Beyond Hollywood - das Filmsyndikat

Filme => Asiatische Filme => Thema gestartet von: Thomas Covenant am 27. Januar 2008, 21:24:47

Titel: Review: Rush
Beitrag von: Thomas Covenant am 27. Januar 2008, 21:24:47
Also Gert- Rush stinkt gegen Beat ziemlich ab. Kann dem Film einen gewissen Reiz nicht absprechen habe jedoch keinerlei Bindung zu den Darstellern gefunden. Die grauslige Mucke hat dann den Rest erledigt.Okay aber bleibt nicht lange haften.
Wertung 5/10
Titel: Review: Rush
Beitrag von: Flightcrank am 28. Januar 2008, 09:45:06
Wow, klingt eigentlich ganz gut, wobei diese beiden Wertungen hier ja nicht unterschiedlicher sein könnten...  :confused:
Titel: Review: Rush
Beitrag von: Ed am 28. Januar 2008, 11:25:40
Hehe, in dem Fall wende ich mich ehrlich gesagt eher an TCs Meinung. Gert hat irgendwie doch nen ganz anderen Geschmack bei Asiaten wie ich habe ich festgestellt.
Titel: Review: Rush
Beitrag von: Thomas Covenant am 28. Januar 2008, 21:16:24
Also Beat geht ja Anfangs gleich mit der Massenschlägerei zur Sache, hat nen stringenten Plot,ist linear erzählt und besticht mit Gangsterthematik. In Rush sind das alles Slacker, die kommen alle ziemlich weinerlich rüber und sowas nervt mich leider ab.....
Titel: Review: Rush
Beitrag von: Ed am 29. Januar 2008, 16:23:50
Na ja, 6,7 bei 7 Stimmen in der Ofdb halte ich für eher schwach.

Und was Gunther meinte, dass das eher weinerliche Typens sind, ich weiß net, ich denke dann lasse ich die Finger von. Beat ist anders oder wie?
Titel: Review: Rush
Beitrag von: Ed am 30. Januar 2008, 16:16:00
Wie ist der so, vergleichbar mit Blue Spring? Den fandest ja auch so genial. Ich fand ihn "gut".
Titel: Review: Rush
Beitrag von: Ed am 30. Januar 2008, 17:08:31
Öhm na ja, also so sehe ich Blue Spring net, das halt ich für etwas übertrieben ...
Titel: Re: Rush
Beitrag von: Lionel am 14. August 2009, 14:11:21
(http://img.ofdb.de/film/30/30433.jpg)

http://www.ofdb.de/film/30433,Rush


In "Rush" dreht sich alles um das Portrait einer Gruppe koreanischer Jungendlicher, die alle mit ihrem Leben unzufrieden sind, unerfüllte Träume haben und sich in eine Ersatzrealität flüchten. Man stürzt sich in das Nachtleben, lässt sich vom Alkohol betäuben oder sucht Trost in der Rockmusik. Werden unsere Protagonisten es schaffen, ihrem Lebenstraum ein Stück näher zu kommen?

"We're starting every day fighting a fucking hangover".
So lautet der Satz im Film, der ihn wohl so gut wie kein anderer auf den Punkt bringt. Rush ist genau die Sorte von Film, die ich so liebe. Das ganze Geschehen kommt sehr realistisch daher, man kann sich in die Darsteller hineinversetzen.
Beginnt der Film noch mit verschiedenen Episoden über das Leben der Freunde, soll der Handlungsstrang doch bald ineinander laufen und das Leben unserer Protagonisten überschneidet sich. So hat die Schwester von Sang-Jin, dem hoffnungslosen Romantiker und Träumer eine Affäre mit Sun-Woo, dem nichts wichtiger als Geld und Macht ist. Er glaubt nicht an die wahre Liebe. Im Verlaufe des Films wird das überdeutlich, in einer Szene, in der er Macht über Familienglück stellt.

Ba-Ram hat gleich zwei Verehrer, neben Sang-Jin noch einen weiteren Protagonisten, der bereit wäre alles für sie zu tun. Sie selbst hat das Leben in der Realität aufgegeben, seit ein von ihr vergötterter Musiker ums Leben gekommen ist. Sie flüchtet sich in ihre Songtexte und Bühnenauftritte.

Sang-Jin, dessen größter Traum die richtige Frau und ein Auto, zusammen mit einem Haus am Strand sind, wird bald von der Armut gedrückt, nachdem er in seinem Job als Kellner entlassen wird. Die Perspektivlosigkeit treibt ihn bald in die Kriminalität, während seine Schwester anfängt bei einem Begleitservice zu arbeiten.

Alle Protagonisten haben ihre eigenen Probleme, jeder will nur ein Stück vom Glück. Dieser Film hat mich im gleichen Maße wie der großartige "Beat" beeindruckt, was sicherlich nicht leicht war. Die Personen sind echt, die Probleme sind echt.
Genauso abrupt wie wir in das Geschehen eintauchten, verlassen wir es auch wieder. Niemand weiß, wie es weitergeht, und wenn sie nicht gestorben sind kämpfen sie auch heute noch jeden Morgen gegen einen gottverdammten Kater an. Ein sympathischer, toller Film!

Ein Wort zum Soundtrack: dieser ist wirklich beeindrucken. Harte koreanische Rockmusik wechselt sich ab mit gefühlvollem Folk-Rock von Tracy Chapman und eingängigem Britpop.

Die DVD kommt von Modern aus Hongkong. Sie ist codefree und bietet ein qualitativ gutes Bild (LB 1,75:1). Der Ton ist ebenso nicht zu verachten, allerdings bin ich mir nicht sicher ob es eine 5.1 oder lediglich eine 2.1 Tonspur ist, da dies im Menü nicht ersichtlich ist. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl das auch Klänge aus den Rearspeakern gekommen wären, allerdings ist der Subwooferkanal definitiv belegt.
Als Extras gibt es einige Trailer, u.a. zum ebenfalls hervorragenden "Joint Security Area".

Bewertung: 10/10