Beyond Hollywood - das Filmsyndikat
Filme => Reviews => Thema gestartet von: skfreak am 20. Oktober 2008, 11:59:00
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(http://upload.beyondhollywood.de/images/1224341135_once.jpg)
Land: Irland
Regie: John Carney
Darsteller: Glen Hansard, Markéta Irglová
Trailer:
http://youtube.com/watch?v=I6xIF92OUos
Inhalt:
Ein junger Mann ("Guy") steht in der Fußgängerzone Dublins und singt und spielt Gitarre. Die Passanten hasten vorbei, eine Blumenverkäuferin ("Girl") wirft 10 Cent in seinen Gitarrenkasten.
Sie kommen ins Gespräch.
Der Mann repariert eigentlich Staubsauger in der Werkstatt seines Vaters. Die Blumenverkäuferin arbeitet nebenbei als Putzfrau.
Beide entdecken, das der jeweils andere ebenfalls eine Liebe zur Musik hat; während der Mann Songs komponiert und Gitarre spielt, schreibt die Blumenverkäuferin Songs und spielt Klavier.
Über den Film
"once" wurde in nur 17 Tagen mit einem Budget von gerade mal 120.000 € gedreht. Für die Hauptrolle war eigentlich Cilian Murphy vorgesehen, der aber einfach aus dem Projekt ausstieg - und auch wenn ich Murphy mag, so bin ich froh, das er aus dem Projekt ausgestiegen ist, den niemand hätte die Hauptrolle authentischer verkörpern können wie Hansard; der selber 5 Jahren Strassenmusikant war.
"once" ist ein fast schon intimer Film, der wie eine Dokumentation rüberkommt.
Intim ist er wohl auch deshalb, weil alle Beteiligten ohne Gage an dem Projekt mitgearbeitet haben und sich seit Jahren kennen (Glen Hansard hat alle Songs (mit-)komponiert und geschrieben als noch nicht feststand, das er die Hauptrolle übernehmen würde; Regie führt John Carney, der früher in Hansard's Band "The Frames" den Bass spielte; die weibliche Rolle übernahm Markéta Irglová, die Hansard schon ewig kennt, weil Ihr Vater Konzertveranstalter in Tschechien ist).
Der Film besteht zu über 60% aus Musik - so ziemlich alle Lieder wurden live beim Dreh gespielt (also nicht Playback gespielt und dann aus der Konserve dürber gedubbed) und werden auch komplett ausgespielt.
Meine Meinung
Auch wenn die Story vielleicht einfältig klingen mag - der Film ist ein wunder-, wunderschöner Film über die Liebe und Freundschaft und schafft es ohne viele Dialoge - nur durch Musik und seine visuelle Kraft mitzureissen. Nach "The Tigers Tail" ( :arrow: http://www.imdb.com/title/tt0490499/) ein weiteres Meisterwerk aus Irland und einer der grossen Musikfilme unserer Zeit.
Und hier - weil es so schön ist - nochmal OSCAR-prämierte Titelsong "Falling Slowly"
http://youtube.com/watch?v=_Jxs6RwbVe0
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Das klingt prima! Mal sehen wo ich den günstig herbekomme. Ich danke Gott, dass man sich gegen Murphy entschied - für solche Rollen is der nicht gerade gemacht - und mögen tu ich den auch nicht wirklich.
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Once :dvd:
Im Grunde hat Sascha schon alles entscheidende geschrieben. Der Film ist wirklich schön. Eine kleine, ungewöhnliche und herzliche Filmperle. An die Dokukamera musste ich mich etwas gewöhnen. Letztendlich machen diese aber komplett Sinn. Schade fand ich, dass die DVD keine englischen Untertitel an Bord hat. So musste ich dt. UTs bei den Songs mitlesen (erste dt. UT Spur), um alles mitzukommen. Denn die vielen Songs erzählen die Hintergründe der beiden Figuren und sind inhaltlich durchaus relevant. Die Hauptdarsteller fand ich hervorragend und auch die bodenständig, verhältnismäßig günstige Inszenierung sorgt für bedeutend mehr Empathie, als es die meisten größeren Filme mit Superstars hinbekommen.
So Liedermacher/ Neo Folk Mucke ist eigentlich weniger mein Ding, aber hier merkt man einfach die Passion der Musiker und Macher. Das ist ansteckend. Und ja, die Lieder haben mir tatsächlich ganz gut gefallen.
Gerade im Subgenre Musikfilm handelt es sich um einen richtig guten Vertreter. "Inside Lewyn Davis" von den Coens, der ähnliche Musik zu bieten hat, hat mich viel weniger angesprochen.
Zum öfter Schauen ist er vielleicht eher nichts, aber das eine Mal möchte ich nicht missen. Der deutsche Nebentitel "wie oft trifft man bla bla bla" ist völlig daneben.
! Lest Euch nicht die Inhaltsangabe oben durch ! Viel Handlung gibt es nicht, daher reicht es zu wissen, dass es um einen Straßenmusiker geht, der eine junge Frau kennenlernt und dass der Film einem großen Teil aus live eingespielten Songs besteht. Absolute Empfehlung.
:8:
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Endlich mal jemand, der dem Film ´ne Chance gibt! Sehr fein!!
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Endlich mal jemand, der dem Film ´ne Chance gibt! Sehr fein!!
Kannst Du vielleicht die Inhaltsangabe etwas kürzen? Die erzählt den kompletten Film nach.
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Fand den so lala. Auf der einen Seite halt sehr natürlich und charmant, auf der anderen Seite hat er mich aber auch nicht wirklich abgeholt. Der plätscherte so nebenbei.
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Ich glaube den hat die Frau mal vor 8+ Jahren angeschleppt und original verschweißt ins Regal gestellt.
Da steht er immer noch.
Sie hat ihn anscheinend vergessen und ich schaue solche Filme nicht.
Muss ich sie mal wieder dran erinnern.
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Endlich mal jemand, der dem Film ´ne Chance gibt! Sehr fein!!
Kannst Du vielleicht die Inhaltsangabe etwas kürzen? Die erzählt den kompletten Film nach.
Done
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Danke.
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Vor Jahren auch gesehen und damals für OK befunden. OST ist jedoch immer noch fantastisch.
Müsste ich mal wieder schauen, jetzt bin ich empfänglicher für solche Filme. :)