Beyond Hollywood - das Filmsyndikat
Andere Medien => Bücher & Stories => Thema gestartet von: Lionel am 24. Juni 2010, 20:51:24
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http://www.amazon.de/Opus-G-Manfred-Maurer/dp/3404196074/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1277404447&sr=8-2
Nach der Trennung von seiner Frau hat der Wiener Polizeifotograf Thomas Beck sein Leben nicht mehr im Griff. Trost spendet ihn nur seine neue Liebe: Whiskey. Eines Tages erreicht Beck ein Hilferuf seiner Schwester. Sie befürchtet, dass ihr vierzehnjähriger Sohn Frank Mitglied einer okkulten Sekte ist. Beck, mit sich selbst beschäftigt, sieht darin keine Gefahr.
Tage später wird die Leiche eines Jungen im Prater gefunden, der vor seiner Ermordung missbraucht wurde. Es ist Frank, Thomas' Neffe. Beck fühlt sich schuldig. Wenn er jemals wieder ruhig schlafen will, muss er den Mörder finden! Sein einziger Anhaltspunkt ist ein Kettchen mit einem goldenen Kreuz, das der Täter als Trophäe mitgenommen hat. Aber dann findet Beck in Franks Tagebuch ein Stichwort, das ihn auf eine gefährliche Spur führt: OPUS G...
Manfred Maurer, Jahrgang 1958, lebt als freier Schriftsteller in Wien. Für seine Romane und Erzählungen erhielt er bereits mehrere Literaturpreise. In "Opus G", einem Thriller, der in vieler Hinsicht an die Romane von James Ellroy erinnert, verknüpft der Autor die Themen Gewaltverbrechen und Religion zu einer fesselnden und zutiefst beängstigenden Vision.
Hossa, na das war ein überraschend gutes Buch! Wäre auf den Titel nie gekommen, wurde mir als Geschenk bei einem Buchkauf beigelegt.
Obwohl geschrieben wird, dass seine Schreibe an Ellroy erinnert, fühlte ich mich fast schon ein wenig an David Peace erinnert (auch die Fäkalsprache zum Teil)! Ziemlich düster, dreckig, hoffnungslos, derbe, aber halt auch saugut. Jedoch bei weitem nicht so dreckig wie Peace, ist nur die ungefähre Richtung.
Jedenfalls schreibt Maurer (bzw. schrieb...er ist offenbar mit 40 gestorben) auf eine äußerst fesselnde Weise, einfach richtig, richtig gut. Der Protagonist ist ein versoffenes, kaputtes Subjekt, das zwar das Herz am rechten Fleck sitzen hat, aber nichts zustande kriegt. Traumatisiert durch den Tod seines besten Freundes und der Trennung von seiner Frau, kriegt er nichts mehr auf die Reihe, außer sich zu besaufen und rumzuhuren - sehr geil angelegter Charakter. Als dann sein kleiner Neffe umgelümmelt wird, sieht er rot...
Maurer beleuchtet die Satanistenszene sowie die Serienkillergeschichte im Laufe seines Romans auf äußerst interessante Weise, das ist ein Fest für den Genrefan.
Am Ende gibts dann noch nen hübschen Plottwist, und der Showdown ist zwar kurz, aber echt sauderbe, leck mich fett.
Marco, das ist zwar kein Überbuch..aber es ist gut und unterhaltsam..und von der Thematik her schätze ich, dass du es super finden wirst. Zuschlagen - gibts für ein Butterbrot und ist relativ dünn!
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Danke fürs Review - das Ding is geklickt! :D