Der Exploitationfilm ist so eine Sache. Dieses Genre ist im Grunde sehr interessant, da es Sex, Gewalt und Atmosphäre zu kombinieren versucht. Doch die meisten Filme aus Italien, Deutschland und den USA scheitern an ihrer Inszenierung. Nicht so der japanische Exploitationfilm der 70er.

Norifumi Suzuki, bekannt für seine "Exzesse im Folterkeller", hat mit "Sex and Fury" einen Film geschaffen, der sich nicht hinter dem sehr ähnlichen "Lady Snowblood" zu verstecken braucht. In beiden Filmen will sich eine wortkarge und schwertgewandte Frau rächen:

Ochô Inoshika (Reiko Ike), eine kampferprobte Diebin, ist seit ihrer Kindheit auf der Suche nach den Mördern ihres Vaters. Ochô kann die drei Killer nur anhand ihrer Rücktätowierungen erkennen. In Tokyo erkennt sie Zwei der Mörder wieder. Doch sie sind mächtige Staatsmänner und die britische Agentin Christina (Christina Lindberg) machen ihre Rache nicht einfach...

In "Sex and Fury" regiert der Sex und die Gewalt: Vergewaltigung, Lesben- und Gruppensex, Gier, Macht, Intrigen, blutige Schwertkämpfe, abgetrennte Gliedmassen und Folter beherrschen das Geschehen. Die Krönung des Ganzen ist der blutige Fight zwischen der splitternackten Ochô und Gangstern in einem schneebedeckten Garten und natürlich das nicht minder deftige und spektakuläre Finale.
Doch "Sex and Fury" ist mehr als nur ein perfekt gemachter Rache-Exploitationfilm. Der Film wirkt zu keiner Zeit billig oder schmuddelig. Zudem zeigt "Sex and Fury", ähnlich wie in "Lady Snowblood", den Einfluss des Westens in Japan und den Untergang der Samuraikultur. Ausserdem verbirgt sich in der Geschichte um Ochô noch ein dramatischer Subplot um eine verbotene Liebe.

Der sleazige Soundtrack passt perfekt zu den genialen Kamerabildern und -fahrten. Manche Szene wirken regelrecht surreal.
Das Schauspielerensemble macht seine Sache überragend. Ein besonderes Schmankerl ist die hübsche Christina Lindberg, bekannt aus diversen 70er-Erotikfilmen, als britische Agentin.

"Sex and Fury" ist ein ungewöhnlicher Rache-Exploitationfilm, der nicht mit Sex und Gewalt spart, aber dennoch eine spannende, atmosphärische und gut inszenierte Geschichte bieten kann.

9/10







Die US-DVD von Panik House Entertainment hat zwar nur der Original-Monoton (dafür sehr klar und sauber), dafür eine wunderbare Bildqualität, die für das Alter des Filmes hervorragend ist. Eine sehr empfehlenswerte DVD.

Ebenfalls von Panik House Entertainment erschienen, ist "Female Yakuza Tale", der Nachfolger von "Sex and Fury". Diese DVD steht übrigens auch in meinem Regal. Aber leider noch ungeschaut.

Dieses japanische Exploitationkino hat mich voll gepackt . "Zero Woman - Red Handcuffs" und die "Female Prisoner"-Reihe werden noch folgen *lechz*.


Letztes Fazit: Kurzum ist "Sex and Fury" die Softsex-Version von "Lady Snowblood" (aber dennoch keine billige Kopie). Für Jeden, der mit japanischen 70er-Swordsplay-Action, Sex und Gewalt nur im geringsten etwas anfangen kann, ist "Sex and Fury" ein Muss.

Mit "Shinobi" beglücken uns die Japaner mit einem visuell beindruckenden Samurai-Fantasy-Liebesdrama. Dazu gibt sogar drei DVDs, die alle am 18.02.2006 erscheinen:

Die ganz normale DVD mit engl. UTs ohne Schnickschnack zu einem recht erschwinglichen Preis: http://us.yesasia.com/en/PrdDept.aspx/code-j/section-videos/pid-1004098370/

Die sauteure Premium Edition: http://us.yesasia.com/en/PrdDept.aspx/code-j/section-videos/pid-1004098399/

Die normale DVD mit einer zusätzlichen Extra-DVD: http://us.yesasia.com/en/PrdDept.aspx/code-j/section-videos/pid-1004098375/


Hier gibt es einen sehr gelungen Trailer: http://www.shinobi-movie.com/index2.html


Ist bereits vorbestellt .

Wie habt ihr das Kinojahr 2005 erlebt? Welche Tief- und Höhepunkte gab es für euch? Gab es für euch irgendwelche Überraschungen? Von was ward ihr besonders enttäuscht?


"Harry Potter und der Feuerkelch" ( 9.5/10) ... bis der beste und erwachsenste Potter-Film und einer der besten Filme 2005.

"Der Exorzismus der Emily Rose" ( 8/10) ... gute Mischung zwischen Schockhorror und Gerichtsthriller.

"Kiss Kiss Bang Bang" ( 9/10) ... der lustigste Film 2005 und für mich die beste Buddy-Komödie.

"Doom" ( 8.5/10) ... tja, für mich war es eine super unterhaltsame Monster-Ballerei und Sinn und Verstand, aber cool wars.

"A History of Violence" ( 8/10) ... sehr sehr ruhig, sehr sehr gewöhnungsbedürftig und sehr sehr brutal.

"Flightplan" ( 7/10) ... solider Thriller ohne Überraschungen.

"Sin City" ( 10/10) ... wohl DIE Comicverfilmung und bis jetzt der beste Film 2005.

"Stealth" ( 7.5/10) ... doof, unlogisch, aber sehr sehr unterhaltsam.

"Madagascar" ( 7/10) ... lustig, aber nix Bahnbrechendes.

"Red Eye" ( 7/10) ... spannend, aber irgendwie nix Besonderes.

"The Island" ( 9/10) ... die Action-Granate 2005, Bay rockt.

"Krieg der Welten" ( 8.5/10) ... gute Effekte, starker Ton, toll gemacht, super Apokalypse-Atmosphäre.

"Die Dolmetscherin" ( 7/10) ... spannender Politthriller, der aber nix Neues bot.

"Star Wars: Episode 3 - Die Rache der Sith" ( 9.5/10) ... einer der besten Filme 2005 und fast so gut wie die alte Trilogie.

"Entführt" ( 8/10) ... yeah, Willis in einem guten Action-Thriller mit einer ordentliche Portion Gewalt.

"Million Dollar Baby" ( 9.5/10) ... zermürbendes Boxer-Drama, nix für zarte Gemüter.

"Meet the Fockers" ( 7/10) ... tja, war lustig.

"The Grudge" (8.5/10) ... ein sehr gelungenes und gruseliges Remake.

"Hitch" ( 7/10) ... eine ganz normale Komödie.

"The Aviator" ( 9/10) ... sehr gelungene Biographie.

"Blade: Trinity" ( 7.5/10) ... wenn auch er schwächste "Blade"-Film, er ist trotzdem cool.

"After the Sunset" ( 7/10) ... nette Thriller-Komödie.


Das wären dann bis jetzt 22 Filme, die ich bis jetzt in diesem Jahr im Kino gesehen habe. Gibt einen Schnitt von zwei Kinobesuche pro Monat.

Noch aus bleibt "Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia" (der kommt morgen dran) und natürlich "King Kong" (der kommt nächsten Donnerstag dran). Insbesondere auf "King Kong" bin ich sehr gespannt.

Insgesamt muss ich sagen, dass es ein paar wirklich sehr geniale Filme im Kino liefen ("Sin City", "Million Dollar Baby", "Star Wars: Episode 3 - Die Rache der Sith" und "Harry Potter und der Feuerkelch"). DIE Überraschung war für mich "Kiss Kiss Bang Bang". Positiv fand ich, dass ich nur Filme gesehen hab, die normaler Durchschnitt oder drüber waren. Enttäuschend fand ich, dass es bis auf "Sin City" keinen Film gegeben hat, der wirkich etwas Neues, noch nie Dagewesenes, bot.

Fazit: Das Kinojahr 2005 war für mich recht gut und gespickt mit einigen ganz grossen Highlights.

Soso, Regisseur und Produzent Michael Bay und seine Firma Platinum Dunes lässt die Pang Brothers (genau die, die aus Thailand) den Comic "The Darkness" verfilmen.
Es geht um einen Mafiakiller, der feststellt, dass er übernatürliche Kräfte hat. Das hat natürlich böse Folgen...

Drehbeginn ist, wenn die Pang Brothers "The Messenger" fertig gestellt haben. "The Messengers" ist ein Horror-Thriller aus dem Hause Hollywood. Mit diesem Film wollen die Pang-Brüder im Westen Fuss fassen.

Weitere Infos werden folgen.

http://www.comingsoon.net/trailers/doa/

So, auch die Prügelserie "Dead or Alive" hat eine Verfilmung bekommen.

Der Trailer sieht doch recht lustig aus. Sieht so aus wie ein Mix aus "Charlies Engel" und "Elektra" .

Rob Zombie hat mit "Haus der 1000 Leichen" schon ein kleines Juwel des Horror-Genres hingezaubert. Hier kommt nun die Fortsetzung des Horror-Krachers. Der Unterschied ist nur, dass "The Devil's Rejects" ein ganz anderer Film als sein Vorgänger ist. Denn "The Devil's Reject" ist kein bunter Horrorfilm, sondern ein hartes Terror-Roadmovie, das fast ohne Horror-Anteile auskommt.

Die Story ist simpel und schnell erzählt: Die Familie Firefly wird von einem rachsüchtigen Sheriff gejagt, dessen Bruder im ersten Teil von den Fireflys ermordet wurde. Doch obwohl die Familie auf der Flucht ist, bleibt sie sich treu: Foltern, quälen, töten, usw.

"The Devil's Reject" ist ein Terror-Roadmovie, das sich vor nichts scheut (in der von mir gesehenen Unrated-Fassung). Gewalt, Terror, Folter, Demütigung und Menschenverachtung am laufenden Band. Das alles auf auf gigantisch hohem Niveau gefilmt, geschnitten, vertont und verarbeitet. Hinzu kommt noch eine schwüle kranke Atmosphäre, eine überraschend hohe Spannungskurve, ein sensationeller Soundtrack und Schauspieler wie Sig Haig, Bill Mosley, Sheri Moon Zombie, Danny Trejo, Wrestler Diamond Dallas Page und Ken Foree. Den Schauspieler machte es sichtlich Spass in diesem kranken Film mit zu spielen.

So freuen wir uns auf neue zukünftige Projekte von Rob Zombie, die dem genialen "The Devil's Reject" hoffentlich in nichts nachstehen. Kurzum: Die Fortsetzung von "Haus der 1000 Leichen" ist wirklich mehr als nur gelungen.

9.5/10


Die Unrated-DVD ist übrigens sehr empfehlenswert (die hat nämlich eine sehr gute DTS-Tonspur und sehr leckere Deleted-Scenes).

Trailer: http://www.cinema.com.hk/broadcast/trailer/ThePromise-1.wmv

http://www.monkeypeaches.com/wuji.html


Aus dem GF:

Hier die 11-minütige Cannes-Preview in relativ guter Qualität (Credits to Merdalf @ Cinefacts):
http://rapidshare.de/files/7219633/promise.part1.rar.html
http://rapidshare.de/files/7219931/promise.part2.rar.html
Passwort: wuji

Das Downloadlimit umgeht man, indem man Cookies deaktiviert und mit 'ner neuen IP ins Netz geht.

Werd ich mal im Auge behalten.

Alle Jahre kommt ein wunderschöner Weihnachtsfilm für die ganze Familie .





Land/Jahr: USA / 2005

FSK: frei ab 16 Jahren (beantragt)

Genre: Horrorkomödie

Darsteller: James Caan, Bill Goldberg, Douglas Smith, Emilie de Ravin

Regie: David Steiman (Regiedebüt)

Lauflänge: ca. 82 Min.

Bildformat: Widescreen 1,78: 1 (anamorph)
Sprache/Tonformat: Deutsch DTS, DD 5.1, Englisch DD 5.1
Untertitel: deutsch

Extras: Originaltrailer, deutscher Trailer, Hinter den Kulissen (B-Roll), Interviews (deutsch) mit Bill Goldberg (Santa), Dave Thomas (Reverend Timmons), Produzent Matthew Leonetti Jr.

Inhalt: Der Sohn des Teufels hat eine Wette verloren und muss für 1000 Jahre den Nikolaus spielen. Doch nun ist die Wette ausgelaufen und Santa darf sich wieder so richtig austoben. Und das tut er mit Vergnügen, indem er in einer amerikanischen Kleinstadt die Einwohner dezimiert...

Quelle: GF


Na, das hört sich doch lustig an. Mal gucken wie die ersten Kritiken sind.

Man nimmt..

Dario Argento ("Suspiria", "Tenebre", "Phenomena", "Opera", "Inferno")
John Carpenter ("The Thing", "The Fog", "Halloween")
Larry Cohen ("Stuff - Ein tödlicher Leckerbissen")
Don Coscarelli ("Bubba Ho-tep", "Das Böse 1 - 3")
Joe Dante ("Gremlins 1 + 2", "Meine teuflischen Nachbarn")
Mick Garris ("The Stand")
Stuart Gordon ("Re-Animtor", "From Beyond")
Tobe Hooper ("Texas Chainsaw Massacre", "Poltergeist")
John Landis ("American Werewolf", "Bloody Marie")
William Malone ("Haunted Hill")
Lucky McKee ("May")
John McNaughton ("Henry - Portrait of a Serial Killer", "Wild Things")
Takashi Miike ("Audition", "Ichi the Killer", "Izo")

..., und gibt jedem die Vorrausetzung, dass er eine 60-minütige Horror-Episode inszenieren muss und das dann schlussendlich als "Masters of Horror" veröffentlicht. Das Ganze kommt pünktlich zu Halloween ins amerikanische Fernsehen. Später dann von Anchor Bay auf DVD.



Ein paar interessante Infos:

Die erste Episode von Don Coscarelli wurde bereits von einigen Leuten gesichtet und hat eine sehr gute Kritik bekommen.

Rutger Hauer spielt angeblich in der Episode von Takashi Miike mit.

Robert Englund spielt in der Episode von George A. Romero mit.

Wie kann es anders sein: Jeffrey Combs spielt auch mit.

Udo Kier ist auch mit von der Partie.

Claudio Simonetti macht die Musik von der Argento-Episode.

Die Effekte kommen der K.N.B EFX Group Inc.

Clive Barker und H. P. Lovecraft geben je eine Geschichte bei.

Die DVDs werden von Anchor Bay veröffentlicht. Wann ist aber noch nicht klar.

Angeblich sollen die Episoden ziemlich deftig sein (ich hab ein paar Bilder gesehen, die das bis jetzt bestätigen).



Die Episoden:

Dario Argento "Jennifer"
John Carpenter "Cigarette Burns"
Larry Cohen "Pick Me Up"
Don Coscarelli "Incident On and Off A Mountain Road"
Joe Dante "Death & Suffrage"
Mick Garris "Chocolate"
Stuart Gordon "Dreams In the Witch-House"
Tobe Hooper "Dance of the Dead"
John Landis "Deer Woman"
William Malone "Fair Haired Boy"
Lucky McKee "Sick Girl"
John McNaughton "Haeckel's Tale"
Takashi Miike "Imprint"



Der Soundtrack:

CD1
1. Mudvayne / "Small Silhouette"
2. Norma Jean / "ShaunLuu"
3. It Dies Today / "Enjoy The Silence"
4. Funeral For A Friend / "Lazarus (In The Wilderness)"
5. Andrew WK / "You Will Remember Tonight"
6. Armor For Sleep / "Very Invisible"
7. Scary Kids Scaring Kids / "What's Up Now"
8. Shadowsfall / "This Is My Own"
9. The Bled / "Nervous Breakdown"
10. Murder By Death / "End Of The Road"
11. Thursday / "Division St" (acoustic)
12. Bloodsimple / "Overload"
13. Mastodon / "Megalodon" (live)
14. Death By Stereo / "Bottled Up"
15. Fall River / "At Least You Bought Her Flowers"

CD2
1. Buckethead feat. Serj Tankian/ "We Are One"
2. Rise Against / "Obstructed"
3. The Bronx! / "Bats"
4. From Autumn To Ashes / "Betwixt Her Getaway Sticks"
5. Every Time I Die / "Keith The Music"
6. Matchbook Romance / "In Transit (For You)"
7. Bedlight For Blue Eyes / "Hindsight"
8. Alkaline Trio / "We Can Never Break Up"
9. Avenged Sevenfold / "Beast and the Harlot" (live)
10. In Flames / "Discover Me Like Emptiness"
11. A Change Of Pace / "The Thin Red Line"
12. Bear Vs Shark / "Victoria Iceberg"
13. Gratitude / "If Ever" (acoustic)
14. Fear Before The March Of Flames / "237"
15. Yesterday's Rising / "Contrast of Light and Dark"



Die Bilder:









http://www.mastersofhorror.net/ (da gibt es auch einen Trailer, leider in sehr schlechter Qualität)



Ich sage nur: Wahnsinn 8O .

VÖ-Termin: 1. November 2005

Label: Fright Flix Productions

Freigabe: Unrated

Sprachen: Englisch DD 5.1, Deutsch DD 5.1 ( 8O )

UTs: Bis jetzt noch nicht bekannt, ob da was kommt.

Bildformat: 1:1.85

Extras: Cut, Special Introduction by Writer/Producer/Director Nick Palumbo, Gallery of Outrage -Production Photos, Commentary by Nick Palumbo and actor Sven Garrett, moderated by 'Ultra Violent' managing editor, Art Ettinger, Deleted Scenes



Naja, die Neugierde ist stärker als die Vernunft .

Schlussendlich geht es immer um die Liebe...

Im Jahre 2021 geht die Welt langsam unter: Das afrikanische Land Uganda besitzt keine Schwerkraft mehr, im Juli fängt es an zu schneien, die Leute sterben zuhauf an Einsamkeit und die Menschen benehmen sich seltsam. Mitten in dieser untergehenden Welt ist John, der seiner Frau Elena versucht zu helfen, die in einen gewaltigen Strudel voller Geheimnisse und Verschwörungen geraten ist...

Einfach fantastisch.
Thomas Vinterberg schafft mit "It's all about Love" eine noch nie dagewesen Genre-Kreation: Bittersüsse, hochdramatische Lovestory trifft auf düstere, kuriose Science-Fiction-Endzeit-Thriller-Story. Doch es funktioniert perfekt: Vinterberg erschafft in "It's all about Love" eine mysteriöse, düstere und kalte Zukunftsvision, die perfekt mit der wunderschönen und doch so traurigen Liebesgeschichte zwischen John (Joaquin Phoenix) und Elena (Claire Danes) harmoniert. Hinzu kommt noch ein sehr interessanter Nebenplot über Johns Bruder (gespielt von Sean Penn), der philosophierend in einem Flugzeug sitzt, das nicht landen kann und so auf den Tod wartet.

Die perfekt gestylten, wunderschönen und ja fast märchenhaften Bildern und Kamerafahrten tuen ihr übrigens. Und dass Joaquin Phoenix, Claire Danes und Sean Penn hier zu Perfektion in Sachen Schauspielkunst tendieren, ist ebenso erwähnenswert wie fantastisch-geniale Soundtrack, der das Geschehnis immer perfekt unterstreicht.

Thomas Vinterberg ist hier ein Meisterwerk gelungen. Denn es ist "It's all about Love".







Eine dt. DVD mit guter Qualität ist von Universal erschienen.

Jetzt so im nachhinein muss ich die Wertung sogar noch ein bisschen erhöhen: 9.5/10.

Doch ich warne euch: Das ist wirklich ein sehr spezieller Film; erwartet nicht einen konventionellen Film.

Bis ans Ende der Laufzeit...

Wir schreiben das Jahr 1999. Die Erde wird durch einen ausser Kontrolle geratenen Nuklearsatelliten bedroht. Währenddessen reist die junge Claire dem mysteriösen Trevor McPhee hinterher. Mit Hilfe des skurillen Detektives Phillip Winter versucht sie, ihr geliebter Fremder einzuholen. Doch ihr ist ihr Exfreund auf den Fersen und dem gesamten Unternehmen Kopfgeldjäger und der amerikanische Geheimdienst. Denn Trevor hat ein Geheimnis...

"Bis ans Ende der Welt" wird oftmals als "das ultimative Road-Movie" bezeichnet. Ist es das auch? Liegt ganz im Auge des Betrachters. Auf jeden Fall ist "Bis ans Ende der Welt" ein Film mit gigantischer Länge: Satte 4.5 Stunden im Director's Cut. Doch Wim Wenders schaffte es, trotz dieser ungewohnten Länge, einen interessanten Film zu machen.

Der Film strotzt nur so von wunderschönen Landschaftsaufnahmen und einem unglaublich tollen Soundtrack. Hinzu kommt die komplexe, aber verständliche und ungewöhnliche Geschichte, die zwar nicht aus Action und Nervenkitzel besteht, aber mit Atmosphäre, Anspruch, Gesellschaftskritik (Informationswahn, Technisierung, Globalisierung) und Charaktertiefe glänzen kann. Kurzum heisst das: Der Otto-Normal-Verbraucher wird den Film langweilig finden. Doch alle anderen werden "Bis ans Ende der Welt" bestimmt nicht vergessen. Und sei es nur schon wegen der Länge.

Wohl Wim Wenders aufwendigstes Werk ist ein ungewöhnliches und tiefsinniges Endzeit-Road-Movie für Freunde des Kunstkinos.
Mir hat's gefallen.

8.5/10


Die DVD von Arthaus/Kinowelt ist sehr gut (Bild, Ton und Extras). Zudem ist es die einzige DVD, auf der der DC drauf ist.