Ja ich denke das wird das Hauptproblem bei vielen sein - der Film ist nicht per se "Unterhaltung", und die Höhepunkte stellen in dem Fall ja nichtmal wirklich die Gewaltszenen, sondern er zieht seine Hauptwirkung einfach aus der gekonnten Verwebung der Geschichten seiner Figuren und die ist einfach völlig klasse durchdacht, weil sie ja sogar größtenteils ohne die Tatsache auskommt, dass die Personen sich nach ihren Begegnungen wirklich kennen oder weiter agieren - es ist ja eigentlich so, dass Willard und Carl anfangs den Stuhl im Diner tauschten, und dadurch Carl eben dadurch nicht Charlotte sondern eben Sandy kennenlernte, und Willard eben Charlotte - und wenn DAS nicht gewesen wäre, wäre alles komplett anders passiert bzw. wäre GARNIX passiert, weil Arvin nie gelebt hätte, Willard vielleicht die Alte gedatet hätte die Roy dann bekam, Lenore nie gelebt hätte usw. usw. :lol:
Ja klar, und das ist es was ich eben so genial finde...
Erstens... hätten Carl Willard den Stuhl nicht überlassen, wäre alles anders gekommen. Der ganze Rattenschwanz an Begegnungen wäre nie möglich gewesen im Laufe der ganzen Jahre, da Arvin SO nicht existiert hätte, und Willard SO nicht seine Frau verloren hätte. Im Zuge dessen hätte Prediger Roy mit seinem arschigen Bruder nie seine Frau kennengelernt, die wäre nie von ihm gekillt worden. Deren Tochter wäre nie bei Arvins Großeltern gelandet und somit auch nie von Pattinson als Priester gefickt und geschwängert worden. Carl wäre klar zum Killer geworden, ob aber mit einer Frau im Doppelpack auf Tour? Sicher nicht - wäre also nie wieder auf Arvin gestoßen, und auf Roy ebenso nicht. Die Schwester des Bullen hätte überlebt, weil sie ja nie mit Carl zusammen war und er wäre nie von Arvin gekillt worden, den es ja nie gab, und den er als Kind nicht gefunden hätte....
Also ist einzig und allein diese eine Begegnung relevant.