Beyond Hollywood - das Filmsyndikat
Andere Medien => Bücher & Stories => Thema gestartet von: JasonXtreme am 16. Juni 2008, 10:55:34
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Inhalt:
Steve ist im Management der Abteilung A & R eines Plattenlabels. Dort fristet er sein dasein in der Hoffnung größere Hits einzukaufen - denn dafür ist er angestellt. Aber Steve ist noch eines: Ein Arschloch - nein, DAS Arschloch! Ein drogenabhängiges, alkoholkrankes und perverses Schwein. Er mag niemanden, er hasst alle. Er fickt Nutten, er quält sie - er schaut die ganze Zeit Pornos, schmeisst mit Geld um sich das er nicht hat - er lügt, betrügt und er macht vor nichts und niemandem Halt! Das hier ist die Geschichte eines Jahres in Steves Leben - von Drogenrausch zu Drogenrausch, von Sexexzess zu Sexexzess, von Musikmesse und noch mehr Drogen zum nexten Club und noch mehr Alkohol. Auch vor Mord schreckt der Gute nicht zurück, wenn es ihn beruflich weiterbringt - und selbst dabei kennt Steve keinerlei Grenzen...
Fazit:
Puh, es ist schwer hier was zu sagen. Das Buch wird definitiv polarisieren! Aus zwei Gründen:
1. Es ist quasi American Psycho 2 - Drogen, Arroganz, Geld, Musik, Nutten, Gewalt - Steve ist quasi ein zweiter Pat Bateman, ohne dessen Klasse zu erreichen. Ebenso erreicht das Buch in keinster Weise eine literarische Qualität eines Bret Easton Ellis! Dafür ist es einfach zu kurz (350 Seiten)
2. Die angewandte Fäkalsprache ist geradezu allgegenwertig. Von Seite 1 bis zum Ende gibt es fast keinen Satz der nicht vollgefüllt mit Wörtern ist die im alltäglichen Sprachgebrauch deutscher Hip-Hopper daheim sind.
Das alles macht mir persönlich nichts aus - obwohl es zum Ende hin manchmal weniger mehr gewesen wäre ;)
Wer nun allerdings ein zweites AP erwartet hinsichtlich der Morde, ist schief gewickelt. Der Titel ist eigentlich schwachsinnig, denn Steve hat keine Freunde (kein Spoiler, das weiss man nach den ersten Seiten :lol:) und zweitens geht es primär nicht um Morde! Das ist kein ausschlaggebendes Thema des Buches - es gibt Tote, das aber recht spät und zudem für Titel und Beschreibung enorm zu wenig :D asozial kommen diese aber absolut dennoch daher. Eben wie einfach alles was der gute Steve Stelfox so sagt, tut oder auch lässt - er ist ein Schwein erster Kajüte, dass es schon wehtut. Normal ficken kann hier auch keiner - da wird gefistet, mit Sektflaschen penetriert, Schwänze und Frauen blutig gefickt, mit Kleiderbügeln Muschis bearbeitet,........................................
Wem das alles zusagt, und wer meint das durchzuhalten - dem empfehle ich das Buch :D persönlich ans Herz legen werde ich es hier niemandem!
Es sind zudem auch durchaus sehr witzige Stellen drin! Muss man ganz klar sagen! Steves Meinung und Credo zu Meetings zum Beispiel, dessen Schlussatz "Nichts Wichtiges wurde auf der Welt jemals in einem Meeting entschieden" bringen durchaus ein Lachen aufs Gesicht des Lesers - meine Freundin liest es auch gerade - trotz meines abratens - und bisher hat die mehr gelacht als dass sie empört war :D .... aber DAS kommt hundertpro noch!
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Ich glaube sowas brauch ich nicht in einem Buch :twisted:
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Hey, wer Laymon liest wird auch hier glücklich :D ohne Mist jetz!
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Mal allem was Laymon vorgehalten wird beiseite... da würde keine mit ner Sektflasche penetriert werden... das ist der kleine aber feine Unterschied :P
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Mal allem was Laymon vorgehalten wird beiseite... da würde keine mit ner Sektflasche penetriert werden... das ist der kleine aber feine Unterschied :P
Ehm... sicher? Du hast noch nicht so viele gelesen...
:D :D :D
Das Buch hier muss ich mir mal vormerken, klingt nach einem geeigneten für den Bruder meiner nicht vorhandenen Schwester :D
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Ich hab alle auf deutsch erhältlichen gelesen und da war er nicht so pervers :P
Er hat trotz allem ja immer noch einen gewissen Anstand :D
In welchen englischen kommt denn sowas ?
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Ich wollt dir nur ein bisschen die Nase lang machen, ich wüsst jetzt auch von keinem Buch wo er sowas unanständiges veranstalten würde :D
Hab lange überlegt, aber du hast Recht, mir fällt da tatsächlich nichts derartiges ein. Nur saubere, unschuldige Blümchensexszenen :D
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Siehste :D ... da soll nochmal einer was sagen hier :twisted:
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das wird jetz da auch nicht SO ständig praktiziert - aber normale Fickszenen gibbet da eher weniger :D
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Boshaft, verachtend, manipulierend, selbstbemitleidend, dekadent ... die Hauptfigur, Steven Stelfox, trägt diesen Thriller und hätte ihn in richtig abstruse Phären tragen können, doch John Niven bleibt so nah an einer möglichen Realität, dass man nach der letzten Seite einen soliden Thriller zuschlägt, der sich flott liest und mich gut unterhalten hat. Der Titel mutet mir ein wenig irreführend an, denn Freunde werden nicht unbedingt um die Ecke gebracht oder der Autor hat es geschafft, dass man seiner Hauptfigur ein gewisses Verständnis entgegenbringt ... erschreckend.
Die psychopathischen Züge der Hauptfigur sind fein gezeichnet und man mag viele Verhaltensweisen aufgrund exessiven Alkohol- und Drogengenusses erklären wollen, auch hier hat der Autor für meine Begriffe eine wahre Glanzleistung erbracht.
Die detaillreiche Kenntnisse der Musikbranche des Autors hat es mir streckenweise schwer gemacht, wieder in die Tiefen der Handlung einzutauchen. Zu Beginn eines jeden Kapitels versank ich meist in tiefe Grübeleien, warum mir die ganzen Namen der Gruppen, Sänger, Songwriter nichts sagten. Kenner der Szene dürften aber ihren Spaß daran haben.
Insgesamt ein gelungenes Buch, die Höhen und Tiefen des Steven Stelfox sowie die eingestreuten Morde sorgen zwar insgesamt für ein schwankendes Spannungsniveau, welches ich mir kontinuierlicher gewünscht hätte, machen aber irgendwie auch den besonderen Reiz dieses Buches aus. Besonders das Ende hat mich freudig überrascht und verleiht dem Buch einen nachhaltigen Charakter. Lesenswert und vor allem abgehoben vom Einheitsbrei des Durchschnittsthrillers.
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Also da hätt ich echt schwören können, dass es Dir gefällt :D
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Also da hätt ich echt schwören können, dass es Dir gefällt :D
Lass mich raten, warum du das gedacht hast. :twisted:
Is ja nicht so, als ob mir das Lesen keinen Spaß gemacht hat, aber ... ganz ehrlich, nachdem die Vorschusslorbeeren von dir kamen, war meine Erwartungshaltung groß ... wahrscheinlich zu groß. ;)
Wobei Größe ja nicht alles ist. :confused:
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Ne rat lieber nich :lol: aber Stubsi, les nochmal genau nach - ich hab keine Vorschußklabusterbären rausgehauen ;) :D wenn ich meinen Text oben mit ner Zahl bewerten müsste, dann sag ich mal 6,5/10.
Größe ist nicht alles??? Du hast mir das Leben gerettet! :uglylol:
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Ne rat lieber nich :lol: aber Stubsi, les nochmal genau nach - ich hab keine Vorschußklabusterbären rausgehauen ;) :D wenn ich meinen Text oben mit ner Zahl bewerten müsste, dann sag ich mal 6,5/10.
Größe ist nicht alles??? Du hast mir das Leben gerettet! :uglylol:
Yep, zumindest bei deiner Bewertung stimmen wir dann überein. ;)
Ich bin ein Lebensretter! *freuhüpf*
*rückenhaltundraushink*
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Wer auf Sachen wie American PSycho steht, kann auch hier getrost mal reinblicken - wie gesagt, stellt es ganz klar ne Light Version dessen dar. *zuGertschiel* :lol:
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Hm, das klingt mir ne Spur zu sehr nach Möchtegern-American Psycho. Da bin ich auch eher skeptisch.
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Pf, dann halt net :D
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Ha, gerade die Verfilmung gesehen :D
:vod:
Kill Your Friends
Sehr fieses filmchen, das die verkokste Musikindustrie aufs Korn nimmt. Aus der Sicht der Labels und Produzenten. Trailer hat gerockt und der Film verkauft sich als "American Psycho dieser Generation." Kommt hin. Fetzt.
:8.5:
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Ach die is raus!? Gut, wird konsumiert :D