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Bücher & Stories / Julia Armfield - Our Wives Under the Sea
« am: 13. April 2025, 22:24:26 »
Julia Armfield - Our Wives Under the Sea

Leah arbeitet für eine mysteriöse Firma als Wissenschaftlerin in einem U-Boot. Ein eigentlich auf drei Wochen ausgelegter Tauchgang geht schief - das U-Boot sinkt und bleibt für sechs Monate verschwunden. Doch dann taucht die bereits für tot gehaltene Besatzung wieder auf.
Die Erleichterung über die Rückkehr wird allerdings schnell zu einer Ernüchterung und dann zu einem sehr unangenehmen Gefühl. Leahs Partnerin Miri muss feststellen, dass Leah nicht mehr dieselbe ist. Doch nicht nur ihr Charakter und ihr Verhalten sind plötzlich völlig anders - auch ihr Körper hat sich verändert.
Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven parallel erzählt - aus Miris Sicht die Gegenwart nach Leahs Rückkehr, aus Leahs Sicht der Rückblick in die Vergangenheit zu den Geschehnissen in der Tiefsee.
Das Buch war für mich gerade noch "ok". Das liegt nicht am Schreibstil, der war für einen Debut-Roman tatsächlich schon ziemlich gut. Die Prosa ist fein ausformuliert. Aber für einen Horror-Roman hat mir der eigentliche Horror hier einfach viel zu sehr gefehlt. Das war eher Charakterstudie mit mysteriösen Elementen als Horror. Das Grauen beschränkt sich auf eine sehr subtile Art.
Die komplette Geschichte war auch leider völlig vorhersehbar und bot null Überraschungen. Von Anfang an drängen sich viele Parallelen zu bekannten ähnlichen Stories auf, allen voran z.B. zu "The Astronaut's Wife". Daran erinnert das Buch sogar selbst in seinem Verlauf, wenn sich Miri in ähnlich benannten Internetforen beteiligt.
Mehr Erklärungen oder zumindest mehr Ausführungen der mysteriösen Geschehnisse hätte ich mir gewünscht. Im Prinzip wird das Interessanteste immer nur angeteast und nie wirklich mit Substanz ausgebaut. Da machte die Autorin es sich für meinen Geschmack zu einfach und liefert weder Fisch noch Fleisch. Man wartet das ganze Buch über auf die große Überraschung, den Twist oder großen Knall, aber dann passiert einfach nicht mehr als genau das, was man schon von Anfang an hat kommen sehen. Und das gilt leider für beide Perspektiven, beiden fehlt am Ende das gewisse Etwas.

Leah arbeitet für eine mysteriöse Firma als Wissenschaftlerin in einem U-Boot. Ein eigentlich auf drei Wochen ausgelegter Tauchgang geht schief - das U-Boot sinkt und bleibt für sechs Monate verschwunden. Doch dann taucht die bereits für tot gehaltene Besatzung wieder auf.
Die Erleichterung über die Rückkehr wird allerdings schnell zu einer Ernüchterung und dann zu einem sehr unangenehmen Gefühl. Leahs Partnerin Miri muss feststellen, dass Leah nicht mehr dieselbe ist. Doch nicht nur ihr Charakter und ihr Verhalten sind plötzlich völlig anders - auch ihr Körper hat sich verändert.
Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven parallel erzählt - aus Miris Sicht die Gegenwart nach Leahs Rückkehr, aus Leahs Sicht der Rückblick in die Vergangenheit zu den Geschehnissen in der Tiefsee.
Das Buch war für mich gerade noch "ok". Das liegt nicht am Schreibstil, der war für einen Debut-Roman tatsächlich schon ziemlich gut. Die Prosa ist fein ausformuliert. Aber für einen Horror-Roman hat mir der eigentliche Horror hier einfach viel zu sehr gefehlt. Das war eher Charakterstudie mit mysteriösen Elementen als Horror. Das Grauen beschränkt sich auf eine sehr subtile Art.
Die komplette Geschichte war auch leider völlig vorhersehbar und bot null Überraschungen. Von Anfang an drängen sich viele Parallelen zu bekannten ähnlichen Stories auf, allen voran z.B. zu "The Astronaut's Wife". Daran erinnert das Buch sogar selbst in seinem Verlauf, wenn sich Miri in ähnlich benannten Internetforen beteiligt.
Mehr Erklärungen oder zumindest mehr Ausführungen der mysteriösen Geschehnisse hätte ich mir gewünscht. Im Prinzip wird das Interessanteste immer nur angeteast und nie wirklich mit Substanz ausgebaut. Da machte die Autorin es sich für meinen Geschmack zu einfach und liefert weder Fisch noch Fleisch. Man wartet das ganze Buch über auf die große Überraschung, den Twist oder großen Knall, aber dann passiert einfach nicht mehr als genau das, was man schon von Anfang an hat kommen sehen. Und das gilt leider für beide Perspektiven, beiden fehlt am Ende das gewisse Etwas.