten / THE SPIRIT - Verfilmung
« am: 04. April 2008, 10:42:01 »
Ja da brat mir doch einer nen Storch..  :D

Auch der Spirit soll nun eine Verfilmung bekommen.

http://lionsgate.com/thespirit/






 :D
Immer her damit. Ich freu mich.  :biggrin:

249
Das ich das noch erleben darf:  :shock:

Laut diversen Berichten die will Microsoft sich mit der Version 8 des Internet Explorers an die W3C Standards halten:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,539847,00.html

250
PC, Konsolen & Games / EA will Take Two kaufen
« am: 26. Februar 2008, 07:38:41 »
Electronic Arts plant den Hersteller von GTA zu übernehmen!

Da kann man nur hoffen dass es nicht gelingt, denn sonst stehen uns pro Jahr mindestens
3 GTA Spiele ins Haus, die sich nur marginal unterscheiden.  :(

http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,537550,00.html

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