Beyond Hollywood - das Filmsyndikat
Allgemein => Smalltalk => Thema gestartet von: skfreak am 29. September 2009, 10:00:09
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Gerade bei Moviejones gelesen:
MGM scheint kurz vor dem Bankrott zu stehen, was geschieht jetzt mit "Der Hobbit" und "James Bond 23"?
Wie am Wochenende berichtet wurde, steht MGM scheinbar kurz vor dem Bankrott. Kurzfristig werden 20 Mio. $ benötigt und bis Ende des Jahres weitere 150 Mio. $, damit das legendäre Filmstudio nicht den Konkurs anmelden muss. Dies hätte zur Folge, dass einige sehr lukrative Filmreihen verkauft werden müssten. Neben James Bond 23 hätte dies auch extreme Auswirkungen auf die geplante Hobbit-Verfilmung.
Zwar kann davon ausgegangen werden, dass sich für solch starke Marken sofort ein Käufer finden würde, doch würde der Untergang von MGM weitreichende Folgen haben und geplante Filmprojekte extrem durcheinander bringen. Auch geplante Remakes wie Robocop oder Die Rote Flut könnten damit gefährdet sein. Wie alles ausgehen wird, steht in den Sternen. Auch ist die Frage, ob Sony als Geldgeber einspringen wird, immerhin sicherte sich das Unternehmen 2004 die Mehrheit an MGM.
Uffz, das schockt mich jetzt doch ein wenig. MGM ist immerhin ein Traditionsstudio - wie oft hat man schon den Löwen im Vorspann eines Films gesehen. Wäre wirklich sehr schade, wenn es MGM bald nicht mehr geben würde. Ich drück die Daumen.
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War doch klar, die sind doch immerhin eh schon von Sony geschluckt worden! Zumindest kommen doch die DVDs seit geraumer Zeit unter Sony/ MGM raus
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War doch klar, die sind doch immerhin eh schon von Sony geschluckt worden! Zumindest kommen doch die DVDs seit geraumer Zeit unter Sony/ MGM raus
Also mir war es nicht klar - und das eine oder andere kommt ja noch immer von MGM.
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Aber nur von Sony MGM eben ;) :D
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Ich versteh nicht wie man so ein riesen Ding an die Wand fahren kann?! Das müsste doch eigentlich eine brutale Geldmaschine sein.
Da kann vielleicht Matze was zu sagen...
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War doch klar, die sind doch immerhin eh schon von Sony geschluckt worden! Zumindest kommen doch die DVDs seit geraumer Zeit unter Sony/ MGM raus
Stimmt nicht, traditionell hatte MGM den Vertrieb in D an Fox vergeben, nach einem kurzen Geplänkel mit Sony besitzt Fox seit 2006 wieder den Home Entertainment Vertrieb. Das hat aber nix mit schlucken oder Lizenzverkauf zu tun oder (wie es ja Studios wie Lionsgate machen) sonst was, das ist einfach nur ein ausgelagerter Vertrieb...
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Ich versteh nicht wie man so ein riesen Ding an die Wand fahren kann?! Das müsste doch eigentlich eine brutale Geldmaschine sein.
Da kann vielleicht Matze was zu sagen...
Na ja, ganz ehrlich: MGM hat schon LANGE seine besten Zeiten hinter sich. Nicht falsch verstehen, ich liebe die ja auch. Aber MGM steht mit ihrem Katalog an Filmen nicht gerade für triple-A Kost! Ausser James Bond haben die nicht wirklich was großes, das meiste ist eben aus den 80ern...
Aber egal, wie schon gesagt wurde:
Zwar kann davon ausgegangen werden, dass sich für solch starke Marken sofort ein Käufer finden würde, doch würde der Untergang von MGM weitreichende Folgen haben und geplante Filmprojekte extrem durcheinander bringen. Auch geplante Remakes wie Robocop oder Die Rote Flut könnten damit gefährdet sein. Wie alles ausgehen wird, steht in den Sternen. Auch ist die Frage, ob Sony als Geldgeber einspringen wird, immerhin sicherte sich das Unternehmen 2004 die Mehrheit an MGM.
Das hat ja nur was mit Finanzierung zu tun, Cash Flow. Wenn du im Moment kein heißes Eisen im Feuer hast (oder genügend Cash Reserven gesammelt hast), was das Gelf fließen lässt für aktuelle Projekte, dann siehts eben im Filmgeschäft grad auch sehr schwer aus...
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Also das:
Kirk Kerkorian verkaufte Metro-Goldwyn-Mayer sowie dessen Tochterunternehmen United Artists und Orion Pictures Corporation mitsamt der sehr großen Filmbibliothek 2005 an ein von Sony geführtes Konsortium. Dieses besteht vor allem aus Investmentgesellschaften. Time Warner bemühte sich ebenfalls um Metro-Goldwyn-Mayer.
Hört sich für mich nicht nur nach Vertrieb an.
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Ich hab ja auch geschrieben in Deutschland :D
Aber im Text steht es ja: das Konsortium wird lediglich von SONY geführt, besteht aber aus Investmentgesellschaften. Das ist ja genau das was ich gesagt habe - das ist ein reines Finanzierungsproblem (das wohl vermutlich daher rührt, dass sie wohl in der Vergangenheit nicht gut genug gewirtschaftet haben um Geldreserven anzulegen und nun eben ein Finanzierungsproblem für neue Filme haben).
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Hab mich schon gewundert. MGM hat doch schon seit den späten 90ern Probleme, bin sogar überrascht, dass MGM noch unabhängig ist, dachte die wurden schon längst aufgekauft und nurnoch der Name würde bestehen.
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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/james-bond-bald-bei-amazon-prime-video-uebernahme-mgm-studio-ftc-101.html
Die Übernahme durch Ama rückt näher ;)
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Hatte ich auch gelesen gehabt. Eigentlich finde ich das garnicht so verkehrt und es passt auch zu dessen Angebot. Ich bin ganz froh, dass Prime auch auf Klassiker setzt und nicht eben nur ein neues Ding nach'm anderen rausscheißt wie NETFLIX.