Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es dir alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachte, dass du nur solche Beiträge sehen kannst, zu denen du auch Zugriffsrechte hast.


Themen - Aquifel

Seiten: 1 2 3 4 5
26
Reviews / Maladolescenza
« am: 31. Juli 2004, 16:33:38 »
Dieser Film verursachte in den 70ern einen Skandal. Seit dem wurde er nie uncut veröffentlicht, bzw. wenn er es wurde, dann als miserables Bootleg. Doch nun ist es soweit, der Film ist legal veröffentlicht wurden. Und alle die immer noch an den Kinderpornographie Vorwürfen festhalten, sollten sich den Film wenigstens mal ansehen und versuchen zu verstehen.

Die Handlung ist eigentlich recht einfach beschrieben : Der 14 jährige Fabrizio und die 12 jährige Laura treffen sich jedes Jahr in den Ferien in einem Waldstück. Früher waren sie beste Freunde. Doch irgendwas hat sich verändert. Fabrizio ist abweisend und scheint Freude dadran zu haben, Laura leiden zu sehen. Aber Laura verliebt sich trotz alldem in Fabrizio. Als sie dann eines Tages auf Sylvia, ein arrogantes und egoistisches Mädchen, treffen verschlimmert sich alles. Fabrizio erliegt ihr und fortan quälen und erniedrigen Laura zu ihm Vergnügen.

Ein Skandalfilm ist "Maladolescenza" für viele, was aber eigentlich eher an der Handlung liegen müsste. Denn was der Film letztendlich nur tut ist, eine tragische Liebesgeschichte zu erzählen. Eine Geschichte wie sie in ähnlicher Form tagtäglich passiert. Liebesgeschichten voller Eifersucht, Neid, Hass, psychischem Druck, verstossener Liebe. Was daran nun vielen übel aufstösst, dass das hier auf Kinder übertragen wurde. Was anfangs alles noch spielerischen Charakter hat, die Streiche von Fabrizio oder auch erste "sexuelle Handlungen" und Liebe, wird langsam bitterer ernst, vor allem mit dem Einschreiten von Sylvia.

Und was nun an Qualen und Erniedrigungen folgt hat bei Leibe keinen exploitativen Charakter, dafür ist es zu realistisch und "unspektakulär". Denn die Qualen sind sowieso fast ausschliesslich psychisch und die grösste Qual für Laura ist, dass "ihr" Fabrizio sie nur wie Dreck behandelt und Slyvia all das von Fabrizio bekommt, was Laura sich eigentlich wünschen würde. So sind auch die Erotikszenen für die Handlung nicht unerheblich. Denn was schmerzt viele "Liebenden" mehr, als dass seine Liebe nicht erwiedert wird? Das das Objekt der Begierde jemand anderen liebt. Klar wird das hier recht drastisch dargestellt, aber erstens ist das auch "die Spitze des Eisberges" bzw. der letzte Schritt, der gegangen werden kann, um Laura zu zeigen, dass Fabrizio Sylvia liebt / begehrt. Es ist der Punkt, an dem uns gezeigt wird, dass man es hier nicht mehr wirklich mit Kindern zu tun hat, sondern mit "Erwachsenen". Denn was wie ein Spiel begann ist inzwischen soweit, wie es bei den Erwachsenen kommt, ergo bitterer ernst. Die stets vorhandene kindliche Naivität steht dazu im Kontrast und lässt einen bösen Ausgang unvermeidlich werden. Das Liebe kein Spiel ist und sowohl schön, als auch grausam sein kann zeigt dieser Film wahrlich meisterhaft. Denn eigentlich geht es hier nicht um Kinder, sondern um Erwachsene. Die Kinder sind ein Spiegelbild von unseren Verhaltnsweisen, die auch schon im Kindesalter (ansatzweise) vorhanden sind. Durch die Tatsache, dass es Kinder sind schockt einen der Film und sollte eigentlich zum nachdenken anregen, was viele wohl leider damals nicht taten.

Ebenfalls genial ist der Aufbau der Geschichte. Wie eine klassische Tragödie entwickelt sich alles auf ein unvermeidbares Ende, welches nicht gut sein kann, hinzu. Auch das Einführen und Ausbauen der Charaktere ist hervorragend gelungen. Laura strotzt nur so vor kindlicher Naivität und durch ihre Schilderungen über Fabrizio merkt man, dass in ihm etwas vorgeht, was ganz natürlich, aber für ein Kind unbegreiflich ist. Sylvia hingegen tritt als souveränes Mädchen auf, dass genau wiess was sie will und dass dies auch auf jedne Fall bekommen will. Sie scheint auch kein Kind mehr zu sein. Das Ende allerdings belehrt einen eines besseren. Besonders zu loben sind hier die Kinderdarsteller, die ja zu dritt den ganzen Film tragen müssen. Sie machen ihre Sache verdammt gut. Jederzeit sind sie glaubwürdig und spielen die Mischung aus kindlicher Naivität und erwachsen sein perfekt. Unterstützt wird das noch durch den Score, der gerade die kindliche Seite, welche gerade bei Fabrizio und Sylvia doch teilweise mehr im Hintergrund steht, nochmals betont. Auch die Bildkompositionen und die ganze Atmosphäre sind wunderbar eingefangen.

Fazit : "Maladolescenza" ist sowohl Liebesträgodie, Psychodrama, als auch ein psychologisch tiefrgündiger Film. Wer dieses Meisterwerk als "Film für Päderasten" oder "Kinderporno" verschreit, der will nur der Wahrheit nicht ins Auge sehen.


OFDB
OFDB Review

27
Reviews / Filmreview : Shootfighter
« am: 20. Juli 2004, 20:01:31 »
Kampfsportfilme gab es in den 80ern und Anfang der 90er sehr viele. Zwar sind diese Filme nie wirklich intelligent oder einfallsreich gewesen, aber viele unterhalten doch durch anständig inszenierte und harte Kämpfe. "Shootfighter" versucht gerade auch im letzten Bereich viele Filme hinter sich zu lassen.

Die Geschichte ist wieder mal sehr einfallsreich : Die Schüler eines Shootfighting Champion geraten an die falschen Personen und sind auf einmal in die Kämpfe verwickelt. In der Finalrunde heisst es dann allerdings : Nur einer verlässt den Ring lebend.

Beachten wir also die Story lieber mal nicht und widmen uns dem Kernpunkt des Films : Die Kämpfe. Inszenatorisch sind diese in Ordnung. Manche Kämpfe, gerade am Anfang, wirken nicht ganz so schön durchkoordiniert allerdings bessert sich dieses noch. Trotzdem bleiben die Kämpfe an sich blass oder zumindest blasser als bei den Klassikern. Weder optisch noch inszenatorisch wird hier irgendwas weltbewegendes oder besonderes geboten.

Interessant hingegen ist, dass noch vor "Fire Force" ein Kampfsportfilm im Stile von "Bloodsport" mit Waffenkämpfen aufwartet (Fire Force war der erste bei dem ich das gesehen hab). Natürlich geht es dadurch teil noch blutiger und härter zu als bei dem durchschnittlichen Kampfsportfilm. Aber während "Fire Force" diesbezüglich nur einige FX hat, geizt "Shootfighter" echt nicht damit. Einem Kämpfer wird das Herz herausgerissen (warum kam das nicht in "Mortal Kombat" vor ;) ?), einem die Kehle zerrissen (so sah das zumindest aus), einem weiteren wird die Kehlöe durchgeschnitten und diverse Schnittwunden, Genickbrüche, etc. . Auf jeden Fall zählt der Film zur härtesten und blutigsten Vertretern des Genres.

Von den Darstellern darf man selbstredend nicht viel erwarten. Ausser Bolo Yeung und Martin Kove, die die beiden "Altmeister" spielen, spielt auch kein Genrestar wirklich mit, und somit werden die Hauptrollen von No Names getragen. Abe rfür so einen Film erlediogen die ihre Sache annehmbar.

Fazit : Inszenatorisch und von der Choreographie her nur guter Durchschnitt kann der Film durch viele blutige Szenen und den Einsatz von Waffen im Ring doch noch gut punkten.

28
Spamthreads / Pic Wars
« am: 15. Juli 2004, 14:35:51 »
Hab gerad ein nem anderen Forum eine echt geniale Idee gefunden. Das Spiel funktioniert wie folgt :

Ich poste ein Bild (zur Not per link). Beispielsweise eine Maus. Der nächste muss dann ein Bild posten von etwas was die Maus fertig machen würde, ergo eine Katze. Der nächste müsste dann mit seinem Bild die Katze besiegen (z.B. ein Auto) und das geht dann so weiter ;) Man soll natürlich kreativ sein ;)


29
Webseiten / Die Honks
« am: 06. Juli 2004, 14:12:29 »
http://www.despecial.de/honks/

Ansehen und Lachen

30
Webseiten / Operation Weltherrschaft
« am: 27. Mai 2004, 23:57:59 »
Hat zwar nix mit Hamstern zu tun, aber trotzdem, seht euch das Spiel mal an :

OPW

Wenn ihr über den Link euch anmeldet bekomme ich als Prämie fürs Anwerben Geld (5% von dem was ihr macht, ihr verliert nix, ich gewinne was ;) ). Ihc erwähne das da es sonst unfair wäre, wenn ihr mir unwissentlich einen Vorteil geben würdet.

Ist natürlich nur sinnvoll, wenn ihr in meine Ally (CEB, atm eher für Celler gedacht, aber das dürfte unser Admin, ein Kumpel von mir, nicht so eng sehen ;) )würdet oder in eine Ally gehen würdet, die mit unserer ein Bündnis hat.

31
Reviews / Filmreview : Long Island Cannibal Massacre
« am: 18. Mai 2004, 14:17:42 »
"Long Island Cannibal Massacre" ist ein sehr seltener US Amateurstreifen vom Anfang der 80er Jahre. Bisher konnte man ihn nur als x-te Kopie einer Kopie erhalten, jetzt gibt es ihn auf DVD. Wer diesesn extrem seltenen Film sehen will muss jetzt nicht mehr auf ein Wunder hoffen. Der Film ist aber zu einem gewissen Grad bekannt und berüchtigt muss man sagen, wenn auch nur in Szenekreisen.

Ein Mädchen wird brutal am Strand ermordert. Als ein Cop den Kopf entdeckt beginnt er mit den Ermittlungen und stösst auf Mord, Kannibalismus und finstere Gestalten. So ungefähr sieht die Handlung aus. Klar, sehr alibihaft, aber immerhin mehr als bei "Violent Shit". Zudem wird die Handlunbg auch etwas ausgespielt, aber nicht zu viel. Und da sehe ich ein Problem, welches auch schon "Violent Shit" hatte. Wenn mit einem eintönigen Soundtrack ein Splatter Effekt nach dem nächsten abgespielt wird, dann langweilt das irgendwann. Die Handlung schleppt sich zäh wie ein Kaugummi voran, bis wieder ein Mord kommt. Kurzum : Der Film ist langweilig. Bei "Violent Shit" war es ja wenigstens so, dass man über das pinke Blut lachen konnte. Aber hier sind die Effekte einigermassen gelungen. Ergo lacht man nicht über sie. Und wenn das Ganze dann so eintönig verpackt wird, dann retten die FX nicht mehr viel. Die Machart an sich ist, auch aufgrund der begrenzten Möglichkeiten damals, als nicht jeder mit Papis Kamera eigene Filme drehen konnte, natürlich teilwese schlecht, aber das kann man dem Film nicht allzu negativ ankreiden.

Fazit : Blutig, sogar sehr blutig, aber leider auch genauso langweilig, wie blutig.

32
Reviews / Review : Full Eclipse
« am: 16. Mai 2004, 16:20:06 »
Gleich vorweg : Bei diesem Film handelt es sich um eine TV Produktion!!!! Doch es gibt einige Unterschiede zu den deutschen TV Produktionen, die dann immer als grosse Weltpremiere angekündigt werden (woanders läuft der Schmarrn garantiert nie, daher ist das immer besonders lächerlich) : "Full Eclipse" ist ein qualitativ sehr guter Film. Wenn man es nicht besser weiss, hätte man den Film gut und gerne für eine (kleinere) Kinoproduktion halten können. Aber dass HBO da immer gute Arbeit leistet hat ja auch die dem Kinofilm um Welten überlegene "Spawn Animated-Series" bewiesen.

Die Handlung schaut wie folgt aus : Der Cop Max und sein Partner "stürmen" eine Geiselnahme. Dabei wird Max' Partner schwer verletzt. Doch kurze Zeit später ist er wohlauf und verhält sich beim nächsten Einsatz wie Superman. Max wird misstrauisch. Als sein Partner dann Selbstmord begeht, schliesst er sich mehr oder weniger freiwillig einer angeblichen Therapiegruppe der Polizei an. Ein grosser Fehler.

Wie man es von Anthony Hickox (bis auf wenige Ausnahmen) gewohnt ist, liefert er hier gute Arbeit ab. Diesmal handelt es sich um einen Horroractioner. Sicherlich wird, da es ein TV FIlm ist, auch stärker auf Handlung gesetzt, aber der Film funktioniert so prächtig. Denn wenn es Action oder Horrorszenen gibt, dann aber richtig.

Die paar sehr gelungenen Shootouts erinnern teilweise an John Woo, wenn Mario van Peebles mit zwei Waffen durch die Gegend springt und drauflosballert. Auch sonst sind diese ordentlich in Szene gesetzt. Und was für eine TV Produktion unglaublich ist : Die Shootouts sind recht heftig geworden. Blutige Einschüsse in Zeitlupe, halt Woo-like, sind keine Seltenheit, nein sogar Standard bei "Full Eclipse". Auch in den Horrorszenen mit den Werwölfen gibt sich der Film nicht zimperlich. Also für Horror- und auch Splatterfans wird hier schon das ein oder andere geboten.

Die FX sind auch gut. Nicht nur die Blut-FX, sondenr auch die Werwolfmasken. Es gibt x teurere und besser produzierte Werwolffilme, die sich mit ihren Masken der Lächerlichkeit preisgeben, hier hat man sich richtig eingeschätzt und eher Werwolf-ähnliche Masken entworfen, die dann aber auch anständig aussehen. Nur der Riesenwerwolf am Ende wirkt wie ein zu gross geratenes Plüschtier. Der Rets ist dann auch über dme durchschnittlichen Niveau einer TV Produktion. Die Darsteller leisten vernünftige Arbeit, technisch ist alles in Ordnung und allgemein gibt es nix zu meckern.

Fazit : Sehr gute TV Produktion, erstaunlich blutig und gut gemacht. Horror und Actionfans sollten mal reinschauen.

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=773&rid=78142

33
Webseiten / Online Game
« am: 15. Mai 2004, 18:26:28 »
http://www.op-weltherrschaft.de/?r=16286

Bin zwar erst seit heut dabei, aber scheint ganz ulkig zu sein.

Ach ja, falls ihr euch über den Link registriert, erhalte ich einen Bonus ;) Wäre daher, falls interesse bestehen sollte, gut wenn wir eine Ally bilden würden (bin zwar schon in einer, aber man kann da ja ein Bündniss schliessen).

34
Reviews / Filmreview : Rigor Mortis
« am: 10. Mai 2004, 15:41:24 »
Also ich weiss echt nicht. Nach einigen "Frühwerken" kamen ja mit "Midnight's Calling" und "Mutation" zwei recht unterhaltsame Filme. Doch danach ging es bergab. "Mutation 2" war zwar blutiger und aufwendiger als Teil 1, aber auch schlechter. Teil 3 war dann nur noch schlechter. "Rout City" war dilletantisch gemacht, aber wenigstens einigen Stellen doch recht ulkig. "Space Wolf" hab ich noch nicht gesehen, werd es wohl aber auch vermeiden.

Das Prinzip der Geschichte ist auch schon seit Urzeiten bekannt. Jemandem wird ein Gegenstand zugesteckt und die Fieslinge wollen diesen wiederhaben. In diesem Fall ist dieser jemand ein körperlich und geistig behinderter Rollstuhlfahrer, der Gegenstand eine CD mit einem Computervirus und die Fieslinge ein paar Gangster. Als er und die Freundin seines Bruders entführt werden versuchen die Gangster den Aufenthalt der CD aus ihnen herauszufoltern.

Selbst wenn man eine so abgenudelte Handlung als Grundkonstruckt nimmt, kann noch was draus werden. Man könnte viele Wendungen einbauen, ein Verwirrspiel treiben, etc. . Aber nicht so "Rigor Mortis". Timo Rose spult ganz schnöde die "Verhöre" ab, zwischendurch gibt es Handlung um den Film auf seine Laufzeit zu strecken. Doch dabei vergisst Rose den Unterhaltungswert. Der Film ist zwar keinesfalls langweilig, aber unterhalten tut er nicht. Das Ganze soll wohl krank wirken, heftig wirken, aber der Film wird dem Skandal, der um ihn aufgebaut wurde, nicht annähernd gerecht.

Die Effekte sind zwar blutig, aber auch nicht so reichlich vorhanden. Die Folterung von Anja Gebel und die Streitereien der Gangster untereinander am Ende sind das einzige, was mir jetzt im Gedächtnis geblieben ist. Anja Gebel stirbt dann auch recht blutig, effekttechnisch anständig gemacht, durch den perversen Doktor, der ihren Kopf auseinandernimmt. Was dabei nur stört ist der absolut dilletantische Schnitt. Wahrscheinlich soll das wieder krank wirken, aber es wirkt einfach nur schlecht, wenn hektisch geschnitten wird, dabei in einer Einstellung das Messer schon am Ende der Wunde, in der nächsten wieder am Anfang ist. Ist nur ein Beispiel für vergebliche Versuche krank oder heftig zu wirken. Einzig gelungen dabei sind die Einblendungen, wenn der Doktor aus seiner Sicht sieht, was er mit Anja Gebel macht. Das ist Rose wirklich sehr gelungen. Die restlichen FX sind überwiegend Einschüsse. Etwas herausstechen tut die Enthauptung von Dan van Husen. Die ist nähmlich grottenschlecht gemacht. Es sieht so aus als ob der Kopf nach dem Schlag einfach weg ist. Nix runterfallen, er ist anscheinend einfach weg. Auf Einzelbilder gestellt (nur mal aus Interesse, da die Szene mächtig komisch aussah) bestätigt sich der Eindruck. Von einem aufs nächste Frame fehlt der Kopf. Wozu hat man einen Olaf Ittenbach?

Wobei wir bei den Darstellern wären. Und ich nehem vorweg : Bei "P.o.e.d." den ich und ein Kumpel danach gesehen haben, waren teilweise jugendliche Darsteller dabei, die mehr Talent haben als die gesamte Cast von "Rigor Mortis", Anja Gebel, Andreas Pape und Dan van Husen mal ausgenommen. Denn Frau Gebel und Herr Pape machen ihre Sachen gewohnt gut. Ich würde glatt behaupten, dass sie die einzigen Stammdarsteller von Timo Rose sind, die wirklich spielen können. Leider wird Anja Gebel sehr früh verschenkt. Und Dan van Husen hat ja schon bewiesen, dass er spielen kann. Hier beweist er es jedenfalls nicht. Keine einzige Emotion glaubt man ihm, bedrohlich wirkt er nicht, eher deplaziert und überfordert. Er sollte am besten so tun, als ob es diesen Film nie gegeben hat, denn er spielt hier einfach nur unterirdisch, selbst an dem allgemeinen Amateurniveau gemessen. Das gilt auch für die anderen Darsteller. Der Darsteller des Behinderten ist zwar nicht so schlimm wie Jochen Tauberts Darsteller solcher Rollen, aber auch er wirkt eher, als wolle er Behinderte verarschen. Liegt vielleicht auch an seinem Text. Thomas Kercmar war auch schon in "Mutation" nicht der grosse Darsteller, aber dort konnte er überzeugen. Nahm auch von Film zu Film ab ;) So auch hier. Er bleibt blass und austauschbar. Besonders nervig sind "Dr. Sick" und die beiden Gehilfen des Doktors. Dr. Sick will böse und psychopathisch wirken, sorgte aber höchstens für Lachkrämpfe mit seinen Grimassen. Das hatte mehr Ähnlichkeit mit einer Person die Verstopfung hat und auf Klo sitzt, als mit einem Psychopathen. Besonders gut war auch Ben Tewaag wiedermal. Er ist der eine Gehilfe des Doktors. Ausdruckslos, überfordert und pseudoevil versucht er den dicken Gangster zu markieren. Jede Sekunde mit ihm ist eine Tortur. Sowas nennt man dann Starbesetzung. Marc Fehse spielt zwar nicht gut, aber normalen Amateurniveau, so dass man hinsehen kann. Hilft leider bei der Vielzahl an Knallchargen nicht.

Auch technisch ist der Film grottig. Die Probleme beim Schnitt hab ich schon erwähnt, aber diese machen sich nur in genannter Szene sehr bemerkbar. Aber die BEleuchtung ist eine Frechheit. Um Dan van Husen besonders "evil" aussehen zu lassen, setzt er am Anfang grünes Licht ein. Bei Argento oder Bava, die sowas auch gerne mal meisterlich einsetzen und eine surreale Atmosphäre erzeugen, ist das mehr oder weniger genial. Bei "Rigor Mortis" ist es aber vollkommen deplaziert. Erstenes ist der Film zu "realitätsnah", als dass man da surreale oder denaturalistische Beleuchtung einsetzt. Zweitens beleuchtet man den Dartseller dann nicht von oben, wie Rose es gemacht hat. Denn so sieht Dan van Husen nur grün im Gesicht aus und nicht böse oder bedrohlich. Solch kleine Einschübe sind desöfteren zu zu erkennen. Und auch die Musik ist fürchterlich. Sagen wir es so, nicht die Musik an sich (auch wenn sie nicht mein Fall ist), sondern wie passend sie eingesetzt wurde. Die Musik passt sich in keiner Szene der Dynamik der Handlung an. Muss es ja nicht in jeder Szene, aber in einigen schon. Und Lieder von Ferris MC in einen Horrorfilm einzuführen ist in den meisten Fällen deplaziert, da die Musik nicht zum Geschehen passt. Wie wäre es mit einem selbstkomponierten Soundtrack? Und noch eine andere Sache : Coole Gangster mit Stil und hohem Kultfaktor erschafft ein Tarantino, ein Guy Richtie, aber Rose schafft es nicht. Und das kombiniert mit den immerselben Ideen ist kein gutes Omen. Aber das scheint Rose nicht zu stören. Da können noch so viele Gangster rumrennen, noch so viel gesplattert werden, alles kennt man schon in ähnlicher Form aus dem vorherigen Rosefilm und besser wird es nicht. Dass Rose reintheoretisch unterhaltsame Filme machen kann hat er ja bewiesen, aber das ist her und vor seinem Wahn unbedingt "coole" Gangster in irgendeiner erdenklichen Weise einzubauen.

Fazit : Sowas muss nicht sein. Zwar doch recht blutig, aber in jeder erdenklichen Hinsicht eine Gurke. Einzige Lichtblicke : Anja Gebel und Andreas Pape, die, so hart das klingt, ihr Talent in Roses Filmen verschwenden.

35
Reviews / Filmreview : Undead
« am: 30. April 2004, 17:07:04 »
Nicht nur einige Reviews machten neugierig auf dieses australischen Funsplatterfilmchen. Doch was vielversprechend klingt und ebenso anfängt enttäuscht gegen Ende doch sehr.

Das kleine Dorf Berkley wird von Zombies überrannt. Ein Einheimischer scheint zu wissen was vorgeht und éinige andere Überlebende schliessen sich ihm notgedrungen an. Stimmt was an den Geschichten von Ausserirdischen? Und wie können die Zombies aufgehalten werden?

Klingt irgendwie nach einer Mischung von "Bad Taste" und Zombiefilm.Und irgendwie stimmt das. Aber nur irgendwie. Die Sache mit den Ausserirdischen ist an sich noch recht vielversprechend, war ja bei "Bad Taste" auch sehr lustig, aber am Ende wird da so ein hannebüchener Dummfug draus gemacht, dass einem die Ohren schlackern. Weitere Parallellen zu "Bad Taste" sind die Schiessereien und der Humor. Die Schiessereien sind hier zwar besser choreographiert lassen aber irgendwie den Charme der billigen Shootouts des Vorbildes vermissen. Der Humor hingegen ist total daneben. Die meisten Gags sitzen nicht bzw. sind sehr leicht zu übersehen. Und andere Dinge, wie die beiden Cops, die witzig sein sollen, gehen einem nur auf den Sack. Wenn man schon "Bad Taste" oder allgemein Filmanleihen einbaut, dann bitte auch gekonnt. Denn was einen irgendwie billigen Film von absolutem Trash-B-Movie-Kult unterscheidet ist der Charme. "Bad Taste" war charmant, auch wenn er viele Mängel hatte. "Undead" ist blass und einfach nur "Bad Taste" meets "Zombie" ohne Seele.

Allerdings dürfte ein Splatterfan dem Film wenigstens etwas abgewinnen können. Denn trotz einer FSK 16 handelt es sich hier um einen waschechten Splatterfilm. Zerplatzende Köpfe, Gedärme, Enthauptungen, spritzendes Blut, in der Mitte zerteilte Zombies, nichts fehlt. Zwar geht es nicht die ganze Zeit so, es gibt einige Pausen, die dann auch ziemlich öde gestaltet sind, aber es geht shcon ziemlich oft rund. Also wenigstens der Blutgehalt stimmt. Doch das reicht nicht für einen guten Film. Die Umsetzung ist gut, nur teilweise wurden CGI Effekte eingesetzt, die dann auch dementsprechend abfallen.

Fazit : Blutig, wohl der blutigste FSK 16 Film jemals, aber auch langweilig, ohne jeglichen Charme und einfach nichts, was man gesehen haben muss

36
Reviews / Review : House of the Dead
« am: 17. April 2004, 16:52:47 »
Als der Film auf dem Fantasy Film Fest lief waren die Reaktionen ja eher sehr negativ. Die ersten Reviews, die zu lesen waren, deuteten auf einen selten miesen Zombiedreck hin, der keinen Pfifferling wert ist.

Und hört man sich die selten dünne Geschichte an, dann scheinen sich die Befürchtungen zu bestätigen. Auf einer Insel, die Isla de Morte (wie einfallsreich), findet eine Rave Party statt. Ein paar Jugendliche kommen zu spät und finden keinen einzigen Menschen vor. Nur Zombies. Nun beginnt der Kampf.

Es gibt keine weiteren Überraschungen. Dass der Captain, der sie hinbringt Schmuggler ist, wird spätestens dann jedem klar, wenn man feststellt, dass man unbewaffnet keine Chance hat. Aber auch vorher ist das offensichtlich. Die Legende hinter den Zombies ist auch nix neues und warum dieser seltsame Verbannte unendlich leben will, wenn er eh nur auf der Insel rumgammelt, das wird nichtmal ansatzweise erklärt.

Auch sonst setzt der Film nicht auf eigene Ideen. Rennende und springende Zombies sind auch schon nix neues mehr. Dies und den Waffengebrauch, den viele kritisieren, sehe ich als durchaus okay an, da man das hier auch im Spiel begründen kann, denn dort rennen die Zombies teilweise auch und haben zudem auch Äxte oder ähnliches. Dass die alten, trägen Zombies trotzdem bedrohlicher wirken ist zumindest für mich klar. Aber "House of the Dead" will nicht atmposphärisch sein, sondern actionreich. ´Daher ist dies hier durchaus verzeihbar. Die Vorlage ist so, im Gegensatz zu "Resident Evil" welches sehr atmosphärisch ist, auch actionorientiert. Der Ideenklau geht aber weiter : So werden in den Actionszenen teilweise "Bullet-time"-Effekte verwendet. Klar sind diese von der Umsetzung her eher billig und insgesammt auch nicht wirklich passned. Ebenso wie die ab und an bei Szenenwechseln oder in die Actionsequenzen eingeschnittenen Spielszenen (immer nur 1,2 Sekunden) sind eher unpassend. Allerdings hat der Film durch diese Elemente eine Eigenart, die ihn irgendwie wieder charmant macht, auf eine trashige Art. Gleiches gilt für die, bis auf den unterforderten Jürgen Prochnow, untalentierten Darsteller. Sie sind nicht gut, passen aber zum Film.

Seine "Qualität" zieht der Film aus diesem trashigen Charme und vor allem aus den Actionszenen, inklusive blutiger FX und Kurzweil. Bis auf den Bereich zwischen den ersten Zombies und der Zeit kurz nach Beginn der Schifffahrt, gibt es keine Längen. Dann geht die Action los. Der grösste Shootout und meiner Ansicht nach auch sowas wie das Kenrstück des Films ist die Szene, in der die Überlebenden das Haus erobern wollen. Hier werden reihenweise Zombies abgeknallt. Dutzende blutigste Einschüsse und etliche Headshots und zerplatzene Köpfe sorgen für hohen Unterhaltungswert beim Splatterfan. Auch davor und danach fliesst genug Blut um dne Fan bei Laune zu halten. Dass die Choreographie stümperhaft ist, was auch für manche Schnitte gitl, ist aufgrund des trashigen Charakters des FIlms nicht unbedingt störend. Die Splatter-FX an sich sind ganz ordentlich gemacht. Hart sind die szenen allerdings nicht und wer auf Fressszenen hofft wird auch enttäuscht.

Fazit : Trashig, kurzweilig und blutig, dass trifft "House of the Dead" recht gut. Über technische und darstellerische Schwächen, vom Drehbuch mal ganz zu schweigen, darf man sich bei so einem Trash nicht wirklich aufregen.

37
Reviews / 12 Angry Men
« am: 15. April 2004, 00:25:26 »
Sidney Lumets Regiedebüt "12 angry men" ist sicher einer der eindringlichsten und besten Gerichtsfilme und Filme über die Todesstrafe.

Ein 18 jähriger Junge aus den Slums soll seinen Vater erstochen haben. Es ist eindeutig bewiesen. Nun müssen die 12 Geschworenen entscheiden, ob der Junge auf den elektrischen Stuhl kommen soll oder freigesprochen wird. Alle scheinen sich einig: Er war der Mörder. Nur Geschworener Nr. 8 hegt Zweifel. Nun geht eine Diskussion los über die Argumente, denn das Urteil muss einstimmig sein.

Die Handlung an sich ist natürlich sehr simpel. Trotzdem steckt eine Menge in ihr. Dem Zuschauer dürfte von vorneherein klar sein, dass am Ende ein Freispruch steht, aber wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel. Und der Weg sind die genialen Dialoge. Nicht nur, dass jedes Argument sehr logisch und nachvollziehbar ist und selbst der Zuschauer am Ende von der Unschuld überzeugt ist, dank der berechtigten Zweifel, nein das Ganze ist auch noch verdammt spannend geworden. Man weiß wie es ausgeht, doch man fiebert jedem neuen Gesichtspunkt über den diskutiert wird entgegen.

Dass dies gelingt liegt natürlich an den großartigen Darstellern. Da es keine Action gibt, nur den Dialog, und auch alles bis auf zwei minimalste Szenen (Anfang und Pause im Badezimmer) nur in einem Raum spielt, müssen die Darsteller sehr überzeugend spielen und auch die Charaktere sollten interessant angelegt sein. Beides ist hier der Fall. Vor allem Henry Fonda, als Nr. 8, Lee J. Cobb als unglaublicher Widerling, der am Ende als letzte Bastion gegen den Freispruch kämpft, und Jack Warden können einen begeistern, auch wenn jeder andere, u.a. auch der allseits bekannte Jack Klugmann ("Quincy"), auch überzeugt.

Aber auch die Charaktere sind verdammt interessant gestaltet. Sie repräsentieren weniger sich selbst, eher gewisse Gruppen von Typen. Das wird zusätzlich von der Anonymität der Figuren unterstrichen. Dadurch wird klar, dass hier im Allgemeinen gezeigt werden soll, welche Macht ein Geschworener hat, dass oft unbegründete Vorurteile oder ein schlampig geführter Prozess für Probleme sorgen. Manch einer denkt wohl auch nicht genau genug nach oder gibt sich die Mühe alles zu hinterfragen, wodurch schnelle Urteile gefällt werden. Es werden also auch Pro und Contra Seiten des Geschworenengerichts aufgezeigt. Insgesamt kann man noch wesentlich mehr in die Dialoge hineininterpretieren, was allerdings zu umfangreich werden könnte. Jedenfalls gibt es immer wieder was Neues zu entdecken.

Fazit: Unglaublich fesselnder, intelligent geschriebenes und hervorragend dargestelltes Gerichtsdrama mit vielen kritischen Ansätzen.

38
Filme Allgemein / Was wir aus Filmen lernen können!
« am: 08. April 2004, 14:58:20 »
Geht jetzt nicht um die üblichen Logiklücken (aus dem Regen in einen Raum, plötzlich trocken, etc.), sondenr um Sätze von Filmcharakteren die uns etwas beibringen. Muss natürlich nicht immer 100% ernst sein. Hoffe das Topic kann sich richtig entfalten;)

"Nach fest kommt ab" (Eckat in "Werner")
"Ja, ja heisst : Leck mich am Arsch" (Röhrich in "Werner")

39
Reviews / Monster Man
« am: 29. März 2004, 23:04:07 »



Anfangs, bevor ich den Film reinlegte, hab ich einen billigen, eventuell sogar recht öden Film erwartet, der einfach nur zum x-ten mal die Backwood Thematik oder halt die "Verfolgte auf dem Highway" Thematik durchkaut. Nunja, zwar kommt beides drin vor, allerdings gibt der Film dem Ganzen eine eigene Note.

Die Geschichte ist denkbar simpel. Adam will zur Hochzeit seiner heimlichen Highschoolliebe, um ihr seine Gefühle zu gestehen. Sein ehemaliger Kumpel Harvey hat sich ins Auto geschlichen und ist nun mit von der Party. Nachdem Harvey eine dicke Lippe riskiert hat, werden die beiden von einem wahnsinnigen Monstertruckfahrer verfolgt. Zwischendurch greifen sie noch Sarah auf. Was hat es mit dem Verfolger auf sich?

Die eigene Note rührt nicht etwa von der Story her. Nein, es liegt an den Charakteren. Adam, der eher verklemmte, unerfahrene Spiesser und sein "Kumpel" Harvey, der extrovertiert, grosskotzig und ein Möchtegernweiberheld ist (Mu***is sind das einzige woran er denkt) ergänzen sich durch ihre Widersprüchlichkeit perfekt. Die Wortduelle und auch allgemein die Szenen mit den Beiden sind einfach köstlich und es gibt sehr viel zu lachen. Als Sarah ins Spiel kommt wird das ganze noch lustiger, da Harvey hier auf Granit beisst, während Adam mehr oder weniger verführt wird.

Am Ende schwenkt das Ganze dann von einer aberwitzigen Road-Movie-Horrorkomöide in einen netten Backwoodfilm um. Die Hintergründe sind mal was neues, wenn auch sehr verrückt (hirnrissig ist viel zu negativ). Ein, zwei Wendungen inklusive. Zwar wird der Film nie wirklich krank, aber es gibt einige nette Goreeinlagen, auch wenn Vergleiche zu Braindead daneben sind (etwas blutiger als "Wrong Turn" trifft es eher). Und die allerletzte Szene vor dem Abspann ist der Brüller.

Fazit : Am Ende teilweise recht blutiger Film, der während der ganzen Zeit als durchgedrehte Horror-Komödie einwandfrei unterhält.

40
Reviews / Dawn of the Dead (2004)
« am: 25. März 2004, 23:16:24 »
Anfangs war ich schon sehr skeptisch gegenüber diesem Film. Zwar gefiel mir das "TCM" Remake wieder meiner Erwartungen sehr gut, aber erste Trailer, die rennende und hüpfende Zombies zeigten schürten Befürchtungen, dass das "Dawn of the Dead" Remake doch nur Murks wird.

Die Geschichte bleibt prinzipiell dieselbe. Diesmal ist eine der Hauptfiguren die Krankenschwester Ana. Eines morgens greift das Nachbarskind (schon ein Zombie) sie und ihren Mann an. Der Mann wird prompt infiziert und Ana flieht. Sie gerät dann mit Hilfe von Kenneth zu einem Supermarkt, in dem sie sich mit einigen anderen Überlebenden verschanzt vor den Zombies. Wie gesagt prinzipiell bleibt die handlung gleich, die Charaktere wurdne nur ausgetauscht und die kleineren Nebengeschichten durch andere ersetzt. Die Charakterzeichnung ist auch eher dünn geraten, was aber bei einem Horrorfilm nicht zwangsläufig ins Gewicht fällt.

Wesentlich wichtiger ist da die Atmosphäre. In diesem Punkt ist das Remake ein sehr zweischneidiges Schwert. Zieht man das Original zum Vergleich ran, dann bekommt "Die Nacht der Zombies" arge Probleme, nicht etwas weil er nicht atmosphärisch, sondern da ihm der stark apokalyptische Touch des Originals fehlt. Der Film wirkt nie ganz so hoffnungslos und düster, wie es "Dawn of the Dead" ist. Auch die sehr agilen Zombies wirken, obwohl sie effektiv wohl gefährlicher sind, nicht so bedrohlich, wie die langsamen und trägen Vertreter des Originals. Leider ist auch kein allzu grosser Spannungsbogen vorhanden. Langweilig wird der Film zwar nicht, da er durch seine, im vergleich zum Original, kurze/kürzere Lauflänge straffer wirkt, allerdings kommt richtige Spannung nur in einigen Szenen auf. Richtig apokalyptische Stimmung kommt allerdings in den Fernsehberichten auf, die echt gut gewordne sind. Ähnliches gilt auch für die Atmosphäre, die in einigen Szenen halt sehr zu überzeugen weiss, in anderen aber schlichtweg nicht intensiv genug ist. Kurzweil wird aber auf jeden Fall geboten.

Was sehr positiv überrascht sind die Effekte. War "Resident Evil" dort meiner Ansicht nach zu harmlos und der ansich recht ordentliche "28 Days Later" teilweise etwas zu hektisch und stilmittel-überfrachtet, so hat "Nacht der Zombies" hier eine für die heutige Zeit sehr gute Kompromisslösung gefunden. Statt auf Off-Screen oder total harmlosen Effekte zu setzen, geizt er nicht mit Blut und teilweise auch nicht mit Härte, zeigt aber weder Fressorgien, noch längere Close Ups. So blutig wie das Original ist er demnach nicht, aber das brauch er auch nicht, da er so wie er ist gut funktioniert. Auf die Unrated fassung freu ich mich trotzdem schon ;) Denn die schon jetzt vorhandene Palette an FX weiss zu gefallen, sowohl in der Umsetzung als auch vom Prinzip. So gibt es einige sehr blutige Kopfschüsse, hier mal ne Stange durch nen Kopf, da mal ne Bisswunde und besonders cool : etwas, zwar recht kurze, aber doch gelungene Kettensägenarbeit :D

Auch ansonsten ist der Film recht gut geworden. Die Darsteller spielen ihre Rollen angemessen, viel ist da allerdings nicht rauszuholen. Zwar hat man keinen der einem so richtig sympathisch ist, aber solch Gesichter wie Ving Rhames sieht man trotzdem sehr gerne. Einige Charaktere bleiben einem trotzdem komplett egal, die anderen nicht völlig, aber so richtig mitfiebern tut man dann doch mit keinem. Kleine Cameos haben Tom Savini und Ken Foree, die man ja aus dem Original schon kennt. Ist zwar in keinster Weis von Belang, aber immer wieder gerne gesehen;) Von Belang hingegen ist der teilweise vorhandene Humor, der , wie ein anderer Reviewer schon erwähnt hat, allerdings nicht auf One Linern, sondern auf alltäglichen Situationen, wie man sie in so einer "GEmeinschaft" erlebt, beruht. Dahe rpasst das Ganze auch gut ins Bild.

Fazit : Kurzweiliger Zombiefilm, mit viel Blut, etwas Humor, genug Härte und einer teilweise gelungenen Atmosphäre. Kein Kracher, aber für sich gesehen auf jeden Fall ordentlich. Das Original bleibt trotzdem besser.

41
Smalltalk / Aktuell : Attentat auf den Hamas Anführer Jassin
« am: 23. März 2004, 18:42:15 »
Einfach nur mal so, da es ja ein sehr interessantes aktuelles Thema ist. In Geschichte haben wir in diesem Semester den Nah Ost Konflikt behandelt. Heute war, durch Zufall sehr passend, ein Referat über die Hamas, eine radikale Vereinigung der Palästinenser. Deren Anführer wurde ja durch einen Anschlag von den Israelis getötet.

Ich wollt nur mal wissen was ihr dazu denkt.

Ich für meinen Teil halte dies erstens für eine Fehler und zweitens für eine nicht zu rechtfertigende Handlung.

Ein Fehler ist es deswegen, da in diesem Konflikt, in dem beide Seiten entscheidende Fehler gemacht haben und den beide zu verschulden haben, schon viele Friedensbemühungen an der Sturheit oder ähnlichen Aktionen gescheitert sind. Und ich halte die isralische Regierung für schlau genug, dass sie wissen, dass mit Jassins Tod die Hamas nicht besiegt ist, eher, dass sie einen oder mehrere Vergeltungsschläge ausführen werden. Zudem werden sich jetzt radikale Gruppierungen nur erneut bestätigt sehen, ein Exempel wurde IMO damit nicht statuiert und abschreckend wirkt das Ganze bei der Mentalität der "Selbstmordattentäter" garantiert auch nicht.

Für nicht gerechtfertgit halte ich diese Aktion, da die radikalen palästinensischen Gruppierungen ähnliche Handlungen ausüben, also Anschläge. Man kann Feuer nicht unbedingt mit Feuer bekämpfen, vor allem nicht wenn ein Gasleck in der Nähe ist ;) Zudem wird dies Annäherungen erschweren. Am besten hätte die Hamas (natürlich auch andere ähnliche Organisationen) bekämpft werden können, wenn man dies gemeinsam getan hätte. Ein Frieden wäre nicht unmöglich, aber durch solche "offizielle" Aktionen wird er immer in die Ferne gerückt. Zumal die Israelis die Anschläge der radikalen Palästinensergruppen verurteilen, wirkt dies wie eine Doppelmoral. Sicher ist es nicht das Gleiche, da auch afaik keine Zivilisten zu Schaden kamen, trotzdem bleibt ein Attentat/Anschlag ein Attentat/Anschlag.

Über die Ausgangssituation, inwieweit die Juden ein recht auf den Staat Israel haben/hatten, inwieweit die Araber das recht hatten diesen so lange Zeit abzulehnen und zu bekämpfen  oder inwieweit wer nun Schuld an dem "Flüchtlingsproblem" hatte (IMO beide Schuld dran, da spielen mehrere Faktoren zusammen, auch ethnische Säuberungen auf Seiten der Juden, was ich einen echten Hammer finde) usw. und sofort braucht man nicht zu diskutieren, dafür ist es zu spät. Man muss sich auf Heute konzentrieren und das Problem heute lösen. Das geht aber nicht, wenn solch dumme Aktionen abgezogen werdne, egal von welcher Seite.

Gerade da Jassin eine nicht unwichtige Rolle spielte, kann diese Aktion schlimme Folgen haben.

42
Reviews / Filmreview : Die Passion Christi
« am: 21. März 2004, 23:54:14 »
Mel Gibsons "Die Passion Christi" ist ein Film über den im Vorfeld sehr heftig diskutiert wurde. Es hiess er sei zu gewaltätig, er sei antisemitisch, er verfehle durch seine Holzhammermethode die eigentliche chrisltiche Aussage, genauso wie es von anderen Seiten hiess er sei Christenpropaganda oder er sei eine realistische Schilderung des Leiden Jesu. An diesen Diskussionen wird sich wohl auch nix ändern.

Die Geschichte braucht ja nicht erläutert zu werden, sie dürfte eigentlich jedem geläufig sein. In diesem Film konzentriert sich Mel Gibson, selbst überzeugter Katholik, allerdings auf die letzten 12 Stunden des Leben Jesu.

Bevor ich nun direkt anfange sei noch erwähnt, dass ich kein Christ bin und von der Religion an sich nicht viel halte.

Wie eingangs erwähnt gab es viele Vorwürfe gegenüber dem Film. Einer dieser Vorwürfe war die Gewalt, die in dem Film dargestellt wird. Und hier muss man schon zugeben, dass der Film teilweise recht derbe ist. Anfangen tut dies mit der Bestrafung von Jesus. Er wird recht lange mit Stöcken geschlagen und dann gegeisselt. Dies zieht sich schon etwas und Gibson erspart einem die Details nicht. Danach geht es weiter. Jesus wird im Gefängniss gedemütigt und gehänselt, bekommt aus Hohn die Dornenkrone und muss dann, unter Peitschenhieben das Kreuz tragen. Letztendlich wird er gekreuzigt. Ist alles schon sehr brutal. Aber der Vorwurf ist eigentlich unangebracht. Das liegt in erster Linie an der realistischen Schilderung des Leidens Jesu. Ein, zwei Hiebe mit dem Stock und dann ein paar Szenen wie er das Kreuz trägt hätten als Representanten in einem Film über Jesus Leben sicherlich genügt. Aber der Titel "Passion Christi" sagt eigentlich schon worum es geht, da Leidenschaft ursprünglich wirklich mit "Leiden" zu tun hatte. Es ist ja auch nicht so, dass Jesus der einzige war, der gekreuzigt oder gegeisselt wurde, das waren zu der Zeit durchaus gängige Methoden und viele Menschen mussten darunter Leiden. Und durch die genaue Schilderung der ausgeübten Gewalt gibt Gibson ein wohl sehr authentisches Bild ab, wie damals nicht nur Jesus, sondern auch allgemein gelitten haben.

Abgesehen davon ist die Gewalt nicht plakativ eingesetzt, was ja auch viele behauptet haben. Gibson spielt sehr gekonnt mit der Vermischung von Suggestion und Gezeigtem. Als Jesus geschlagen und gegeisselt wird bekommt er so grob um die 60 - 70 Schläge. Sicherlich zeigt Gibson teilweise wie die Stöcke Jesus Körper treffen oder die "Peitschen" (oder was da sgenau sein soll) sein Fleisch zerreissen. Einen grossen Teil der Schläge hört man nur oder sieht sie nur angedeutet. Durch die geschickte Kombination ist es allerdings so, dass man das Ganze als blutiger empfindet, als Gibson es eigentlich zeigt. Auch bei der Kreuzigung wird nicht, wie die Bild zum Beispiel behauptet hat, voll draufgehalten, wie in Zeitlupe die Nägel in die Hände eindringen. Zwar stimmt es, dass dies Zeitlupe geschieht, allerdings ist von den gut 5-6 Einstellungen der Schläge nur eine die kurz auf das Ganze direkt draufhält. Es wird, wie bei der Geisselung, mehr suggeriert als im Detail draufgehalten. Es wirkt halt nur so, als ob man es die Ganze Zeit sieht.

Soviel zum ersten "Vorurteil". Ein weiterer noch schlimmerer Vorwurf ist der des Antisemitismus. Dies ist ein heikles Thema, da man unterscheiden muss, was Gibson dazugedichtet hat und was allgemein als Fakt anzusehen ist bzw. was teilweise an Schilderungen diesbezüglich in der Bibel steht. Antisemitisch wirkte der Film auf mich jedenfalls nicht. Das Gerücht rührt daher, dass der Judenrat und auch das jüdische Volk, welches dabei ist, Pontius Pilatus mehr oder weniger dazu bringen Jesus zu verurteilen, kurzum : oberflächlich gesehen den Juden die Schuld gegeben wird. Dies ist allerdings absolut übertrieben. Meines Wissens nach war es wirklich so, dass Pontius Pilatus Jesus, wie im Film gezeigt, nur bestrafen, aber nicht kreuzigen wollte. Der Rat der Juden hat allerdings dadrauf gedrängt. Angesichts des drohenden Aufstands und den politischen Konsequenzen gab Pilatus dem Drängen nach. Dies ist nichts, was Gibson sich ausgedacht hat. Die Leute die sich dadrüber also aufregen, die sind entweder übersensibel oder historisch nicht korrekt informiert. Alles was an antisemitischen Tendenzen vorhanden ist, ist also auf historischen Fakten oder Schilderungen der Bibel begründet. Dem Regiesseur deswegen Vorwürfe zu machen ist als ob man, auch wenn der Vergleich hinkt, Symptome und nicht Erreger einer Krankheit bekämpft. Was auch übersehen wird sind die Gegenstimmen unter den Juden. Zwei Hohenpriester aus dem Rat sind gegen die Verurteilung von Jesus und finden auch die Umstände unakzeptabel. Doch das wird ignoriert. Zudem ist es ziemlich schwachsinnig von den damaligen Juden auf die heutigen zu schliessen. Selbst wenn man dem Film unterstellen will antisemitisch zu sein, dann garantiert nicht gegenüber den heutigen Juden. Solche Vorwürfe sind wirklich weit hergeholt.

Nun zu einem weiteren Punkt des Films : der Intention bzw. der Aussage. Ich habe im Vorfeld sowohl gehört, dass der Film Christenpropaganda sei, als auch, dass er mit der christlichen Lehre nix zu tun habe. Beidem kann man so nicht zustimmen. Sicherlich hat der Film eine durchaus christliche Aussage, da Gibson religiös ist und in einem Film eigentlich immer ein Stückchen vom Autor, als auch vom Regiesseur steckt. Allerdings nimmt dies nicht überhand. Anfangs "heilt" Jesus einen jüdischen Soldaten, später wird kurz die Vorhersage gegenüber Petrus und am Ende ein Erdbeben (inwieweit das aus der Bibel stammt oder historisch ist weiss ich nicht) und die Auferstehung erwähnt. Das war es auch schon mit Punkten, die einen "Übersinnlichen", irrationalen Touch haben und auf nicht Gläubige unglaubwürdig wirken. Alles ansonsten erwähnte oder angedeutete ist recht nachvollziehbar. In Rückblenden wird so unter anderem das Abendmal gezeigt oder auch die Bergpredigt, allerdings wird hier Jesus als Prediger und Mensch dargestellt. Ebenso gibt es einige wenige Szenen, in denen Jesus bei "normalen" Handlungen gezeigt wird (z.B. als wie er einen Tisch baut, was für einen Schreiner/Zimmermann nix ungewöhnliches ist). Der Vorwurf die christliche Lehre werde vernachlässigt und nicht erwähnt ist auch falsch. Klar wird alles nicht im Detail erklärt, aber viele für das Grunderständnis des christlichen Glaubens wichtige Punkte werden durch Jesus erwähnt. Dies nimmt, wie schon erwähnt, allerdings nie überhand und ist in die Handlung eingebaut, so dass es nicht unbedingt lehrerhaft rüberkommt. Das einzige was leicht in Richtung "Christenpropaganda" bzw. die Lehrerhaftigkeit abrutscht sind zwei Szenen in denen die Darsteller (einmal Jesus und einmal Maria) direkt den Zuschauer anzuschauen scheinen. Sicherlich ist das selbst für manch einen Christen etwas zu direkt, aber an sich stört es, selbst mich als Nicht-Christen, nur etwas. Also dürften Nichtgläubige oder Gegner des Christentums von dem Film nur an wenigen Stellen "genervt" sein, während Gläubige wohl Jesus etwas mehr zu schätzen wissen dürften.

So, das war es zu den Vorwürfen und Vorurteilen. Aus rein filmischer Sicht ist der Film nämlich super gemacht. Das fängt bei der Technik an. Die Kamera und der Schnitt sind sehr gelungen eingesetzt und unterstützen das Leiden noch zusätzlich. Die Zeitlupen, die oft verwand werden, suggerieren zusätzliche Dramatik bezüglich des Leidens. Ähnliches gilt für den recht ordentlich komponierten Score, der das Geschehen zwar dramatisch, aber nicht zu übertrieben theatralisch unterlegt. Hinzu kommen die ausserordentlich gelungenen Kostüme und Ausstattung. Zusammen mit der Verwendung der Originalsprachen Hebräisch, Aramäisch und Latein, welche nur durch Untertitel übersetzt wurden, kreiert das einen sehr hohen Grad an Authenzität. Nach wenigen Sekunden hat man sich dran gewöhnt an die für Filme sehr ungewöhnlichen Sprachen, was an der insgesammt sehr fesselnden Inszenierung liegt. Ich empfand den Film auch als ausserordentlich kurzweilig. Wenn man bedenkt, dass er gut 2 Stunden geht, verging die Zeit doch wie im Flug. Die Effektarbeit ist auch sehr gelungen. Zwar tragen die Effekte nur zur Unterstützung der Handlung bei, trotzdem nehmen sie eine grosse Rolle ein und da stimmt es positiv, dass die Effekte (abgesehen von dem Test ob Jesus tot ist, der etwas übertrieben wirkt) exzellent umgesetzt wurden.

Letzten Endes sind die Darsteller auch sehr wichtig. James Cavieziel hat als Jesus zwar nicht viel zu sagen, sondern, unter viel Make Up, sehr leidend dreinzuschauen. In dieser Rolle weiss er auch zu überzeugen, denn, trotz der effektarbeit an seinem Aussehen, muss er jederzeit erschöpft, ausgelaugt und nahe dem Tode wirken. Über eine grosse Zeitspanne sicherlich nicht allzu leicht. Nur in den Rückblenden muss er gütig wirken, was er auch ordentlich erledigt. Die anderen Darsteller werden fats zu Nebenrollen degradiert, aber ob es Monica Bellucci oder Maia Morgenstern ist (welche beide noch vergleichsweise grosse Rollen haben), selbst in diesen Rollen ist der Film überzeugend besetzt. Das Einzige, was etwas komisch erscheint, ist die Figur, die ,schätze ich mal, Satan darstellen soll. Sie wirkt etwas deplatziert, auch wenn das Lachen (?) am Ende bei Jesus Tod, schön fies rüberkommt;)

Fazit : Handwerklich, inszenatorisch und schauspielerisch nahezu makelloser Film. Das einzige was unter Umständen etwas störend ist, sind ein, zwei Stellen, in denen etwas lehrerhaft vorgegangen wird und einige Dinge, die wirklich nur aus christlicher Sicht überzeugend sind. Abgesehen von diesen paar Stellen ein teils recht derber, insgesammt aber sehr intensiver und atmosphärischer Film, der sich auf das Leiden Jesu als Mensch in seinen letzten 12 Stunden beruft und dies sehr authentisch schildert.

43
Smalltalk / Religiöse Diskussionen
« am: 21. März 2004, 14:47:35 »
So ab jetzt religiöse Dikussionen bitte hier und bitte mit anstand und ohne Beleidigungen.

EDIT : So fang hier schonmal an, da das mit Passion nix zu tun hat ;)

Zitat von: "EvilEd84"

Ja, btw ist das richtig, das es viel zu oft wörtlich genommen wird, mein Reli Lehrer ist zB ein sehr sehr cooler mensch, sehr offen und nimmt alles nicht zu ernst, habe auch schon das ein doer andere Bierchen mit ihm getrunken, ihm Requiem for a dream ausgeliehen, etc. So muss Religion laufen. Ich denke btw sogar, dass er nciht einmal in die Kirche geht, er ist offen für Religionskritik und vor allem Kirchenkritik, ich denke er hat einen ähnlichen "Glauben" wie ich!!!!


Bei uns in der Nähe wurde ein Pfarrer, der auch in diese Kategorie gehörte, rausgeworfen, da er auch gerne mal bei nem kühölen Blonden über sowas diskutiert hat und wohl sehr modern war. Auch wenn ich nichts davon halte, finde ich, dass solche Leute den Glauben sinnvoller unter die Leute bringen, als die Leute, die unannahbar hinter der Kanzel stehen und prewdigen und belehren, dabei aber selbst von vielem nicht so die Ahnung haben. Ich finde man muss sowas, wenn überhaupt, sehr modern angehen.

44
Neuigkeiten / Faceless
« am: 14. März 2004, 14:54:27 »
Von "Media Blasters" ist jetzt der lang erwartete "Faceless2 von Jess Franco erschienen. Als Extras gibt es drei Interviews und einen Audiokommentar.


45
Neuigkeiten / Rare Splatterfilme auf DVD
« am: 12. März 2004, 17:05:55 »
Die beiden Raritäten "Long Island Cannibal Massacre" und "They don't cut the grass anymore", welche bisher nur auf Kopien von Kopien von Kopien erhältlich warne, wenn man sehr viel Glück hatte, gibt es jetzt günstig auf DVD von image Entertainment. Bestell ich nächsten Monat, kann dann auch was zur Qualität der Filme, als auch der DVD sagen.

46
Serien / Eine schrecklich nette Familie Season 1
« am: 07. März 2004, 17:43:22 »
Endlich. Ende April ist es soweit. Die erste Staffel von "Eine schrecklich nette Familie" erscheint hier auf DVD. Müsste mit der schon erhältlichen US DVD identisch sein, was Specials, etc. angeht (drüben ist gerade Season 2 erschienen).

Quelle

47
Reviews / Review : Demonium
« am: 07. März 2004, 16:31:04 »
Eigentlich bin ich ja eine der Personen, die Schnaas bisherigen Werken was abgewinnen konnten. Aber "Demonium" passt nicht in das Bild rein. Bevor der unterhaltsam gemachte "Nikos the Impaler" gedreht wurde, versuchte Schnaas sich an eben jenem Film, der meiner Ansicht nach das schlechteste Werk seiner Karriere darstellt.

In dem Film geht es um eine Substanz, die Krankheiten heilen kann. Ist die Dosierung zu hoch tötet sie den menschen. Ein verrückter Arzt, Arnold Berger, hat daran gearbeitet. Doch er wurde von Maria betrogen und umgebracht. Sie und Rasmus wollen nun alle Verwandten und Arnolds Assistenten auf dessen altes Schloss bringen, um herauszufinden, was es mit der Substanz auf sich hat.

Schon die Geschichte bietet wenig neues, was aber nichts heisst. Doch auch ansonsten herrscht hier Leerlauf. Da wären zum ersten die Effekte. Schon bei "Nikos" hat Schnaas nicht mehr bis zum Erbrechen draufgehalten, was den Film weniger billig erschienen liess. Ging das bei "Nikos" auf, ist dies ein grosses Manko bei "Demonium". Anfänglich sind ein, zwei Effekte vorhanden, welche aus der deutschen Verleih-DVD rausgeschnitten wurden, und auch am Ende sind einige, auch geschnittene, FX vorhanden. Uncut dürfte der Film doch teilweise nett blutig sein, aber das Hauptmanko bezüglich der Effekte ist der teilweise vorhandene Leerlauf.

Denn wenn es keine FX gibt, ist "Demonium" schlichtweg langweilig. Trotz der kurzen Laufzeit von 81 Minuten (cut, uncut dürfte nicht wesentlich länger dauern) kommt keinerlei Tempo auf, die Charaktere erwecken kein Interesse und die Handlung ist total einfallslos. So reiht sich der Film in die Enttäuschungen der letzten Zeit ein, was Independent Horror angeht (siehe "Beyond the Limits").

Fazit : Teils zwar nicht unblutiger, aber im Endeffekt zu "actionloser" und vor allem zu langatmiger Film, der in erster Linie Leerlauf bietet. Schnaas Splatterorgien und der schon professionellere "Nikos" sind allesammt besser.

48
Reviews / Review : Beyond the Limits
« am: 06. März 2004, 18:51:59 »
Also die Suche ergab keinen Review Thread zu diesem Drecksfilm 8O

Deswegen :

Oh mein Gott! Was ist nur aus Ittenbach geworden? "Beyond the Limits" zeigt erneut, dass ihm etwas grössere Produktionen, wie z.B. auch "Legion of the Dead" absolut nicht liegen scheinen.

Das Storygrundgerüst um die zwei Geschichten wirkt anfangs etwas banal und blöde, gegen Ende fügt sich das allerdings doch recht schlüssig zusammen. Die erste Geschichte erzählt die Geschichte des Gangsters Robert, welcher in Probleme mit seinem Auftraggeber gerät. Die Situation eskaliert als sich zwei Cleaner dazu gerufen werden. Die zweite Geschichte erläutert die Hintergründe der Reliquie. Ein Teufelsanbeter, der im Auftrag der Kirche unter dem Deckmantel eines Inquisitors arbeitet, versucht sich mit seiner Macht dieser Reliquie zu bemächtigen.

Ersteinmal zur ersten Geschichte : Warum wollen immer alle einen auf Gangsterfilm machen? Schon bei Roses "Mutation 3" zieht das den Film ordentlich runter. Ebenso hier. Ist ja schön, wenn man Gangsterfilme mag, aber man soll es doch bitte Leuten wie Guy Ritchie oder Quentin Tarantino überlassen, die können sowas drehen. So ist die erste Geschichte einfach nur langweilig. Das Gangstergetue ist auf absoluten Amateurnieveau und es will einfach nix Interessantes geschehen. Auch effektmäßig ist dieser Teil ziemlich öde. Sicherlich sind die beiden Cleaner nicht zimperlich, zudem habe ich nur die Verleihfassung gesehen, aber ich bezweifle, dass irgendwelche Splattereffekte auch nur das Geringste an der Qualität ändern würden. Null Spannung, keine atemberaubenden FX, die etwas Schwung in die Sache gebracht hätten, eine dämliche Handlung => Wieso nur? Das hat Ittenbach schon besser hinbekommen.

Mit dme Sprung in die Vergangenheit war da auf einmal ein Lichtblick. Die Ritter überfallen und metzeln die "Ketzer" ab. Hier gab es dann einige nette Effekte, obwohl hier wohl auch einiges gekürzt wurde. Die ganze Handlung war rasanter und interessanter als in der ersten Geschichte. Zuerst war man dann sehr hellhörig und fast schon gefesselt, aber nach ein paar Minuten stellte sich die Begeisterung ein. Nach der Verbrennung von Flynn geht es bergab. Die Handlung verliert an Dynamik, das einzige was bleibt sind vereinzelte Effekte, welche teils blutig und nett gemacht sind. Natürlich wurde weitehrin brav gekürzt. Die Idee an sich war ja gut, aber die Umsetzung nicht konsequent genug. Zudem sind die Schwertkämpfe und Schlägereien nicht so toll inszeniert. DIe Höllensequenz am Ende ist schlichtweg lächerlich, kein Stück düster oder verstörend, wirklich brutal auch nicht (auch wenn sicherlich wieder was fehlte).

Fazit : Eine grottenschlechte und eine durchschnittliche Geschichte verpackt in eine nette Rahmenhandlung machen keinen guten Film. EInige nette Effekte helfen absolut nichts, ich bezweifle, dass 5 Minuten mehr Splatter den Film auch nur im Geringsten verbessern würden. "Beyond the Limits" ist hier sowieso nichts. Gebt Ittenbach weniger Geld und lasst ihn weiterhin Independent Splatter drehen, da kamen wirklich gute Filme heraus.

49
Reviews / Beyond Re-Animator
« am: 02. März 2004, 12:47:00 »
Lange habe sicherlich nicht nur ich auf diese Fortsetzung gewartet. Die Erwartungen waren natürlich hoch, da der erste Teil vor Blut und krudem Humor nur so strotzt und auch der zweite Teil einige sehr gute FX und eine gute Portion dieses kruden Humors hatte. Nach langer Zeit des Wartens war es dann soweit und "Beyond Re-Animator" erfreut das Herz der Fans.

West experimentierte mal wieder an Leichen herum. Doch einer seiner "Patienten" entkam und hat die Schwester eines Jungen getötet. West landet im Knast. 13 Jahre später : Ein neuer Arzt tritt sein Amt an und will Wests Unterstützung. Bei einem tödlichen Herzinfakt erhält der Insasse Moses Wests Serum und dreht durch. West und der Arzt versuchen nun das Serum zu verbesssern. Nach und nach gerät dies allerdings ausser Kontrolle.

Die Story ist meiner Ansicht nach recht annehmbar geworden. Sicherlich, abgesehen von West und dem Serum besteht keine direkte Verbindung zu den Vorgängern, aber es hätte auch schlimmer oder einfallsloser kommen können. Der Gegenpart zu West ist nun mehr oder weniger der Gefängnisdirektor. Zwar ist der nicht annähernd ein Dr. Hill, aber trotzdem ein seltsamer Zeitgenosse. Jason Barry macht seine Sache als Bruce Abbot Ersatz auch sehr zufriedenstellend. So ist der Film in gewisser Weise eigenständig geraten, was Ermüdungserscheinungen, die bei Sequels teilweise auftreten, natürlich beseitigt.

Natürlich sind Effekte auch wieder wichtig. Selbstverständlich waren die Vorgänger härter und blutiger, hat glaub ich kaum jemand anders erwartet, aber trotzdem ist "Beyond Re-Animator" diesbezüglich nicht von schlechten Eltern. Neben "Kleinigkeiten" wie einem (blutigen) Biss in den Arm oder einem abgebissenem Ohr gibt es auch eine blutige Erschiessung, den kurzen Einsatz des Elektrischen Stuhls oder ein aufplatzender Buach inklusive herausfliegender Gedärme, um mal ein paar Beispiele zu nennen. Die Effekte verteilen sich auch ganz gut über den FIlm und sind gut umgesetzt. Nur der "wandelnde Oberkörper" sieht etwas seltsam aus.

Atmosphäre kommt teilweise auch ganz nette auf, was vor allem am Ende und in den Szenen im Todestrakt zur Geltung kommt. Auch einige neue Elemente, wie die "Verbesserung" bzw. "Ergänzung" zum Serum bringen neue Spannung hinein, da man nicht weiss, was genau einen erwartet. Längen hat der Film auch keine zu verbuchen. Der krude Humor ist teilweise auch wieder vorhanden z.B. wenn die Ratte mit dem abgebissenem Glied spielt oder der Junkie sich das Serum reindonnert wie ein Heroinsüchtiger, der monatelang keinen Schuss bekommen hat. Das Ende deutet übrigens auf einen eventuellen vierten Teil hin;) Man kann nur hoffen.

Fazit : Würdiger dritter Teil, der in Bezug auf FX und kruden Humor zwar etwas hinter den Vorgängern liegt, dies aber durch Eigenständigkeit und einige nette Ideen wieder gut macht. Für Horrorfans wirklich sehr empfehlenswert, für Fans der Vorgänger Pflicht!!!

50
Filme Allgemein / Bud Spencer und Terence Hill Box
« am: 29. Februar 2004, 00:33:04 »
Okay, abgesehen davon, dass "Zwei wie Pech und Schwefel" fehlt (war doch der), wie ist die Box.

Die Reviews bei amazon sind wenig aussage kräftig.

Die einen sagen, dass das Bild mies ist, die anderen sagen es sei akzeptabel für das Alter der Filme.

Manche meckern über den Ton, andere sagen er ist okay (da nur in Mono gedreht wurde).

Und in der ofdb.de ist bei diversen Filmen von jumpcuts die Rede. Sind diese Jumpcuts störend oder verkraftbar?

Kurzum : Lohnen sich die 69€ für die 9 Filme (plus die uncut Fassung eines der Filme mit anderer Synchro => vorher unveröffentlich) ?????

Seiten: 1 2 3 4 5