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Nachrichten - Lonewolf6

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Neuigkeiten / FRONTIERES - Trailer
« am: 19. Juni 2007, 14:45:05 »
Und ein paar nette D.I.D's scheint's auch zu geben... yau, ich steh zwar gar net auf Franzosen-Filme, aber der klingt viel versprechend...

Der Lonewolf Pete

77
Reviews / Don't scream...Die! - Ein echter Brüller!
« am: 18. Juni 2007, 17:11:13 »
Das ist zwar 'n Spoiler, aber in der Tat - die Situation ist ausweglos, und "schwups" kommt von irgendwo her dieser Micro-Balken, der Held hechtet drauf und schwingt sich zur Musik von Indiana Jones aus der Gefahrenzone...

Und solche Dinger gibt's massig. Zum Beispiel der Zweikampf der Mädels am Balkongeländer... ich hab mich schier weggeschmissen... Ganz hart war auch, als sich die Protagonisten im Keller verbarrikadieren...

Der Lonewolf Pete

78
Reviews / Way of the Vampire - Wenig Biss für's Geld
« am: 18. Juni 2007, 01:31:59 »
Die Fließbandfilmer von Asylum legen nach "Dracula's Curse" mit "The Way of the Vampire" einen weiteren Vampirfilm vor, der angeblich wiederum auf einer Kurzgeschichte von Bram Stoker basiert (wahrscheinlich pappt jeder, der sich den "Abraham Van Helsing" und den "Dracula" ausleiht, dieses Gütesiegel auf den Titel), aber leider nicht über die Leichtigkeit und Atmosphäre von "Dracula's Curse" verfügt.

Wieder sind die Vampireffekte okay, doch diesmal sind die Schnitte zwischen den Actionsequenzen viel zu schnell. Man merkt, dass die Regisseurin und ihr Co-Mann bisher nur Kurzfilme gedreht haben, denn die Schnittfolge lässt kaum zu, dass die Biss- und Actionsequenzen auf den Zuschauer wirken. Aber damit nicht genug, ist der Ansatz, eine Vampirgeschichte ins Los Angeles des 20. Jahrhunderts zu verlegen zwar gut, wirkt aber aus einem einzigen Grund nicht: Der Film hat keine Atmosphäre.

Die Geschichte ist rasch erzählt. Abraham Van Helsing dringt mit einer Schar treuer Gefolgsleute vor 200 Jahren in das Schloss des Grafen Dracula ein und stellt den Prinzen der Dunkelheit zum letzten Showdown. Als er aber zu seiner Frau Ivona zurückkehrt, muss er entsetzt feststellen, dass der Mönch, in dessen Obhut er sie zurückließ, auch ein Vampir war und Ivona nun den Blutsaugern angehört. Van Helsing tötet seine Frau und verpflichtet sich, so lange im Dienste der Kirche auf Erden Vampire zu jagen, bis auch der letzte Blutsaugerprinz vernichtet ist. Dieser heißt Sebastian, ist ein direkter Nachkomme Draculas und eben jener Mönch, der Ivona gebissen hat. Zusammen mit seiner Prinzessin, der farbigen Blutsaugerin Ariana, und anderen Vampiren verkriecht sich Sebastian über Jahrhunderte hinweg, bis Ariana im heutigen Los Angeles ihren Herrn und Gebieter dazu bringt, gegen Van Helsing (der ja unsterblich ist) anzutreten, um die Herrschaft der Vampire zu sichern. Doch Van Helsing steht nicht allein...

Also, der ultimative Kampf zwischen Gut und Böse, wie das im Vampirfilm so ist. Nur spielt sich das alles irgendwo in den Slums von Los Angeles ab und man hat bisweilen das Gefühl, dass man der Aufführung eines Schultheaters folgt. Das Ganze wirkt mitunter wie Massenszenen aus einem Musical. Es fließt ein bisschen Blut, ein paar nackte Blutsaugerinnen vergnügen sich mit dem arroganten Sebastian, und beim Schowdown hackt jeder auf jeden ein, aber nicht alle scheinen zu treffen.

Allein die überragende Darstellung der farbigen Vampirin Ariana sowie die Makeup-Effekte bei den Vampiren (ich mag diese Zähne wie in den alten Hammer-Filmen) verleihen dem Film annähernd das, was der Zuschauer erwartet. Dazwischen wird viel gelabert, und den Rest kann man getrost vergessen. Wie üblich ist das Ganze auch noch Direct-on-DVD, was einmal mehr den Eindruck einer Low-Budget-Indie-Production erweckt.

Ein Film, aus dem man wesentlich mehr, nämlich einen packenden, hammerharten Vampirslayer hätte machen können. Das war ziemlich daneben, meine Damen und Herren von Asylum. Wenn ihr schon Vampire aus den Grüften holt, dann strengt euch das nächste Mal gefälligst besser an oder gebt den Auftrag gleich an die Studenten der lokalen Filmhochschule...

Der Kauf der deutschen DVD lohnt hier ganz sicher nicht, zumal die deutsche Fassung, wenn man den Laufzeitangaben der imdb glauben darf, um satte 12 Minuten geschnitten ist.

Der Lonewolf Pete

79
Reviews / Unbekannter Anrufer...ein Anruf zuviel!
« am: 17. Juni 2007, 22:50:04 »
Ich vergeb keine Noten. Mir hat er nicht gefallen, und ich fand ihn furchtbar schlecht gemacht. Überhaupt nicht empfehlenswert.

Mit diesen Notenskalen tu ich mir immer schwer, deshalb lieber so. Im Viorus steht auch immer drin acht von 10 oder so...a ber wo setzt du die 10 an, und was muss ein Film haben, um 10 zu kriegen? Und wenn schon, warum dann nicht 12, oder 15, oder zwanzig? Oder - wie in der Schule - 1 bis 6?

Wie gesagt, wenn ich was schlecht finde, schreib ich das in die Rezension. Wenn ich was an einem schlechten Film gut und erwähneswert finde, auch. Aber bei den Skalen ist sowas nicht ersichtlich, und jeder hat andere Maßstäbe.

Der Lonewolf Pete

80
Reviews / Don't scream...Die! - Ein echter Brüller!
« am: 17. Juni 2007, 21:39:40 »
Also, mal ehrlich...das, was hier als Durchschnitts-Teenie-Backwood-Slasher verramscht wird (in Kaufhäusern sogar in einer gekürzten FSK-16-Fassung der ursprünglichen 16er-Verleihfassung) entpuppt sich als eine kleine, feine Horror-Comedy, die das Horror-Genre so richtig durch den Kakao zieht. Viel komplexer und trashiger als das übliche Horror-Comedy-Zeug, kommt das Filmchen mit tollen Schauspielern und wirklich netten Gags daher.

Ihr erinnert euch sicher noch an die 70er Jahre Horrorfilcks mit mattem Bild, die später in den 80ern von jedem drittklassigen Hersteller auf Video verramscht wurden? So kommt "Don't Sceam...Die!" daher. Im Original heißt der Film "There's nothing out there!" (in Anlehnung an die Alien-Mystery-Miniserie "There is something out there") und wurde unter dem Kürzel "T.S.N.O.T" vermarktet - womit eigentlich schon klar ist, was einen erwartet.

Spring Break in einer U.S. High School. Die Schüler haben nur noch Ferien im Kopf. Ein Grüppchen will die Ferien im einsam gelegenen Landhaus der Eltern eines Schülers verbirngen. Mit dabei: Eine geile sexy Blondine, die so dumm ist wie sie blond ist und deren Lover; eine coole Brünette, die sich mal arrogant gibt, dann wieder einen kühlen Kopf bewahrt; ein hyperintelligenter Streber, der eine brasilianische Austausstudentin unter seine Fittiche genommen hat, aber nicht merkt, dass sie mehr will, als studieren; ein neureiches Söhnchen, das ständig rumheult, wenn im Haus was verschüttet oder kaputt gemacht wird; und ein Hosenscheißer, der sein Leben lang nur Horrorfilme geschaut hat und sich bei jedem noch so kleinen Geräusch oder Schatten sämtliche möglichen Hororszenarien ins Gedächtnis ruft und sich dabei schier nass macht...

Dieses illustre Grüppchen ahnt nicht, dass es bald nicht mehr zu Sex und Party kommt, denn ein grüner Meteor landet im Wäldchen, ein glibberiges schleimiges grünes Alienmoster entfleucht - und schon ist Horror angesagt.

Neben für ein Low Budget - Filmchen wie diesem erstklassigen und wohl durchdachten Dialogen und liebevollen Anspielungen auf alle möglichen Klischees des 70er und 80er Jahre Horrorkinos gibt es in dem ganzen Film nur ein einziges Mädel, das sich nicht entblättert. Die Damen sind durchaus ansehnlich, Duschszenen, Nacktbaden und Bettspiele dürfen nicht fehlen, und es gibt auch ein paar splattrige Szenen.

Ich bin kein sonderlicher Freund von Horror-Comedies, aber der Film hat einige Schenkelklopfer aufzuweisen. Diese hier zu verraten, erspare ich euch - die sind so liebevoll in den Film integriert, dass es schade wäre, den Spaß vorweg zu nehmen.

Jedenfalls ist es die einzige richtige Horror-Comedy, die ich kenne, in der es Splatter, nackte Mädels galore und geile Dialoge gibt. Allein schon die Mädels sind eine Augenweide. Aber - man sollte sich den Film a) in der ungekürzten Leihfassung und b) im englischen Original antun. Die deutsche Fassung nimmt viel vom Humor weg.

Also, ausleihen, sich dran freuen, kräftig ablachen und sich ja nicht über das abgemattete Bild ärgern, das musste wohl so sein. Für Horrornostalgiker wie mich verleiht das dem Film gar eine besondere Note.

Ein pures, trashiges Vergnügen, das sich und das Genre in keinster Weise ernst nimmt.

Der Lonewolf Pete

81
Reviews / Unbekannter Anrufer...ein Anruf zuviel!
« am: 17. Juni 2007, 19:16:02 »
Nachdem ich hier noch keine Review zu dem Remake von "Das Grauen kommt um 10" gefunden hab, nehm ich mir eben die Zeit...

...um euch einen Film zu empfehlen, den ihr am besten anschaut, wenn ihr Einschlafprobleme habt. Nicht mal das andauernde Klingeln irgendeines Telefons oder Handys in diesem Film wird euch wachhalten...

Also, was ist an dem Film neu? Nur eines - das Haus, in dem sich alles abspielt, ist nicht etwa das Haus einer amerikanischen Durschnittsfamilie von nebenan, die einen Station Wagon in der Garage hat und vom Angestelltengehalt des Paps lebt, sondern die mit allen technischen und überflüssigen Schickanen ausgestatte Luxusvilla eines Arztehepaares. Diese technischen Spielereien - vom Licht, das automatisch angeht, wenn man einen Raum betritt bis hin zu einer vollautomatischen Berieselungsanlage, die einen subtropischen Wintergarten in regelmäßigen Abständen feucht hält, damit sich die Koi-Karpfen und exotischen Vögelchen auch wohl fühlen, gell - sind es dann auch, aus denen der Film seine kaum vorhandene Atmosphäre zieht.

Ansonsten - die altbekannte und wohl beliebteste düstere Legende der Amerikaner kennen wir zur Genüge. Ein junges Mädchen soll Babysitter spielen, ist mit den friedlich schlummernden Kiddies alleine im Haus, plötzlich klingelt das Telefon. Das Mädel wird von einem unbekannten Anrufer terrorisiert, der schließlich fragt: "Hast du schon nach den Kindern gesehen?" Als die Polizei den Anruf zurück verfolgt, erfährt das Kindermädchen, dass der Anrufer von einem Anschluss innerhalb des Hauses (!) angerufen hat! Vorhang auf zum großen Finale, in dem der Babysitter um sein und das Leben der anvertrauten Kiddies kämpfen muss...

Diese Ausgangssituation kennen wir schon aus den Sechziger Jahren - sogar bei "Mit Schirm, Charme und Melone" fand sich die holde Emma Peel mal in ähnlicher Situation, wenn auch nicht als Babysitter. Nur war selbst die fürs Fernsehen gedrehte Situation wesentlich atmosphärischer als dieser recht überflüssige und unbefriedigende Streifen.

Eine Stunde lang wird angerufen und der Babysitter tappt irritiert durchs Haus, bevor richtig was passiert. Dann erfährt sie, dass der Anrufer im Haus ist, und dann gehts mal eben ne Viertelstunde zur Sache, und das war's dann. Die Schluss-Sequenz im Krankenhaus, als sich der Babysitter immer noch bedroht fühlt, ist überflüssig wie Hämorrhoiden. Die Morde sind unblutig und un-shocking in Szene gesetzt - selbst das Auffinden von Leichen haben wir schon wesentlich besser inszeniert gesehen.

Nee, absolute Langeweile...bereits nach dem zweiten oder dritten Anruf nervt das Ganze eigentlich nur noch und man fragt sich, ob man sich wirklich noch ne Stunde durch den Film hangeln will.

Selbst in einer Fernsehausstrahlung würde ich mir den Streifen nicht mehr antun. Für mich eine der großen Enttäuschungen der letzten Monate.

Der Lonewolf Pete

82
Reviews / Are you scared? - "Saw" für Arme, aber g.e.i.l.
« am: 17. Juni 2007, 18:57:45 »
Also, wer Saw mochte und Saw II und III noch mehr mag, dürfte auch an diesem kleinen aber feinen "Saw"-Ableger Gefallen finden. Gut, die Geschichte ist nicht ganz so ausgefeilt, die Todesfallen nicht ganz so raffiniert, aber spannend ist der Film allemal.

Überhaupt finde ich Filme, in denen sich die Hauptpersonen einer ausweglosen Situation hilflos ausgeliefert sehen, gar nicht ohne. Das war schon in den "Cube" Teilen so, in denen man ja nicht weiß, was in der nächsten Kammer des Todeswürfels für schröckliche Dinge auf einen warten.

Nun, "Are you scared?" spielt mit der Angst, wie der Titel schon sagt. (Leider steht die Angst aber dann doch nicht sooo sehr im Vordergrund, als ein anderes Motiv. Da hätte man einen richt schönen furchteinflößenden Film draus machen können, hätte man sich an den Titel gehalten).  Allerdings ist die Geschichte ziemlich unglaubwürdig, weil bis auf eine Hauptperson die anderen Beteiligten so ganz und gar nichts mit dem Grund für ihre wenig beneidenswerte Lage zu tun haben. Alles fängt mit einer Art Generalprobe an, in der bereits eine holde, unschuldige Maid von dieser Welt gehen muss, ohne zu wissen, warum. Danach tappen die Cops mal wieder im absolut Dunkeln, und sechs junge Leute wachen irgendwo in einer heruntergekommenen Fabrik auf, ohne zu wissen, wieso und warum. Nach und nach dämmert es ihnen, dass sie an einem Casting für eine Reality Show mit dem Titel "Are you scared?" teilgenommen haben. Just in dieser Fabrik soll die Show nun stattfinden. Jeder von ihnen muss sich zum Finale durchkämpfen, um am Ende einen "verlockenden" Hauptgewinn einzustreichen. Nun denn, soweit ganz plausibel. Dumm ist nur, dass es die Show gar nicht gibt, und spätestens nach dem Schicksal des ersten Protagonisten wissen wir Zuschauer, dass sich ein krankes Gehirn das alles ausgedacht hat und es gar keinen Hauptgewinn gibt.

So, von jetzt an gehts dann richtig zur Sache. Die Protagonisten sauen sich mit Dreck und Kunstblut ein, gestorben wird unter viel Geschrei und Gestöhne (als die Nachbarn am Sonntag Nachmittag besorgt bei mir klingelten ob des Gekreisches von in Todesangst befindlichen jungen Damen musste ich die Kiste leiser stellen...;-), und auch die Dialoge sind aus zahlreichen Genreklassikern hinreichend bekannt:

Protagonistin: "Please...please don't do this to me...."
Antwort: Schweigen.
Protagonistin (verzweifelter): "Why...why are you doing this to me...???"
Antwort: "Play - the - Game...!"
Protagonistin (kreischend): "You...can't do...this...to...meeeeee.....!!!!!!!"
Sprach's, und stirbt einen gar unschönen Tod.

Oder die Heldin, die irgendwann auch einen wunderschönen Satz zähnefletschend in die Kamera knirschen darf: "Game over... you Fuck!!!"

Tja, da kommt so richtig Freude auf. Die Mädels bleiben diesmal hübsch züchtig verhüllt, die Auflösung der Geschichte ist akzeptabel, aber das Ende für meinen Geschmack etwas zu aufgesetzt und zu weit hergeholt, und für mich persönlich auch unbefriedigend,  aber der Überlebenskampf in der Fabrik gibt richtig was her. Hätte auch in den Backwoods, auf einer einsamen Insel oder in einem Höhlensystem spielen können, aber was soll's? Hauptsache die Mädels kreischen sich heiser, das Filmblut spritzt, und dem Zuschauer werden einige recht hübsche kranke Gadgets geboten.

Gerade weil dieses B-Filmchen an den Überflieger "Saw" nicht rankommt...und das tun die meisten B-Ableger mit ähnlichen Blockbustern nicht... macht es so viel Spaß. Die Darsteller sind talentiert und mit sichtlicher Freude bei der Sache (obwohl sie wesentlich weniger geld kriegen als im Blockbuster), das Ganze kommt auch nicht als saubillig auf DVD gedrehtes Indi.-Filmchen daher, und alles in allem bietet der Film anderthalb Stunden Horrorspannung, ohne langweilig zu werden.

Was will der Mensch mehr? Okay, das obligatorische halbnackte Rumgeknutsche mit Petting fehlt, aber sonst...

Der Lonewolf Pete

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Neuigkeiten / 3:10 TO YUMA - Neuer Western mit Bale Und Crowe
« am: 16. Juni 2007, 22:57:12 »
Die Urfassung war ein Klasse gespielter Schwarzweiß-Western mit einem überragenden Glenn Ford in der Hauptrolle, und mit einem zündenden Titellied.

Kurz zur Story: Ein kleiner Farmer, der am Existenzminimum lebt und seine Familie durchbringen muss, erklärt sich aus Geldnot bereit, einen gefürchteten Bösewicht zum Zug nach Yuma zu bringen. Doch der mit Handschellen gefesselte Bösewicht (Glenn Ford) entfesselt einen Psychokrieg mit dem armen, anscheinend etwas einfältigen Farmer. Doch der bleibt hart und starrköpfig, schließlich geht es weniger darum, dem Recht zum Sieg zu verhelfen, sondern die Familie durchzubringen. Schließlich ist es soweit - der Zug, der pünktlich um 3:10 Uhr nach Yuma abdampfen soll, fährt im Bahnhof ein. Für den Farmer beginnt der schlimmste - wenn auch kurze - Weg seines Lebens, denn die paar Meter zum Zug sind gespickt mit schießwütigen Kumpanen des Bösewichts...

Das Original ist ein etwas dialoglastiger, aber großartig gespielter Western - einer meiner absoluten Lieblingsfilme des Genres.

Bleibt wohl zu bezweifeln, ob das Remake diese Qualität erreichen wird. Denn erstens hat die deutsche Zielgruppe keine Leidenschaft für Western übrig, und zweitens wollen die kein Psychoduell sehen sondern effektgeladenes Actionkino. Doch gerade von dem psychologischen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Held und Gegner lebt dieser Film...die Schießereien sind Nebensache.

Der Lonewolf Pete

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UNSICHTBARER FEIND (Steven Seagal)




...wäre besser auch unsichtbar geblieben und hätte lieber in einem tibetanischen Kloster neue Lieder geschrieben, als sich einen solchen Schmarrn zusammenzuschustern.

Nun ja, man darf das Filmchen nicht ganz verdammen, denn gestorben wird reichlich, geballert noch mehr, und Meister Seagal darf auch mal zeigen, wie gut er mit diversen Schneidwerkzeugen umgehen kann (wo er die bloß alle immer herzaubert, ist mir allerdings schleierhaft).

Die Story an sich gibt gar nicht viel her - es ist wieder mal dieses potthässliche, von der Flunder abgeguckte Monstrum eines Stealth-Bombers, ausgerüstet mit modernster Technlogie, das sich auf einem finalen testflug unsichtbar macht und schwupps in Afghanistan mitten in der Wüste landet. Natürlich gibt der Pilot die Maschine nur gegen Bares weiter, und da man den preis gegen einen kleinen weiteren gefallen verdoppelt, sieht man fortan die Dollarzeichen im Auge des Piloten leuchten.

So, und jetzt kommt unser aller zopftragender Retter der Menschheit und Rächer der Enterbten ins Spiel. Der sitzt - weiß der Geier warum - im Knast und soll einer Gehirnwäsche unterzogen werden. Er geht stiften, um nach Überwindung des Sekundenschlaf am Lenkrad an einer Tanke einen Raubüberfall zu verhindern (ja, warum denn bloß) und von der Polente als Hauptverdächtiger festgenommen zu werden. Doch nun hat man nen Aufhänger, den Burschen aus dem Knast z
u olen, sich seiner ewigen Dankbarkeit zu versichern und ihn, da er ja der beste aller besten Stealth-Piloten und dazu noch ein ausgebildeter Einzelkämpfer ist, auf die Hatz nach dem verloren Spielzeug der Luftwaffe zu schicken.

So, Story vorbei, zehn Minuten Film vorbei, und der rest ist Materialverschwendung - Treibstoff, Platzpatronen, Handgranaten, literweise Filmblut, Sprengstoff, Autos, Flugzeuge, Waffen...das ganze Brimbamborium eben. Dazwischen ein paar heisere und nachsynchronisierte Sätze von Meister Seagal, und - was echt lange in einem Film des Zopfmannes nicht mehr war - Titten !!! Die beiden durchaus lecker anzusehenden Hauptdarstellerinnen dürfen nämlich ne kurze aber intensive Lesbo-Szene mit Seagal als Spanner darbieten, und eine von ihnen darf sich sogar bis zur Taille entblättern! Wow! Wenn gar nix mehr geht, dachte sich lieb Meisterlein wohl, zeigen die Mädels ein paar Rundungen, weil nämlich Sex immer sells!

Ja, und einen durchgeknallten Afghanen - nee, keinen Hund! - gibts auch noch, für den das Töten anscheinend noch schöner ist als ein Orgasmus in den Armen von Heidi Klum! Aber der ist nur Beigabe zum Lachen.

Yo, und dat waret schon. Leute, diesen Film könnt ihr als hartgesottene Steven Seagal Fans schauen, aber wenn ihr's bleiben lasst, entgeht euch auch nix, und ihr habt keinen Grund, euch über das rausgeschmissene Geld in der Leihe zu ärgern.

Das war's von Radio Einsamer Wolf, und ich mach mich jetzt auch wieder unsichtbar.

Der Lonewolf Pete

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Also, ich fand Teil 2 von den Effekten her noch besser als Teil 1, und die Alienmädels dürfen auch noch mehr blanke Haut zeigen - wenn das Müll ist, dann schau ich gern Müll...;-)

Der Lonewolf Pete

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Reviews / The Faculty
« am: 12. Juni 2007, 11:38:55 »
Dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Das kleine aber feine Filmchen hat auf jeden Fall einen berechtigten Platz in meinem Horror-Regal gefunden.

Der Lonewolf Pete

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Ich kauf schon lange keine DVDs mehr mei MM. Bin doch nicht blöd...

Drogerie Müller ist immer um mindestens 1 EUR billiger, und bevor ich dort hin gehe, schau ich im Internet. Amazon hat sehr häufig Schnäppchen, und ich krieg sie bequem ins Haus geliefert.

Wer ziemlich viele Schnäppchen anbietet ist Saturn in Stuttgart - eine nette Auswahl, auch an FSK 18 Filmen, im 5 EUR Regal...

Der Lonewolf Pete

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Reviews / My Name is Modesty - Die ultimative Action-Heldin...
« am: 11. Juni 2007, 12:19:37 »
Aber bitte schließe nicht vom Film auf die Bücher - die Romane sind nämlich superspannend und gehören zum absolut besten, was es auf dem Sektor gibt. Der Film jedoch eher nicht...

Der Lonewolf Pete

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Reviews / My Name is Modesty - Die ultimative Action-Heldin...
« am: 11. Juni 2007, 03:12:48 »
Ich habe diesen Film bewusst nicht im Action-Gülle-Thread integriert, weil sowohl er als auch die Titelheldin in Film und Literatur eine Sonderstellung einnehmen, die sie weit über die üblichen Gülle-Helden hinweg hebt.

Das soll jetzt nicht etwa heißen, dass ich in Bezug auf diesen (hoffentlich) ersten ernsthaften Modesty Blaise - Film in Lobeshymnen ausbrechen werde - mitnichten! Was Scott Spiegel hier unter der Schirmherrschaft des großen Modesty Blaise - Fans Quentin Tarantino geschaffen hat, ist ein kleines, bescheidenes Actionfilmchen, das zunächst mal erzählen will, wie der Charakter Modesty Blaise überhaupt das Licht der Welt erblickte. Und genau dazu taugt der Film, aber den wahren Modesty Blaise Fan wie mich lässt er eher enttäuscht zurück.

Die Geschichte, 1963 von dem englischen Schriftsteller Peter O'Donnell erdacht, schildert das Schicksal eines zwölfjährigen Mädchens, das sich nach dem Tod der Eltern, die es nie gekannt hat, und ihres Betreuers allein durch die Welt schlägt, sich schließlich in einem Flüchtlingscamp einem alten Mann anschließt und von ihm alles fürs Leben lernt, bis auch er stirbt. Auf ihrem langen Weg durch den nahen Osten wird Modesty mehrfach vergewaltigt und geht wahrhaftig durch die Hölle. Aber ihr Charakter ist durch langes physisches und psychisches Training gestählt - jede heimsuchung macht sie nur stärker. In jungen Jahren übernimmt Modesty schließlich die Leitung des Netzwerks, einer internationalen verbrecherorganisation, die allerdings mit Drogen und Prostitution oder Auftragsmord nichts zu tun haben will. Ihr zur Seite steht Willie Garvin, ein schweigsamer, in sich gekehrter und vom Hass zerfressener Mann, der Modesty liebevoll "Prinzessin" nennt und von ihr "Willie-Lieb" genannt wird. Er vergöttert Modesty und geht für sie in die tiefste Hölle. Garvin ist ein hervorragender Nahkämpfer und kann so gut wie jeden gegenstand zu einer perfekten Wurfwaffe verwandeln. Nachdem sich Modesty und Willie als Multimillionäre in England zur Ruhe gesetzt haben, werden sie immer wieder vom britischen geheimdienst gebeten, gefährliche Aufträge zu übernehmen...

Dies alles sieht man im ersten Modesty-Film nicht. Die Geschichte wurde in die 80er Jahre verlagert, als Modesty als Kind auf dem balkan von einem Flüchtlingslager zum nächsten zieht, um schließlich in Tanger in einem Spielcasino zu arbeiten. Als ihr Boss getötet und das Casino überfallen wird, versucht Modesty, in einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel ihre Mitarbeiter zu retten und ihren Boss und Mentor zu rächen...

Noch ist Willie Garvin nicht mit von der Partie. Das soll sich aber in einem der nächsten Filme ändern. Man hatte sich zunächst entschlossen, die geschichte Modestys in einem kleinen Film (nur 78 Minuten, sehr dialoglastig) zu erzählen, um dann im nächsten Film um so actionreicher zuzuschlagen. Obwohl sich meister O'Donnell, Modestys geistiger vater, sehr lobend und angetan über den Film äußerte, muss ich ihm als Fan hier widersprechen. Vor allem krankt der Film an drei Dingen: a) Die geschichte ist wenig spektakulär und weist nicht die schier übermenschlichen Gegner auf, mit denen es Modesty in den Romanen und Comics zu tun bekommt; b) Willie Garvin fehlt und c) die darstellerin der Modesty ist das größte Problem - sie ist ein Hungerhaken, der ungefähr so erotisch ist wie ein gusseisernes Brückengeländer. Da hätte man aber wesentlich mehr draus machen können, und schwarze Haare allein machen noch keine Modesty Blaise aus.

Mal ehrlich - als Modesty-Fan (seit Mitte der 70er Jahre; ich hab die Romane mindestens dreimal gelesen...) muss ich sagen, dass der Stoff, nicht nur die Comic-Strips, sondern vor allem die Romane, so viel Potential für erstklassige, spektakuläre Action enthalten, dass Modesty den ollen 007 glatt auf die Liegestühle im hintersten Winkel des Hyde Park verweisen könnte. Es ist sicherlich kein Zufall, dass Modesty 1963 ihre ersten Gegner mit Handkante und Fußtritten besiegte, und nur wenige Jahre darauf eine gewisse Emma Peel mit ähnlicher Anmut und grazilen Bewegungen und (zugegeben) versteckter Erotik im TV nachzog. Modesty Blaise ist der Inbegriff der toughen Heldin, die den Männern mal so richtig zeigt, dass auch Frauen das Zeug haben, Bösewichter in die Schranken zu weisen. Sozusagen ist Modesty eine Kultfigur der Women's Liberation.

Ich hätte mir einen aufwändigeren und spektakuläreren Film gewünscht. So aber bleibt ein Streifen, den man als Modesty Blaise-Fan zur Komplettierung der Sammlung haben muss und der lediglich durch das lange und ausführliche Interview mit Peter O'Donnell und mit Scott Spiegel ind Meister Tarantino himself (der wieder in gewohnt egozentrischer Art rumfuchtelt und allen möglichen Leuten ins Wort fällt) besticht. Ansonsten ein eher durchschnittlicher Film - einzig und allein deshalb bemerkenswert, weil er hoffentlich gut genug war, um einer Fortsetzung mit ebenso hoffentlich besserer Besetzung und größerem Budget zur Entstehung zu verhelfen. Und allein deshalb hat er einen eigenen Thread verdient.

Der Lonewolf Pete

90
Neuigkeiten / The quick and the undead - Zombiewestern
« am: 10. Juni 2007, 22:42:22 »
Ich kenn nur die Fotos von ihr im web...und da hab ich wirklich schon Hässlicheres gesehen...

Man kannet auch übertreiben, Jungs...

Der Lonewolf Pete

91
Neuigkeiten / The quick and the undead - Zombiewestern
« am: 10. Juni 2007, 17:48:34 »
Wie kommst du auf J.A. Steel? Die sieht doch nicht schlecht aus...

Nee, die Tante in "Quick and Undead" heißt Erin McCarthy. Das Makeup, das man ihr am Schluss ins Gesicht geschmiert hat, konnte kaum noch was schlechter machen...

Der Lonewolf Pete

92
Da kannst du mal sehen, wie der Wert manchen Films verkannt werden kann... aber uns solls ja Recht sein, wenn wir günstig dran kommen, oder?

NUR - wenn man einen Film wie Todes-Date 2 schon für 5 EUR kriegt, ist an dem bestimmt genug verdient. Warum müssen andere also das Dreifache kosten? Dafür gibt es keinerlei Rechtfertigung. Außer, dass die Hersteller und Verkäufer zu geldgierig sind. Aber das ist keine Rechtfertigung...

Der Lonewolf Pete

93
Neuigkeiten / Django meets the Living Dead...
« am: 09. Juni 2007, 21:59:44 »
Also...als Staubfilmfan und Verachter von Zombiefilmen musste ich den Film halt doch mal anschauen. Da trabt so ein Clint Eastwood-Verschnitt (der zieht sogar die Lippen wie Clint hoch, klemmt sich eine Zigarre dazwischen und hat den gleichen Blick wie Clint...und er nennt sich auch noch CLINT !!!!!!) durch eine Wildwestlandschaft der nahen Zukunft, die nicht etwa von bösen mexikanern, sondern von Zombies verseucht ist. Was schleppt er mit sich rum? Nicht etwa einen Sarg - das wär denn doch zuviel des Guten gewesen. Nein - es ist nur ein Bassgeigenkasten. Aber darin befindet sich die obligatorische Bleispritze, und damit sind dann alle Weichen gestellt für einen Horrorfilm, der eigentlich eine Hommage an den Staubfilm sein soll. Oder will? Keine Ahnung. Jedenfalls nervt das tumbe Rumgestolpere der Zombies nur, die Westerneinlagen dazwischen passen irgendwie nicht, die Heldin ist potthässlich und das Ende enttäuschend. Keine Schocks, keine Spannung, kein Sex, kein nichts. Der reinste Horror.

Ich hab's vorher gewusst, dass ein Staubfilm mit Zombies nix taugen kann. Warum musste ich diesen Film leihen? Warum nur? Ich lern einfach nix dazu, wenn's um Zombies geht. Für mich sollte das heißen, in Zukunft Finger weg von Filmen, in denen Zombies oder das Wort "unded" oder "living Dead" im Titel vorkommt. Aber bestimmt werd ich irgendwann doch wieder schwach - spätestens, wenn mir ein Tierhorrorfilm mit mutierten Killerbestien und gleichzeitig noch Zombies vorgesetzt wird. Und auch dann werde ich wohl wieder enttäuscht werden...

Nach diesem Film wünscht man sich die Sechziger mit ihren tollen Western und die Achtziger mit ihren tollen Slashern zurück...*seufz*

Der Lonewolf Pete

94
Also, Evil Aliens ist ein Splatter Schlachtfest und unterscheidet sich von Todes-Date a) durch die mies gemachten Aliens (in Todesdate wurden sie richtig gut designed), und b) durch den Splatter-Faktor. In Evil Aliens wird rumgesaut, was das Zeug hält.

Todes-Date ist meines Erachtens keine auf Digicam gedrehte Low Budget - Production, sondern schon qualitativ besser. Von der Machart unterscheidet er sich nicht sehr von "Faculty", außer eben, dass die Aliens weiblich sind und hier mehr auf den Fortpflanzungsaspekt Wert gelegt wird als in "Faculty", wo die Lehrer ja böse Aliens waren und die Menschheit unterdrücken wollten (oder?).

Also, da war schon Geld vorhanden. Die Effekte sind routiniert gemacht und nicht billig. Insbesondere im zweiten Teil sind sie besser als im ersten. Die Schauspieler sind durchweg talentiert und auch die Dialoge sind "geistreicher" als in vergleichbaren Billigstprodukten. Und Nicole Eggerth und Dina Meyer sind zwei Heroinen mit dabei, die ja auch keine Debütantinnen sind und dem ganzen noch den letzten Touch von Professionalität verleihen.

Die Leihgebühren sind die Todes-Dates auf jeden Fall wert. Als Original zu kaufen gibt es sie für unter 10 EUR.

Der Lonewolf Pete

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Also, wem "Faculty" gefallen hat, der muss Todes-Date 1 + 2 einfach sehen...und mögen! Denn die Story, durch Faculty hinlänglich bekannt, weist diesmal die leckersten Alien-Mädels auf, die man je gesehen hat. Die süßen teilchen sind diesmal darauf aus, ihren vom Aussterben bedrohten Planeten (irgendwo im Gürtel des Orion gelegen) zu retten, indem sie ihren Samen (!!!) in männliche Wirtskörper (!!!!!!) installieren und damit bösen Artgenossen auf der Erde zu neuem Leben verhelfen. Leider gibt's ein Problem - die Außerirdischen vertragen keine Wärme und bevorzugen das Kopulieren bei Temperaturen, bei denen wir Männer uns gewöhnlich den Arsch und sonstwas abfrieren. Und da liegt auch das Problem der Fortpflanzung - es ist schwer, einen Mann zu finden, der auf dem Höhepunkt innerlich so warm bleibt, dass das herz weiterschlägt. Denn die Mädels pumpen die Bettgenossen beim orgasmus nämlich mit ihrem tödlich kalten Atem voll!
Das ruft einen College-Studenten namens Luke Callahan (ja, wie weiland Inspector Harry "Dirty Harry" Callahan) auf den Plan, der sich zwar Hals über Kopf in ein blondes Geschöpf verliebt, aber rasch rauskriegt, dass sich unter der leckeren Fassade ein Ekelpaket verbirgt. Und somit bläst Luke zur Alienhatz - im Alleingang, weil ihm keiner glaubt.

Diese Geschichte bietet natürlich unterhaltsamen Stoff für zahlreiche Fortsetzungen, somit dürfte wohl auch irgendwann die außerirdische Weiberschar zum dritten Zeugungsversuch ansetzen. Aber - das ganze ist prima gemacht. Gute Highschool Atmosphäre, ein paar lockere Jokes, gute Darsteller, denen man den Spaß ansieht, durchgeknallte College-Deppen, die unter Triebstau leiden und überhaupt nix raffen außer, dass ein weibliches Wesen Titten hat, und gute Alieneffekte. Der zweite Teil ist in Sachen Effekten noch besser als der erste, und im zweiten Teil, der nahtlos an den ersten anschließt, dürfen die lecker Mädchen sogar die Büstenhalter ablegen, die sie im ersten teil noch züchtig trugen.

Diese Filme zeigen, dass man auch mit wenig Effekten und einer zugegeben altbackenen, aber neu aufgemotzten und mit hübschen Mädels versehenen Story einen spannenden und unterhaltsamen Film schaffen kann, der auch dem Alien-Aspekt anderthalb Stunden Kurzweil abzuringen vermag. Beide Filme bekommen einen Platz in meiner Sammlung und die lecker Aliens werden sicherlich nicht zum letzten Mal auf meinem Bildschirm zu sehen gewesen sein.

Schaut euch die beiden Filme ruhig an - langweilen werden sie garantiert nicht. Aber ich würd an eurer Stelle meine Freundin vorher lieber nach Hause oder ins Aerobic schicken, dann kann man sich auch ungetrübt an den Darstellerinnen erfreuen und muss sich eine einfersüchtigen Kommentare anhören.

Ich freu mich derweil auf Teil Drei und hoffe, dass den Producern nicht das Geld ausgeht. Hätt ich genug, würd ich ihn wohl selbst produzieren...und beim Dreh anwesend sein. Solche Teilchen lässt man sich nicht entgehen. Steht fast zu bedauern, dass es solche Aliens nicht gibt - von denen würde ich mich ohne Zögern entführen lassen und mich freiwillig zur Fortpflanzung zur Verfügung stellen...nicht nur, weil ich dafür bin, bedrohten Spezies zu helfen...;-))

Der Lonewolf Pete

96
Ich hab's ja nun gar nicht so mit Alien und dessen diversen nachkommen und überlege deshalb mehr als zweimal, ob ich mir einen Film mit bösen Aliens antun soll - und wenn er auch noch aus England kommt, was will man denn da erwarten? Obwohl die Engländer eigentlich in der vergangenheit bewiesen haben, dass sie guten Horror machen können, kam in letzter Zeit eher wenig Gutes von der Insel.

Aber jetzt ist mein Glaube an die Fähigkeiten der Briten zurückgekehrt. Denn Evil Aliens ist einfach nur Splatter-Fun vom Allerfeinsten. Man nehme eine saublöde Story, ein paar durchgeknallte Engländer (die sind ja nicht allzu schwer zu finden), stecke ein paar Statisten in billige Alienkostüme und lasse sie grunzen und röcheln, gebe jedem diverse Werkzeuge in die Hand, die man zum Meucheln verwenden kann, und setze die ganze Bande auf einer Insel aus, damit sie dort vor der Kamera mal so richtig die Sau rauslassen. Was dabei herauskommt, ist Evil Aliens.

Da spritzt das Filmblut, da fliegen menschliche und Alien-Lörper in Fetzen, da wird gemeuchelt, geschrien, gegrunzt und gekotzt, dass es eine Freude ist. Evil Aliens ist für mich einfach DAS Splatter-Schlachtfestder letzten Monate. Und ich, der nun so gar nicht auf Horror-Comedy steht (mit ein paar Ausnahmen), muss sagen, dass die durchgeknallten Protagonisten für den einen oder anderen derben lacher sorgen. Da kann sich ein Langweiler wie Severance, und sei er noch so gelobt, aber einen ganz großen Stein mit einem ganz tiefen Loch suchen und sich drunter verstecken, denn Evil Aliens rockt einfach nur.

Die Ekeleffekte sind geil, und man merkt, dass sich hier ein gar lustig Grüppchen zusammengefunden hat, dem es eine Menge Spaß macht, sich so richtig vor der Kamera einzusauen.

Für mich ist Evil Aliens ein absolutes Highlight unter den Alienfilmen, nimmt wegen des Schlachtfestes aber einen Sonderstatus ein.

Unbedingt anschauen...und wer das gemüt eines Pathologen hat, kann dabei sogar noch lecker zu Abend essen... mir hat's jedenfalls geschmeckt!

Der Lonewolf Pete

97
Filme Allgemein / Antw:Phantom Kommando
« am: 07. Juni 2007, 21:09:31 »
Zitat von: "JasonXtreme"
Hey, mal ein Film den unser Lonewolf auch mag :D cool


Och, da gibt's recht viele Filme, die der Lonewolf mag...;-)

Der Lonewolf Pete

98
Filme Allgemein / Antw:Phantom Kommando
« am: 06. Juni 2007, 13:05:32 »
YEEESSSS !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Lonewolf Pete

99
Reviews / Dracula's Curse
« am: 05. Juni 2007, 21:11:01 »
Also, für Vampir-Fans ist der Film auf jeden Fall interessant und bietet kurzweilige Unterhaltung, wenn er auch etwas dialoglastig ist. Allerdings hat der Streifen auch ein paar Jokes zu bieten, die dem ollen Bram Stoker zum Schlaganfall verholfen hätten... So tummelt sich in diesem Film einfach alles, was wir aus der Gothic Horror Vampirwelt kennen - Nosferatu sitzt mit dem Gehörnten am Tisch, Dracula (in dieser Fassung "Lord Drakulya...erinnert irgendwie an den bösen Lord Voldemort) erscheint uns, wie wir ihn uns noch nie vorgestellt haben, und wie bereits oben erwähnt, ist Elizabeth Barthory wieder mal mit von der Partie. Man hat schier den Eindruck, als böte die blutgierige ungarische Gräfin einen neuen Reiz für die Horrorfilmer des neuen Milleniums. Und ein durchaus lecker Mädsche ist sie auch noch, die Blutgräfin. Was dem Ganzen aber noch eins draufsetzt ist tatsächlich auch noch eine Figur aus dem Vampir-Computerspiel Ravencroft, das ja irgendwie ewig lang schon Kultstaus genießt und hier eine ehrende Erwähnung findet. Regisseur Leigh Scott als "The Old One" in Frack und Zylinder und mit grünen Contacts ist dann auch noch höchstselbst am Beißerfletschen...und das ist ohnehin der Hit. Denn wenn man die Originalfassung schaut, kringelt man sich jedesmal, wenn die Vamps ihre Hauer entblößen - die LISPELN alle, weil sie die Plastikbeißer nicht gewöhnt sind !!! Jeder, der zu Fasching schon mal ein Plastikvampirgebiss im Mund hatte, weiß, wovon ich rede...

Ansonsten erweckt Leigh Scott den durchaus angenehmen Eindruck, dass er ein sehr motiviertes grüppchen an Horrorfilmfans um sich geschart hat, die mit sichtlicher Begeisterung in jedem seiner Filme mitspielen. Die Leute gehen richtig auf in ihren Rollen, die Actionsequenzen sind routiniert inszeniert und machen Spaß, die Maiden sind durchaus ansehnlich und man wünscht sich, an deren Seite auch mal agieren zu dürfen...selbst wenn's als Opfer wär... (aber gäbs was Schöneres als sich von einem leckeren amerikanischen Filmvampirgirl in den hals beißen zu lassen???). Einzig und allein gäbe auszusetzen, dass man aus der Story mehr hätte machen können und dass ein paar der Gothic-Damen ruhig mal ihre Umhänge hätten lüften dürfen. Ansonsten - tolle Vampireffekte. Mir hat der Film jedenfalls wesentlich besser gefallen als Leigh Scott's Beast of Bray Road.

Der Lonewolf Pete

100
Reviews / Stay Alive...(if you can!)
« am: 03. Juni 2007, 21:17:54 »
Stay Alive ist eine etwas komplizierte Geschichte um einige junge, lensfrohe Menschen in Louisiana, die ihre Zeit mit Mädels bzw. Jungs und mit Computerspielen verbringen. Durchaus eine sinnvolle Tätigkeit, bis sie eines Tages mit dem Videogame "Stay Alive" konfrontiert werden. Dieses ist auf der Geschichte der dem Horrorfan seit der Hammer-Verfilmung hinlänglich bekannten ungarischen (in diesem Film rumänischen...) Blutgräfin Elisabeth Barthory aufgebaut. Blöd ist nur, dass durch das PC-Spiel die Blutgräfin die Möglichkeit bekommt, sich für ihren einige hundert Jahre zurückliegenden Tod zu rächen...

Und so muss also jeder, der das Spiel spielt und dann irgendwann auf dem PC seinen virtuellen Tod miterlebt und "Scheiße" (im Englischen natürlich "Fuck!") brüllt amgesichts der meldung "Game Over" auch tatsächlich ins Gras des amerikanischen Südens beißen... und zwar auf die gleiche Art wie im PC-Spiel. Und es gibt kein Entrinnen! Das müssen unsere helden leider auch feststellen, denn einer nach dem anderen wird von der Blutgräfin bzw. deren Werkzeug, dem PC-Spiel, abgemurkst.

Schließlich kommen die wenigen Überlebenden dem Schlupfwinkel der Grafin auf die Spur und dringen bis zu ihr vor. Sie befolgen sogar den rat einer Buchautorin, wie man die Blutgräfin zur Strecke bringen kann. Aber denkste - über solche ollen Hausmittelchen des 18. Jahrhunderts lächelt unsere adlige Blutbestie doch nur! Im Zeitalter der Computertechnik sind wir doch anderes gewohnt, gell? Und auch Geister passen sich eben den neuen Gegebenheiten an...

Ich bin nicht so ganz sicher, was hier bezweckt wurde: Slasher, Videogame-Horror-Verfilmung oder Geisterfilm... der Streifen bietet von allem ein bissel was, und von keinem mehr. So wirken viele der "Geistereffekte" denn auch, als wären sie direkt aus einem Videospiel übernommen worden, und der rest ist eher Durchschnitt. Wenn man sich mal durch die etwas komplizierte Geschichte gewurstelt hat und dahintergekommen ist, dass der held noch ein eigenes Problem aus seiner Vergangenheit zu lösen hat, bleibt dieses dann auch ziemlich derb auf der Strecke und wird nicht mehr groß weiterverfolgt. Der Showdown mit der Schrapnelle Barthory ist dann eher Durchschnitt, den wir aus anderen Horrorfilmen hinlänglich kennen.

Ich war zwar nicht gelangweilt, aber es gibt auf dem Horrorsektor Besseres. Hätte man eine Geistergeschichte um eine mordende Blutgräfin aus dem 18. Jahrhundert gedreht, wäre mit Sicherheit wesentlich besseres dabei herausgekommen, aber diese Videogame-Story macht das ganze zu einem unglaubwürdigen Mischmasch aus Genre-Versatzstücken, der letztlich nicht so recht funktioniert. Die Barthory wird sich abgesichts dieses Films und vor allem ihres filmischen Ebenbilds im Grab umgedreht und bittere Rache geschworen haben. Hoffen wir, dass sie sich allein wegen des Patzers mit ihrer rumänischen Herkunft nicht längst aufgemacht hat, um dem Autor den Garaus zu machen...

Der Lonewolf Pete

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