Buch durch, Buch 2 die ersten 50 Seiten ebenso :D
Meine Vermutung was den Täter angeht ging dann recht schnell in die richtige Richtung, liegt aber sicher auch daran, dass das Buch eher wie ein Film konzipiert ist, und gegen Ende hin alles recht offen vor einem liegt. Das ist kein Problem, im Gegenteil, ich mag sowas. Man merkt der Geschichte auch massgeblich an, dass Connolly das Ganze als Auftakt einer Reihe konzipiert hat, da die Charaktäre ziemlich ausführlich eingeführt werden, und oft auch Rückblenden tiefer auf die Person eingehen. Durch Leute wie Louis und Angel sowie die Dialoge kriegt man irgendwie auch einen Lansdale Einschlag hin. Ich bin mal dick gespannt, wie es weitergeht mit Birdman!
Holy Shit
geht Connolly jetzt echt den Schritt komplett in den Horror/Fantasy Bereich!? Dieser dunkle Engel, der Fette Killer... deutet ja schon enorm drauf hin! Bin jetzt grob bei der Hälfte von DER BRENNENDE ENGEL...
Auf mich macht es ja durchaus den Eindruck, als ob der Autor echt von Buch 1 an geplant hatte, wo der Weg hinführt - wenn das wirklich so war, dann ziehe ich meinen Hut vor der Weitsicht für die Geschichten um Bird Parker! Mehr spoilere ich dazu jetzt mal nicht
Sag mal Gunther, kann es sein, dass ich irgendwas verpennt hab!? Helf mir mal eben bei DER KOLLEKTOR
die gehen in die alte Hütte, suchen Merrick - und plötzlich sieht Birdman diese Sammlung, labert was von einem John Grady der ihn verletzt hat, in einem Haus in dem er mit Louis und Angel war.... äh da hab ich vorher nocvh nie was von gehört!??? Das wird völligst als gesetzt hingenommen, als wäre es in einem der vorigen Bücher ein Fall gewesen??? Wird da noch was erklärt oder so? Ich hab noch etwas weiter gelesen gestern, aber nach wie vor kommt es rüber, als wäre das völlig normal und man wüsste was los ist!
Sodele, den sechsten Birdman hab ich durch, und ich hab auch durchaus einiges zu meckern! Das ändert alles nichts daran, das sich das Ganze insgesamt gut fand, weil es eine Weiterentwicklung in Birds Figur gibt, und die Handlung per se mein Ding war - aber es ist unrunder als die ersten fünf Romane...
Der Titel DER KOLLEKTOR ist blöd gewählt da eben dieser nur eine zweite Geige spielt, im Original heißt das Buch ja THE UNQUIET, was viel besser gepasst hätte. Dann eben das Erscheinen des Sammlers, was urplötzlich als gegeben vorausgesetzt wird, und auch Angel und Louis kennen ihn bereits - nur der Leser steht halt im Dunkeln, was auch so bleibt. Anscheinend ist er ja ein übersinnliches Wesen, was der Hölle zuarbeitet, allem Vernehmen nach. Das ist zwar ok und passt auch in den allgemein immer stärker werdenden Mystery-Tenor Connollys Bücher, aber wäre hier schlicht nicht zwingen nötig gewesen. Der Fall ansich tröpfelt zu sehr vor sich hin, und ddreht sich auch mal gern im Kreis. Schlussendlich war es auch total bescheuert von Rebecca Clay Bird zu engagieren - wenn man mal ehrlich ist. Merrick fand ich als Figur super, und insgesamt gesehen hätte man die Geschichte einfach etwas anders aufziehen müssen. Auch diesen Typen in dessen Wohnwagen dann die Kleine gefunden wird... den hab ich vorher im Buch irgendwie nie wirklich wahrgenommen!?
Der Collector - Charlie Parker Bd. 6
Der Roman beginnnt für Parker recht ruhig mit dem Auftrag von Rebecca Clay sie vor einem seltsamen Typ namens Merrick zu beschützen, der ihr nachstellt.
Doch dieser Merrick ist erstens sehr gefährlich und lässt sich zweitens nicht so einfach von seiner Suche abbringen.
Denn er such Antworten auf den verbleib seiner Tochter die er von Rebeccas Vater erwartet, der jedoch vor Jahren verschwunden ist.
Bald stößt Parker auf eine Reihe von Fällen von verschwundenen und mißbrauchten Kindern, dennen wohl das gleiche wie Merrick Tochter zugestoßen ist.
Der sechste Parker Roman ist im Vergleich zu seinen Vorgängern ziemlich ruhig was Tempo und Voranschreiten innerhalb der Geschichte angeht.
Auch der dt. Titel ist meiner Meinung nach doof gewählt. Ja der Titelgebende Collector aka Der Sammler kommt im Buch vor, hat aber eine eher kleine Rolle. Bzw. wird die Rolle erst am Ende im Epiloglangsam klar.
Nicht ganz verstanden habe ich den Hinweis mit der gefundenen Sammlung als Parker meinte das hätte er schon einmal gesehen. Kann ich mich an keines der fünf Vorgängerbüchern erinnern wo das gewesen sein sollte. Stammt das aus dieser Kurzgeschichtensammlung die ich nicht kenne?
Egal.
Vom Tempo her ein ziemlich ruhiger Parker Roman, aber keineswegs ein schlechter.
Merrick ist wieder mal ein toller neuer Charakter und der Collector hat richtig Potential.
Gerade beim Collector habe ich auch schon so eine Vermutung wo das hingeht.
Der Hinweis im Keller beim Schrank, dass derjenige schonmal mit dem Namen "Kushiel" unterschrieben habe. (Kapitel XXI)
Kushiel, Puriel/Pyriel, Hutriel, und noch andere sind doch irgendwelche Engelsnamen die in einem der Apokryphen Texte vorkommen die nicht zum offiziellen Kanon des alten und neuen Testaments zählen.
Ist mir aufgefallen, da ich den Namen schonmal in einen Doku gehört hatte.
Daher würde ich den Kollektor auch gleich mal in den Bereich der Engel abschieben, allerdings eher in die "Exekutive Ecke", denn daher auch die ihm folgenen Hollow Men aka "hohlen Männer"
War alles in allem sehr gut, aber demnächst darf es gerne wieder etwas mehr Tempo und asselige Gegner aka Brightwell und Pud geben. :D
Puh also ich hab seit gestern endlich BRUDERSCHAFT DER NACHT durch - somit leider den letzten Band auf deutsch :(
Ich muss sagen das Buch fühlte sich für mich so an, als ob das nicht Connolly geschrieben hat!? Die übernatürliche Komponente ist faktisch nicht vorhanden (vielleicht 3 % eingestreut), Parker trinkt Alkohol!? Hat er ja nicht mehr getan, es gibt hier auch keinen Grund dafür. Louis und Angel sind zwar dabei, aber außer sporadischen Erwähnungen finden die praktisch nicht statt!? Und der Fall.... hm nuja viel passiert da nicht, gefühlt kriegt man das in 80 Minuten Film unter :lol: und letztendlich ist fast die ganze Ermittlungsarbeit eigentlich nicht nötig oder auch nicht wirklich vorhanden.
Nicht falsch verstehen, das Ding unterhält - aber es entmystifiziert auch einiges!
Der Kollektor scheint nun doch irgendwie menschlich und gar nicht so mächtig zu sein????? Dieser komische Herod ist ne Lachplatte am Ende - es gibt nichtmal wirklich einen Gegner für Parker, da Herod den Hauptantagonisten ja vorher selber ausschaltet?
# John Connolly - A of Ghosts [Charlie Parker #15]
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Und weiter geht’s. Dieses Mal will bzw. muss Parker für Ross einen verschwundenen Ermittler finden. Dabei legt er sich mit den Brethren an, einer alten Sippschaft, die mit Geistern redet und Menschen meuchelt. Die Story ist relativ abstrus und abgefahren, aber mehr als die zwei Sätze Zusammenfassung braucht man im Grunde nicht. :D
Ich finde zwei Punkte etwas schade…
Erstens, dass der Collector nun aus dem Spiel genommen wurde. Seid Tod war sowohl unerwartet als auch sehr unspektakulär, das hätte nicht sein müssen. Ich fand die Figur immer spannend und werde ihn vermissen.
Zweitens, wie sich der familiäre Konflikt um Sam vor Gericht ausweitet. Klar verstehe ich die Sorgen der Familie, aber können die sich nicht einfach alle vertragen und ihn in Ruhe lassen, statt ihn von der Kleinen zu separieren? :(
Insgesamt aber recht unterhaltsam. Ich schiebe jetzt zwar etwas anderes dazwischen, aber danach werde ich die Reihe wohl mal am Stück fertig lesen. Komme bei den Büchern eigentlich immer ganz gut in einen schönen Lesefluss.
John Connolly - A Book of Bones [Charlie Parker #17]
(https://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1679236740_Bildschirmfoto_2023-03-19_um_15.19.51.png) (https://upload.beyondhollywood.de/images/1679236740_Bildschirmfoto_2023-03-19_um_15.19.51.png)
Die Geschichte schließt nahtlos an den Vorgänger an. Parker wird von Ross zum Fundort einer Leiche beordert, die möglicherweise Mors sein könnte. Es stellt sich aber schnell als Versuch heraus, Parker zu täuschen. Tatsächlich führt die Spur von Quayle und Mors nach England. Zusammen mit Louis, Angel und dem Buchhändler Johnston nimmt Parker die Verfolgung auf.
Mein Hauptproblem mit dem Buch: Es ist einfach viel zu lang. Es ist tatsächlich ein paar hundert Seiten länger als der bisherige Parker-Durchschnitt und dies bekommt der Serie nicht wirklich gut.
In der ersten Hälfte werden viele Figuren in England eingeführt, die mit einer dortigen Mordserie zusammen hängen. Das geschieht in geradezu epischer Breite und somit zieht sich die ganze erste Hälfte wie Kaugummi in die Länge. Zwar hat Connolly hier wie immer sehr viel Gespür für seine Charaktere und entwickelt sie gut und greifbar, man lernt sowohl die Täter als auch deren Opfer und die Ermittler in aller Ausführlichkeit kennen; aber wenn man ehrlich ist, dient der allergrößte Teil dieser neuer Figuren nur als Kanonenfutter für die zweite Hälfte, in der fast alle wie die Fliegen sterben. Da bleibt wirklich kaum jemand übrig.
Mir fällt zwar auf Anhieb nichts großes ein, was man hier hätte weglassen können, um die Geschichte etwas kompakter und fesselnder zu gestalten, aber das Gesamtwerk fühlt sich so einfach zu träge für einen derartigen Thriller an. Der Thrill wird zu sehr und zu lange gebremst. Die erste Hälfte ist zu langatmig, die zweite dann fast überhastet.
Überraschend war an der ganzen Geschichte am Ende nur eins: Dass Ross sich als einer der Backer herausstellt. Wobei ich es andererseits schon fast so ähnlich erwartet habe.