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Nachrichten - Lionel

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14426
Neuigkeiten / Re: Bloodsucka Jones
« am: 11. August 2009, 23:42:48 »
Joa, joa..nett..wann soll man das Ding denn zu sehen bekommen?

14427
Neuigkeiten / Re: Genetic Code (Mark Dacascos)
« am: 11. August 2009, 23:41:39 »
Ach was: Prochnow und Dacascos :shock: Nö, kannt ich bisher echt nicht. Drive war echt ne Bombe. Was kann man sich unter diesem hier vorstellen? Reine Dschungelaction? Oder auch Martial Arts?

14428
The Beast Stalker :arrow: 8,5/10 (siehe Review)

Lost Highway :arrow: 8,5/10

14429
Gerts Asia-Reviews / Review: The Beast Stalker
« am: 11. August 2009, 23:32:43 »


http://www.ofdb.de/film/161670,The-Beast-Stalker


Da ist er also, der aktuelle Streifen von Dante Lam, der mit Beast Cops groß abgeräumt und Anthony Wong im Showdown mit Hackebeil eindrucksvoll in Szene gesetzt hat. Und ich kann so viel verraten: Der Film ist gut. Besser als Beast Cops. Möglicherweise sein bisher bester.

Erste Einstellung: Blauer Himmel. Sonne. Optimismus. Doch schon bald wird die Ruhe von einer wilden Verfolgungsjagd zerschnitten. Eine Verfolgungsjagd mit tragischem, mit tödlichem Ausgang.

Captain Tong Fei (Nicholas Tse) ist ein harter Hund. Als Leiter einer Polizeieinsatztruppe muss er das sein. Seinen Cousin brüllt er vor versammelter Mannschaft zusammen, weil dieser wieder mal einen Einsatz vermasselt hat. Tong Fei ist Perfektionist. Und er will den entflohenen Juwelenräuber Cheung unbedingt fassen. Bei einer Autoverfolgungsjagd verunglücken er und sein Partner und kollidieren mit einem anderen Auto. Doch auch Cheung kommt nicht weit, sodass Tong die Möglichkeit bekommt, das Auto mit Schüssen zu stoppen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit dem Captain: Im Kofferraum des Wagens befindet sich die gekidnappte Tochter der Staatsanwältin, ein kleines Mädchen, das durch die Schüsse und den Unfall stirbt. Für die Staatsanwältin Ann Guo bricht eine Welt zusammen. Sie verabscheut Tong und will nie wieder etwas mit ihm zu tun haben. Doch ein Ziel vor Augen hat sie: die Verurteilung des Schwerverbrechers Cheung. Leider hat Ann die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn kurz bevor Cheung der Prozess gemacht werden soll, wird ihre jüngere Tochter, Ling, vom Profikiller Hung  im Auftrag Cheungs gekidnappt. Wenn sie alle Anklagepunkte fallen lässt, bleibt ihre Tochter am Leben, ansonsten stirbt auch sie. Tong, der sich schuldig für den Tod von Anns älterer Tochter fühlt und der deswegen zuvor viel Zeit mit Ling verbracht hat, hat verständlicherweise ein privates Interesse daran, den Fall aufzuklären. Er will seinen Fehler wieder gut machen. Doch Ann ist nicht mehr bereit, ihm noch eine Chance einzuräumen. Tong, mittlerweile bei weitem nicht mehr der harte, unerbittliche Hund von einst, kann nicht anders: Er muss sich auf die Suche nach Ling machen. Doch was geschieht, wenn er wieder versagt?





Dies ist das grundlegende Handlungsgerüst von The Beast Stalker. Doch die Geschichte ist vielschichtiger als sie auf den ersten Blick scheint. Das Schicksal aller Charaktere, die damals den Autounfall hatten, der zum Tod von Anns älterer Tochter führte, sind miteinander verwoben.
Da hätten wir den einst so großspurigen Police Captain Tong, brillant verkörpert von Nicolas Tse (New Police Story ), dessen innere Zerrissenheit zu jedem Augenblick spürbar ist. Er kämpft. Er kämpft gegen sich selbst. Gegen das Schicksal, das es offenbar nicht gut mit ihm meint. Er kämpft für Erlösung. Und für dieses Ziel will er alles tun. Das Leben der kleinen Ling zu retten, auch gegen den Willen ihrer Mutter, ist ihm wichtiger als sein eigenes Leben. Denn schafft er es nicht, ist eines klar: Dann ist sein Leben vorbei.
Der Killer Hung, der auf einem Auge bereits blind ist, wird auch bald das Augenlicht in seinem noch gesunden Auge verlieren und vollständig erblinden. Er sieht gezeichnet aus, wie er dem Zuschauer zum ersten Mal präsentiert wird: das Albinoauge, die Narben, die Kratzer, das resignierte, sorgenzerfurchte Gesicht. Stoisch vollzieht er sein Fitnesstraining, macht Klimmzüge, bis er einen Anruf erhält: Er soll die kleine Ling entführen. Doch Hung ist kein schlechter Mensch, er bekommt Gewissensbisse. Aber er braucht das Geld. Schon allein für seine schwerkranke Frau, die nach einem tragischen Unfall nur noch vor sich hinvegetiert, die weder sprechen, noch sich selbst versorgen kann. Der Zuschauer fühlt sich hin- und hergerissen, zwischen objektiver Moral und subjektiver Sympathie. Man bringt ein gewisses Verständnis für Hungs Situation auf.
Die dritte Person in diesem Katz-und-Maus-Spiel ist die kleine Ling, deren ältere Schwester bei der Verfolgungsjagd zwischen Tong und Cheung ums Leben kam. Sie wird als Geisel gehalten und weiß nicht, was vor sich geht. In einer Szene schafft sie es, sich zu befreien und mit dem Handy ihre Mutter anzurufen. Sie weiß jedoch nicht wo sie ist und beschreibt lediglich in Bruchstücken, was sie draußen sieht, wenn sie aus dem Fenster blickt, liefert jedoch damit einen wertvollen Hinweis. In einer anderen, schwer erträglichen Szene, wird sie auf eine Liege geschnallt, weil ihr, als Reaktion auf das Verhalten ihrer Mutter, der Staatsanwältin, eine Hand abgetrennt werden soll. In einer solchen Welt leben die Protagonisten aus The Beast Stalker.

Lams Werk ist von Intensität und Realismus durchtränkt, gepaart mit einer angenehm bodenständigen Zurückhaltung, was die Actionszenen betrifft. Es besitzt nicht den Nihilismus eines Dog Bite Dog, schlägt diesen aber qualitativ meiner Meinung nach deutlich. Die Schauspieler agieren äußerst überzeugend, neben Tong besonders Hungs Frau Li. Dabei bleiben zwei Szenen im Gedächtnis: ihr erster Anfall, als sie beinah stirbt und der farbenblinde Hung es mit Hilfe der kleinen Ling gerade noch so schafft ihr die richtigen der vielen auf dem Boden verstreuten bunten Pillen zu verabreichen. Und eine ähnliche Szene, als die Cops die Wohnung Hungs finden, der mit der kleinen Ling mittlerweile über alle Berge ist, seine Frau aber zurücklassen musste. Wieder bekommt sie einen Anfall, und diesmal ist es an den Cops, ihr die richtigen Pillen zu verabreichen.





Was bei der optischen Inszenierung besonders ins Auge fällt, ist die düstere Farbgebung. Im Gegensatz zur ersten, hellen und optimistischen Kameraeinstellung, wird der Film ab dem Tod von Anns älterer Tochter und der Entführung Lings von dunklen Farbtönen durchzogen. Dies gibt auch die Gefühlslage der Figuren passend wieder. Alle Protagonisten sind kaputt, niemand ist glücklich. Tong wird sich nach seinem folgenschweren Fehler wohl nie wieder selbst im Spiegel ansehen können, seine Karriere ist ohnehin vorbei. Ann ist geschieden und nach dem Tod ihrer ersten und besonders nach der Entführung ihrer zweiten Tochter psychisch völlig am Ende. Tongs Cousin, den dieser vor versammelter Mannschaft zu Beginn des Films heruntermacht, ist verbittert und wird aufgrund des Eintrags in seiner Akte, den er seinem eigenen Cousin zu verdanken hat, nie wieder befördert werden. Hung träumt davon, eines Tages mit seiner Frau wieder gemeinsam einen Sonnenuntergang zu erleben, weiß aber, dass dies wohl nie mehr geschehen wird.
Die Umgebung spielt im Konzept Lams auch eine wichtige Rolle. Lam zeigt uns Hongkong als düsteren mit Neontafeln verunstalteten Moloch. Auch die Wohnung des Entführers ist eher spärlich eingerichtet und vermittelt einen deprimierenden Eindruck. Das Prunkstück des Films aber ist das Setting für den Showdown. Ein düsteres kanalsystemähnliches Kellergewölbe, in dem Tong und Ling dem außer Kontrolle geratenen Hung zu entkommen versuchen.

Und dieser Showdown ist äußerst beeindruckend und erinnert von der Intensität her deutlich an Lams brillanten Beast Cops, in dem ein völlig wahnsinniger und diabolisch vor sich hingeifernder Anthony Wong in bester Untold Story-Manier psychopathisch das Hackebeil schwingen durfte. (Übrigens gibt es auch in diesem Film wieder eine Hackebeil-trifft-Mensch-Szene, zu Beginn der ersten Verfolgungsjagd zwischen Tong und Hung).
Parallelmontage: Ann verlässt sich auf das Wort Tongs, der ihr versichert, dass er ihre Tochter rettet bzw. (später) gerettet hat. Sie stellt sich darauf ein, Cheung, der sich mit unsicherem Blick auf die Anklagebank setzt, hinter Schloss und Riegel zu bringen. Doch es gibt Komplikationen. Hung verfolgt den Cop und das Mädchen in einer wie eben bereits erwähnt äußerst intensiven Hetzjagd, in der beide Männer alles dafür geben, ihr jeweiliges Ziel zu erreichen. Als die kleine Ling in dem Durcheinander unter einer gewaltigen Ladung Getreidekorn begraben wird, ist Tong paralysiert. Wie von Sinnen gräbt er das Mädchen aus, das offenbar nicht mehr atmet. Er versucht es zu reanimieren, weint, heult, betet: Bitte Gott, lass nur diesen einen Wunsch in Erfüllung geben, lass das Mädchen nicht sterben.
Schnitt auf Ann, die Schlimmstes ahnt und sich ebenfalls nicht mehr unter Kontrolle halten kann und in Tränen ausbricht. Währenddessen erfüllt sich auch für Hung sein unausweichliches Schicksal...





Und als hätten wir nicht eben die intensivste Inszenierung in einem Hongkongfilm seit vielen Jahren gesehen, setzt der Film in einer Plot-Erklärung, die nach (!) dem Showdown folgt noch eins drauf und erklärt, wie das Schicksal der Protagonisten durch den Autounfall zu Beginn auf ewig verbunden wurde.
Ich verrate bewusst nichts über den Ausgang des Showdowns und auch nicht über die angedeutete Erklärung. Findige Zuschauer und Leser werden sich aber bereits einen Reim darauf machen können, wie die Dinge zusammenhängen (wobei man fairerweise sagen muss, dass vielleicht der ein oder andere Zufall zu viel mit von der Partie ist). In einem der besten Hongkongfilme der letzten Jahre.

Letzte Einblendung: Blauer Himmel. Sonne. Hoffnung. Die Gesichter der Protagonisten. Eine Ampel. Noch einmal Blauer Himmel. Hoffnung...
Abspann: Wunderbare psychedelische Instrumentalmusik. Halt nein. Es kommt doch Text. Man schließt die Augen. Lässt das Gesehene Revue passieren. Träumt. Und da ist wieder die Hoffnung...


Filmwertung :arrow: 8,5/10

14430
Filme Allgemein / Re: CMV TRASH-Collection
« am: 11. August 2009, 20:44:31 »
Nö, weniger. Ist bestimmt auch so oder so recht einfach zu verstehen, wahrscheinlich sprechen die Bilder für sich :lol:

14431
Filme Allgemein / Re: CMV TRASH-Collection
« am: 11. August 2009, 20:39:45 »
Hehe..der Stephan, der Alex und ich haben früher mal nen Schmonziabend veranstaltet. Da liefen nur so Gurken, Die Wurmfresser usw. Psychos in Love interessiert mich aber echt schon ne ganze Weile. Sag dann mal an, wennde dazu gekommen bist. ;)

14432
Das Buch ist eine absolute Götterbombe, glaubs mir. Unbedingt lesen. ;)

Nachfolger ist Das Spiel des Engels. Hat wohl mehr oder weniger mit dem Erstling zu tun (Personen, Friedhof der Bücher etc.). Aber da kann Marco vielleicht mehr zu sagen.


Amazon schreibt:

David Martín ist siebzehn, als er die Chance seines Lebens erhält: Der Chefredakteur einer Regionalzeitung fragt ihn, ob er für einen ausgefallenen Beitrag Ersatz liefern könne. Und David Martín kann: seine Erzählungen "Geheimnisse von Barcelona" werden ein Riesenerfolg. Doch im Laufe der Zeit wird klar: Dieser Erfolg hat seinen Preis... Die mystisch-spannende Geschichte, die Bestsellerautor Zafón in Das Spiel des Engels entfaltet, zieht den Leser rasch in ihren Bann und entführt ihn in ein faszinierend morbides Barcelona zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Zafóns grandioses Debüt Der Schatten des Windes begleitete den Buchhändler Daniel Sempere auf einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Das Spiel des Engels führt nun noch weiter zurück, nämlich bis zu Daniels Großvater. Der alte Buchhändler Sempere ist jetzt der väterliche Freund Davids. Nach seinem erfolgreichen Einstand verdient der aus armem Hause stammende Literat David bald sein Geld mit dem Fortsetzungsroman "Verdammte der Stadt". Doch im Laufe seiner 127 Folgen zehrt die Arbeit ihn auf, seine Liebe zur schönen Cristina bleibt unerwidert, und seine Gesundheit nimmt schweren Schaden.

Eines Tages, als es David Martín besonders schlecht geht, nimmt der alte Buchhändler Sempere ihn mit an einen geheimnisvollen Ort, der schon im Der Schatten des Windes verzauberte: den Friedhof der vergessenen Bücher. Bald darauf erhält der inzwischen schwer kranke David eine seltsame Offerte von einem dubiosem Verleger. Für das Schreiben einer ganz speziellen Auftragsarbeit macht dieser dem Schriftsteller ein verlockendes Angebot - ein guter Deal oder ein Pakt mit dem Teufel?

Das Spiel des Engels ist gleichzeitig Fantasy-Märchen, Liebesgeschichte, Krimi und Horrorstory. Das Buch fesselt den Leser mit den fein gesponnenen Fäden seiner Geschichte, sodass man bald nicht mehr zwischen erzählter Wirklichkeit und imaginiertem Trugbild zu unterscheiden vermag. Wie schon in Der Schatten des Windes verknüpft Zafón äußerst kunstvoll verschiedene Ebenen und Stränge miteinander. Über geheimnisvolle Orte und metaphysisch anmutende Begegnungen verdichtet sich die Handlung immer mehr - bis zu dem Punkt, da sie schließlich in einen erbarmungslosen Kampf auf Leben und Tod mündet.
(amazon.de)


Es gibt sogar ein Interview mit dem Autor auf der Seite:

http://www.amazon.de/Spiel-Engels-Carlos-Ruiz-Zaf%C3%B3n/dp/3100954009/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1250014839&sr=8-1

14433
Reviews / Re: FFF REVIEW: JCVD
« am: 11. August 2009, 20:17:52 »
hab ihn neulich gesehn und muss zugeben dass ich ihn ziemlich schwach fand. Zumindest nicht das versprochene "van Damm's Bester". Geb ihm ne  :6.5:
6,5 is doch ordentlich ;)
Ist halt kein typischer Van Damme, eher seine Biographie, verpackt als sympathische Komödie.

14434
Filme Allgemein / Re: CMV TRASH-Collection
« am: 11. August 2009, 20:14:30 »
Wie war Psychos in Love?

Blood Song und Death Time sehen auch interessant aus.

14435
Hat mich auch interessiert, habe dann nen Trailer auf irgendeiner DVD gesehen - die Optik hat mir nicht gefallen.

Klar, das ist ein deutscher TV-Film von 1970, das sollte man sich schon vorher bewusst machen ;)

Aber Didi als J-Ä-G-E-R :uglylol:

14436
Serien / Re: Magnum
« am: 11. August 2009, 17:43:39 »
Ich glaub ich besorg mir die Tage ein paar Hawaiihemden, die mocht ich immer besonders. :)

Und wo willst du dir die besorgen?
Ich such die nämlich auch wie blöde - und find Sie nirgends (zur grossen Erleichterung meiner Frau :D) :bawling:



Kein Plan. Hätte nicht gedacht, dass man da so schwer rankommt!? :staun:

14437
Serien / Re: Magnum
« am: 11. August 2009, 16:32:48 »
Ich glaub ich besorg mir die Tage ein paar Hawaiihemden, die mocht ich immer besonders. :)

14438
Asiatische Filme / Re: Attack the Gas Station
« am: 11. August 2009, 16:31:14 »
Wuss?

Ich fand den Film total geil - schrill, durchgeknallt, witzig.

Charaktere over the top zum Liebhaben.

Muss ich echt mal wieder ansehen :!:
Fand den auch top, aber das weiß ja hier noch jeder. :D

14439
Bücher & Stories / Carlos Ruiz Zafón - Der Schatten des Windes
« am: 11. August 2009, 14:23:08 »


http://www.amazon.de/Schatten-Windes-Carlos-Ruiz-Zaf%C3%B3n/dp/3518458000/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1249992752&sr=8-1


Aus der Amazon.de-Redaktion
In der Altstadt von Barcelona gibt (oder gab) es einen Friedhof vergessener Bücher. So jedenfalls will es der spanische Autor Carlos Ruiz Zafón, der uns in seinem grandiosen Erstling Der Schatten des Windes an die Hand nimmt und einführt in eine geheimnisvolle, verborgene Erzählwelt -- ebenso, wie im Romandebüt selbst der Held Daniel Sempre von seinem Vater bei der Hand genommen wird. Überhaupt spiegelt sich viel im Schatten des Windes. Denn ebenso heißt auch das Buch, dessen letztes Exemplar Sempre in die Hände fällt. Von nun an lässt ihn die Geschichte und das Schicksal dieses Werks nicht mehr los, zumal noch andere, rätselhafte Gestalten sich für die Ausgabe interessieren.

Dies alles erzählt uns Der Schatten des Windes auf originelle, kunstvoll gebaute Art und Weise, und schließt auch wundervolle Schilderungen der düsteren Atmosphäre von Barcelona von seiner morbiden Blüte zur Jahrhundertwende bis zum Tiefpunkt der Franco-Ära ein. "Unter der Tischlampe tauchte ich ein in eine Welt von Bildern und Gefühlen", beschreibt Carlos Ruiz Zafón die Leseerfahrung seines jungen Helden, der mit dem Buch auf der Brust dem Gemurmel der nächtlichen Stadt zu lauschen versteht: "Figuren, die mir so wirklich erschienen wie meine Umwelt, saugten mich in einen Tunnel von Abenteuern und Geheimnissen hinein, aus dem ich nicht mehr entrinnen mochte. Seite um Seite ließ ich mich vom Zauber der Geschichte und ihrer Welt einhüllen." Dem Leser von Der Schatten des Windes wird es genauso gehen. --Stefan Kellerer (amazon.de)

Pressestimmen
"Anderthalb Tage - Sie werden alles liegen lassen und die Nacht durchlesen. Sie können es nicht weglegen, bevor Sie nicht am Ende sind." (Joschka Fischer)

"In diesem Buch findet sich eine der schönsten Szenen, die ich je gelesen habe." (Elke Heidenreich)
(amazon.de)




Es gibt wirklich nur wenige Bücher, nach deren Beendigung ich einmal tief durchatmen musste, um sowohl das Gelesene als auch meine Gefühle einordnen zu können. Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ist eines davon.

Die Geschichte nimmt ihren Anfang im Barcelona der Nachkriegszeit, als ein Vater, leidenschaftlicher Buchhändler, seinen Sohn Daniel zu einem geheimen Ort führt: Dem Friedhof der Vergessenen Bücher. Nicht vielen bekannt, sind hier zahlreiche vergessene Bücher versteckt, die von Menschen, welche auf sie reagieren, gefunden werden. Nach langem Stöbern in den Regalen sucht sich Daniel eins von dem Autor Julián Carax aus, über den er zuvor, wie auch sein Vater, noch nie etwas gehört hat. Der Titel des Buches lautet Der Schatten des Windes" und mit seiner Wahl scheinen die Schicksale und Leben von Daniel und Carax plötzlich miteinander verflochten zu sein.

Um mehr über den mysteriösen Schriftsteller zu erfahren, stellt er Nachforschungen an, wobei er zusehends in den Sog dieses fremden Mannes gerät, dessen Bücher von einem Unbekannten seit Jahren gesucht und verbrannt werden. Und so wie Daniel sich in der Lebensgeschichte von Julian verliert, geschieht dies auch mit dem Leser.

Selten zuvor hat mich ein Roman derart in den Bann gezogen, mich die Sprache eines Autors gleichzeitig so gefesselt und so bewegt, wie dieser. Selten zuvor sind für mich geschriebene Figuren vor meinem Auge so lebendig geworden. Selbst in den kurzen Pausen in denen ich das Buch beiseite gelegt habe, vermochte ich die Gedanken nicht von ihnen zu lösen, was wohl das größte Kompliment ist, das man einem Schriftsteller machen kann. Die Geschichte selbst ist schlichtweg grandios konstruiert, die Sprache streckenweise so schön, dass man sich allein nur schon an ihr erfreuen könnte.

Hinzu kommen der stetig ansteigende Spannungsbogen und die einfach nur atemberaubenden Wendungen innerhalb des Plots, welche beim Leser für ungläubiges Staunen und Gänsehaut sorgen. Zafón führt den Leser dabei stets an der Hand, so dass es selbst bei Wechseln der Erzählperspektive nie zu Unterbrechungen im Erzählfluss, geschweige denn zu langatmigen Passagen kommt. Das Ende macht nur sprachlos und hat mich, zu meiner eigenen Überraschung, zu Tränen gerührt.

Insgesamt ist Der Schatten des Windes" ein großartiger, einzigartiger Roman, der einem regelrecht ans Herz wächst und an dem es für jeden Buchliebhaber kein Vorbeikommen gibt. Ein Buch über Bücher, Freundschaft, Treue und vor allem die Liebe, das einen Ehrenplatz im Regal eines jeden Kenners verdient hat.
(Sebastian Moran, amazon.de)




Ein Buch, das einen ähnlichen Zauber versprüht wie Unschuld und Unheil. Diese Atmosphäre, Barcelona, Franco-Ära, Militärregime. Dazu der Protagonist, Daniel, wie er heranwächst, die erste Liebe. Sein Freund, ein obdachloser ehemaliger Agent, der mit die lustigsten Dialoge liefert, die ich seit langem gelesen habe. Dazu eine unheimlich vielschichtige tragische Kriminalgeschichte, die sich erst im Verlauf des über 500 Seiten dicken Wälzers Stück für Stück entfaltet. Intelligent und spannend ohne Ende.
Dazu der Zauber: Daniel wird schon zu Beginn von seinem Vater zum geheimen "Friedhof der Bücher" geführt. Dort landen alle vergessenen und nicht mehr gebrauchten Bücher, Bücher die von anderen aussortiert oder weggeworfen wurden, keine Verwendung mehr fanden. Daniel sucht sich ein ganz bestimmtes aus - doch schon bald wird er deswegen von einer unheimlichen Gestalt verfolgt, die alle Bücher des Autors in der ganzen Welt zusammenträgt und verbrennt. Ist Daniel in Lebensgefahr? Und wer ist der Unheimliche? Und warum lassen sich so gut wie keine Informationen über den Autor finden?

Diese Buch ist Magie pur! Es atmet den Geist von liebevollen und qualitativ hochwertigen spanischen Produktionen wie Das Waisenhaus, The Others oder sogar ein bisschen Pans Labyrinth.

Für Zafón war das Buch der absolute Durchbruch und er heimste einige internationale Auszeichnungen dafür ein. Absolute Granate. Vor allem wohl was für Gunther.

Marco liest ja gerade das Nachfolgebuch und ist bisher auch recht angetan.

14440
Reviews / Re: FFF REVIEW: JCVD
« am: 11. August 2009, 14:09:32 »
Auch wenns jetzt leicht OT wird ( ;) )..aber mittlerweile schau ich einfach aus Bequemlichkeit immer häufiger die Synchros, wo ichs früher nicht getan hätte. Gerade wenn man nebenher noch was anderes macht, ist es doch ziemlich anstrengend, ständig das Bild im Auge zu behalten.
Wenn die Qualitätsunterschiede enorm sind, wegen Dialekt/Akzent, wegen gewolltem Sprachenmischmasch oder einfach aus Nostalgie, zieh ich schon mal den O-Ton vor. Aber ansonsten guck ich mittlerweile immer häufiger Synchro, sogar bei Asias.
Am besten ist natürlich immer, wenn man die Wahl zwischen beidem hat. :) Und die Van Damme Synchro ist wie gesagt relativ gut - ähnlich liebevoll gemacht wie der kleine Film an sich.

14441
Automatic



http://www.ofdb.de/film/2141,Automatic

Geschäftsführer Goddard Marx hat mit seiner Erfindung des J269, einem Automatic, der für Privathaushalte zur Verteidigung genutzt werden kann, in fünf Jahren erfolgreich einen blühenden Konzern aufgebaut. Es steht bereits ein weit verbessertes Nachfolgeprodukt in den Startlöchern, da kommt es zu einem folgenreichen Unfall. Einem Automatic brennen die Schaltkreise durch und er tötet versehentlich einen hohen Mitarbeiter des Unternehmens, bevor dieser seine Sekretärin vergewaltigen wollte. Aus Angst vor der kommenden Pressekonferenz und dem Platzen eines Milliarden-Kredites will Marx den Vorfall vertuschen und die unliebsame Zeugin einschließlich dem fehlfunktionierenden Automatic beseitigen lassen. Er beordert flugs ein Spezial-Killerkommando, das aber nicht mit der Widerstandsfähigkeit des top-athletischen J269 gerechnet hat. Es entsteht eine gnadenlose Hetzjagd durch den großen Gebäude-Komplex. (POSTAL, ofdb.de)


Solide Cyborg-Baller-Martial-Arts-Action mit dem französischen Kickboxweltmeister Olivier Gruner (Savate, Nemesis etc.. Erinnert von der Geschicht her wie so viele B-Movie-Clons an Stirb langsam gepaart mit einer Prise Cyborg bzw. Robocop. Alles in allem also nix, was einen vom Hocker reißt. Gruner kickt solide wie immer, entdeckt, dass auch Cyborgs Gefühle haben, macht den gemeinen geldgierigen Firmenchef platt, rettet das Mädchen und letztlich auch den Tag. Geballert wird auch zu genüge und das Setting sowie die bläuliche Optik sind ganz nett anzusehen, erinnern phasenweise an den ungleich stärkeren Silent Trigger mit Dolpf Lundgren.

 :arrow: :6:

14442
Reviews / Re: FFF REVIEW: JCVD
« am: 11. August 2009, 13:46:30 »
Die Synchro ist relativ gut.
Ich kenne aber Van Dammes Stimme aus diversen Gülle-Actionern und bin die einfach gewohnt. Zudem gibt es einen wirklich störenden Punkt: Wenn ich mich recht entsinne, ist der Film in der deutschen Synchro komplett auf deutsch. Im Original wird aber neben Französisch auch noch, gar nicht mal soo wenig, Englisch gesprochen. Und wenn dann auf einmal alle in einer Sprache miteinander reden, geht doch etwas verloren.
Noch krasser fand ich das beim Drama Last Live in the Universe, wo sich ein Japaner und eine Thai miteinander verständigen müssen, was sie dann größtenteils in gebrochenem Englisch tun - darauf beruht der ganze Film! Und auf deutsch geht das völlig unter. Ebenso ist es bei My Wife is a Gangster 3 mit koreanisch/japanisch. Da reden sie dann auf einmal alle deutsch, verstehen sich aber dennoch nicht. Daran muss man sich erst gewöhnen. Und bei letzterm ist die Synchro auch nicht so wirklich gelungen.

14443
The Chaos Factor

http://www.ofdb.de/film/2301,Chaos-Factor



In Vietnam werden drei tote US-Soldaten mit falscher Identität aufgefunden. Ein Fall für den Armee-Sicherheitsexperten Jack Poynt. Seine Recherchen bringen ihn auf eine heiße Spur, die bis ins Verteidigungsministerium der US-Regierung führt. Er deckt ein hochbrisantes Komplott auf und macht sich damit mächtige Feinde. Verfolgt von der CIA beginnt für Poynt ein Wettlauf um Leben und Tod. Seine Mission muß gelingen. Denn nicht nur sein Leben steht auf dem Spiel - sondern der Frieden der ganzen Welt! (Re-Animator, ofdb.de)


Netter Militär-Kriegs-Verschwörungsfilm mit einem leicht größtenwahnsinnigen rassistischen Fred Ward als Bösewicht. Antonio Sabato Jr. als Held, der seine Sache, wie ich finde, ziemlich gut macht. Dazu Sean Kanan (der Endgegner aus Karate Kid III) und die äußerst hübsche Susie Park, die für die Martial Arts-Action zuständig sind. Wirklich nicht schlecht, besser als in der ofdb hehauptet wird: gute Story, solide Action, passable Schauspieler.

 :arrow:  :6.5:

14444
Aber Gert da du Originale liest dann ran an die Matthew Corbett Reihe von ihm
Speaks the Nightbird und The Queen of Bedlam sind tolle Romane.

Stehen auf der "Hinterkopfliste", mein Bestester ;)

14445
Reviews / Re: FFF REVIEW: JCVD
« am: 10. August 2009, 21:20:20 »
Hab mir mal noch die Extras "Ein Tag mit van Damme" und "Beim Dreh" angeschaut. Man erfährt wirklich eine Menge über Van Damme, und es ist erstaunlich, wie sehr er Kind geblieben ist. Neurotisch, unsicher, dabei aber hochsensibel und dadurch schon wieder sehr sympathisch. Man merkt direkt, wie er sein ganzes Leben von Selbstzweifeln geplagt war. Aber er schein wirklich kein schlechter Kerl zu sein.

14446
Asiatische Filme / Re: Der Einstieg...
« am: 10. August 2009, 21:15:07 »
Bei mir war's ganz klar Bruce Lee. Und zwar schon sehr früh. Mein Vater und mein Patenonkel waren große Fans und hatten die Tapes. So kannte ich die Originale sowie die Plagiate schon recht früh.

Dann kam erst Jahre später die Faszination für Cat. III und Japan-Shock Sachen. Dazwischen natürlich auch eine gewisse Vorliebe für Kung-Fu-Eastern, die im TV gesendet wurden. Zu Bloodshed kam ich erst später. Heutzutage weiß ich ne koreanische Komödie oder einen hochwertigen Hongkong-Cop-Film aus dem Hause To tausendmal mehr zu schätzen als die ganzen Sicko-Dinger - für die hab ich mittlerweile nix mehr übrig.

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Durchgedreht kann ich echt empfehlen. Das andere kenn ich nicht.

14449
Hehe..so ist das, wenn man über ein Jahr nix mehr postet, aber munter weiterliest. Hatte so viele Japaner am Stück durchgehauen, dass ich jetzt erstmal nur "leichte US-Kost" vertrage :D

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Die Nummer mit dem Death Touch ist aber hoffentlich das Einzige leuchtende Etwas!? :D Denn bei sowas erscheint mir immer mit Grausen DIE HERRSCHAFT DER NINJA - über den wirs ja mal hatten
Ja, ansonsten hält es sich in Grenzen. :D

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