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Themen - Aquifel

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Asiatische Filme / Review : Duel to the Death
« am: 31. August 2003, 21:31:29 »
Man sollte vorsichtig umgehen mit dem was man über "Todesduell der Shaolin" hört. ich hab gehört, dass es einer der blutigsten Streifen seiner Entstehungszeit ist. Abgesehen davon soll er absolut brachial und atemberaubend actionreich sein.

Aber erstmal zur Geschichte : Alle 10 Jahre findet ein Duell statt zwischen dem besten Kämpfer Japans und Chinas. Doch diesmla greifne einige Ninjas ein. Sie entführen alle der chinesischen Kämpfer und versuchen den chinesischen Topfavoriten Pu zu erwischen, damit der gegner ihres Kämpfers leicht wird und sie den Sieg davon tragen. Dieser ist mit dem japanischen Kämpfer zusammen bei einem Schwertmeister zu Gast. Und beide sind nicht sehr erfreut über den Betrug.

Bietet ja genug Platz für atemberaubende Kämpfe und en Menge Splatter. Nunja ich wurde leider enttäuscht in meinen Erwartungen. Zwar gibt es viele Actionszenen, allerdings sind die nur recht gut inszeniert, aber nicht so atemberaubend, wie manch einer behauptet. Halt recht gut, aber nicht mehr!! Es wirbeln halt viele Ninjas rum, aber wenn nicht gerade einer unserer beiden Hauptfigurenkämpft ist das Ganze sehr kurz gehalten. Und blutig ist es auch nicht. Alle Kämpfe verlaufen ohne Blut, zwischendurch mal zwei ganz kurze Sachen, die aber auch eher harmlos sind. Aber gegen Ende wird es dann aufeinmal blutiger, als man damit gerechnet hätte. Enthauptung, abgeschlagener Arm, etc. . Allerdings befinden sich 85 % der Blutszenen im finalen Duel. Nicht, dass ich unbedingt das Blut bei so einem Film brauche, aber wenn von bluttriefender Action die Rede ist, rechne ich nicht damit, dass diese sich fast nur aufs Finale beschränkt. Egal, die vorhandene Action weiss immerhin zu überzeugen und das Finale macht dem Splatterfreak dann auch Spass.

Allerdings ist der Actiongehalt auch geringer als manch einer denken mag. Es geht sehr viel um die Einstellungen der beiden Kontrahenten zu dem Kampf und wie sie damit fertig werden. Auch Ehre ist ein Thema und das Verhältnis Chinas zu Japan. All das ist recht interessant und alles andere als schlecht. Aber davon war nur beiläufig die Rede, nicht, dass dies einen Grossteil des Films ausmacht. Leider gerät es hierdurch aber ab und an zu Längen.

Fazit : Nicht so atemberaubend und blutig wie viele behaupten, aber trotzdem gut und ordentlich inszeniert, mit einigen interessanten Aspekten in der Handlung . Das Finale wird dem Ruf dann aber gerecht.

7,5 von 10

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Reviews / Review : Pledge Class
« am: 31. August 2003, 14:27:55 »
Pledge Class, das Regeidebüt von Paul Ziller (muss man den kennen?), ist ja im allgemeinen sehr verrufen. Viele sagen, der Film sei mies oder selbst für Trashfans zu dämlich.

Ich weiss nicht, ich finde dieses Filmchen, in dem es um ein paar Anwärter einer Studentenverbindung geht recht amüsant. Die 6 Jungens müssen sehr kuriose Aufgaben erledigen, meistens werden sie dabei gedemütigt oder schlichtweg hereingelegt. Doch vor 20 Jahren kam in diesem Haus, damals gehörte es einer anderen Verbindung, Sid Snyder ums Leben, bei einer dieser Prüfungen. Nun sinnt er plötzlich auf Rache. Ener nach dem andere lässt sein Leben.

Erstmal muss ich vielen Recht geben. Wieso steht der Film auf dem Index? Ich finde die FSK 18 ja okay, da der Film teilweise sehr wenig auf die Würde des Menschen gibt, denn was die Anwärter teilweise an Demütigungen durchstehen müssen ist echt etwas sehr fies und ein, zwei Gewaltszenen doch nicht so harmlos sind, aber grade wegen des trashig-komischen Hintergrunds ist der Film nicht gerade allzu hart oder gar jugendgefährdend. Egal, an Effekten sind einige vorhanden, allerdings eher unblutiger. Einem werden die Eier im Off zerquetscht, einer wird mit einem elektrischen Schneebesen im Off der Mund durchgerührt, Sid reisst sich ein Stück Wirbelsäule heraus und erwürgt einen damit und so weiter. Es passiert einiges, halt aber meistens im Off. Daher ist der Film für jemanden, der einen Splatterslasher erwartet sicher eine herbe Enttäuschung.

Der Trashgehalt weiss jedoch voll zu überzeugen. Zwar sind die Aufgaben und Scherze gegenüber den Anwärtern doch etwas unter der Gürtellinie und teils recht fies, andererseits hat man schon einiges zu Schmunzeln als Trashfan. Vor allem das ganze Bruder Gehabe ist immer zum Gröhlen. Die Darsteller sind auch perfekt gewählt : Sie sind untalntiert und animieren schon durch ihre ulkigen Visagen zum Lachen ;-) Auf jeden Fall macht das Ganze dem geneigten Zuschauer sehr viel Spass.

Was natürlich auch serh schön ist, ist die Musik, die zwar etwas deplaziert wird, aber wenn Anthrax schon die Musik macht, erfreut dass viele Metaller, sind Anthrax doch mit die Pioniere des Speed Metal. Wie gesagt, das Ganze wirkt leicht deplaziert, aber egal, mit ein paar Freunden, ein, zwei Kästen Bier erhöht grade diese Musik den Fungehalt um einiges.

Anspruch durch die Kritik an den perversen Aufnahme Ritualen ist zwar ansatzweise gegeben, doch kommt der Film zu trashig daher, um diese Kritik ernst und tiefgründig rüberzubringen.

Fazit : Schönes Filmchen, mit viel Fun, etwas (zu wenig) Gewalt und cooler Musik. Nur für Trashfans oder Leute, die vorher ein paar Freunde eingeladen und genug Alkohol gekauft haben.

7 von 10

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Reviews / Filmreview : Dämonisch
« am: 28. August 2003, 20:50:59 »
"Dämonisch" ist das Regiedebut des Schauspielers Bill Paxton. Egal was man bisher von paxton hielt, mit diesem Film hier hat er bewiesen, dass er nicht nur ein guter Schauspieler, sondern auch ein fähiger Regiesseur ist.

Das FBI fahndet nach dem verrückten "Hand Gottes Killer". Da taucht auf einmal Fenton Meeks auf und behauptet sein Bruder sei der Killer. Der zuständige Beamte lässt sich Fentons Geschichte erzählen. Denn alle begann vor geraumer Zeit, als ihr Vater sich in den Wahn steigerte, den Auftrag, dass er alle Dämonen töten müsse, von Gott erhalten zu haben.

Die Grundstory ist schon recht interessant. Sicher, ähnliche Storys gab es immer wieder und gewisse Strukturen tauchen auch immer wieder auf. Trotzdem entwickelt die Geschichte eine gewisse Eigenständigkeit und weiss sehr zu überzeugen. Das liegt vor allem an drei Dingen :

Erstens hat der Film einige Wendungen gerade gegen Ende. Es finden zwar Andeutungen auf die ein oder andere Überraschung statt, allerdings dient das nur dazu, dass man sich am Ende sagt "Na klar, die Szene zeigte das doch schon". So bietet gerade das Ende ein, zwei nette Überraschung.

Zweitens ist der Film sehr spannend geraten. Das liegt natürlich auch an den Wendungen, doch das macht eigentlich nur einen kleinen Teil davon aus. Viel macht die allgemein sehr düstere Grundstimmung aus. Bill Paxton verstand es sehr gut, den Film düster und auch mysteriös rüberzubringen und an sehr vielen Stellen im Film fragt man sich, ob der Vater von Adam und Fenton nun spinnt oder ob an der Sache etwas dran ist. So fiebert der Zuschauer mit und da der Film keine Längen und unnötige Szenen hat wirkt sich das gleich doppelt positiv aus.

Zu guter Letzt überzeugt der Film vor allem aber durch die Schauspieler. Bill Paxton hat ja schon in so einigen Filmen mitgespielt. Ich kann mich aber spontan nicht an einen Film entsinnen, in dem er so gut gespielt hat. Seine Rolle des Vaters, der sich für ein Werkzeug Gottes hält ist auch nicht gerad eleicht zu bewältigen. Ständig ist er zwischen Fanatismus und Sorge, zwischen "Dämonentöter" und Familienvater hin und hergerissen. Langsam aber sicher nimmt ersteres, die fanatische Seite, den Hauptpunkt ein. Nur durch Paxton sehr gute Leistung wirkt dies erst. Wäre die Rolle fehlbesetzt worden, wäre der Film arg nach unten abgesackt. Auch einen sehr guten Job erledigen die Kinder Darsteller, die Adam, der von Anfang an alles glaubt und den Fanatismus und die Begeisterung seines Vaters teilt, und Fenton, der dem Ganzen ablehnend gegenübersteht, vernünftig darstellen. Matthew McCounaghy, der hier den erwachsenen Fenton spielt, hat zwar eher eine Nebenrolle, erledigt die aber sehr gut. Gerade nach dem grauenerregenden "U571" zeigt er (zumindest mir) hier, dass er auch anders kann.

Fazit : Recht guter und spannender Psycho Thriller, der vor allem durch gute Darsteller zu gefallen weiss.

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Reviews / Review : Fist of the North Star (Realfilm)
« am: 27. August 2003, 11:16:11 »
Tony Randel, der Horror/Splatterfans durch seinen grandiosen "Hellraiser : Hellbound" und den coolen "C2 Killerinsekt" ein Begriff ist, hat sich hier zur Aufgabe gemacht, den hyperbrutalen Anime "Fist of the North Star" als Realfilm umzusetzen.

Shin hält mit seinen "Crossmen" die Welt in der Hand. Durch das "Südkreuz" und "Die Faust des Nordsterns"soll die Welt eigentlich in Ballance gehalten werden. Die beiden dürfen nicht gegeneinander kämpfen. Doch Shin bringt die Faust des Nordsterns um. Dessen Sohn Kenshiro, eigentlich ein Freund von Shin, übernimmt nun diesen Posten. Doch Shin entführt Kenshiros Freundin und versucht ihn zu töten. Allerdings schlägt letzteres Fehl. Und als Kenshiro sich mit seinem Schicksal abgefunden hat macht er sich auf zum Paradise Valley, wo Shin wartet und die Einwohner knechtet.

Eins vorweg : Ich kann den Vergleich mit dem Anime nicht ziehen, da ich ihn nur vor geraumer Zeit und dann auch nocht cut gesehen hab.Uncut soll der Anime ja ziemlich hart und blutig sein, ich warte noch auf eine vernünftige Uncut DVD (die OOP US ist zu teuer der Rest afaik Boots und auch nicht überall zu bekommen). In dem Review werd ich dann die Vergleiche ziehen.

Abgesehen davon wie der Anime ist (soll ja besser sein), der Realfilm ist ein verdammt unterhaltsames B-Martial-Arts-Movie. ZWar hält er sich oft etwas zurück, was aber nicht weiter schlimm ist. Bis zum Finale wird eigentlich die Handlung erzählt, ab und an wird zwischendurch etwas Action und etwas Gewalt eingestreut, damit das Ganze nicht langweilig wird. Meiner Ansicht nach ist dies auch gelungen. Die Ationszenen sind typisch, aber auch recht gut für ein B-Movie. Die Choreographie ist unspektakulär, aber doch recht gelungen. Nur an einer Stelle hat man leicht das Gefühl, dass ein Tritt nicht saß, die Szenen sind angenehm hart und die Darsteller haben ihr Martial Arts Handwerk auch vernünftig drauf. Das ist bei einem B-Movie nicht unbedingt Pflicht, desöfteren scheinen Tritte/Schläge meilenweit daneben zu gehen und die Darsteller haben ein zwei Moves drauf und der rest wirkt stümperhaft. Zum Glück ist dem hier nicht so.

Zu den Effekten und der Härte muss man sagen, dass die realverfilmung gegenüber dem Anime ziemlich harmlos sein soll, was ich mir auch gut vorstellen kann. Nicht, dass der Film zimperlich ist, aber er setzt die Härte nur an ausgewählten Stellen ein, so dass der Film nicht im Blut ersäuft. Anfangs wird ein Kiefer krumm gehauen, ein Brustkorb hervorgeschlagen und ähnliches. Das sieht serh komisch aus und wirkt wie aus einem Comic. Danach geht es seriöser zur Sache. Tritte und schläge mitten in die Fresse, die Weichteile oder andere schmerzhafte Stellen prägen die Kämpfe. Mittendrin gibt es dann manchmal kleine Splattereffekte, wie ein blutiger Durchschuss, ein explodierender Kopf, Finger, die in den Körper gebohrt werden und platzende und schön spritzende Wunden. Also wer Splatter FX und harte Prügeleien mag, der dürfte an dem Film eigentlich Gefallen finden.

Die Schauspieler sind teilweise recht überraschend. Okay, Gary Daniels und sein Gegenspieler blicken die meiste Zeit böse drein und man merkt, dass die beiden definitv keine Charakterdarsteller sind. Während der Kampfszenen sind sie aber in ihrem Element und liefern dort gute Leistungen ab. Überraschend fand ich das Auftreten einiger bekannter Gesichter. Malcolm McDowell ist zwar nur kurz als Kenshiros Vater zu sehen, aber mit ihm rechnet man auch nicht in so einer Rolle. Chris Penn darf als leicht abgewrackter Jakal eine bisschen den Fiesling raushängen lassen und tut dies auch recht ordentlich. Der Rest der Riege spielt auch überraschend gut für einen solchen kleinen B Film.

Natürlich nicht zu vergessen ist die Endzeit Atmosphäre. Denn was diesen Film von manch anderem B-Movie abhebt und auch die teilweise etwa szu kurz geratene Action wett macht ist die gelungene Atmosphäre. Zwar hätte man daraus noch wesentlich mehr rausholen und das Ganze "epischer" gestalten können, aber mal im Ernst, ich bezweifle, dass das dem Film gut getan hätte, da es einfach zu wenig Budget gab. So darf man sich trotzdem noch an einer schön heruntergekommenen und düsteren Stadt erfreuen, die perfekt schäbig rüberkommt und dem ganzen den Endzeit Touch verleiht. Das Ganze wirkt wie ein riesiger Haufen aus Stahl und Technik, den man vergessen hat und der langam aber sicher "verottet". Auch die Umgebung um Paradise Valley, welche einfach nur eine Wüste ist, trägt zur Stimmung der Abgeschiedenheit bei. Zwra sieht das alles ab und an etwas knstlich aus, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt.

Fazit : Sehr unterhaltsamer und cooler Endzeit Actionfilm, der zwar etwas mit der Action spart, aber dafür in den vorhandenen Szenen sehr überzeugt. Die tolle Stimmung macht das aber wieder wett. Auf jeden Fall einen Blick wert!!

8 von 10

105
Reviews / Review : Ratman
« am: 27. August 2003, 10:36:06 »
Tja, alle Horrorfans werden sich wohl an die guten alten Italostreifen erinnern, die Ende der 70er und Anfang der 80er en masse über die Bildschirme flackerten. Doch mit der Mitte und auch gegen Ende der 80er wurden diese Filme leider vertrieben und die italienische Filmwirtschaft brach zusammen. "Terror House" ist ein Italohorrorstreifen der gegen Ende dieser Periode zustande kam.

Die Story ist typisch für einen Italohorrorfilm. Sie ist nicht allzu komplex, geschweige denn tiefsinnig, dafür aber bietet sie viel Platz für Effekte und auch atmosphärische Szenen. Auf einer Insel lebt ein britischer Arzt, der eine Kreuzung aus Menschenaffen und Ratte gezüchtet hat. Das Biest ist zwar recht klein, aber dank giftiger Klauen und Zähne hochgefährlich. Es kann entkommen und bringt prompt ein paar Frauen um. Fälschlicherweise wird Terry dorthin gerufen, da die Polizei denkt, ihre verschwundene Schwester ist eine der Toten. In Wirklichkeit ist die grade auf einem Shooting im Dschungel. Dort treibt sich auch der "Ratman" rum. Terry sucht nun ihre Schwester zusammen mit ihrer Zufallsbekanntschaft, dem Krimiautor Fred.

Das Hauptproblem der Story liegt dadrin, dass sie nicht wiess ob sie nun dem Fototeam folgen soll oder Terry und Fred. So tauchen Terry und Fred erst nach gut 20 Minuten auf und sind zwischendurch auch immer mal wieder für eine gewisse Zeit gar nicht zu sehen. Da sie aber die Hauptpersonen seien sollen ist das problematisch. Dauernd wechselt die Handlung hin und her. Angeschmiert ist der Zuschauer Der oft, wenn es gerade spannend wird zu den anderen Figuren geschickt wird.

Spannungsaufbau ist sowieso nicht allzu viel vorhanden. Anstatt die Suche von Terry und Fred mysteriös zu gestalten, ist diese oft recht vorhersehbar, da man immer genau weiss, was mit der Schwester von Terry geschieht. Das macht den Film zu durchsichtig und verhindert leider ein knallharte Spannung. Zum Glück sind die Szenen am Anfang (also die erste "Verfolgungsjagd") und am Ende (im Haus, das "Verstecken") recht spannend und atmposphärisch geworden. Dunkle Gänge, guter, Stimmung verbreitender Score, dauernd irgendwelche Schemenhaften Schatten oder angedeutete Personen bzw. der Ratman (Person bezieht sich auf die erste Szene). So kann der Film doch gut punkten. Von der Atmosphäre der alten Italostreifen ist zwar nicht mehr allzuviel übrig, aber man kann sie wenigstens noch erahnen, was man bei vielen modernen Horrorfilmen nicht kann.

Leider geht der Film zu zimperlich mit Effekten um. Italohorrorfilme waren zwar Ende der 80er allgemein harmloser als anfangs, aber Filme wie Fulcis "Demonia" beweisen, dass man sich nicht wirklich zurückhalten musste. Aber bei "Ratman" tat man dies. Die Effekte beschränken sich storybedingt auf Kratzer und kleinere Wunden. Wäre nicht schlimm, vor allem da der Ratman ab und an auch etwas fressen kann. Allerdings geshcieht dies meistens im Off oder ist wegen der Dunkelheit nur zu erahnen. Ergo ist der Film insgesammt eher harmlos und Gorefanatikern nur abzuraten.

Die gross angekündigten Auftritte von Janet Agren als terry und David Warbeck als Fred sind etwas enttäuschend. Die beiden machen ihre Sache nicht schlecht, aber wie schon erwähnt, ihre Rollen kommen viel zu kurz. Der rest der Schauspieler befindet sich auf normalem Italohorrorniveau, was heisst, dass sie nicht überragend, aber vollkommend ausreichend sind. Trotzdem freut sich der Fan natürlich über das Wiedersehen.

Fazit : Letztendlich bleibt ein netter, kleiner Italohorrorfilm, der etwas zu zahm daherkommt und sein atmosphärisches Potential nicht gut genug ausnutzt. Kann man sich aber trotzdem ansehen, denn der Film hat auch seine guten Seiten.

6 von 10

106
Reviews / Review Men behind the Sun Quattrologie
« am: 25. August 2003, 12:15:05 »
So, da unter Suche kein reiner MbtS Rview Thread ausgespuckt wurde mach ich den mal auf.

Men behind the Sun

Men behind the sun ist in Splatterkreisen als der extremste aller Filme bekannt. Und dies stimmt. Zwar ist nicht soviel Splatter vorhanden wie manch einer vermuten mag, trotzdem gibt es keinen schlimmeren Film.

Der Film dreht sich um das Camp 731, ein KZ der Japaner, das es wirklich gegeben hat(!) und all das was hier im Film passiert ist dort mehr oder weniger auch geschehen. Eine echte Handlung gibt es nicht, der Film ist eigentlich wie eine gestellte Dokumentation. Es geht um ein paar Jugendliche (!) , eigentlich noch kindliche Rekruten, die an den Alltag des Camps gewöhnt werden sollen. Dazu gehören grausamste Versuche und Folterungen.

Wie gesagt, durch den dokumentarischen Stil ist dieser Film noch mal doppelt so hart, wie er sonst wäre. Man kriegt vor Augen gehalten und das sehr realitätsnah, wie schlimm der Krieg, insbesondere der Methoden der Deutschen und der Japaner im 2. Weltkrieg mit ihren KZ's ist und war. Es gibt keinen Film, der einen so runterziehen kann wie Men behind the sun. Ich glaube zwar die Macher haben es nie so gewollt, aber sie haben einen der schlimmsten, aber , auf sehr eigenwillige Art auch tragischsten und vielleicht auch besten, Anti Kriegsfilme überhaupt geschaffen. Wer hiernach noch glaubt, Krieg sei notwendig und nicht so schlimm, der muss pervers sein. So deutlich wird der Schrecken der Gewalt (psychischer Schrecken z.B. wie in Vietnam, wird woanders besser klar) in keinem anderen Film. Die Sinnlosigkeit der Folterungen und Versuche wird hier mehr als deutlich.

Die Effekte sind natürlich der zweite Punkt, warum dieser Film so schrecklich ist. Blut fliesst gar nicht mal so viel, es gibt viel blutigere Ergüsse, aber so hart wie hier sind die Effekte nirgendwo. Zu diesen zählen eine Sezierszene an einem lebenden (!!!!!) kleinen Jungen, zerschlagen schockgefrorener Hände, eine Vergasung und vieles dieser Art. Somit darf zurecht behauptet werden dieser Film sei der härteste überhaupt.

Fazit : Herausragender Antikriegsfilm, der leider zu knallhart und realistisch ist und daher einen sehr runterzieht. Ich revidiere meine Meinung aus dem Kurzreview auch noch etwas und kann nun die Höchstnote geben. Explotation ist dieser Film niemals und wer das behauptet hat ihn nicht verstanden.

10 von 10


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Men behind the Sun 2

Auch hier muss ich nochmal ein ausführlicheres Review schreiben.

Men behind the sun 2 ist eigentlich weniger eine Fortsetzung als ein Remake. Eins ist klar : Wer einen sehr blutigen Antikriegsfilm mit leichten Explotationanleihen (schwankt arg in beide Richtungen dazu aber später mehr) sehen will liegt hier perfekt.

Die Handlung gleicht Teil 1 bis auf die Tatsache, dass hier keine kindlichen Rekruten sondern Erwachsene das Leid und die Unmenschlichkeit in Camp 731 erleben. Und nebenbei wurde eine kleine Liebesgeschichte eingebaut. Insgesammt wirkt es so als ob man den ersten Teil nochmal als etwas unterhaltsameren und etwas weniger realistischen (wegen dem fehlenden Dokustil) Film drehen wollte.

Mit den Anfangs erwähnten Explotation Anleihen meine ich die mehr im Zentrum stehenden Effekte und auch die verträglichere Liebeshandlung. Dadurch wird etwas Biss und Kritik heraus genommen. Trotzdem überzeugt dieser Film mit seiner Art noch als Antikriegsfilm. Nicht mehr so wie der erste Teil, aber immer noch genügend um Möchtegernantikriegsfilme wie James Ryan um Längen zu schlagen.

Die Effekte fallen wesentlich blutiger aus, sind aber im Prinzip oft ähnliche, nur mit einem Zusatz an Blut. Die Härte und Grausamkeit wirken immer noch recht kritisch und vor allem derbe, auch wenn das Ganze etwas plakativer ist.

Fazit : Sehr guter Antikriegsfilm, der allerdings etwas plakativer und damit etwas explotativer als der grandiose erste Teil wirkt. Trotzdem ist dieser Film kein Explotationer, sondern immer noch ein sehr derber, aber guter Antikriegsfilm.

9 von 10


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Men behind the Sun 3

Ich persönlich finde Men behind the sun 3 sehr gelungen. Er ist zwar vom Stil her anders als Teil 1 und 2 , aber ist trotzdem ein würdiger dritter Teil.
Effekte :
Alle Gorehounds werden dem Film kaum was abgewinnen können. Es gibt eher weniger Effekte als vorher und dann sind einige aus dem 2. Teil übernommen worden. Da dies aber nur in einigen Rückblenden passiert , ist das gerade noch so vertretbar. Zu den vorhandenen Effekten. Es sind immerhin zwei Massenerschiessungen vorhanden und auch sonst fliesst schon einiges an Blut , nur halt nicht in den Mengen und der Härte der ersten beiden Filme. Trotzdem hat der Film auch seine "Höhepunkte" . In einer Rückblende übernahmen die Japaner eine chinesische Stadt und unter tosendem Beifall erschiessen zwei Japaner mit MG's einen riesigen Pulk Chinesen. Einige werden dann noch lebendig begraben. Auch die Szenen am Anfang , in der das Lager 731 zerstört wird , wird die ganze Gewalt der Vorgänger noch weiter versinnlost. Wie nationalistisch die Japaner damals waren ist auch erschreckend.
Atmosphäre \ Spannung :
Der Film ist durchgehend recht spannend geworden. Langeweile und Längen sind kaum vorhanden. Auch die Atmosphäre des Krieges und der Not sind ganz passabel eingefangen worden. Auch die Handlung vom Rückzug ist ganz nett anzusehen. Ob der Film aber noch auf Tatsachen beruht kann ich nicht sagen.
Fazit : Gut gemachter 3. Teil der Saga , der nicht so hart wie seine Vorgänger ist , trotzdem noch überzeugen kann. Hoffentlich erscheint der "vierte Teil" ( Black sun - the Nanking Massacre) auch noch. (9 von 10)


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Black Sun - The Nanking Massacre
Mou Tun Fei hat sich auch in "Black Sun : The Nanking Massacre" mit dem 2. Weltkrieg aus japanischer Sicht auseinandergesetzt. Dies tut er hier ähnlich drastisch wie in seinem Men behind the Sun. Wer das alles als Explotation ansieht und nicht als seriösen Antikriegsfilm, der wird den Film sehr kritisch sehen.

2. Weltkrieg : Die Japaner haben die chinesische Hauptstadt Nanking eingenommen. Nun geht es daran die Chinesen davon zu überzeugen, die Japaner anzuerkennen. Dies wird allerdings durch pure Gewalt durchgesetzt, denn die Offiziere glauben, dass ein Teil der Chinesen sterben muss, um sie zu "bekehren". Massenerschiessungen und ähnliche Methoden stehen nun an der Tagesordnung.

Zuerst mal möchte ich hier ganz kurz einen Kritikpunkt ansprechen der fast verhindert hätte, dass ich dem Film die Höchstwertung gebe. Der Film ist anfangs sehr konfus. Dauernd passiert etwas, aber man kann, bis auf den Schauplatz, keien wirkliche Verbindung aufstellen. Dies hebt saich dann aber nach kurzer Zeit. Trotzdem war Men behing the Sun hier etwas "stimmiger".

Ähnlich wie Men behind the Sun zeigt dieser Film auch mit welchen Methoden die Japaner damals vorgingen. Und genau da setzt das besondere dieses Filmes, aber auch von Men behind the Sun, ein. Nicht irgendwelche vage nach irgendwelchen Ereignissen inszenierte Szenen, sondern nach Augenzeugenberichten von Opfern, detaillierten Unterlagen und sogar teilweise Original Bildmaterial (ob Foto oder Kamera) von den Ereignissen(sogar eingefügt worden teilweise). Bei den amerikanischen Filmen ist, selbst nach Augenzeugenberichten, immer irgendwo Subjektivität drin und eine Prise Patriotismus (auch teils in realistischen Maßen), aber vor allem : alles auf einen gewissen Unterhaltungswert getrimmt. Hier gibt es keine Pausenfüllerwitzchen, lockere Szenen oder Gnade. Hier wird gnaden- und schonungslos der Krieg gezeigt. Es wird eine grausige Intensität erreicht, die diesen Film, ähnlich wie der, in dieser Beziehung noch krassere, Men behind the Sun, zu einem Antikriegsfilm macht, den man nicht vergessen kann.

Und die Grausamkeit geht nicht nur aus Gewaltszenen hervor, die nicht ganz so hart sind wie in MbtS, aber immer noch unmenshclich und menschenverachtend, sondern auch die sehr authentischen Dialoge, welche einem wegen der Ideologie und Menschenverachtung den Magen umdrehen. Selbst die Figur Rabe, ein deutscher Nazi, der in Japan ist, findet das Verhalten der Japaner unmöglich. Und das soll was heissen. Der jap. Soldat erwidert bei der Kritik einfach : Bei euch sind es die Juden, bei uns die Chinesen (sinngemäß).

Fazit : Nicht ganz so hart und schonungslos wie Men behind the Sun, aber immer noch tausendmal authentischer und schockierender als westliche Antikriegsfilme. Verdammt gut und verdammt wichtiger Film, der mehr als simpler Explotationware ist, was viele wieder behaupten werden.

10 von 10

btw. Leider wir dideser Film wohl nie in Deutschland erscheinen, da die Jugendschützer wieder nix verstehen würden.


Tja, man merkt, dass meine Reviews mit der Zeit imme rlänger werden ;) Ergo, wenn eins mal zu kurz oder noch etwas unbeholfen wirkt => jeder fängt mal an :D

107
Serien / 24
« am: 20. August 2003, 23:19:39 »
Bald kommt ja mal eine gute Sendung auf RTL II!!!!!!

Kaum zu glauben, aber diese Knallchargen haben sich die rechte an der unglaublich erfolgreichen amerikanischen Serie 24 geholt. Kiefer Sutherland spielt dort einen Agenten, der verhindern soll, dass ein farbiger Präsidentschaftskansdidat ermordet wird. Dummerweise wir siene Tochter noch entführt.

Das besondere ist, dass die Sendung mehr oder weniger in echtzeit spielt. Die 24 Folgen, die RTL II über den September verteilt ausstrahlt stellen also gesammt 24 Stunden dar. Die erste Folge lag ja der neuen TV Movie bei, so habe ich die schon sehen können. Sah wirklich vielversprechend aus, wird nie langweilig und Kiefer Sutherland spielt seine Rolle sehr gut. Kurzum : Ich werde bald mal wieder Fernsehen (und nicht nur DVD) gucken.

108
Filme Allgemein / Sammlerstücke
« am: 20. August 2003, 22:51:52 »
Was habt ihr denn für "Sammlerstücke" in eurer Sammlung (Tape und DVD)?  Also irgendwas was original unterschrieben wurde, limitert ist, etc. oder einfach nur alt oder selten ist und nicht mehr an allen Ecken rumsteht.

Tape :

Burning Moon (IMAS, uncut Erstauflage)
Kosmokiller (Toppic, das alte gammlige Original Tape)
Oxen Split Torturing (JSV, da §131 in Deutschland nicht mehr zu bekommen)
Das Nest (MGM[?!?], uncut)
Mumie des Pharao (altes Hartbox Tape, Handlung cut)
Dämonenbrut (Tape Box, mit Buch, Autogramm, CD und extended Version des Films, dazu Making Of Tape, 500 Stk ltd.)
Violent Shit 3 (Tape Box, Poster, Sammelkarten, Making Of Tape, 666 Stk)

DVD :

Hellraiser 1+2 (Anchor Bay Tin)
Evil Dead (Anchor Bay Tin)
The Beyond (Anchor Bay Tin)
Let sleeping corpses Lie (Anchor Bay Tin)
Nikos the Impaler (limitiert auf 6666 Stk weltweit)
Puppetmaster 2 (OOP DVD von X-Rated, nicht mehr zu bekommen offiziell AFAIK)
Battle Royale (Tin aus UK)
Maniac (Elite DVD, es fehlt die Restaurant Szene, die Lustig nicht drin haben wollte, afaik OOP)
Ilsa Box Set (JSV uncut, 1000 Stk.)
La Chinoise (CMV, 399 Stk.)
Last House on Dead End Street (CMV, ltd.)
Opera (AB, 2 DVD + Soundtrackt, ltd.)
Suspiria (AB, 2 DVD, ltd.)
Basket Case Box (Uncut, 2000 Stk.)
Trilogy of the Dead Box (Laser paradise, 500 Stk)
Monthy Python Box (20.000 Stk)
Toxic Avenger Box (2000 Stk.)
Jungfrau in den Krallen von Zombies (2 DVD ltd.)
Lust for Frankenstein (2 DVD ltd.)
Afrika Addio (1000 Stk.)

mehr fällt mir grad nicht ein (gerade weil ich bei manchen X-Rated Hartboxen nicht weiss, wie die manchmal limitiert sind);)

btw. Im Oktober fügt sich die Uncut 4 DVD Box von "Rossa Venezia" hinzu. Ist schon vorbestellt.

109
Neuigkeiten / Blood Feast 2
« am: 20. August 2003, 19:12:41 »
So, jetzt gibt es endlich "Blood Feast 2" auf DVD.

Hershell Gordon Lewis hat selbts Hand an das Sequel zu seinem "Blood Feast" von 1963 gedreht (war ja der erste Splatterfilm überhaupt). Der Film soll seine alten fans nicht enttäuschen, recht nett gemacht sein und vor allem auch vom Blutgehalt mit den alten werken mithalten können. Bin mal gespannt, die DVD ist schon unterwegs.

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Reviews / Review: Nackt und zerfleischt (Cannibal Holocaust)
« am: 20. August 2003, 19:05:58 »
Eins ist klar, nämlich das Ruggero Deodato hier einen der härtesten Filme westlicher Herkunft, aber auch einen Meilenstein geschaffen hat.

Die Geschichte an sich ist simpel. Das erfolgreiche Filmteam um Alan Yates wollte eine Dokumentation über Kannibalen und den Jungel drehen. Doch sie kamen nie zurück. Nun verfolgt ein Forscher ihre Spur. Er stösst auf primitive Stämme und auch auf Kannibalen. Doch all diese sind eingschüchtert und sehr misstrauisch gegenüber ihm und seinen beiden Führern. Trotzdem sind sie nicht gerade feindseelig.
Wieder zurück sieht man sich das sichergestellte Filmmateerial an. Und was man sieht ist unbeschreiblich und schockierend.

Okay, die Handlung ist an sich noch nichts atemberaubendes. Trotzdem ist der Film bis auf eine Tatsache ein Meisterwerk. Und diese Tatsache ist der Tiersnuff. Auch so ein grossartiger Film rechtfertigt nie und nimmer das abschlachten von Tieren. Gehen wir also davon aus, dass die toten Tiere der echten Crew wohl auch als Nahrung diente und nebenbei wohl auch für die Handlung nahezu unausweichlich. Keine wirkliche Rechtfertigung, aber auch nicht ganz so abscheulich wie bei Lenzis Filmen.

Soviel zur Kritik. Nun gleich mal ein dicker Pluspunkt für den Film. Der Soundtrack von Riz Ortolani ist wieder mal schlichtweg genial. Ich bin der Meinung er übertrifft hier bei weitem nochmal seine schon super Leistung für "Afrika Addio". Vor allem der Einsatz des Soundtracks ist unglaublich. Viele schöne Naturbilder werden mit harmonischer Musik unterlegt, andererseits kommt diese auch bei einigen härteren Szenen zum Einsatz. Meistens wechslt der Score dann aber in eine sehr düstere und "schaurige" und "depressive" Musikuntermalung um. Nicht nur, dass dies die Szenen unterstüzt, nein es verstärkt sie nochmals.

Klar, das dadurch die Atmosphäre gefördert wird. Diese ist nämlich ebenfalls sehr dicht und unglaublich. Der Jungel wurde perfekt eingefangen und vor allem die zweite Hälfte (die Szenen mit Yates) haben eine ungeheure Intensität und das nicht nur durch die grausigen Szenen.

Denn schon lange vor "Blair Witch Project" kam jemand auf die Idee, alles aus der Sicht einer filmenden Person zu zeigen. Das Filmteam um Yates rennt mit zwei kameras rum und man sieht wirklich nur aus Sicht dieser beiden Kameras. Das unterstüzt nicht nur die Atmosphäre, das macht einem zum Mitwisser bzw. Mittäter der grausigen Aktionen des Filmteams. Und die verwackelten Bilder und die bewussten Filmrisse erzeugen eine unglaubliche Authenzität. Allein schon hierdurch wir der Film schockierend und verstörend. Das war wirklich mal was innovatives und ist auch noch wesentlich effektiver als bei dem meiner Meinung nach öden und einen kaltlassenden "Blair Witch Project".

Auch der Kontrast der ganzen Szenerie ist unglaublich. Eben sah man noch die schöne Natur, kurz darauf steht das Dorf der Yakumos in Flammen und nach dieser abscheulichen tat schläft Yates erstmal in einem der abgebrannten Häsuer mit seiner Freundin. Allgemein sind die Sprünge zwischen Harmonie und totalem "Chaos" hier sehr rabiat, was sehr gute Wirkung zeigt und das gezeigte nochmals härter macht.

Aber nicht nur das ist das besondere an diesem Film. Dieser Film, was sehr untypisch für Kannibalen Filme (da meistens sehr beschränkt und nur vorwandhaft verwendet) und "Splatterfilme" aus Italien aus dieser Zeit ist, übt nämlich Kritik aus. Nicht in der Form wie viele Kannibalenfilme sich rechtfertigen, indem sie zeigen "Kannibalen nett, Weisser Mann baut Mist, Kannibalen sauer", sondern er übt in erster Linie Kritik an der Sensationslust der Medien. Yates Team ist schon oft so vorgegangen, dass sie dem Publikum Sensationen und schockierende, aber nicht immer ganz authentische, Bilder zeigen. Sie zeigen den leuten was sie sehen wollen, anstatt sich mit der objektiven Wahrheit zu beschäftigen. Und dieses ist auch heute noch sehr aktuell, denn überall, ob in Medien, Politik oder Gesellschaft, wird einem etwas vorgegaukelt, da die Realität nicht verkraftet werden würde oder dem Menschen selbst vorwürfe macht. In dieser Beziehung war der Film seiner Zeit um einiges vorraus.

All das eben geschriebene sollte zeigen, dass man es hier mit einem schockierenden und bissigen Film zu tun haben, welches u.a. das eigene Medium kritisiert und durchaus auf subtile und intelligente Weise. Doch der Film wird leider Gottes in Deutschland und in den Augen vieler selbstgefälliger Spiessbürger nur auf die Gewalt reduziert. Wieso verstehen viele Menschen nicht den Sinn des Films? Ganz einfach : Der Film ist ein Schlag ins Gesicht für die "zivilisierte Welt", da er zeigt, wie der letzte Satz Monroes auch zeigt, dass ein zivilisierter Mensch eine grössere Bestie ist/sein kann, als jeder primitive. Unterschwellig vertseht dies jeder, doch der Durchschnitts Mainstream Zuschauer und Bürger kann dies nicht verarbeiten und will es dahe rnicht realisieren. Und diesen Filma uf die Gewalt zu reduzieren ist wie aus einem Elefanten eine Mücke zu machen. Klar es gibt einiges an Gewalt, aber nie selbstzweckhaft oder verherrlichend, sondenr immer nur um die Aussage des Films zu verstärken. Sicher gibt es Gedärmefressszenen und auch einige andere derbe Sachen, u.a. auch den Tiersnuff, und auch Vergewaltigung und uns grausam erscheinende Rituale. Doch den Film, der dies nur für seine Aussage nutzt, darauf zu beschränken ist sehr böswillig. Auch die Beschlagnahmung zeigt nur, wie wenig sich deutsche Behörden mit Filmen auseinandersetzen und wie simpel sie Filme auf Gewalt reduzieren. Eine JK Freigabe müsste aufgrund des tieferen Sinns eigentlich drin sein. Naja in diesem Bezug ist deutschland ein Entwicklungsland.

Am Ende bleibt nur noch zu sagen, dass die Effekte gut umgesetzt sind und sogar die Schauspieler ausserordentlich gut für einen italienischen B-Film sind.

Wer diesen Film auf seine Gewalt reduziert handelt IMO böswillig und hat echt nen Dachschaden. Leider suggeriert der deutsche Verleihtitel das wieder und genau so sehen viele diesen Film.

Fazit : Verkanntes Meisterwerk, das bis auf den Tiersnuff, in jedem Punkt genial ist. Einer der besten Filme aller Zeiten und auch sehr kritisch. Leider oft nur auf die Gewalt reduziert.

10 von 10

111
Asiatische Filme / Men behind the Sun
« am: 20. August 2003, 18:14:45 »
Wundert mich, dass die übliche Grundsatzdiskussion über Men behidn the Sun noch nicht stattgefunden hat.

Was haltet ihr von dem Film?

112
Reviews / Review : Mark of the Devil
« am: 20. August 2003, 17:47:35 »
Ich liebe solche Filme einfach. Ich meine Inquisitionsfilme, ob nun direkt wie "Mark of the Devil" oder "Witchfinder General" oder in Verbindung mit Nunploitation. Diese Filme zeigen nämlich (mal mehr, aml weniger authentisch) was die gute alte Kirche früher angestellt hat.

Albino ist ein knallharter Hexenjäger. Allerdings nimmt er seinen Job nicht so ganz ernst. Er sucht nicht wirklich nach hexen, sondern will Frauen zwingen mit ihm zu schlafen. Tun sie es nicht, werden sie der Hexerei beschuldigt und hingerichtet. Doch seinem willkührlichen und drakonischen Handeln soll ein Ende gesetzt werden. Ein neuer Hexenjäger kommt in die Stadt. Einer seiner Gehilfen, Christian, verliebt sich auch in ein Mädchen, Vanessa, welche von Albino frisch angeklagt wurde. Sie bleibt, obwohl eindeutig unschuldig ersteinmal im Knast. Und schon bald merkt man, dass Lord Cumberlain, der neue Hexenjäger, alles andere als eine Verbesserung zu Albino ist ... im Gegenteil.

Ob die Handlung nun realen Ereignissen nachempfunden ist oder nicht spielt kaum eine Rolle, wird in diesem Falle ja auch nie expliziet behauptet. Nunja, jeder zweite Nunploitation oder Inquisitionsfilm behauptet realen Ereignissen nachempfunden zu sein. Stimmt natürlich desöfteren nicht, allerdings lief das Ganze damals wohl oft auch recht ähnlich ab. Daher kann man auch eine fiktive Geschichte als sehr exemplarisch sehen. Unter diesem Betrachtungspunkt ist die Handlung/Story zwar nix besonderes, aber wenn man solche Filme mag ist die Handlung absolut ausreichend. Die zusätzlich eingebundene Liebesgeschichte ist teilweise ähnlich wie in "Witchfinder General" und passt recht gut hinein. Neu und auch sehr interessant der Aspekt, dass Christian, der eine "Hexe" liebt, auf der Seite des Hexenjägers ist. Aber als Exploitationfan braucht man keine Angst haben, der Gewissenskonflikt wird angesprochen und kommt zur Geltung ohne allerdings annähernd der Kernpunkt des Films zu sein. Insgesammt kann man die Handlung also als recht gut einstufen.

Was hier natürlich wichtiger ist und wesentlich grössere Beachtung fand als in "Witchfinder General" sind die Gewaltszenen. Und hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Zwar ist "Mark of the Devil" weit entfernt von Gewaltorgien alà "Oxen Split Torturing", welcher im Bereich der "Folter" einer der sicksten Vertreter ist, oder verstörenden Lagerfilmen wie "Men behind the Sun", der ja wegen der kranken Szenen und dem realen Hintergrund wohl einer der schlimmsten, wenn nicht der schlimmste, Filme aller Zeiten ist. Auch mit einigen Horror-Splatterfilmen kann er nicht so ganz mithalten. Aber vergleicht man ihn mit anderen Sexploitation, Nunploitation oder Inquisitionsfilmen kann der locker im oberen drittel im Bereich Härte mitspielen. Egal, ob jemand auf der Streckbank langezogen, ausgepeitscht, brutal zusammengeschlagen oder mit aufgeklemmten Augen (so sah das aus) gefesselt wird und zwangsläufig nicht schlafen kann, es geht sehr hart zur Sache. Eine Zunge wird zwischendurch mal abgeschnitten und auch andere Fiesheiten fehlen nicht. Natürlich gibt es auch obligatorische Verbrenunngen, die man ja von der mittelalterlichen Kirche kennt. Vor allem die Verbrennungsszene sieht unglaublich realistisch aus. Auch, dass die Folterungen teilweise ziemlich lange dauern erhöht den Härtegrad. Wer also Exploitation und (teilweise auch) Splatter mag wird hier perfekt bedient. Bei aller Härte und der Vielzahl der Szenen (die ersten 10 Minuten bestehen fast NUR aus Folterszenen) kommt aber zum Glück die oben besprochene Handlung nicht zu kurz. Ergo ist "Mark of the Devil" trotz der ganzen Gewalt und Härte alles andere als hirnlos und nur in einigen Details etwas selbstzweckhaft.

Denn der Hintergrund des Films (neben Kohle scheffeln) war natürlich die Kritik an der Inquisition (und wenn das nicht die Intetnion war, egal, der Film tut es halt). Man sieht, zu was für grausamen Methoden damals gegriffen wurde und wofür man teilweise sogar schon als Hexe/r angeklagt wurde. Und dass Unschuldige (wenn man mich fragt ist jeder der gut 8 millionen Hingerichteten unschuldig gewesen;-) ) dabei draufgehen, daraus macht der Hexenjäger gar keinen Hehl draus, vor Christian. Sicher war die Kirche damals nicht der Überzeugeung, dass man Unschuldige hinrichte und es keine Hexen gab (das wäre eine fast unnachweisbare Unterstellung, und selbst ich als Gegner der Kirche würde nicht soweit gehen). Aber so wie es der Film einem zeigt, dass die Kirche sich wohl bewusst war, dass unter den Hingerichteten wohl auch Unschuldige sind, kann man sich das durchaus vorstellen. Was auch herrlich ist, ist die gezeigte Doppelmoral bzw. Falschheit/Verogenheit der Kirche. Die Hexenjäger begehn fast mehr Sünden und sind wesentlich schlimmer als die "Hexen/Hexer". Klar, nicht jeder Hexenjäger nutzte seine Macht aus, um Frauen vergewaltigen zu können oder irgendwelche Besitztümer für die Kirche zu erpressen. Allerdings neigt der Mensch dazu Macht auszunutzen und das taten sicherlich auch einige damals;-) Und ich finde deswegen schade bzw. schlimm, dass solche Filme beschlagnahmt werden. Die Kritik die ein solcher Film teilweise beinhaltet oder sagen wir eher, die Geschehnisse, die er exemplarisch vorzeigt, sind damals mehr oder weniger so abgelaufen (100%ig kann man das heutzutage eigentlich eh nicht sagen). Mutter Kirche entschuldigt sich und spielt das runter mit den Worten "Tja damals haben die Leute Fehler gemacht" oder "Es waren schlimme Zeiten". Klar, alles lief nur auf Fanatismus und Fehlinterpretationen der Religion Christentum zurück, dass muss man der heutigen Kirche zugute halten. Solche Sachen wirken belehrend. Aber viele, die nur vage vom Hörensagen wissen was damals abging, und deren Wissen sich auf Stichworte wie "Scheiterhaufen" und "Hexenverfolgung" beschränkt, denen müssen die Augen geöffnet werden. Was damals abging ist nicht nur "schlimm". Es zeigt nur, was passiert, wenn man falschen Institutionen zuviel Macht gibt und das Volk dumm genug ist deren Worte ohne zu denken zu glauben. Klar zeigt der Film harte und teils unmenschliche Gewalt. Er spielt auch in dieser Zeit und spielt im Gegensatz zu manchen Leuten die Geschehnisse damals nicht auf ´"Fehler" oder "schlimme Taten" herunter. Aber das darf man anscheinend nicht, da ja die Kirche sehr schlecht dargestellt wird und die Gewalt ja zu hart ist. Würde ein Bischof oder Priester das Ganze genauso so erzählen wäre es wahrscheinlich wieder legitim wegen dem historischen Hintergrund. Lange Rede, kurzer Sinn : "Mark of the Devil" zeigt uns, dass die Zeit der Inquisition und Hexenverfolgung ähnlich grausige und schlimme Ausmaße nahm, wie der Holocaust und die Judenverfolgung (auch wenn der Zeitraum grösser war).

Was dem Film auch sehr gut tut sind die guten Darsteller. Udo Kier ist IMO die Idealbesetzung für Christian und liefert hier eine saubere Leistung ab. Er bringt die erzwungene Kälte, die dem inneren seines Charakters eigentlich widerspricht, sehr gut rüber. Auch sein naiver Glaube an die Gerechtigkeit und den Kampf gegen Hexen kauft man Kier ab. Als er erfährt, dass das alles Illusion ist, zerbricht eine Welt für ihn. Auch hervorzuheben wäre wiedermal Herbert Fux der hier zeigt, dass er wohl einer der besten und kultigsten Folterknechte ist, die je in so einem Film gesehen wurdne. Der rest macht seine Sache ebenfalls gut, so dass der Film auch unter diesem gesichtspunkt keinen Anlass zur Kritik gibt. Zudem sind die Bauten und das ganze Drumherum sehr authentisch geraten. Dadurch kommt die nötige düstere Atmosphäre auf.

Fazit : Einer der besten Inquisitionsfilme. Härter und direkter als "Witchfinder General", trotzdem wurde die Handlung und Kritik nicht vergessen, sondern gestaltet sich sogar noch einen Tick interessanter. Gute Schauspieler sorgen für den Rest.

113
Willkommen / Moin
« am: 20. August 2003, 17:38:26 »
Wollt mich auch nur kurz mal vorstellen.
Bin Baujahr 1985, und seit ich 12 bin Fan von horrorfilmen (also seit ich 12 bin von extremeren Horrorfilmen).

Bin auch selbt mit einem Kumpel dabei einen Film zu drehen :D  Na egal, wird sicher lustig hier.

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