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Themen - Havoc

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Todestage / Bernd Eichinger ist tot
« am: 25. Januar 2011, 19:05:53 »

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Spamthreads / Was tragt ihr gerade in euren Hosentaschen?
« am: 15. Oktober 2010, 08:54:04 »
So, es ist wieder Freitag. :)
Also Zeit für den obligatorischen Nonsens-Thread. :D


Was tragt ihr gerade in euren Hosentaschen?

Vorne links:
Handy und Zugangskarte für die Firma

Vorne rechts:
meinen Schlüsselbund und Mini-LED-Lampe

Vorne rechts (kleine Tasche):
Autoschlüssel (im Scheckkartenformat), Fisher Space Pen

Hinten links:
Clint Eastwood "Für ein paar Dollar mehr" Gedächtnis-Münze.

Hinten rechts:
Victorinox Pioneer Alox

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TV / MTV wird Pay-TV Sender
« am: 05. Oktober 2010, 13:42:18 »
MTV wird nächstes Jahr seinen Free-TV Betrieb einstellen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/MTV-wird-zum-Pay-TV-Sender-1101623.html


Naja, nicht schade drum.
Musik lief da gefühlt das letzte mal vor 10 Jahren.

154
Spamthreads / Klopapier - Knüllen oder Falten ?
« am: 23. September 2010, 09:26:16 »
So, es ist mal wieder Zeit sich den wirklich wichtigen Fragen des Lebens zu widmen. :D

Welchen Klopapier-Stil pflegt ihr?  :lol:

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Home-Entertainment / HDCP-Videoverschlüsselung angeblich geknackt
« am: 15. September 2010, 08:50:40 »
War ja auch nur eine Frage der Zeit bis der "unknackbare" :lol: HDCP-Schutz überwunden wird.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Intels-HDCP-Videoverschluesselung-angeblich-geknackt-1078386.html

Zitat
Der von Intel entwickelte Kopierschutz High-bandwidth Digital Content Protection (HDCP) scheint überwunden zu sein, nachdem der vermeintliche "HDCP Master Key" anonym auf der Seite pastebin.com veröffentlicht wurde. HDCP dient zur verschlüsselten Übertragung von Videosignalen via DVI , HDMI, DisplayPort und anderen digitalen Schnittstellen.
[...]


Eigentlich ist es schon ein Hohn.
Da werden Millionen an $ in einen Schutzmechanismus gestopft, der dann immer schon veraltet/geknackt ist, bevor sich die Technik überhaupt im Massenmarkt durchgesetzt hat.
Weiß jetzt nicht genau wie weit die Ausstattung von BD Playern und Full HD TVs weltweit schon ist, aber mit Sicherheit hat es noch nicht die DVD überholt.


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Bücher & Stories / Kalte Asche - Simon Beckett
« am: 10. September 2010, 10:30:06 »




Klappentext:
Eigentlich ist Forensiker David Hunter auf dem Weg nach Hause. Doch dann erreicht ihn ein Notruf. Auf Runa, einer Insel der äußeren Hebriden weit draußen im Atlantik, ist eine Leiche gefunden worden. Schweren Herzens kommt David der Bitte nach, auch wenn er dafür seine Freundin Jenny verärgert, die in London auf ihn wartet. Als er nach einer sturmumtosten Überfahrt auf der Insel ankommt, erwartet ihn ein schauriger Tatort. Die Leiche liegt in einem verfallenen Cottage, sie ist verbrannt - bis auf Hände und Füße. Der Sergeant aus Stornoway will den Tod als Unfall deklarieren, doch David glaubt nicht daran. Er untersucht die Asche und kommt zu dem Ergebnis, dass das Opfer erschlagen worden ist. Die Situation wird immer bedrohlicher, als ein Sturm die Insel von der Außenwelt abschneidet, die Verstärkung aus Stornoway ausbleibt und der Feuerteufel das nächste Mal zuschlägt. Denn das kann nur eines bedeuten: Der Mörder ist immer noch auf der Insel und David muss ihn finden bevor es zu spät ist.


Buch:
Nach "Chemie des Todes" haben wir hier nun das zweite Buch von Simon Beckett mit dem anthropologischen Forensiker Dr. David Hunter in der Hauptrolle vorliegen. Diesmal wird David Hunter gebeten sich einen Leichenfund auf einer der äußeren Hebriden-Inseln mit dem Namen Runa anzuschauen, da das vollständige Spurensicherungsteam gerade an einem Zugunglück beschäftigt ist. Man erwartet dort auch nur eine Routine Sache, jedoch als David Hunter dort eintrifft, steht er vor einem seltsamen Todesfall. In einer alten, verfallenen Hütte findet er die Überreste einer Leiche die völlig zu Asche verbrannt ist. Bis auf die Hände und Fürße die noch fast völlig intakt zu sein scheinen. Glauben alle Beteiligten zuerst noch einen Unfall und einer versehentlichen Selbstenzündung, stößt David Hunter jedoch noch auf ein kleines Detail in einem Knochenfragment. Die Leiche wurde erschlagen, bevor sie verbrannte. Als er die Leichereste genauer Untersuchen möchte wird ein Brandanschlag auf ihn verübt. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord. Der Mörder ist immer noch auf der Insel und möchte alle Spuren beseitigen. Gleichzeitig schneidet ein heftiger Sturm die Insel komplett von der Ausenwelt ab. Weder Schiffe noch Hubschrauber können die Insel erreichen oder verlassen und die Telefonverbindungen sind auch zusammengebrochen.

Gewissen Parallelen zu dem Vorgänger-Roman "Die Chemie des Todes" lassen sich in diesem Szenario natürlich gleich ausmachen. Eine etwas verschrobene Gemeinschaft von Dorfbewohnern, bzw. diesmal Inselbewohnern, die ersteinmal recht skeptisch allem Fremdem gegenüber sind. Und dann natürlich auch wieder in regelrechte Panik und Ungläubigkeit verfallen, nachdem die Erkenntnis reift, dass der Mörder "einer von Ihnen" sein muss. Diesmal kommt noch der Aspekt der Abgeschiedenheit hinzu. Die komplette Szenerie wird durch den Sturm von der Ausenwelt abgeschnitten und ist auf sich allein gestellt, mit einem Mörder in ihren Reihen. Und natürlich kommen auch wieder die forensischen Untersuchungen und die Schlüsse die David Hunter daraus zieht wieder nicht zu kurz.
Aus diesem Standpunkt heraus betrachtet, mischt Simon Becket also alle Zutaten des Vorgängers wieder in einen Topf, würzt das ganze noch mit einer Prise Abgeschiedenheit und durch den Sturm und Dauerregen noch durch eine bedrohlich, düster Stimmung und Atmosphäre die sich durch das Ganze Buch zieht. Das mag jetzt vieleicht nicht besonders Originell klingen, aber da diese Rezeptur auch schon beim Vorgänger recht gut funktionierte kann man es hier ja in abgewandelter Form noch ein zweites Mal versuchen. Und das hat meiner Meinung nach auch wieder funktioniert. "Kalte Asche" ist ein recht spannender Krimi mit allen Ingredienzen die man erwarten würde. Ein skrupelloser Mörder, viele verschrobene Verdächtige die sich alle aus bestimmten Gründen seltsam benehmen, ein isoliertes Gebiet, dass keiner verlassen kann und natürlich einige überraschende Wendungen und wieder ein ziemlicher Story-Twist im Finale.
Sprich: Alle Fans des Vorgängers werden auch hiermit glücklich werden. Neu-Interessenten sei zuerst die Lektüre von "Die Chemie des Todes" empfohlen, da ansonsten einige Hinweise auf David Hunters Vergangenheit und Seelenleben wohl ein paar Fragen aufwerfen würden.
Fazit: Solide, gut gemachte Krimikost.

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Bücher & Stories / Der Club Dumas - Arturo Pérez Reverte
« am: 25. August 2010, 10:31:10 »


Klappentext:
Zitat
Wer Bücher liebt, lebt gefährlich: Diese Erfahrung muss jetzt jedenfalls Lucas Corso machen, der im Auftrag von Antiquaren, Buchhändlern und Sammlern nach prachtvollen Erstausgaben, skurillen Sonderauflagen und wertvollen Wiegendrucken sucht. Zwei bibliophile Kostbarkeiten werden dem Bücherjäger zum Verhängnis: ein kostbarer okkulter Band, dessen Drucker vor Jahrhunderten auf dem Scheiterhaufen endete, und das Kapitel eines Originalmanusktriptes von Alexandre Dumas. Sind beide wirklich echt? Manche Bücherschätze entzünden offensichtlich Leidenschaften, die geradewegs in den Wahnsinn führen …

Info:
Wer sich nach dem obigen Klappentext fragt, "Das kenn ich doch irgendwoher..." liegt damit gar nicht falsch. Der Film "Die Neun Pforten" von Roman Polański mit Johnny Depp in der Hauptrolle, basiert teilweise auf diesem Roman. Ich selbst bin ja ein großer Fan des genanten Films, da er eine gewisse Form von Atmosphäre versprüht der ich doch sehr zugetan bin. Daher wollte ich ja schon immer mal den ursprünglichen Roman dazu lesen.
Und um es gleich Vorweg zu nehmen. Es mindert das Lesevergnügen keineswegs den Film schon zu kennen. Erstens wird in dem Film nur eine der 2 Teilgeschichten verwendet; der Part mit dem dem Kapitel des Originalmauskript von Alexandre Dumas kommt im Film überhaupt nicht vor, genauso wie dessen Verbindung zur anderen Teilgeschichte. Und zweitens entwickelt sich auch die bekannte Teilgeschichte im Buch in eine andere Richtung. Daher macht man sich durch Kenntnis des Films auch nicht die Auflösung kaputt.

Buch:
Lucas Corso ist ein Bücherjäger. Ein Einzelgänger der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seltene Bücher, bevorzugt seltene Auflagen, aufzustöbern, mit mehr oder minder legalen Mitteln in seinen Besitz zu bringen und diese an gut zahlende Kunden zu verkaufen. Natürlich auch als Auftragsarbeiten. Mit dem augenscheinlichen Selbstmord eine großen Sammlers wird Corso ein altes Manuskript eines Kapitels der "Die drei Musketiere" von Alexandre Dumas zugespielt. Corso erhält den Auftrag ein Gutachten darüber zu erstellen und dessen Echtheit zu überprüfen.
Während Corso sich schon an seine Recherchen machen möchte erhält er noch einen weiteren Auftrag eines bekannten Antiquaren, der der Meinung ist sein Exemplar eines satanischen Werkes mit dem Namen "Die Neun Pforten ins Reich der Schatten" sei eine Fälschung, und Corso solle dies mit den anderen beiden noch existierenden Exemplaren vergleichen. Zu diesem Zeitpunkt ist Corso noch der Ansicht, dass es sich um 2 getrennte Aufträge handelt die keinerlei Beziehung zueinander haben.
Doch schon recht bald wird Corso bewußt, dass seltsame Dinge seine Recherchen überschatten. Die Witwe des Toten Sammlers möchte das Manuskript der Musketiere wieder zurück haben, eine seltsame junge und hübsche Studentin scheint ihm dauerhaft zu folgen, und ein bedrohlich aussehnder Mann greift schon bald nach Corsos körperlicher Unversehrtheit.
Doch was den belesenen Corso noch viel mehr beunruhigt sind die doch erstaunlichen Parallelen zwischen dem was er erlebt und der Handlung von Alexandre Dumas Roman "Die drei Musketiere", dessen Handlung Corso aus der Sicht von D'Artagnan mitzuerleben scheint.
Als dann auch noch Unterschiede zwischen den drei satanischen Büchern auffallen deren Echtheit Corso überprüfen soll, gerät sein Leben völlig aus dem Ruder...



Hier klinke ich mich aus, denn die nachfolgenden Ereignisse sollte man schon selbst lesen. Der Autor Arturo Pérez Reverte hat mit der Club Dumas ein wirklich originelles Buch geschaffen, dass vor allem durch seine vielen Bezüge auf klassische Unterhalungsliteratur (hier die Werke von Dumas), sowie die Faszination von Büchern im Allgemeinen auffällt. Aber sowas scheint wohl eine Spezialität von spanischen Autoren zu sein. (vgl. Carlos Ruiz Zafon - Der Schatten des Windes)
Wer jedoch einen klar strukturierten Krimi mit festem Schema erwartet, sollte vieleicht lieber etwas Abstand nehmen, denn die Handlung ist schon ein wenig komplexer und Arturo Pérez Reverte lässt es sich auch nicht nehmen, die Geschichte mit ordentlich Hintergrundwissen über Alexandre Dumas, dessen Werke und andere zeitgenössische Autoren anzureichern. Auch das Sammeln von antiquarischen Werken sowie alles Wissenswerte über die Kunst des Buchdrucks erhält seinen Platz. Aber all diese Wissenvermittlung und die eingebauten Zitate mit Bezug auf die aktuelle Handlung verwebt Arturo Pérez Reverte mit einem solchen augenzwinkernden Witz und sprachlichem Geschick, so dass der Genuß dieses Buchs eine wahre Freude ist.
Und trotz all der Detailfülle und Wissensvermittlung darf man ja auch nicht unerwähnt lassen, dass "Der Club Dumas" auch selbst ein verdammt spannendes Buch ist, dass in der zweiten Hälfte auch nochmal ordentlich an Tempo zulegt.
Eine Platz in meinem Bücherregal hat es sich jedenfalls mehr als verdient.
Daher meine Empfehlung an alle die Bücher lieben. Ihr werdet auch das hier lieben. ;)

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Bücher & Stories / Riptide - Douglas Preston & Lincoln Child
« am: 06. Juli 2010, 09:46:11 »



Kurzbeschreibung:
Seit 200 Jahren liegt der Schatz des Piraten Edward Ockham in einem raffinierten Stollensystem auf der Insel Ragged Island versteckt. Unzählige Abenteurer versuchten ihn zu bergen - und bezahlten dafür mit ihrem Leben. Denn auf Ragged Island lastet ein tödlicher Fluch. Als der Mediziner Malin Hatch das Geheimnis lüften will, bringt er sich unwissentlich in höchste Gefahr. Wirklichkeitsnah und spannend: Das Buch des Autorenduos Preston und Child ist zugleich Schatzsuchergeschichte und Wissenschaftsthriller.


Hintergrund:
Als Vorlage für diese Buch haben sich Douglas Preston und Lincoln Child wohl mit ziemlicher Sicherheit an "Oak Island" orientiert. ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Oak_Island_(Nova_Scotia)
Denn dort hat man ebenfalls eine von Menschenhand geschaffene Grube mit einem raffinierten Überflutungsmechanismus entdeckt. Nur leider konnte bis heut da niemand auf den Grund vordringen und die aktuelle Rechtesituation ist alles andere als eindeutig.
Wer sich für das wirklich spannende Thema interessiert, dem sei auch eine ältere Folge von "Terra X" mit dem Namen "Der Fluch von Oak Island" empfohlen.
http://terra-x.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,2016085,00.html?dr=1
Mit etwas Suche finden Interessierte die ganze Sendung "Der Fluch von Oak Island" auch auf youtube. ;)


Buch:

1696:
Der gefürchtete Pirat Red Ned Ockham sucht ein Versteck für seinen angehäuften, schier unermäßlich wertvollen Schatz. Dabei helfen soll ihm der Architekt William Macallan, den Ockham zuvor bei einem Überfall am Leben lies. Auf einer kleinen Insel vor der Küste vor Maine mit dem Namen Ragged Island, errichtet Macallen eine gut gesicherte Grube, die allerlei Überraschungen für unbefugte Besucher bietet. ;)

1970:
Die beiden Brüder Johnny und Malin Hatch, schleichen sich an einem Nachmittag an dem ihre Eltern unterwegs sind, auf die Insel und wollen sich dort umsehen. Denn in den letzten Jahren waren viele Schatzsucher und Glücksritter auf der Insel, mussten jedoch bei der Suche letztendlich nach finanziellem Ruin aufgeben oder sind bei Unfällen ums Leben gekommen. Gekauft hatte die Insel schließlich ihr Großvater der aber nach endlosen Versuchen, die Familie Hatch auch bis in die heutige Generation verschuldet hat.
Jedoch passiert auf der Insel ein Unglück. Johnny verschwindet in einem Seitenstollen und bleibt verschwunden. Nach mehreren Tagen erfolgloser Suche wird auch Malins Vater ertrunken in ein Grube aufgefunden.

Heute:
Malin Hatch hat sich zu einem Annerkannten Mediziner gemausert und betreibt seine Forschungen in Boston. Weitere Schatzsuchen auf Ragged Island hat Malin nach den Ereignissen in seiner Jugend verboten. Da erscheint eines Tages ein gewisser Kapitän Neidelman in seinem Büro und bittet ihn um die Erlaubnis nach dem Schatz suchen zu dürfen. Malin will ihn zuerst abwimmeln, aber Neidelman hat einige starke Argumente die ihn aufhorchen lassen. Nicht nur dass Neidelman ein erfahrern Schatzsucher ist, er hat auch die finanzielle Unterstüzung eines Sponsors von über 20 Millionen Dollar in der Hinterhand, aber er hat auch etwas was all die anderen Schatzsucher nicht hatten. Das Tagebuch von Sir William Macallen, in dem dieser mit Geheimtinte verschlüsselte Botschaften hinterlassen hat, die sich auf den Bau der Grube beziehen.
Außerdem hat er durch Nachforschungen feststellen lassen, dass sich der angehäufte Schatz von Ockham heute wohl allein vom Materialwert her, auf Gut und Gerne 2 Milliarden Dollar beziffern lassen würde.
Also stimmt Malin schließlich unter der Voraussetzung als Expeditionsarzt teilzunehmen, der Schatzsuche zu. Generalstabsmäßig und unter ZUhilfenahme von neustem technischen Gerät beginnt die Ausgrabung. Nachdem zuerst alles erfolgversprechend aussieht kommt es jedoch zu den ersten Rückschlägen, denn die Konstruktion von Macallen ist weitaus genialer und vor allem gefährlicher als zuerst gedacht und ehe die Schatzgräber es sich versehen kommt es zu ersten Todesfällen. Doch den Großteil der Schatzgräber hat inzwischen das Goldfieber gepackt und möchte weitermachen. Doch die eigentliche Falle der Grube haben sie noch gar nicht erkannt....



Einigen mag das Autorenduo Preston & Child ja schon durch deren Romane über Special Agent Pendergast bekannt sein. (Das Relikt, Attic, Formula, etc...) Aber auch neben den Pendergast Büchern haben die beiden das eine oder andere interessante Buch geschrieben.
Wie zum Beispiel dieses hier. ;) Natürlich findet sich auch hier wieder die recht gelungene Mixtur von historischen Fakten, angereichert mit wissenschaftlichem Hintergrund, die aber wie immer geschickt in einen actionreichen und spannenden Roman verpackt wurden. In dem vorliegenden Fall in einen Roman der das klassische Abenteuer-Genre in die heutige Zeit hebt. Interessant ist die Tatsache, dass sich die beiden diesmal mit der Geschichte von Oak Island eine reale Vorlage genommen haben. 1795 fanden wirklich 3 Jugendliche eine seltsame Vertiefung auf einer Insel mit Namen Oak Island vor Kanada. Auch hier wurde jahrelang vergeblich gegraben und die dort befindliche Grube ist auch nach heutigen Maßstäben eine geniale Konstruktion, die sich durch versteckte Flutstollen selbst schützt. Diverse Funde deuten auch darauf hin, dass sich dort wirklich etwas verbirgt. Nur ist es bis heute nicht gelungen herauszufinden was genau dort versteckt wurde, und vor allem warum. ;) Zur Lektüre ist der Wikipedia Artikel, sowie die Terra X Doku sehr zu empfehlen.
Doch zurück zum Buch. Aufbauend auf diesem Gerüst, stricken Preston & Child wieder einmal einen knackigen Roman, der sich aber ganz klar im fiktiven Bereich der Unterhaltungsliteratur bewegt. Großartige literarische Künsteleien sucht man hier vergeblich, da die Bücher der beiden nun mal halt eher auf seichtere, jedoch immer recht spannende Unterhaltung ausgelegt sind. Aus diesem Grund schiebe ich auch immer gerne mal wieder eines ihrer Werke zwischenrein, wenn mich die Lust nach nicht so anspruchsvoller Unterhaltung packt. :D Klar, wird hier sehr mit den Klischees aus allerlei Abenteuergeschichten gespielt. Versunkene Schätze von unvorstellbarem Wert, Piraten, Labyrinthe voller Todesfallen, fanatische Priester, die die Ausgrabungen stoppen möchten, etc... Man mag Ihnen vorwerfen in ihren Bücher immer nur solche Klischees zu verwursten, aber genau das können die beiden nunmal auch sehr gut und das Endprodukt ist abgesehen von solchen Dingen und hier und da etwas konstruiert wirkenden Ereignissen nunmal in sich einfach rund und gut.
Nur ein rein wissenschaftliches, noch historisches Buch sollte man nicht erwarten. Aber Freunde packender und spannender Unterhaltungsliteratur können gerne zuschlagen. ;)

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Filme Allgemein / Finanzspekulationen auf Kinofilme
« am: 17. Juni 2010, 08:36:23 »
Finanzspekulationen auf Kinofilme?


USA erlauben Finanzwetten auf Kinofilme
Vom Kassenschlager zum Kontofüller: Investoren können künftig auf den Erfolg von Kinofilmen wetten. Die großen Hollywood-Studios sind deswegen zutiefst verärgert. Sie fürchten, dass bald Finanzspekulanten sogar darüber bestimmen, was überhaupt in den Kinos läuft - und was nicht.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,700787,00.html

Das könnte das vorzeitige Aus für alle Filme sein, die nicht einem massenkompatiblen Geschmack entsprechen. :neutral:

Bin gespannt ob dann bald der erste Film wegen einen spekulativen Leerverkauf eingestampft wird, bevor er überhaupt je gezeigt wurde.

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Spamthreads / Havocs fantastische Fakten und Gedanken
« am: 10. Juni 2010, 10:30:28 »
Küssen als alternative Trainingsmethode geeignet?

Der statistische Deutsche küßt 3,2 mal pro Tag.
Jeder Kuß kostet ihn 12 kcal.
Bei jedem Kuß tauscht er durchschnittlich 250 Bakterien aus.
Beim Lippenkuß werden die 12 Lippenmuskeln in Bewegung gesetzt, beim Zungenkuß zusätzlich die 17 Zungenmuskeln.
Das ergibt insgesamt 29 Muskeln.


Rein vom Energieverbrauch her betrachtet, könnte man dies bei entsprechnder Intensität sogar in das tägliche Fitness Training mit einbauen.
Das würde bestimmte Trainingsformen auf jeden Fall abwechslungsreicher gestalten.

161


Klappentext:
Martin Udde ist tot. Er wurde brutal ermordet. Mit einer Fischgabel regelrecht aufgespießt. Ein seltener Ausbruch von Gewalt in einer der nördlichsten Regionen Schwedens, in denen keiner seine Tür abschließt und Gastfreundlichkeit auch Fremden gegenüber die Regel ist. Hatte hier jemand eine alte Rechnung zu begleichen? Die junge Stockholmer Polizistin Therese ist nicht begeistert, als sie damit beauftragt wird, der Sache auf den Grund zu gehen. Die Menschen im hohen Norden kommen ihr merkwürdig vor. Doch bald erkennt sie, dass dieser seltsame Landstrich ihr mehr zu bieten hat als gedacht …


Autor und Hintergrund:
Der schwedische Autor Mikael Niemi ist hierzulande vor allem durch seinen Überraschungserfolg "Populärmusik aus Vittula" bekannt geworden. Für seinen hier vorliegenden Roman hat er diesmal jedoch das Genre des Krimis gewählt um sich von seinen bisherigen Büchern abzusetzen. Jedoch hat auch dieses Werk ein zentrales Thema dass sich bei Niemi bisher durch alle Bücher zieht, und das ist die Zweisprachigkeit im nordöstlichen Schweden. Denn dort sprechen viele Einwohner den finnischen Dialekt Meänkieli, der kein wirkliches Finnisch und erst recht kein Schwedisch ist. Das Buch bekam ich von der Schwester meiner Freundin geschenkt, die dies hier zwar nicht gelesen hatte aber von "Populärmusik aus Vittula" schwer begeistert war.


Buch:
Nachdem ein alter Mann, erstochen von einem Lachsspeer, tot in seiner Wohnung aufgefunden wird, soll die junge Stockholmer Kriminalbeamtin Therese in den hohen Norden Schwedens reisen und der örtlichen Polizei bei den Ermittlungen helfen.´Recht schnell bemerkt sie jedoch dass sie es da oben mit teilweise recht skurilen und eigenbrödlerichen Menschen zu tun hat, die man teilweise aufgrund ihres halbfinnischen Dialekts Meänkieli überhaupt nicht versteht und auch noch einen Übersetzer benötigt.
Auf den ersten Seiten macht das Ganze auch noch den Eindruck eines klassischen Krimis, doch dann wird das Ganze ein wenig konfus... und ich weiß nicht so recht wie ich es bewerten soll.
Denn neben der Kriminalgeschichte gibt es noch eine kleine Lovestory zwischen Therese und einem urtümlichen Einwohner, weiterhin werden immer wieder historische Exkursionen/Kapitel zwischenreingestreut, die die ursprünge der Zweisprachigkeit in diesem Landstrich verdeutlichen sollen, sowie Situationsbeschreibungen die schon recht wirr und surreal auf den Leser wirken. Alle Leser die auf einen klar strukturierten Handlungsablauf Wert legen, kann ich hier schonmal nur warnen. Denn diese Mischung zieht sich durch das komplette Buch und auch die Auflösung der Kriminalgeschichte findet erst auf den letzten 5 Seiten statt.
Ein weiterer Punkt der für viele Leser von Interesse sein dürfte, die kein Finnisch können, bzw. denen diese schwedische kulturelle Eigenheit genauer bekannt ist, ist die teils massive Verwendung von Ausdrücken aus dem Dialekt Meänkieli.
Ein wirklich extremes Beispiel war zum Beispiel dieses hier:
Zitat
Da gab es Ruotovuoma und Koijuvuoma und Vännijänkka und Salmivuoma, und da gab es Kokkuvuoma, das so riesig war, dass es ganz Kaunisvaara schlucken konnte, ohne dass auch nur eine Parabolantenne noch herausragen würde.
Soviel ich verstanden habe ging es um bestimmt Formen oder Gegenden eines Sumpfgebiets; aber sicher bin ich mir nicht. :D
Wahrscheinlich fehlt mir dafür einfach das Hintergrundwissen zu bestimmten Eigenarten und dem entsprechendem Lokalkolorit. Es mag gut sein, dass sich viele Schweden darüber kaputtlachen, jedoch bleibt mir der Witz dahinter verborgen. Das dürfte das gleiche Problem sein, wenn man versucht einen schwäbischen oder kurpfälzer Krimi mitsammt allen Dialekt Ausdrücken ins Schwedische zu übersetzen. Dem schwedischen Leser werden wohl der Großteil der sprachlichen Spielereien entgehen.
Genauso ist es mir wohl hier ergangen.
Und all das hat leider dazu geführt, dass ich ab der Hälfte des Buchs recht gelangweilt und auch genervt war. Niemis teils sehr skurrile Art zu schreiben und seine auch hier und da recht surreale Erzählform machen das Ganze dann nicht gerade leichter. Rein Objektiv betrachtet, ist das Buch bestimmt nicht schlecht, jedoch hat es mir persönlich nicht wirklich Spass gemacht.
Womöglich ist es ja auch wirklich schlechter als Niemis Überraschungshit "Polpulärmusik aus Vittula" von dem zumindest die Verwandschaft meiner Freundin so schwärmt, aber das kann ich aktuell noch nicht beurteilen, da ich es noch nicht gelesen habe. Und das wird auch noch ein wenig dauern, bis es soweit ist.

162
PC, Konsolen & Games / Uncharted 3 (PS3)
« am: 18. Mai 2010, 11:31:11 »
Genaues ist ja noch nicht bekannt, aber die Gerüchteküche brodelt.

Wie zum Beispiel das meinVZ Profil von Nathan Drake ;)
http://www.meinvz.net/Profile/3cwTNmuJwwsTB47c33phLHlefRD2yAmuqoL1_KUG3gA


Seine letzten Meldungen: :D


Zitat
“Hi Leute. Hab lange nichts von mir hören lassen. Habe jetzt ein neues Projekt gefunden. Darf aber noch nichts verraten. Melde mich bald…”

Zitat
“Soviel kann ich sagen: Bin gerade in Rom. Helena (die Gute) hat mir Zutritt zur Vatikansbibliothek verschafft"

Zitat
“Sehr mysteriös das Ganze hier. Bin auf ein Buch von Roald Amundsen gestoßen.
Was sucht das bitte im Vatikan? Kennt ihr den?”

Zitat
"Amundsen hat den Südpol als Erster erreicht. Er schreibt über eine Stadt die dort unter dem Eis gelegen haben soll. Das ergibt keinen Sinn!”


Ist das also schon ein Hinweis wo es als Nächstes hingehen wird? Rom und Südpol? ;)

163
Smalltalk / Alle im Urlaub, oder was?
« am: 18. Mai 2010, 10:44:40 »
 :confused:

Sind hier denn auch alle im Urlaub?
Bei mir haben sich seit gestern auch wieder lauter Kollegen kurzfristig verabschiedet und sind weg und hier
ist irgendwie auch alles ausgeflogen.

*grmmmmlll*


Ich will auch Urlaub.  :bawling:

164
Bücher & Stories / The Stand - Stephen King
« am: 17. Mai 2010, 10:54:29 »


Klappentext:
In einem entvölkerten Amerika versucht eine Handvoll Überlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mytische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verkörperung des absolut Bösen. In der Wüste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit. "The Stand", Stephen Kings Vision vom letzten Gefecht zwischen Gut und Böse, war bislang nur in einer stark gekürzten Version zugänglich.Die hier veröffentlichte Urfassung zeigt die Größe seines apokalyptischen Entwurfs.Manche nennen diesen Roman sein Meisterwerk!



Kleine Vorgeschichte:
Es muss wohl irgendwann im Jahr 1992 gewesen sein, (bin nicht mehr ganz sicher) als ich im zarten Alter von 14(eventuell auch 15) Jahren Stephen King entdeckte. Fasziniert von den Erzählungen meiner Mutter und meiner Tante begann ich selbst mit der Lektüre von Stephen Kings Werken. Dies waren "Brennen muss Salem" und "Friedhof der Kuscheltiere" sowie darauffolgend, das großartige "Es". Doch damals gab es im Buchhandel und meiner Leihbibliothek noch ein weiteres Buch mit dem Namen "The Stand - Das letzte Gefecht". Das größte Buch in Romanform was mir bis dato je untergekommen war. 1200 Seiten stark und als altes Hardcover auch unglaublich schwer. Ob es jetzt die Seitenzahl war, oder das mich damals nicht ansprechende Thema, kann ich auch nicht mehr genau sagen.
Jedenfalls war "The Stand" (ok, plus die dunkle Turm Reihe) das Werk aus King's Glanzperiode, welches ich nie gelesen hatte. Bis heute......


Buch:
Eine besonders aggressive Form eines Grippe-Erregers entkommt aus einem Versuchslabor. Die Ansteckungsgefahr ist immens und der Krankheitsverlauf ist kurz und tödlich. Innerhalb von 3 Tagen sterben die Infizierten. Nur ein minimaler Rest der amerikanischen Bevölkerung scheint immun gegen die Krankheit zu sein. Jedoch stehen diese Überlebenden auf einmal ganz anderen Problemen gegenüber. Die Menschheit ist fast vollständig ausgelöscht und die Überlebenden sammeln sich in kleinen Gruppen um ihre Überlebenschancen zu verbessern, bzw. um einfach der völligen Einsamkeit zu entfliehen. Jedoch haben alle Überlebenden in ihren Träumen seltsame Visionen. Einerseits von einem schwarzen Mann mit dem Namen Randall Flagg der sich in Las vegas aufhällt und andererseits von einer gutmütigen alten Frau die sich Mutter Abigail nennt und die in Boulder, Colorado wohnt. Diese beiden Personen scheinen die Überlebenden zu sich zu rufen, zu einem letzten Gefecht zwischen Gut und Böse.


In "The Stand" beschreibt King ein Endzeit/Weltuntergangsszenario, dass nach nüchterner Betrachtung gar nicht so abwegig und fantastisch ist, wie es zuerst den Anschein macht. Höchstwahrscheinlich würde es genau so ablaufen, wenn eine Art Supergrippe Erreger 99% der Menschheit, innerhalb von 2-3 Wochen dahinrafft. Völlig verwaiste Städte, überfüllt mit verwesenden Leichen, mit tausenden Autos verstopfte Straßen da Viele wohl in nackter Panik noch flüchten wollten, ein zusammengebrochenes Stromsystem und vieles mehr. Gerade dieser Realismus, verleiht dem Buch doch eine ganz besondere Art von Grusel, der sich im Hinterkopf des Lesers festsetzt.
In diesem Szenario platziert King eine große Anzahl an Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten, sich jedoch in vielerlei Hinsicht ähneln. Bei der Charakterauswahl und Charakterzeichnung erleben wir King wieder einmal in Bestform. Der Leser wird mit einer unglaublichen Vielzahl an Charakteren konfrontiert, jedoch sorgen die hervorragend gezeichneten Charaktere dafür dass man nie den Überblick verliert. Jede der unglaublich vielen Figuren hat einen sorgsam ausgearbeiteten Hintergrund, eigene Motivationen, Sorgen und Ängste die sie antreiben und komplexe Verwebungen mit den Schicksalen anderer Figuren. Larry, Stu, Glen, Fran, Harold, Nick, Nicole, Tom, der Mülleimermann ... wirklich jede Figur ist absolut unverwechselbar.
Und dies macht auch die ungeheure Lebendigkeit der Figuren aus, in einem ansonsten nicht mehr wirklich lebendigen Land.

Der erste Teil des Buchs befasst sich recht ausführlich mit dem Ausbruch der Grippe, der kompletten Entvölkerung Amerikas und der Reise und Erlebnissen der einzelnen Grüppchen Überlebender durch das verlassene und tote Land.
Der zweite Teil des Buchs befasst sich dann mit der Wiedererrichtung der Zivilisation an zwei unterschiedlichen Orten.
Auf der einen Seite ein totalitär geführter Polizeistaat mit absolutem Gehorsam, Strafen und Angst. Auf der anderen Seite der Versuch eine Art Demokratie mit gewählten Vertretern wieder aufzubauen. Beide haben mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, aber geniesen auch jeweils bestimmte Vorteile.
Und letztendlich sollen sich diese beiden Gruppen in einem letzten Gefecht zwischen Gut und Böse gegenüber stehen.


Ich könnte jetzt noch endlos so weitermachen, eine der tausend einzelnen Szenen beschreiben, aber dann würde ich wohl nie zum Schluss kommen. Dieses Buch bietet so unglaublich viel in einem Gesamtpaket, man kann gar nicht alles behandeln was man gerne möchte. King hat hier einen Endzeitroman mit phantastischen und Horror-typischen Elementen verfasst, der jedoch auch in Punkto Menschlichkeit und Atmosphäre fast schon Maßstäbe setzt. Dazu bleibt das Werk die vollen 1200 Seiten über fesselnd, spannend, sowie auch sehr unterhaltsam.
Der Ruf der "The Stand" vorauseilt ist aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt und ich frage mich ernsthaft warum ich mich so lange davor gedrückt habe es zu lesen. Ich kann nur empfehlen sich keineswegs vom Umfang abschrecken zu lassen. Ich empfand zu keinem Zeitpunkt eine Form von Langeweile und auch die bei King viel gescholtene Langatmigkeit bis einmal etwas passiert, ist hier praktisch nicht existent.

Da ich überhaupt nichts zu bemängeln habe, bekommt das Buch einen Platz in meinem Bücherregal der ausergewöhnlichen Bücher.

165
TV / Deadliest Warrior (US-TV)
« am: 06. Mai 2010, 07:46:55 »
WTF??? :confused:

Ich weiß jetzt gar nicht genau, ob das hier der richtige Platz ist, aber ich fand das sowas von skurril, dass ich es irgendwo mal erwähnen musste.

Fernseh-Waffenquartett
In Deadliest Warrior berechnet ein Computer den Ausgang von Auseinandersetzungen zwischen Apachen und Gladiatoren oder der SS und dem Vietcong
Eines der verbreitetsten Kinderspiele der 1970er Jahren waren sogenannte Quartettkarten, mit denen die Leistungsfähigkeit verschiedener Objekte in verschiedenen Bereichen verglichen werden konnte. Die mit am beliebtesten Objekte waren neben Automobilen Panzer und Schlachtschiffe. In der amerikanischen Fernsehserie Deadliest Warrior wird dieses Prinzip aufgegriffen und etwas aufwendiger fortgeführt.


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32584/1.html

Zitat
[...]
Anschließend testen zwei Expertenteams typische Waffen, die im Regelfall in vier Kategorien unterteilt sind: Nahkampf, mittlere Reichweite, hohe Reichweite und Besonderes. Dazu probieren sie diese an Tierkadavern und Dummy-Puppen aus, die teilweise mit Rüstungen ausgestattet sind, welche der Gegner tragen würde. Einwirkungen der Waffe werden in Zeitlupen-Detailaufnahmen gezeigt und führen zur Feststellung eines Tödlichkeitswerts, der sie direkt vergleichbar machen soll. Schließlich füttert man alle Ergebnisse in eine vom Spielehersteller Slitherine entwickelte Engine, die eintausend Gefechte simuliert und daraus einen Durchschnittsgewinner ermittelt.
[...]
So siegt beispielsweise der Apache nicht nur wegen Pfeil und Bogen, sondern auch wegen seines Tomahawks klar über den Gladiator, während der Samurai nur einen relativ knappen Sieg gegen den Wikinger erringt, dessen Langschwert sich dem Naginata sogar als überlegen erweist. Ninjas dagegen hätten der Show nach keine Chance gegen die (seit dem Untergang des Ostblocks und dem Film 300 in den USA ausgesprochen populären) Spartaner, deren Speere allerdings in die gleiche Kategorie wie die Metsubushi der Ninjas kamen, was von manchen Zuschauern als unfair empfunden wurde.
[...]
Die bisher umstrittenste Folge der Serie lässt einen IRA- gegen einen Taliban-Terroristen antreten. Heftig diskutiert wurde die Episode unter anderem deshalb, weil sich schlichtere Gemüter unter den Zuschauern nach dem (allerdings relativ knappen) IRA-Sieg mit LPO-50 Flammenwerfer, AR-15, Nagelbombe und Schleuder die Frage stellten, ob man nicht einfach militante Katholiken nach Afghanistan deportieren sollte, um die dortigen Probleme zu lösen.
[...]

 :uglylol: :uglylol: :uglylol:

166
Dokumentationen / Yellowstone - Legendäre Wildnis (BBC)
« am: 04. Mai 2010, 10:35:41 »



Zitat
Der Yellowstone Nationalpark im Herzen Nordamerikas ist der älteste und damit erste Nationalpark der Welt. Seine Wildnis zwischen Gletschern, vulkanischen Geysiren und heißen Quellen begeisterte die ersten Besucher so sehr, dass er bereits 1872 unter Schutz gestellt wurde. Knapp drei Millionen Menschen kommen heute alljährlich in den Park, angelockt von einem der spektakulärsten Wildnisareale der Erde. Dennoch bildet Yellowstone heute zusammen mit angrenzenden Schutzregionen das größte intakte Ökosystem der gemäßigten Breiten. Bison und Bär, Wolf und Wapiti, Otter und Biber - sie alle finden hier noch Rückzugsgebiete. Ein Leben allerdings, das geprägt ist vom Wechsel der Extreme, die diese Dokumentation in eindrucksvollen Bildern dokumentiert und dabei den Spuren der Wildtiere folgt.

Episoden:
01 Feuer und Eis
02 Leben auf dem Vulkan
03 Zeit des Wandels


Auf diese Doku bin ich eines Nachmittags auf der Autobahn aufmerksam gemacht worden. Im SWR2 Journal wurde darüber berichtet, und diese Doku mehrfach schwer gelobt. Oha, da wurde ich hellhörig. Wenn eine Doku selbst den hohen Standards vom SWR2 Kulturradio genügt (die sonst gerne alles verreissen ;) ), dann muss da wohl was dran sein.
Und ich hatte dann auch noch Glück und konnte die BD für schlappe 12,50€ im MM mitnehmen. (Amazonpreis ~23€)

Bei Yellowstone - Legendäre Wildnis handelt es sich größtenteils um eine reine Tier-Natur Doku. Nebenbei wird natürlich auch ein wenig auf die geologische besonderheit des Yellowstone Plateaus und den gigantischen Vilkan der darunter schlummert eingegangen, aber der Tier-Natur Part bekommt die größte Aufmerksamkeit. In den drei Folgen begleiten wird den Yellowstone Park ein Jahr lang vom Herbst über den strengen Winter hineine in den Frühling und den kurzen Sommer.
Dabei war für mich recht neu, dass der Park allein durch seine geografische Lage und seine Höhe, über die Hälfte des Jahres unter 1-2 Metern Schnee versinkt. :shock: Die ganzen schönen Sommerbilder die man aus den amerikanischen Filmen kennt, stammen alle nur aus den 3-5 schneefreien Monaten.
Und die Bilder die man hier präsentiert bekommt verdienen echt das Prädikat "Atemberaubend" :!:
Bisons die Furchen durch einen Meter hohen Schnee ziehen, ein Fuchs der per Gehör und Kopfsprung eine Maus in einem halben Meter tiefem Schnee fängt, Wolfsrudel bei der Jagd, die radikale Schneeschmelze und die fast schon explosionsartige Ausbreitung des Frühlings und Sommers mit all seiner Farbenpracht.
Hier bemerkt man in jedem Detail, dass hier absolute Spezialisten des dokumentarischen Naturfilms am Werk waren.
Es wirkt teilweise schon so perfekt, dass man meinen könnte manche Tieraufnahmen wären gestellt.


Und nun zur BD ansich.
Die Bildschärfe in wirklich jeder Szene, wie auch die allgemeine Auflösung sind nahe an der Perfektion.
Details sind sowohl im Vordergrund, wie auch im Bildhintergrund, zu jedem Zeitpunkt klar und deutlich zu erkennen.
Keine einzige verwaschene Szene, noch eine die überschärft wirkt.
 :9.5:
Aber auch nur weil Baraka noch ein Tick besser war. ;)

167
Dokumentationen / Wildes China (BBC)
« am: 04. Mai 2010, 09:27:06 »


Zitat
Seit kurzem öffnet sich das riesige Land gen Westen. Eine erste Chance, die verborgenen Schätze der Natur zu filmen. Das Reich der Mitte bietet wilden Tieren so unterschiedliche Lebensräume wie kaum ein anderes Land auf der Welt. In den Wüsten herrschen extreme Bedingungen: sengende Hitze im Sommer, schneidende Kälte im Winter. Durch die Grassteppe galoppieren Herden seltener Wildpferde. Die dampfenden Dschungelgebiete des Südens bieten farbenprächtigen Fasanen eine Heimat und in den Wäldern der gemäßigten Zone leben der Große Panda und die Goldstumpfnasenaffen. Beide sind vom Aussterben bedroht. Vor allem aber ist China mit 1,3 Milliarden Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde. Wie gehen die Menschen mit ihrer besonderen Tierwelt und den einzigartigen Landschaften um? Diese Serie zeigt nicht nur die atemberaubende Natur, sondern auch das vielfältige Zusammenleben von Mensch und Tier auf zum Teil engstem Raum. Eine Entdeckungsreise voller Überraschungen.

Folge 1: "Das Herz des Drachen"
Folge 2: "Land der Legenden"
Folge 3: "Das Dach der Welt"
Folge 4: "Jenseits der Großen Mauer"
Folge 5: "Im Reich des Pandas"
Folge 6: "Neue Ufer"

In der letzten Zeit überschwemmen ja viele der teils sehr guten BBC Dokus den DVD/BD Markt.
Diese hier hat China als Thema. Inhaltlich verteilt sich die Dokumentation auf ungefähr 55% Tier und Pflanzenwelt, 30% Landschaften und 15% Kultur/Gesellschaft.
In den 6 Folgen der Dokumentation, die jede ungefähr 55-60 Minuten lang ist, wird jeweils ein anderer Teil Chinas vorgestellt. Über den tropischen Süden, nebelverhangene Bergwälder, nördliche Steppen und Wüsten, den Himalaya, sowie die dicht besiedelten Küstenregionen wird hier ziemlich viel abgeklappert. Die Aufnahmen ansich sind teilweise extrem spektakulär und vor allem die Gebiete, die man als "typischer Westler" noch nicht von jeder Postkarte kennt, sind umso beeindruckender. Zum Beispiel die südlichen Kalksteingebirge, oder die Aufnahmen der Takla Makan im Norden. Aber auch bei den Naturaufnahmen gibt es Interessantes zu sehen, wie zum Beispiel eine Fledermaus wie ein Adler einen Fisch fängt.
Insgesamt betrachtet kommt dabei auch der Wissensfaktor nicht zu kurz, da auch viele Zusammenhänge schön erläutert werden und natürlich auch die Problematiken in China mit dem Thema Naturschutz, wo China ja noch am Anfang steht, diesen jedoch nicht ausblendet. So schön und großartig die Doku inhaltlich ist, so sehr muss ich jedoch auch 2 Kritikpunkte an der BD Auswertung hinterlassen.

Die Bildqualität schwankt doch sehr stark. Teilweise wird man mit wunderschönen HD Bildern belohnt, die jedoch gleich beim nächsten Schnitt mit Bildern in normaler DVD Qualität abgelöst werden. Anscheinend wurde da mit verschiedenen Kameras gedreht und nur ein Teil der Aufnahmen ist der BD würdig. (gefühlt 50:50)
Schade.

Der zweite Kritikpunkt geht an die Synchronisation, bzw. indirekt an die Verantwortlichen Entscheider der deutschen öffentlich-rechtlichen Sendern. Da bei den Sendern wo man in der ersten Reihe sitzen soll, die Programmstrukturen schier unverrückbar fest sind, werden dort natürlich keine Dokus mit einer Lauflänge von 55-60 Minuten gezeigt.
Also wurden alle 6 Folgen bei der TV Ausstrahlung auf das typische 45 Minuten Format runtergekürzt.
Die Folge davon ist nun, dass in jeder Folge mindestens 2 Passagen auftauchen, die auf einmal mit englischem Ton und deutschen Untertitel versehen sind, da die niemals synchronisiert worden sind. Das ist bei einer Doku die doch stark von den visuellen Reizen lebt sehr schade, da man durch den Wechsel doch sehr herausgerissen wird.
(Ist aber trotzdem interessant zu sehen welche Teile das ÖR herausgekürzt hat;) )

Alles in allem eine sehr empfehlenswerte Doku, wenn man sich für das Thema interessiert.
Zu beachten sind jedoch meine beiden erwähnten Kritikpunkte.

Die Doku ansich bekommt gut und gerne eine :9:
Bei der BD hingegen kommt nur eine :6: raus.

168
Home-Entertainment / Apple vs. Adobe
« am: 30. April 2010, 11:23:51 »
Steve Jobs prophezeit das Ende von Adobes Flash-Player
Frontalangriff auf Adobe: Schärfer als bisher hat Apple-Chef Steve Jobs den Flash-Player von Adobe attackiert. Die Technologie sei fehlerhaft, ein Batteriefresser und dem Untergang geweiht - und werde auch in Zukunft nicht auf iPhone und iPad laufen.http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,692162,00.html


Eine interessante Entwicklung die sich da schon länger abzeichnet.
Jetzt wird sich zeigen wie groß, die Marktmacht und der Kultstatus von Apple wirklich ist. ;)

Entweder schafft es Apple wieder einmal sich mit eigenen Lösungen durchzusetzen und Adobe eine herbe Schlappe beizubringen,
oder fliegt diesmal wegen akutem Größenwahn böse auf die Nase. ;)

Ich bin auf jeden Fall gespannt. :D

169
Ruhe in Frieden, geliebte 3,5" Floppy Disk.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sony-schickt-Floppy-Disk-aufs-Altenteil-987021.html

Die "Floppy"-Disk ist wohl bald Geschichte: Mit Ablauf des aktuellen Geschäftsjahres Ende März 2011 will Sony die ehemals äußerst beliebten, aber mittlerweile hinsichtlich Geschwindigkeit und Kapazität veralteten Speichermedien nun auch im Heimatland Japan wegen sinkender Nachfrage aus dem Handel nehmen.

Tja dann wird wohl endgültig Schluss sein.

170
 :biggrin:

Nicht, dass es noch untergeht. ;)

Einer der dienstältesten Spielehelden wird 30 Jahre alt, und ist weiterhin im Geschäft.


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31937/1.html



Herzlichen Glückwunsch und viele weitere Power-Pillen. :D


171
Webseiten / bauernrache.de
« am: 07. April 2010, 08:17:40 »
  :confused: :confused:
Was es nicht alles für alberne Geschäftsideen gibt.


http://www.bauernrache.de/index.html

Verschick deine Rache per Post!
Wir liefern Kuhmist und Pferdeäpfel frei Haus!




172
Bücher & Stories / Die Chemie des Todes - Simon Beckett
« am: 06. April 2010, 11:02:15 »





Klappentext:
David Hunter war Englands berühmtester Rechtsmediziner. Aber er hat seinen Beruf aufgegeben und sich inkognito nach Devonshire in ein kleines Dorf zurückgezogen. Dort arbeitet er seit ein paar Jahren als Assistent des Arztes, als sein friedliches Landleben ein jähes Ende findet. Spielende Kinder entdecken eine mit einem Paar Schwanenflügel ausstaffierte Frauenleiche. Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin im Dorf. Da sie mit David befreundet war, ist er, der schweigsame Fremde, einer der ersten Verdächtigen. Doch dann findet die Polizei heraus, was David früher war, und so muss die Ex-Koryphäe der überforderten Provinz-Gerichtsmedizin helfen. Gerade als sich anhand seiner Analysen herausstellt, dass die Ermordete vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Eine fieberhafte Suche beginnt, um sie noch lebend zu finden. Gleichzeitig bricht im Dorf eine Hexenjagd los.





Auch so ein Buch, dass in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit erregt hat und lange Zeit die Bestsellerlisten beherrscht hat. Also musste ich mal schauen, warum dem so ist. :D



Buch:
Auf Grund eines schweren Schicksalsschlag, gibt der berühmte Forensiker David Hunter seinen Job als Rechtsmediziner auf und sucht sich eine Stelle als Assistenzarzt auf dem Lande. Dort will er all die schrecklichen Dinge seiner Vergangenheit vergessen. Dies scheint in dem idyllischen Dorf mit seinen jedoch etwas kauzigen Bewohnern vorerst auch zu gelingen.
Doch dann finden 2 Kinder beim Spielen die stark verwesende Leiche einer Frau, die jemand mit Schwanenflügeln, willentlich arrangiert, in der Wildnis abgelegt hat. Die Tote wird als eine zugereiste Schriftstellerin identifiziert, jemand der nicht zu der eingeschworenen Gemeinschaft des Dorfes gehört hatte. Und eher David Hunter es sich versieht findet der ermittelnde Kommissar heraus, was David vor seiner Zeit als Assitenzarzt war und bittet ihn zu helfen.Widerwillig, aber um nicht selbst in Verdacht zu geraten, willigt David schließlich ein und erstellt anhand der sich ihm bietenden Fakten eine Analyse über Todeszeitpunkt und Todesursache. Dabei kommt heraus, dass man es mit einem gefährlichen Mörder zu tun hat, der seine Opfer noch mehrere Tage lang foltert, bevor er ihnen anscheinend überdrüssig wird. Noch bevor alle Fakten zusammengetragen sind, verschwindet eine weitere Frau spurlos. Bei der Suchaktion werden mehrere Polizisten und Helfer durch Fallgruben und Drahtschlingen verletzt.
Anscheinend macht jemand gezielt Jagd auf vermeintliche Opfer.
Währenddessen kocht im Dorf die Gerüchtekücher über, denn der Mörder scheint einer von Ihnen zu sein.



Man nehme:
Einen einsamen, unfreiwilligen Helden mit Spezialwissen, der aufgrund eines vergangenen Unglücks nichts mehr mit seinem vorherigen Leben zu tun haben möchte.
Einen griesgrämigen Polizeibeamten, Marke "Wadenbeißer", der seinen Job mit Hingabe macht, aber widerwillig doch Unterstützung benötigt.
Ein buntes Sammelsurium an kauzigen und mysteriösen Dorfbewohnern die lieber unter sich bleiben und alles was "Von Außen" kommt als Störung betrachten.
Eine hübsche junge Dame die sich mit dem Helden anfreundet, dann aber in sehr große Schwierigkeiten gerät.
Sowie einen mysteriösen und unheimlichen Mörder, dessen wahre Identität eine erschreckende Erkenntnis darstellt.

Hört sich an wie eine Auflistung aus dem Setzbaukasten, für die klassische Krimi-/Thrillerliteratur.
Aber das muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein.
Und das ist es meiner Meinung nach auch nicht. ;)

Denn, besser einen Genre-Beitrag mit allen seinen zur Verfügung stehenden Mitteln perfekt ausstatten und ein spannendes Werk schreiben, als sich in einer vermeintlichen Neu-Erfindung zu verlieren.
Dem erfahrenen Krimi und Thriller Leser werden zwar hier und da einige bekannte Versatzstücke auffallen und auch womöglich einige Hinweise. Ich lag mit meiner vermutung auch nicht völlig daneben, aber auch nicht absolut treffsicher. ;)
Weiterhin hat der Autor Simon Beckett auch sehr ausführlich über die Arbeit von Forensikern recherchiert. Dadurch wirken die Untersuchungen der Opfer und die Analyse des Verwesungsprozesses anhand von Insekten und anderen Hinweisen auch sehr authentisch und nicht gerade zimperlich.
Aber die ganz große Stärke des Buchs liegt meiner Meinung nach in dem hervorragenden Spannungsbogen, den Simon Beckett hier aufspannt. Recht schnell nimmt das Werk Fahrt auf und lässt den Leser sehr schnell an den Seiten kleben. Gewürzt wird dies durch einen ziemlich morbiden und unheimlichen Grundton der das ganze Buch durchzieht. Und dann irgendwann in der Hysterie eines ganzen Dorfes und den daraus entstehenden Anschuldigungen untereinander gipfelt, während der Mörder weiter zuschlägt. Ich sag es mal ganz salopp: Ich fand "Die Chemie des Todes" einfach ungemein spannend. Punkt.
Die Länge des Buchs ist mit seinen 430 Seiten auch perfekt dafür gewählt hier keine Sekunde soetwas wie Langeweile aufkommen zu lassen. Wer jetzt nicht die neuste Innovation eines Genres erwartet, darf hier recht bedenkenlos zugreifen.
Ich fand es super.
Das nächste Buch mit David Hunter, "Kalte Asche" liegt schon bei mir bereit. ;)


173





Klappentext:
Zitat
Eine Liebeserklärung an das Laufen

Warum laufen wir? Was unterscheidet uns von einer Antilope? Warum waren zweibeinige Saurier schneller als vierbeinige? Mit ungeheurem Facettenreichtum erzählt Bernd Heinrich eine höchst vergnügliche, kenntnisreiche und sehr persönliche Kulturgeschichte des Laufens und liefert zugleich ein ungewöhnliches Trainingsbuch für alle, die seine Leidenschaft für diesen Sport teilen.




Höchstwahrscheinlich interessiert das Buch kaum jemanden hier, aber mich hat es doch so begeistert, dass ich ein paar Zeilen schreiben muss. ;)




Ihr seid immer noch dabei?
Gut, ich hatte euch gewarnt. :D



Zitat
Doch glücklich ist der Mann und wird von Dichtern besungen,
der siegt mit Hand und geschwindem Fuß und Kraft
PINDAR griechischer Dichter (500 v.Chr.)


Autor:
Bernd Heinrich, Jahrgang 1940, ist ein US-amerikanisch-deutscher Professor für Biologie an der Universität von Vermont.
In wissenschaftlichen Kreisen ist er weltbekannt wegen seinen Forschungen über Hummeln und auch Raben. (Siehe die Bücher: "Der Hummelstaat", "Die Seele der Raben", "Die Weisheit der Raben", etc...)
Jedoch ist Bernd Heinrich auch ein ausgezeichneter Langstreckenläufer. Im Alter von 40 Jahren absolvierte er einen Marathon in 2:25, um gleich im darauffolgenden Jahr 1981 bei einem 100km Lauf in Chicago als völlig unbekannter Läufer, alle Favoriten zu deklassieren und mit einer Zeit von 6:38:21 eine Weltbestzeit auf der Straße aufzustellen, die 14 Jahre lang Bestand haben sollte. :shock: (später kamen sogar noch ein paar weitere Weltklasseleistungen auf Ultramarathondistanzen hinzu)
Über diese Erfahrungen mit dem Laufen und dem vergleich zwischen menschlischen und tierischen Ausdauerleistungen hat er das folgende Buch geschrieben.


Buch:
Laufen - Geschichte einer Leidenschaft ist weder ein reines Laufbuch, noch eine reine Autobiografie, noch ein (evolutions)biologisches Lehrbuch. Aber es hat von all dem etwas, und noch ein bißchen mehr.
Gegen Ende des zweiten Weltkriegs muss Bernd Heinrichs Familie aus Polen fliehen und lebte bis 1950 in einer kleinen Waldhütte bei Hamburg. Von hier angefangen beschreibt Heinrich seine Kindheit und seine große Leidenschaft.
Die unbändige Liebe zur Natur.
Wie er als Kind schon immer den Käfern im Wald hinterherläuft und aus seinen Beobachtungen die ersten Schlüsse zieht, dass Käfer bei warmen Wetter schneller sind als bei kaltem Wetter. Dies zieht sich weiter durch die Beschreibung seiner Jugend in den Wäldern von Maine, dem Crosslauf Training am College bis zu seinem damaligen Triumph beim 100km Lauf in Chicago.
Jedoch steht seine Lebensgeschichte keineswegs im Vordergrund des Buch. Genausowenig stellt er seine wahrlich beeindruckenden Leistungen in den Mittelpunkt. Die Abschnitte in seiner Lebensgeschichte dienen der Verknüpfung seiner Beobachtungen als Biologe, mit der Evolutionsgeschichte des Menschen. Aus diesen Beobachtungen zieht Heinrich seine Schlüsse und versucht diese auf sein Training zu übertragen.
Wie kommen Ausdauerleistungen eigentlich zustande? Warum sind Zugvögel in der Lage, teilweise 3000 km Nonstop zu fliegen?
Warum ist die Antilope so schnell und das Kamel so zäh und ausdauernd? Wie funktioniert deren Stoffwechsel und wie lassen sich die daraus gewonnenen Erkenntnisse für das eigene Training verwenden?
All diese Fragen erörtert Heinrich mit einem amüsanten und lockeren Stil, ohne jedoch ins Banale abzudriften.
Von Kapitel zu Kapitel arbeitet sich Heinrich so durch das Tierreich und präsentiert dazu passende Anekdoten aus seiner eigenen Erfahrung. Dies führt auch zu teilweise haarsträubenden Selbstversuchen, vor deren Nachahmung er jedoch ausdrücklich warnt. Wie läuft es sich auf 40 - 60 km am Stück mit mehreren Schweinekottletts im Magen. Sein Experiment mit ausschließlich Bier als Nahrungsmittel musst er nach über 50 km und zweieinhalb Sixpacks Bier unterbrechen, da ihm schlecht wurde. :shock:
Doch gerade diese menschlichen Aspekte machen das Buch trotz all den wissenschaftlichen Erkenntnissen, sehr unterhaltsam.
Letztendlich stellt sich heraus, was eigentlich schon immer klar war. Der Mensch ist geprägt durch seine Evolutionsgeschichte ein Läufer geworden und ist dies auch heute noch. Und auch wer auf spannende Laufberichte steht, den erwartet in den letzten 2 Kapiteln auch noch sein Training zu dem 100km Lauf und der bericht über den Lauf selbst. ;)
Allumfassend einfach ein schönes Buch, das mit viel Wärme einen humanistisch-naturwissenschaftlichen Blick auf die untrennbare verbindung von Mensch, Tier und Natur wirft.

Das Buch bekommt auf jeden Fall einen Platz in meinem Buchregal freigeräumt. :)


Bitte beachten:
Dieses Review wurde von einem naturliebenden Hobby-Läufer geschrieben.
Daher hier und da vieleicht nicht 100%ig objektiv. ;)

174
Bücher & Stories / Choral des Todes - Jean-Christophe Grangé
« am: 29. März 2010, 08:24:57 »



Klappentext:
In einer Kirche in Paris geschieht ein grauenhafter Mord. Lionel Kasdan, Polizist im Ruhestand, ist zufällig in der Kirche und hört noch den Schrei, kommt jedoch um Sekunden zu spät. Der Mann auf der Empore liegt bereits tot am Boden. Der Nachhall des Todesschreis und der Anblick des Opfers lassen Kasdan nicht los, und er beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln.
Der alte Polizist stößt auf eine Mauer des Schweigens. Als weitere Morde geschehen, kommt er nach und nach einem grauenvollen Geheimnis auf die Spur: Unschuldig wirkende Kinder sind der Schlüssel zu diesem Fall, und sie sind keinesfalls Engel, sondern die Ausgeburt des Bösen. Als Lionel sie befragt, verstummen die Kinder. Er weiß, dass er ihr Geheimnis entschlüsseln muss, will er weitere Morde verhindern - auch wenn sein eigenes Leben dabei in Gefahr gerät...


Buch:
Der Leiter eines Knabenchors wurde in einer Kirche ermordet. Auffällig ist jedoch die Todesursache. Beide Trommelfelle wurde durchstochen und das Opfer scheint an seinen Schmerzen gestorben zu sein. Von der Tatwaffe fehlt jede Spur.
Die alternde armenische Kriminalbeamte im Ruhestand, Lionel Kasdan, sowie der junge, aber drogensüchtige Ermittler des Jugendschutzdezernats Volokine, nehmen inoffiziell zusammen die Ermittlungen auf. Denn beide scheinen aufgrund ihrer Vergangenheit ein persönliches Interesse an diesem Fall zu haben. Beide selbst von inneren Dämonen geplagt, stolpern alsbald über unbeschreibliche Grauen. Pädophilie, Menschenversuche zu Zeit des dritten Reichs und gezielte Folter-Experimente im Chile unter Pinochet. Und all dies scheint in seltsamer Weise mit den hohen und reinen Stimmen junger Chorknaben in Verbindung zu stehen.


Auch in seinem neusten Buch, baut Grangé wieder auf die altbekannte Mischung aus interessanten und vielschichtigen Hauptcharakteren, exotischen Orten, die Schauplätze aus der Vergangenheit darstellen (Chile, Kamerun), sowie eine mysteriöse Geschichte, deren wahrer Kern sich Schicht für Schicht entblättert. Das hat er einfach drauf und das ist auch hier wieder sehr überzeugend gelungen. Jedoch krankt es auch hier ein bißchen an diesem Schema. Inzwischen ist dieses Vorgehen für Personen die schon mehrere von Grangés Werken gelesen haben, inzwischen recht bekannt. Man kann zwar nicht das Ende vorhersagen, aber die Art wie darauf hingearbeitet wird, wirkt doch insgeheim seltsam vertraut. Nichtsdesdotrotz versteht es Grangé den Spannungsbogen, die gut 570 Seiten konstant oben zu halten. Das Finale wird jedoch gefühlt ein wenig überstürzt abgehandelt und lebt doch sehr von vielen glücklichen Zufällen. Ein Fakt der mir auch schon bei "Das Herz der Hölle" auffiel. Es wirkt einfach ein wenig konstruiert.
Ok, aber all das ist Meckern auf hohem Niveau. "Der Choral des Todes" zählt jetzt vieleicht nicht zu Grangés besten Werken, aber ist im Bereich des mysteriös angehauchten Thrillers immer noch etwas wo man keinen Fehlgriff begeht.
Der interessierte Leser kann auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.

175
----- Edit Bloodsurfer -----

Ich nutze das erste Posting mal gerade, um hier alle Punkte auf einen Blick zusammen zu fassen.



* Fehlfunktion der Suche
Herausfinden, wo die vielen unnützen Ergebnisse herkommen.
* Link-Vereinheitlichung der Themes
Damit meine ich: in jedem Theme sollten oben die selben wichtigen Links stehen (alle neuen Beiträge anzeigen, Link zum Upload, Statistiken, etc). Da fehlt noch hier oder da was, denke ich.
* Deutsche Übersetzung erweitern/korrigieren
Da fehlt noch einiges. Einige Übersetzungen fehlen ganz (vor allem in den Adminsettings und was das Moderieren angeht), manches klingt einfach nur blöd oder unpassend.

* Auto-Embedding von YouTube Videos
Hierzu muss ich einen kompatiblen Mod finden oder den alten selbst überarbeiten...

* Selbst-Löschen für Userprofile deaktivieren
Hier kann zwar nicht wirklich etwas passieren, weil diese Aktion erst der Zustimmung eines Admins bedarf, bevor wirklich etwas gelöscht wird, aber abschalten werde ich es trotzdem mal. Sehr sinnvoll ist die Option ja nicht.

* Farbliche Kennzeichnung der Admins/Mods


* DONE - Childboards etwas deutlicher machen
Ich nenne es mal hier mit, dann kann man die Diskussion im andern Thread wenigstens als erfolgreich betrachten ;)



* DONE - Spoiler-Tag
Erste Version ist implementiert, aber vielleicht sollte man auf das alte Verhalten umstellen (Markieren statt Hovern zum Lesen). Sollten wir vielleicht drüber abstimmen, um zu sehen wie es die meisten User wollen.


* DONE - Neueste Beiträge auf Startseite
Anzahl muss etwas erhöht werden.

* DONE - Fehlende Smileys

* DONE - Bilder-Upload einbinden
Ist erledigt, kann nur eine Weile dauern bis wieder alle Bilder sichtbar sind.

* DONE - Das Symbol zur Online-Anzeige fehlt

* DONE - Bugfix für die Suchfunktion
Die Fehlermeldung kam vom noch nicht erstellten Suchindex.

* DONE - Smileys
Hatte ich vergessen, zu kopieren :D

* DONE - Schriftfarbe
Im dunklen Theme sollte die Schrift heller sein.

* DONE - Bug im Apache-Redirect beseitigen
Ich glaub eine Einstellung hab ich da noch falsch gesetzt, denn das Umleiten von bh.de/forum/XYZ auf bh.de/XYZ klappt noch nicht so richtig wie mir scheint. Muss ich mir nochmal in Ruhe anschauen, da ist bestimmt nur ein Fehler in der RegEx...

* DONE - "New"-GIF
Muss einerseits durch eine schönere Version ersetzt werden, etwas größer und deutlicher, und es muss farblich zum Theme passen (zur Zeit noch ein Bild, das in allen Themes verwendet wird). Ausserdem muss es auf die linke Seite, vor den Titel statt dahinter, so wie es früher war.

* DONE - Zitate verschönern
Sollten wieder so ähnlich aussehen wie vorher.




----- Ende Edit, hier geht Alex's Originalposting weiter -----

Ich mache hier schon mal den Thread auf für alle Fragen oder Problemchen die mit der neuen Forumssoftware eventuell noch beim einen oder anderen auftreten können.

So wie ich das sehe ist der Umzug ansich schon abgeschlossen. Aber beim Customizing gibt es wohl noch ein wenig zu tun.

Z.B.
- Die Emoticons werden im Editor-Fenster größtenteils nur mit ihrem Namen angezeigt. In den Posts auch.
-> Der SPOILER Tag funktioniert dadurch nicht !
- Unser Bilder-Upload ist noch nicht eingebunden.
- Ich sehe noch kein helles Theme ;)
- Viele gewohnte Icons nur noch als Link in englischer Sprache vorhanden. (Funktionalität scheint aber soweit korrekt zu sein.)

 etc.


Aber ich glaube unser Cheffe wird sich da innerhalb der nächsten Wochen drum kümmern.

(Das ist keine Kritik, nur der QS'ler in mir. :D )

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