(http://upload.beyondhollywood.de/images/1326384839_revenant.jpg)
Genialer und unkonventioneller Zombie-Vampir-Streifen, der mit schrägem schwarzen Humor punkten kann und dabei jedes Klischee über Bord wirft. Geheimtipp!
(dvd-magazine.eu)
http://www.ofdb.de/film/213795,Untote-wie-wir---Man-ist-so-tot-wie-man-sich-fühlt
http://www.imdb.com/title/tt1336006/
Story:
Bart wird im Irak in einem Hinterhalt getötet...nach der Überführung und Beisetzung in den Staaten erwacht er plötzlich, 2 Tage nach seiner Beerdigung, im Sarg.
Bart verwest, ist planlos und weiss nicht, was geschehen ist....er weiss aber, das er tot sein sollte...
(http://upload.beyondhollywood.de/images/1326397878_the_revenant.jpg)
Bart hat schonmal "frischer" ausgesehen....
In Panik besucht er seinen besten Freund Joey. Es stellt sich heraus, das Bart ein Untoter ist.
Weder Zombie noch Vampir - eine Art Hybrid. Um seine Verwesung zu stoppen braucht er frisches Blut.
Was fortan passiert entwickelt sich zu einer Spirale in den Abgrund ...
Absolut zufällig werden Bart und Joey zu den von den Medien gepuschten und der Bevölkerung verehrten "Revolver Rächern".
(http://upload.beyondhollywood.de/images/1326397878_921-M-The-Revenant.jpg)
"Wir sind die Guten, echt jetzt!"
Sie bekämpfen das Verbrechen auf den Strassen, töten Gangster und klauen ihnen ihre Wummen. Dann kommt aber Bart's alte Flamme ins Spiel. Sie will mit Bart wieder zusammen sein und bietet ihm an, sich von ihrem Blut zu "ernähren", ohne sie dabei zu töten....wenn das mal gut geht??
Als die besten Freunde Joey und Bart sich dann auch noch wegen der Frau anfangen zu bekämpfen gerät die Situation völlig ausser Kontrolle.
(http://upload.beyondhollywood.de/images/1326397878_Untote-wie-wir-Szene-2.jpg)
Meinung:
Wow, ein sehr ungewöhnlicher, absolut ambitionierter Independentfilm.
Tatsächlich könnte der Film in ein paar Jahren Kultstatus erreichen.
Regisseur und Drehbuchautor D. Kerry Prior hat dem Genre hier frischen Wind verpasst. Zunächst muss man sich daran gewöhnen, das es im Grunde Zombies sind, die aber keine Hirne fressen, sondern Blut aussaugen, um weiter exisitieren zu können. Es handelt sich um eine Art Hybrid-Wesen, das hat es so noch nicht gegeben. Die Idee ist aber echt gut, wie gesagt frisch und einfach mal echt anders.
Das Script würde auch wunderbar als Roman funktionieren. Der Film geht gute 2 Stunden, wird aber nie langweilig. Die Story wird von Anfang an konsequent erzählt und hat einige Überraschungen und Wendungen am Start. Anfangs ist das klar noch eine Art "Horrorkomödie", im Verlauf merkt man dann schon die düsteren, melancholischen Momente ... und am Ende isses eigentlich schon fast ein Downer, weil die Situation für Bart immer auswegsloser, hoffnungsloser wird.
Ich will dazu aber nicht viel mehr sagen, das würde spoilern und so den Spass am Film verderben.
Es geschehen in jedem Fall einige Dinge, mit denen man nicht gerechnet hat.
Was sollte man von "The Revenant" nicht erwarten? Eine Zombie-Splatter-Comedy-Show.
Der Film wird hier klar uncut kommen, denn hart ist er nicht. Es gibt ein paar eklige "Blut-Kotz-Effekte", aber man merkt, das wenig Budget vorhanden war. Bei härteren Szenen (z. B. mit Kettensäge Arm abtrennen) wird weggeblendet, was schon etwas schade ist. Aber wenn man den Film bis zu den Credits geschaut hat weiss man, das hier einfach garkein Gore nötig war.
"The Revenant" lebt von seiner klasse Story, seiner guten Inszenierung, seinen tollen Darstellern.
Er ist witzig, er ist tieftraurig, er ist überraschend. Mit mehr Budget wäre das ein RICHTIGER Kracher geworden. So fallen einem, neben den kaum vorhandenen Effektszenen, besonders die schlechten CGI-Effekte bei Schüssen auf. Sowas fand ich schon immer mies. Wenn geschossen wird, dann ist das deutlich CGI Feuer. In einer Szene wird ca. 5x auf Bart geschossen und er hat nur ein sichtbares Einschussloch. In einer anderen Szene schießen die Freunde gegenseitig mit Pistolen aufeinander.
Die Szene sollte witzig sein, aber die Jungs schießen jeder geschätze 20x aufeinander, das kommt dann lächerlich. Man fragt sich "Ist das Magazin auch mal leer?".
Aber das sind im Endeffekt wirklich nur Kleinigkeiten, die euch auf garkeinen Fall daran hindern sollten, dem Film eine Chance zu geben!!
Wie schon gesagt ist das ziemlich frischer Wind im Genre.
Ich habe eine weitere Zombie-Komödie erwartet...die sind ja stark in Mode gekommen.
"Last of the Living" oder "Deadheads" als Beispiele - B Movies, die man sich mal anschauen kann, aber auch schnell wieder vergessen hat. "The Revenant" ist da ganz anders.
Obwohl man damit anfangs garnicht rechnet, macht der Film stark nachdenklich.
Er hat teilweise zotigen Humor, geht aber auch stark auf die Frage ein "Was wäre, wenn das wirklich so passiert?". Man sieht seine Freundin wieder, die man heiraten wollte usw.?
Ich behaupte mal, der Streifen ist in ein paar Jahren ein Underground Classic.
Vorerst :7.5:
Freut mich! :)
Der könnte bei dir viell. noch nen halben Punkt steigen wie bei mir, wenn er etwas gesackt ist...
Thema "künstlich-konstruiert":
Als Bart am Ende ein paar mal versucht sich umzubringen fand ich das z. B. arg konstruiert.
Meinst du das unter anderem auch? Er weiss doch, das man nur durch Zerstörung des Gehirnes den Frieden findet.
Warum schießt er sich durch den Mundraum???? Erhängt sich??
Das war schon etwas unnötig. Klar, es hat weiter seine Charakterentwicklung gezeigt und seine Verzweiflung...
Thema Bullen:
Das war so abstrus, als die die ganzen Leute abgeknallt haben, die aus dem U-Bahn-Tunnel kamen, WTF!
Die Szene zeigt halt, was Bart im Endeffekt angerichtet hat, im Grunde ist er ja an allem Schuld.
Die Bezeichung "Zombiekomödie trifft Taxi Driver trifft der blutige Pfad Gottes" find ich übrigens spitze :thumb:
Freut mich! :)
Der könnte bei dir viell. noch nen halben Punkt steigen wie bei mir, wenn er etwas gesackt ist...
Thema "künstlich-konstruiert":
Als Bart am Ende ein paar mal versucht sich umzubringen fand ich das z. B. arg konstruiert.
Meinst du das unter anderem auch? Er weiss doch, das man nur durch Zerstörung des Gehirnes den Frieden findet.
Warum schießt er sich durch den Mundraum???? Erhängt sich??
Das war schon etwas unnötig. Klar, es hat weiter seine Charakterentwicklung gezeigt und seine Verzweiflung...
Thema Bullen:
Das war so abstrus, als die die ganzen Leute abgeknallt haben, die aus dem U-Bahn-Tunnel kamen, WTF!
Die Szene zeigt halt, was Bart im Endeffekt angerichtet hat, im Grunde ist er ja an allem Schuld.
Die Bezeichung "Zombiekomödie trifft Taxi Driver trifft der blutige Pfad Gottes" find ich übrigens spitze :thumb:
KLar, das mit den Selbstmordversuchen war schon irgendwie sinnlos, trägt aber zur tristen Stimmung bei.
Ich meinte eher ein paar Szenen in der ersten Hälfte. Die brauchen ein Opfer und dann kommt direkt danach der Ladenräuber. Der Kumpel will auch Zombie werden, wenige Minuten später wird er verletzt und Bart "wandelt" ihn. Das war dann schon ein wenig konstruiert. In der Szene mit den Pennern ("Work for Food") hab ich mich halb schlapp gelacht. Da gibt es in der ersten Hälfte echt ein paar Brüller. Auch im Krankenhaus mit der Ärztin :). Schön ist, dass mich der Stimmungswechsel hier echt nicht gestört hat. Im gegenteil, der Regisseur hat auch gezeigt, dass er starke, ernste Szenen drehen kann. Und das Ende ist wirklich genial. Wo die Zombies jetzt ursprünglich herkommen bleibt ja im Dunkeln (vermutlich ein Militär-Projekt, aber wird ja wirklich nicht darauf eingegangen, stört aber überhaupt nicht), aber die Aufklärung, wie Bart einer geworden ist, rockt einfach nur.
....oder die Szene, als Bart Joey's Kopf den Vibrator anhält
:uglylol:
Da war der Film eigentlich schon recht ernst und trist und dann kommt wieder sowat :D