Candyman (2021)

Der Film ist für mich guter Horror für eine neue Generation. Wir haben schon fast alles gesehen und konzentrieren uns vielleicht auf die Macken und Ungereimtheiten, aber ich glaube 17-jährige Kids hatten im Kino bestimmt eine gute Zeit. Die visuellen Spielereien sind cool, der ganze Look ist sehr stimmungsvoll und wird von atmophärischen Sounds abgerundet. Die Kills sind nicht soo explizit, aber gut gemacht und originell inszeniert. Das überwiegt für mich. Die Logiklücken sind da und fallen auch auf. Vor allem wundert mich, dass Anthonys verändertes Erscheinungsbild niemanden ernsthaft beunruhigt. Irgendwie habt ihr alle Recht, der Film will intelligent wirken, tut es aber aufgrund der Ungereimtheiten nicht. Ich denke auch, dass das ein oder andere rausgekürzt wurde. Daher bin ich zumindest ein bisschen bei Marco, ab Hälfte wirkt die Story etwas gehetzt, das hätte man besser aufbauen können.
Trotzdem, ich fand den ok für einmal. Das Thema Gentrifizierung ist Kern von Clive Barkers Vorlage, von dem her passt das schon.

Marco, zu deinem Spoiler:
Es gibt am Ende nur einen Candyman, aber der hat viele Gesichter, bzw. der ist eine Art kollektives Wesen. Als er am Polizeiauto vorbeigeht oder schwebt, sieht man alle Gesichter. Anfangs Anthony und am Ende auch einen animierten Tony Todd. Aber ja, das hätten die besser ausarbeiten können.
Schade, dass Destiny's Child's "Say my Name" nicht im Abspann läuft.

Hätte gut gepasst.
Den alten müsste ich aber auch mal wieder schauen, ich mochte den früher.