Beyond Hollywood - das Filmsyndikat
Filme => Reviews => Thema gestartet von: JasonXtreme am 25. März 2009, 10:07:22
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(http://upload.beyondhollywood.de/images/1237970814_SpielAufSieg_Poster.jpg)
Es ist 1966 im Süden der USA. Don Haskins, früher selbst Spieler, trainiert an einer kleinen Highschool ein Mädchenbasketball Team. Eines Tages bekommt er die Chance eine Collegemannschaft zu trainieren. Das gestaltet sich aber nicht als ganz einfach - es handelt sich bei den Westtexas Minors um ein Team eines kleinen College, das kaum Geld in den Sport steckt, da Football dort der Publikumsmagnet ist. Haskins verdient dabei ein klägliches Gehalt und muss mit den Studenten im Wohnheim wohnen - zusammen mit seiner Frau und den Kindern - aber er geht darauf ein. Zudem bekommt er kaum Geld um neue Spieler einzukaufen - und die jetzigen sind geradezu erbärmlich.
Nach einigen Verhandlungen zieht er zusammen mit seinem Co-Trainer und dem alten Fitness-Coach der Schule los um Spieler bei den Castings einzuholen. Er muss schnell merken, dass keiner für sein College spielen will - zu schlecht, zu unbekannt. So geht er einen Schritt der damals eine Furore auslöste: Er kauft sieben schwarze Basketballer von den Strassen Amerikas ein. Diese können zwar spielen - aber in anderer Weise als Haskins Basketball sehen möchte - und sie treten dem ganzen Hass der weißen Bevölkerung gegenüber. So zusammengesetzt geht er mit seiner Mannschaft die Aufgabe an, die Meisterschaft zu gewinnen...
Es handelt sich hier um das Spielfilmdebüt des Regisseurs James Gartner, der seither auch nicht mehr in Erscheinung getreten ist in dem Bereich. Ich habe einen weiteren "Coach Carter-Aufguss" erwartet - und bekam erstaunlicherweise einen der besten Filme zu dem Thema, den ich bisher gesehen habe! Zum Einen ruht auch dieser Film auf der wahren Begebenheiten des Coachs, Teams und der Meisterschaft - zum Anderen trifft das Aussenrum nunmal genau meinen Geschmack: Die Musik, Kleidung und der Lebensstil der 60er Jahre der USA. Die Fakten des Films werden ausserdem auch glänzend belegt durch die Interviews und Berichte sowie Fotos der echten Spieler des Teams der Minors (allesamt, wie sie im Film auftreten) und eben auch die von Coach Haskins selbst.... sehr schön gemacht um den damaligen Hintergrund zu unterstreichen. Liegt sicher aber auch daran, dass in den USA Haskins eine Sportlegende zu sein scheint - ebenso wie die damaligen Spieler der Minors selbst! (Sind teils in der Basketball Hall of Fame aufgenommen und waren nach dem College-Basketball weiter selbst aktiv...)
Die Inszenierung ist absolut gelungen. Es wird hier in der ersten Hälfte faktisch kaum Wert auf die rassistischen Punkte gelegt - eher auf die Mannschaftszusammenstellung, das Training und die ersten Spiele. Hier haben wir (wie auch bei Coach Carter) keine Mannschaft, die erst gegen Ende Spiele gewinnt, die vorher durch dick und dünn muss. Es geht hier gleich von Beginn an so zu, dass gewonnen wird - das WIE ist die Frage, und vor allem das Miteinander Mannschaft - Coach. Erst so ca. ab der zweiten Hälfte kriegt man dann die volle Rassismus-Breitseite, der die Mannschaft damals entgegentreten musste - und an der sie sicher oft fast zerbrach. Das wurde aber ebenso super dargestellt - es gibt durchaus genug Personen die im Film kein schwarz/weiss Denken an den Tag legen. Was erfreulich ist, sind die immer wieder zwischendurch eingelegten lustigen Sprüche oder Aktionen der Jungs, so dass alles nicht so ernst erscheint - dennoch aber die Thematik absolut gut bedient.
Die Darsteller, allen voran Josh Lucas als Haskins, sins spitze gewählt und machen Ihre Sache auf dem Feld und daneben wirklich superb! Die einzelenen Spieler wären mir bisher zwar nirgends wirklich aufgefallen, aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch. Die nächsten bekannten Gesichter für mich waren Emily Deschanel und Jon Voight - der hier super spielt, aber bei dem ich oft überlegt hab ob er es nun ist! Der sieht hier mal richtig alt aus.
Der OST ist wie gesagt in meinen Augen sowieso spitze! Reiht sich in den von "Gegen jede Regel" ein oder auch in "The Wanderers"... - wer Sportfilme mag - der liegt hier mehr als richtig! Ein Blindkauf den ich absolut nicht bereut habe!
:8:
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Meine kurze Meinung dazu ;)
Spiel auf Sieg :arrow: 7,5/10
Hey, es ist ein Sportfilm :D, auch der macht keine Ausnahme und gefällt mir sehr gut. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen ;)
Hey, es ist ein Sportfilm, haha, genau das wollte ich unter meinen Quote schreiben als ich ihn suchte. Na ja, meine Meinung scheine ich wohl damals schon gehabt zu haben ;) das gleiche wie mit Rise and Fall Filmen, die sind einfach in aller Regel cool.
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So siehts mal aus! :D Und wenne wieder hier bist, tu Dir ma INVINCIBLE rein mim ollen Wahlberg!
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Unbesiegbar - Der Traum seines Lebens :arrow: 7,5/10
ich liebe Sportfilme einfach. Punkt und aus. Und den hier mit Mark Wahlberg auch, zumal ich Football als eine sehr faszinierend Sportart empfinde, auch wenn ich bei weitem nicht alle Regeln kenne ;) was allerdings SEHR überraschen kam war das abrupte Ende nach für einen solchen Film sehr enttäuschenden 95min netto. Das war zu abrupt, viele Beziehungen unbefriedigend im Raum stehen gelassen, ... dennoch: Sport = sehr gut :)
Sportfilm hat :D
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Ok ich bin scho ruhig :lol:
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Spiel auf Sieg kling gut, könnte mir evtl. noch n bischen besser gefallen als "Gegen jede Regel".
Und wie Matze sschon schreibt, Sportfilme sind einfach in der Regel gut.
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Werd ich bei Gelegenheit ma günstig abgreifen
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Spiel auf Sieg :arrow: 8,5/10
Hey, der war super. Quasi die Basketball-Variante von Remember the Titans - Gegen jede Regel. Soundtrack rockt, Darsteller auch, Message ist dahinter. Und wiederum scheint dieses historische "Schwarze-schlagen-Weiße-im-Sport-und-verbessern-Integration"-Thema auf Tatsachen zu basieren. Super.
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Wusst ich doch, dass der bei Dir auch zünden wird! :)
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Spiel auf Sieg
Vielen vielen Dank für den Tipp.
Der Film ist absolut klasse!
Josh Lucas spielt einfach brilliant. Der sportbegeisterte Coach, der erst die disziplinierte Basis schafft um die Jungs später von der Leine zu lassen. Die Spielszenen sind wirklich hervoragend. Bei so einem neuen Film, zumal noch von Bruckheimer produziert, ist es nicht selbstverständlich, dass der Basketball auch überwiegend so gezeigt wird, wie er damals war. Klar gibt es den ein oder anderen modernen Schnitt, um die Dramaturgie spannender zu gestalten. Aber hey, das kann man einem Spielfilm nicht vorwerfen.
Auch der hier und da durchschimmernde Pathos ist absolut richtig und authentisch. Wenns um Sport geht und besonders beim B-Ball geht in den Staaten nichts ohne eine gewisse Glorifizierung. Das sieht man sehr gut bei den Interview- und Original-Spiel-Szenen, die während des Abspanns laufen.
Und ganz ehrlich hat mich das Ganze am Ende mit nem dicken Grinsen und Pippi in den Augen sehr gut mitgerissen.
Die Rassenprobleme werden nicht zu übertrieben (und anscheind so wie es war) dargestellt und die Ausstattung in Sachen Kullissen und Musik spiegeln die Zeit wunderbar wieder.
Man hätte vielleicht etwas mehr Haskins Vorgeschichte beleuchten können und die lange Zeit der Season mit etwas mehr Laufzeit etwas weniger zusammenpressen können, aber das sind kleinigkeiten.
"Glory Road" ist für mich einer der besten Basketball- und Teamsportfilme, die ich kenne (hab noch große Lücken).
Der Film unterhält (es gibt einige geile Sprüche), zeigt die Zeit und die Rassenproblematik im Basketball der 60er und vorallem, wie dieser Sport sich zu der Zeit entwickelt hat.
Die schwarzen Jungs haben Leidenschaft und Spielfreude in den damaligen "Weißensport" gebracht.
Nur so konnte sich B-Ball in den folgenden Jahrzehnten so entwickeln.
Zur heutigen NBA steh ich gespalten, weil es fast nur noch Allrounder gibt und das Spiel zwar schneller und spektakulärer geworden ist, aber dafür die Vielfalt und die großen Stars fehlen. Zudem ist es meiner Meinung nach recht langweilig geworden. Aber das ist ein anderes Thema.
Toller Film!!!
8/10
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Sehr schön!!! Ich hatte ja echt schon Bedenken wegen der Bruckheimer-Sache :D
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Natürlich toller Film, der kann was!
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Spiel auf Sieg
Vielen vielen Dank für den Tipp.
Der Film ist absolut klasse!
Josh Lucas spielt einfach brilliant. Der sportbegeisterte Coach, der erst die disziplinierte Basis schafft um die Jungs später von der Leine zu lassen. Die Spielszenen sind wirklich hervoragend. Bei so einem neuen Film, zumal noch von Bruckheimer produziert, ist es nicht selbstverständlich, dass der Basketball auch überwiegend so gezeigt wird, wie er damals war. Klar gibt es den ein oder anderen modernen Schnitt, um die Dramaturgie spannender zu gestalten. Aber hey, das kann man einem Spielfilm nicht vorwerfen.
Auch der hier und da durchschimmernde Pathos ist absolut richtig und authentisch. Wenns um Sport geht und besonders beim B-Ball geht in den Staaten nichts ohne eine gewisse Glorifizierung. Das sieht man sehr gut bei den Interview- und Original-Spiel-Szenen, die während des Abspanns laufen.
Und ganz ehrlich hat mich das Ganze am Ende mit nem dicken Grinsen und Pippi in den Augen sehr gut mitgerissen.
Die Rassenprobleme werden nicht zu übertrieben (und anscheind so wie es war) dargestellt und die Ausstattung in Sachen Kullissen und Musik spiegeln die Zeit wunderbar wieder.
Man hätte vielleicht etwas mehr Haskins Vorgeschichte beleuchten können und die lange Zeit der Season mit etwas mehr Laufzeit etwas weniger zusammenpressen können, aber das sind kleinigkeiten.
"Glory Road" ist für mich einer der besten Basketball- und Teamsportfilme, die ich kenne (hab noch große Lücken).
Der Film unterhält (es gibt einige geile Sprüche), zeigt die Zeit und die Rassenproblematik im Basketball der 60er und vorallem, wie dieser Sport sich zu der Zeit entwickelt hat.
Die schwarzen Jungs haben Leidenschaft und Spielfreude in den damaligen "Weißensport" gebracht.
Nur so konnte sich B-Ball in den folgenden Jahrzehnten so entwickeln.
Zur heutigen NBA steh ich gespalten, weil es fast nur noch Allrounder gibt und das Spiel zwar schneller und spektakulärer geworden ist, aber dafür die Vielfalt und die großen Stars fehlen. Zudem ist es meiner Meinung nach recht langweilig geworden. Aber das ist ein anderes Thema.
Toller Film!!!
8/10
Unterschreibe ich auch nach Zweitsichtung. :8:
Das Bonusmaterial ist ebenfalls sehr sehenswert, obwohl ein Feature extrem glorifizierend ist, als dann noch ständig Gospel eingespielt wird, war schon sehr dick aufgetragen. Da könnte man auf die Idee kommen, Bruckheimer himself hat die Interviews gedreht. Man muss sich halt die Infos rauspicken.
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Auf jeden Fall macht das Bonusmaterial nochmal dick Laune, auch wenn es schon trieft :D