Beyond Hollywood - das Filmsyndikat
Filme => Reviews => Thema gestartet von: Crash_Kid_One am 17. Oktober 2005, 17:35:11
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(http://www.filmspiegel.de/filme/dearwendy/poster.jpg)
"One shot is all it takes"
Dänemark, Großbrittanien, Deutschland,Frankreich 2005
Das Filmplakat hatte mich aufmerksam werden lassen.
Also erkundigte ich mich ein wenig nach dem neusten Streich von Regisseur Thomas Vinterberg ("Its all about love"), der diesen Film nach einem Drehbuch von Lars von Trier ("Geister") umsetzte.
Die Macher mussten sich laut Kino.de "antiamerikanische Reflexe und naive Weltsicht" vorwerfen lassen.
Das Ganze dreht sich um eine Gruppe gelangweilter Looser-Kids in einem Kaff im Nirgendwo, die Ihre Leidenschaft für Waffen entdecken. In den Hauptrollen spielen Jamie Bell ("Deathwatch", "Billy Elliot") Bill Pullmann ("ID 4", "Spaceballs") und Chris Owen ("American Pie 1&2"). Zudem prangt über dem Ganzen die "kJ"... na dann mal voller Erwartung auf ne neue Geheimtip-Perle ab ins Kino:
5 Kids im Bergarbeiterstädtchen Estherslope...Sie sind Außenseiter, Looser. Werden in der Schule rumgeschupst, verprügelt, oder einfach garnicht weiter wahrgenommen.
Dick (Jamie Bell) kauft eines Tages eine vermeintliche Spielzeugpistole im örtlichen Kram-Laden. Diese entpuppt sich später aber als echter Revolver. Fasziniert gründen Dick und seine Looser-Freunde den Club "Die Dandies", welcher sich fortan abseits der Stadt in der alten, stillgelegten Mine zu lustigen Schießübungen und freudigem Beisammen-Sein trifft. Dick und seine Freunde sind, eigener Auffassung nach, Pazifisten und richten sich also strikt nach Ihrem obersten Gebot:
"Niemals erheben wir unsere Waffen gegen andere Personen".
Als aber eines Tages ein eher harmloses Unterfangen, an dem die Kids nur indirekt beteiligt sind, derartig aus den Fugen gerät, vergessen die 5 Freunde Ihre guten Vorsätze und machen vor nichts mehr halt.
Es beginnt ein regelrechter Krieg zwischen der Polizei und den "Dandies" in dem kleinen, verschlafenen Städtchen.
(http://www.filmspiegel.de/filme/dearwendy/bild3.jpg)
Wow! 8O
Ich bin ja immer mal auf der Suche nach "Perlen", die kein Schwein kennt.
Zuletzt hat mich "11:14" eindeutig begeistert, da bekomme ich auch schon die nächste Bombe geboten: "Dear Wendy" ist ein unglaublich kontroverser Beitrag zum Thema Waffen-Fanatismus und jugendlicher Gleichgültigkeit, der dem "American Way of Life" in seiner Ausdrucksform voll in die Fresse haut. Insofern ist die Aussage, der Film sei "antiamerikanisch" auf jeden Fall richtig -- aber das ist doch nichts schlechtes, oder?
Der Film erzählt seine Geschichte ruhig und gelassen, aber immer sehr unterhaltsam. Die Jungdarsteller sind top, Bill Pullmann aus Sherriff gibt auch eine gewohnt solide Vorstellung. Mit der Zeit wird die Atmosphäre immer bedrückender -- bis das Ganze im fast halbstündigen Finale explodiert und uns das Schicksal der einzelnen Charaktere dargelegt wird.
Also wirklich - ich bin schwerstens beeindruckt.
Ich denke mal, hier haben wir es von der Auffassung her mit einem Film zu tun, den man einfach nur genial oder erbärmlich finden muss, ein Zwischending gibt es nicht.
Wenn man Winterbergs und von Triers Botschaft richtig deutet und es auch mal gut findet, wenn der Waffen-Fanatismus auf diese sehr drastische Art und Weise ausgedrückt wird, dann kann man sich auf ein grossartiges kleines Stück Film einstellen.
Über die kleinen unlogisch anmutenden Momente sehe ich hiermit grosszügig hinweg.
Mensch Jungs und Mädels ANSEHEN!!! :arrow: 9/10
P.S.
Die offizielle Website hat einen deutschen Trailer zu bieten, der sehr gut ist, allerdings meiner Ansicht nach auch zu viel zeigt und auch ein wenig spoilert.
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In der Splatting Image sind sie auch voll des Lobes über dieses Werk.
War auch glaub ich Festivalliebling in Cannes letztes Jahr.
Volle Breitseite gegen Amerikas Waffenfetischismus. Pazifisten werden unbewusst zu Waffenliebhabern, fängt schleichend an mit ich kann aber besser schiessen wie du und meine ist aber grösser und endet im Massaker.
Bin gespannt - klingt nach einem Film der meinen Verstand nicht beleidigt!
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JAAAAA, der hat mich auch schon sehr neugierig gemacht, in der Splatting Image. Werd ich mir definitiv noch anschauen.
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Legend wollte ne FSK 12 von der FSK haben und die haben ihm ne KJ verpasst :lol: wegen der Glorifizierung der Waffen usw. ;)
Ich schau ihn auf jeden Fall an
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Klingt auf jeden Fall sehr interessant das Filmchen. Sollte man sich wohl ansehen...
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Legend wollte ne FSK 12 von der FSK haben und die haben ihm ne KJ verpasst :lol: wegen der Glorifizierung der Waffen usw. ;)
Ich schau ihn auf jeden Fall an
Da sieht man mal wieder, dass die FSK Filme sieht, aber nicht wirklich anzuschauen scheint ;)
Naja, klingt jedenfalls hochinteressant, werd ich mir definitiv mal geben.
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Hab ihn vor einigen Tagen gesehen, ich muss sagen dass er gut anzusehen ist. Irgendwie Klassisch. Kontrovers fand ich ihn weniger und wenn dann nur auf eine romantisierte Weise, was aber nicht schlimm ist.
Besonders gefiel mir die Inszenierung die eigentlich wie ein Amerikanisches Jugendrama wirkt, schön als Kontrapunkt zu dem ganzen wirren Musikvideoclipsartigen Sachen. Und genialer Soundrtack
Nervig fand ich die eine Szene mit den Brüsten (du sagtest ich wachse...)
Was igendwie unnötig.
Also von mir trotz und wegen Belanglosigkeit eine gutgemeinte charmante
:arrow: 8 von 10
Bis denne
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Hab ihn vor einigen Tagen gesehen, ich muss sagen dass er gut anzusehen ist. Irgendwie Klassisch. Kontrovers fand ich ihn weniger und wenn dann nur auf eine romantisierte Weise, was aber nicht schlimm ist.
Besonders gefiel mir die Inszenierung die eigentlich wie ein Amerikanisches Jugendrama wirkt, schön als Kontrapunkt zu dem ganzen wirren Musikvideoclipsartigen Sachen. Und genialer Soundrtack
Nervig fand ich die eine Szene mit den Brüsten (du sagtest ich wachse...)
Was igendwie unnötig.
Also von mir trotz und wegen Belanglosigkeit eine gutgemeinte charmante
:arrow: 8 von 10
Bis denne
Ok die Szene mit den Brüsten war unnötig ... aber die Möppes waren doch nett, oder? ;-)
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So, hab den film nun auch gesehen, und muß sagen... najaaaa... so doll find ich den jetzt nicht. Die Story ist irgendwie blöd, um nicht zu sagen lächerlich. Werd den bald wieder vergessen haben., . ;)
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Fand ihn ok, aber alles in allem bei weitem nicht so gut wie erhofft. Daher bleibt ein enttäuschtes Gefühl zurück. Die Darsteller sind gut, technisch ist der Film einwandfrei, aber ich finde nicht, dass er allzu gut unterhält. Die Idee, Kritik gegen Waffenfetischismus auf diese doch obskure Weise Ausdruck zu verleihen, verdient aber Lob. Der Soundtrack gibt jetzt auch keinen großen Anlass zum Meckern.
Leider wollte der Funke nie so wirklich überspringen, kein Film, der einen umhaut, und auch kein Film, den man sich gerne öfter ansehen wollen würde.
Punktzahl vergeb ich mal keine, müsste den wohl doch ein zweites Mal sehen..
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Die Idee ist recht ungewöhnlich.
Mir hat er gerade wegen seiner unkonventionellen Geschichte recht gut gefallen.
Gruß,
Havoc.
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Ich fand den Film auch richtig gut.
Besonders die Darsteller (Jamie Bell vornweg...) haben mir gefallen.
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Fand ihn ok, aber alles in allem bei weitem nicht so gut wie erhofft. Daher bleibt ein enttäuschtes Gefühl zurück. Die Darsteller sind gut, technisch ist der Film einwandfrei, aber ich finde nicht, dass er allzu gut unterhält. Die Idee, Kritik gegen Waffenfetischismus auf diese doch obskure Weise Ausdruck zu verleihen, verdient aber Lob. Der Soundtrack gibt jetzt auch keinen großen Anlass zum Meckern.
Leider wollte der Funke nie so wirklich überspringen, kein Film, der einen umhaut, und auch kein Film, den man sich gerne öfter ansehen wollen würde.
Punktzahl vergeb ich mal keine, müsste den wohl doch ein zweites Mal sehen..
dito, den OST fand ich noch am besten mit vielen Tracks von The Zombies!
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Den hab ich schon ne Weile hier liegen (lief vor nem Monat auf 3Sat), muss ich endlich mal gucken, alleine um ihn mal gesehen zu haben. Bisher konnte ich den Filmen von Trier und Vinterberg ne Menge anfangen.