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Andere Medien => Bücher & Stories => Thema gestartet von: Havoc am 04. Februar 2009, 09:19:43

Titel: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 04. Februar 2009, 09:19:43
(http://upload.beyondhollywood.de/images/1233735340_drood.jpg)

Kurzbeschreibung
On June 9, 1865, while traveling by train to London with his secret mistress, 53-year-old Charles Dickens--at the height of his powers and popularity, the most famous and successful novelist in the world and perhaps in the history of the world--hurtled into a disaster that changed his life forever.
Did Dickens begin living a dark double life after the accident? Were his nightly forays into the worst slums of London and his deepening obsession with corpses, crypts, murder, opium dens, the use of lime pits to dissolve bodies, and a hidden subterranean London mere research . . . or something more terrifying?
Just as he did in The Terror, Dan Simmons draws impeccably from history to create a gloriously engaging and terrifying narrative. Based on the historical details of Charles Dickens's life and narrated by Wilkie Collins (Dickens's friend, frequent collaborator, and Salieri-style secret rival), DROOD explores the still-unsolved mysteries of the famous author's last years and may provide the key to Dickens's final, unfinished work: The Mystery of Edwin Drood. Chilling, haunting, and utterly original, DROOD is Dan Simmons at his powerful best.


Bisher nur in englischer Sprache zu bekommen.
Hat das schon jemand in den Händen gehabt/bestellt. (Ist ja brandneu)

Die Vermischung von historischen Fakten und Fiktion fand ich ja schon in TERROR großartig.
Eine Geschichte über Charles Dickens aus der Feder von Dan Simmons ist für mich daher schon ein Pflichtkauf.  ;)
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: JasonXtreme am 04. Februar 2009, 09:59:25
Das klingt in der Tat SEHR geil! Gefiel bei Terror, wie Du schon sagtest - und mir kommt es irgendwie ala SIEBEN von Frost vor :D
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 04. Februar 2009, 21:31:05
Yep, ist druckfrisch-750 Seiten im Original, heisst das gibt wieder einen Snack in der Terror-Liga  :D
Das Thema finde ich jetzt nicht so prickelnd aber Simmons wird das Ganze sicher mit wahnsinnigen Einfällen aufpeppen und seine erzählerische Tiefe tut den Rest-ist sowas von gekauft  8)
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 12. August 2009, 09:38:36
Soderle die deutsche Ausgabe ist jetzt auch bei Amazon schon gelistet und soll wohl am 12. Oktober bei uns erscheinen.
Und wie es sich für Simons gehört, auch gleich 992 Seiten schwer.

(http://upload.beyondhollywood.de/images/1250062549_51-rjPmaoPL._SL500_AA240_.jpg)

http://www.amazon.de/Drood-Roman-Dan-Simmons/dp/345326598X/ref=sr_1_7?ie=UTF8&s=books&qid=1250062255&sr=1-7

Kurzbeschreibung
Ein Roman wie ein Sog - Dan Simmons zieht uns in die dunklen Abgründe Londons im 19. Jahrhundert und lüftet eines der größten Geheimnisse der Literaturgeschichte
London im Juni 1865: Bei einem dramatischen Eisenbahnunglück finden etliche Menschen den Tod. Unter den Überlebenden ist der bedeutendste Schriftsteller seiner Zeit, Charles Dickens. Doch nach diesem Ereignis ist Dickens nicht mehr derselbe: Wie besessen macht er sich auf die Suche nach einem mysteriösen Mann namens Drood. Aber wer oder was ist Drood wirklich? Und kann es sein, dass Charles Dickens in seinen letzten Lebensjahren zum kaltblütigen Mörder wird?

Mit "Drood" lässt Bestsellerautor Dan Simmons eine der faszinierendsten Epochen der Geschichte lebendig werden: die Zeit des viktorianischen Londons mit seinen gasbeleuchteten Straßen, seinen düsteren Spelunken, seiner Faszination für alles Spirituelle. Dies ist die Zeit von Charles Dickens, der bis heute als einer der größten englischen Schriftsteller überhaupt gilt und uns mit Meisterwerken wie "David Copperfield" oder "Oliver Twist" unvergessliche Lesestunden beschert hat. Aber Dickens hat noch eine andere, dunkle Seite, die zum Vorschein kommt, als er am 9. Juni 1865 ein Eisenbahnunglück nur mit knapper Not überlebt. Seit diesem Tag ist er kaum wiederzuerkennen: Immer öfter taucht er in die Londoner Unterwelt ab, besessen von einem Mann mit dem merkwürdigen Namen Drood. Diesem Mann ist er bei dem Eisenbahnunglück begegnet, und es scheint Dickens, als ob Drood kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern der Tod selbst ...



Da freue ich mich schon richtig drauf. :biggrin:
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 12. August 2009, 10:34:42
Ich auch  :biggrin:
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Lionel am 12. August 2009, 13:24:22
 :shock: Klingt ja mal richtig geil. Werd ich mir vormerken. Terror hat mich ja eher ein wenig abgeschreckt.
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 12. August 2009, 13:29:53
Terror hat mich ja eher ein wenig abgeschreckt.
Von der Beschreibung oder das Buch ansich?  :shock:
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 12. August 2009, 14:08:36
Terror hat mich ja eher ein wenig abgeschreckt.
Von der Beschreibung oder das Buch ansich?  :shock:

Also auch wenn ich mir es jetzt bei den Simmons-Fans verscherze: Ich finde Terror ist zu lang. Gerade in der Mitte zieht es sich ganz schön. Meiner Meinung nach hätte man es um 100 Seiten oder so kürzen können - das hätte dem Buch nicht geschadet. Bin jetzt ziemlich am Ende - noch 50 Seiten oder so ;)
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Lionel am 12. August 2009, 15:25:49
Terror hat mich ja eher ein wenig abgeschreckt.
Von der Beschreibung oder das Buch ansich?  :shock:

Ich hab das Buch nicht gelesen. Aber es ist ziemlich lang und wie man so hört, wird ja erstmal eeeeellenlang beschrieben und der Grusel kommt etwas zu kurz. Weiß halt auch nicht, ob die "Umgebung", hohe See und so, mein Fall ist. Schwer zu sagen. Vielleicht fänd ich's bombig, aber das hat mich immer ein bisschen abgeschreckt.
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 12. August 2009, 15:40:07
Ich hab das Buch nicht gelesen. Aber es ist ziemlich lang und wie man so hört, wird ja erstmal eeeeellenlang beschrieben und der Grusel kommt etwas zu kurz. Weiß halt auch nicht, ob die "Umgebung", hohe See und so, mein Fall ist. Schwer zu sagen. Vielleicht fänd ich's bombig, aber das hat mich immer ein bisschen abgeschreckt.
Also ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Der Grusel ist halt nicht nur fiktiver Natur. Bis auf eben dieses eine fiktive Element hat Simmons hier eigentlich eine mögliche Rekonstruktion der wirklichen Ereignisse der Franklin Expedition geliefert. Und die ist weitaus erschreckender als alle fikitven Grausamkeiten. Zwischendurch ist es für den einen odere anderen vieleicht etwas zu ausufernd, aber meiner Meinung nach niemals störend. Zumindest findet man bei Simmons keine todlangweiligen 200 Seiten Einleitung wie bei manchen Kings.

Aus historischer Sicht ist Terror daher absolut zu empfehlen, wenn du jedoch nur auf einen fantastischen Gruselroman spekulierst, könntest du womöglich nicht zufrieden sein.

Aber jetzt ist sowieso die falsche Jahreszeit dafür. Das ist ein Roman für kalte Winterabende. :biggrin:
Siehe auch hier:
http://beyondhollywood.de/forum/index.php?topic=9213.0
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Lionel am 12. August 2009, 15:52:24
Hatte halt die Befürchtung: "Weder Fisch noch Fleisch".

Aber ich werd mir das Ding mal im Hinterkopf notieren, von Simmons müsst ich eh mal mehr lesen. Waren bisher nur die drei zusammenhängenden Bücher Sommer..., Kinder... und Winter...
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 12. August 2009, 18:03:39
Gert, also Terror dürfte dir sehr gefallen. Ich habe auch mit maritimen Themen nicht viel am Hut, aber du vergisst sehr schnell die Zeit und den Hintergrund. Die Atmosphäre des Buches ist Horror pur. Und Simmons hat ein erzählerisches Können das ja wohl ausser Frage steht. Fand es auch keine Seite zu lang.
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Flightcrank am 12. August 2009, 18:25:57
Ich hab Terror ja auch abgebrochen. Das hatte verschiedene Gründe aber einige "Längen" kann ich definitiv bestätigen.
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Lionel am 12. August 2009, 19:51:18
Ich guck mal..sobald ich den derzeitigen Stapel weg hab - was in 2-4 Wochen, je wie viel Zeit ich dafür hab, der Fall sein dürfte. Dann kommen eh wieder einige neue ins Haus.
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 13. Oktober 2009, 09:14:35
Ahhh! Das ist ja seit gestern auch zu erwerben.  :biggrin:  :biggrin:  :biggrin:
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: JasonXtreme am 13. Oktober 2009, 09:34:33
Wird demnächst eingetütet! Ich denke am WE besuch ich eh mal wieder den ollen Hugendubel :D
Titel: Re: Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 13. Oktober 2009, 10:17:54
Wird demnächst eingetütet! Ich denke am WE besuch ich eh mal wieder den ollen Hugendubel :D
Werde nach Feierabend auch noch einen Abstecher bei der kleinen Buchhandlung im Ort machen.
Die haben eigentlich erstaunlich viel Auswahl für ihre Größe.
Und wenn es noch nicht da ist, bestell ich es für Morgen.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 14. Oktober 2010, 11:48:46
(http://upload.beyondhollywood.de/images/1250062549_51-rjPmaoPL._SL500_AA240_.jpg)


Klappentext:
London im Juni 1865: Bei einem dramatischen Eisenbahnunglück finden etliche Menschen den Tod. Unter den Überlebenden ist der bedeutendste Schriftsteller seiner Zeit, Charles Dickens. Doch nach diesem Ereignis ist Dickens nicht mehr derselbe: Wie besessen macht er sich auf die Suche nach einem mysteriösen Mann namens Drood. Aber wer oder was ist Drood wirklich? Und kann es sein, dass Charles Dickens in seinen letzten Lebensjahren zum kaltblütigen Mörder wird?


Buch:
Am 09. Juni 1865 kommt es in der Nähe der Stadt Staplehurst, in der Grafschaft Kent zu einem dramatischen Eisenbahnunglück, als der Zug von einer Brücke stürzt. Bei dieser Katastrophe finden viele der Passagiere den Tod und zahlreiche weitere werden schwer verletzt. Unter den Überlebenden befindet sich Charles Dickens, der zu dieser Zeit berühmteste Schriftsteller Englands. Während Dickens versucht den Verletzten zu helfen, begegnet er einem mysteriösen Mann mit schwarzem Umhang der zwischen den Schwerverletzten umherwandelt.
Seit diesem Vorfall scheint Dickens verändert zu sein. Seinem gutem Freund, dem opiumsüchtigen Autor Willkie Collins berichtet Dickens von der Begegnung mit diesem seltsamen Mann mit dem ominösen Namen "Drood". Ganz besessen von Drood, macht sich Dickens zusammen mit Willkie Collins auf die Spurensuche nach Drood. Zusammen folgen die beiden Autoren den Spuren, die sie in die Elendsviertel des viktorianischen Londons und auch in die "Unterstadt" führt; eine Parallelwelt zu dem viktorianischen London an der Oberfläche, die sich über endlose labyrinthartige Stollen und Abwasserkanäle hinzieht.
Am Anfang hält Willkie Collins die Erzählungen seines Freundes noch für traumatische Wahnvorstellungen, resultierend aus dem Eisenbahnunglück, doch je weiter die Nachforschungen voranschreiten, desdo mehr gerät Collins in den Bann der Ereignisse um Drood. Als sich immer mehr rätselhafte Ereignisse und seltsame Zwischenfälle ereignen, ist Collins davon überzeugt, dass Dickens nicht mehr Herr seiner Sinne ist und längst zu einem willenlosen Handlanger Droods geworden ist. Willkie Collins ist fest entschlossen diese Geschichte zu beenden...


Mit "Drood" hat der von mir sehr geschätzte Dan Simmons ein weiteres Werk abgeliefert, welches eindrucksvoll beweist was für ein Einfallsreichtum in ihm steckt. Wie schon von Simmons gewohnt, verwebt er hier wieder recht intelligent historische Fakten und phantastische Fiktion miteinander, ohne sich jedoch auf ein Genre festlegen zu lassen. Ein wenig Biographie von Charles Dickens, etwas Krimi und eine Prise Geistergeschichte, dazu noch eine Gesellschaftsstudie über das Leben im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts, ein Einblick in die Bibliographie von Dickens und Collins; eben von Allem ein wenig.
Dadurch ist es natürlich nicht verwunderlich, dass "Drood" mit ~960 Seiten, wieder einmal für Simmons typische Ausmaße annimmt.
Aus der Sicht von Willkie Collins erzählt Dan Simmons über die letzten Jahre im Leben von Charles Dickens. Dabei spricht Collins den "Leser aus der fernen Zukunft" auch direkt an und schildert sehr anschaulich die Beziehung der beiden Schriftsteller, der unterbewußte Neid auf den viel erfolgreicheren Dickens, die spannende Suche nach Drood und auch über die Entstehungsgeschichte vieler Werke der beiden Autoren. Eingerahmt wird das Ganze durch eine authentische Schilderung der Lebensumstände im England des 19. Jahrhunderts. Die unterschiedlichen Lebensverhältnisse von erfolgreichen Autoren in der gesellschaftlichen Oberschicht und die von den Verlierern der Gesellschaft in den Elendsvierteln, Opiumhöhlen und unterirdischen Katakomben.
Je weiter der Leser den Schilderungen von Collins folgt und dadurch auch den Veränderungen von Simmons auf seiner Suche nach Drood, desdo häufiger wird nach und nach deutlich, dass Collins selbst, aufgrund seines Gesundheitszustandes und chronischer Schmerzen, immer mehr in eine radikale Abhängigkeit von Laudanum und Morphium abgleitet und ohne die Droge überhaupt nicht mehr fähig ist das Haus zu verlassen. Bald schon plagen ihn immer mehr seltsame Visionen von seinem eigenen Doppelgänger der seine Bücher schreibt.
Wie glaubwürdig sind die Schilderungen über Dickens eigentlich die Collins dem Leser hier vermittelt...?

Was man Simmons auf jedenfall niemals nachsagen wird, ist der Vorwurf der Ideenlosigkeit oder des endlosen Wiederholens eines bestimmten Schemas. Der Aufwand an Recherchen der für dieses Buch über das viktorianische England, über das Leben von Dickens und Collins, sowie deren Werke getätigt wurde ist schlichtweg beeindruckend. Selbst wenn man kein Buch von Dickens kennt, oder eines von Collins (was wohl recht wahrscheinlich ist, mir war er jedenfalls bis dato unbekannt), so bekommt man hier eine ordentliche Portion Wissen verpasst. Nicht umsonst scheint Simmons sich hier an dem letzten, unvollendeten Werk von Dickens, "Das Geheimnis des Edwin Drood" orientiert zu haben und um dessen Geheimnis eine Geschichte gesponnen zu haben. ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Geheimnis_des_Edwin_Drood

"Drood" ist auf jeden Fall originell und bietet eine unterhaltsame Lesekost, die jedoch wegen ihrer biographischen und biblioprgapischen Elemente über Collins und Dickens etwas anspruchsvoll ist, erfährt man doch recht ausführlich wie es womöglich zu den einzelnen Werken der beiden Schriftsteller gekommen sein mag. Daher dürfte der Roman wahrscheinlich auch nicht jedem zusagen. Freunden klassischer "Straight-Forward" Kost sei auf jeden Fall abgeraten. Wer jedoch an origineller phantastischer Literatur, das 19. Jahrhundert, Charles Dickens und dessen Leben interessiert ist, sollte ruhig mal einen Blick wagen.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 14. Oktober 2010, 14:54:33
Ich lese das Ding auf jeden Fall !!!
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Lionel am 14. Oktober 2010, 19:12:46
Ich lese das Ding auf jeden Fall !!!
Dito, ist ein Simmons. Wird auf jeden Fall gelesen.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 15. Oktober 2010, 07:25:18
Ist in der Zwischenzeit auch als TB erhältlich. :)
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 13. Juni 2012, 12:41:04
Heute eingesackt. Werd dann im Urlaub wohl ein Simmons-Doublefeature machen :D
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 13. Juni 2012, 13:13:48
Heute eingesackt. Werd dann im Urlaub wohl ein Simmons-Doublefeature machen :D

Und was ist das andere Simmons Buch? :)
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: JasonXtreme am 13. Juni 2012, 13:18:54
Die Biographie von Gene Simmons :D
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 13. Juni 2012, 14:30:11
Heute eingesackt. Werd dann im Urlaub wohl ein Simmons-Doublefeature machen :D

Und was ist das andere Simmons Buch? :)

(http://upload.beyondhollywood.de/images/1336473323_blackhills.JPG)
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 13. Juni 2012, 14:46:29
Ok, das habe ich ja noch gar nicht. :)
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Bloodsurfer am 24. Juni 2012, 22:19:32
Die habe ich beide noch nicht, mein Nachholbedarf bei Büchern gleicht schon so langsam einem schwarzen Loch... :shock:
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 26. Juni 2012, 13:48:32
Drood jetzt angefangen. Geht wohl in die Ecke wie The Terror zumal ja gleich am Anfang Bezug auf die Franklin Exped genommen wird. Dickens ist fasziniert vom Kannibalismus und vom Schicksal der beiden Schiffe. Drood spielt zur gleichen Zeit wie der Terror. Kann aber bisher noch nicht viel sagen, bin erst am Anfang.....
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 26. Juni 2012, 13:53:39
Nein!!! Bitte kein zweites The Terror :bawling: So sehr ich Simmons mag - aber mit Terror hab ich mich echt schwer getan
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: JasonXtreme am 26. Juni 2012, 14:00:34
Also wenn ich mir die Rezi auf Phantastik-Couch so anschaue, dann wirds leider wohl so sein ;) die is wirklich gut geschrieben, spoilert sicher aber auch gut!
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 26. Juni 2012, 14:01:52
Okay, dann les ich Drood doch vor Black Hills. Hatte von der Beschreibung eigentlich was anderes erwartet
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 26. Juni 2012, 14:25:21
Sascha, dir hat der Terror nicht gefallen, wundert mich sehr. Du stehst doch auf maritime Themen? Oder war das der Dude ?!
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 26. Juni 2012, 14:33:59
Sascha, dir hat der Terror nicht gefallen, wundert mich sehr. Du stehst doch auf maritime Themen? Oder war das der Dude ?!

Ich glaub das war der du ;) Ich fand halt das sich das Buch ganz schön gezogen hat. Teilweise war es wirklich nicht so einfach zu lesen.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 06. Juli 2012, 10:44:26
Nach der Hälfte kann ich bisher ein interessantes aber spannungsarmes Buch diagnostizieren. Drood erscheint mir fast wie ein Bildungsroman eines in die Bücher von Charles Dickens verliebten Authors. Wenn ich das Buch durch habe weiß ich wohl auch noch wann und wie oft Dickens gefurzt hat. Das Buch hätte Straffung nötig. Das Spannungselement Drood dümpelt so vor sich hin. Toll sind jedoch die Schilderungen der Londoner Unterstadt und die Zustände in der City, Gestank, Leichenberge und Ströme von Faekalien. London war kein schöner Ort.
Das Hörbuch ist genial vorgelesen, das macht einiges wett, glaube in fester Form müsste ich mich einwenig quaelen.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 06. Juli 2012, 11:50:36
Im Vergleich zu Simmons sonstigen Werken kommt es einem ziemlich langatmig vor, da er sich gerne in unzähligen Details über Dickens Leben und Schaffen verliert. Als geschichtlichen Bericht über das viktorianische London jedoch super.
Hatte ja in meinem Review auch davor gewarnt, dass es nicht jedem zusagen wird.
Ich fand es auf seine eigene Art zwar gut, aber kein Überflieger.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 19. Juli 2012, 15:26:21
So jetzt bin ich durch damit. Ich glaube als reales Buch hätte ich den nicht gepackt. Als Hörbuch lief dass jedoch schön nebenher. Bleibt einer der Simmons die er ab und an schreibt und den man getrost auslassen kann. Wie sein Havanna Buch tröpfelt das ganze spannungsarm dahin mit einem unbefriedigenden Ende.
Es bleibt sicher die schiere Opulenz, der Schreibstil und das historisch sehr fundierte Element welches das Buch heraushebt aber reiner Intellekt macht noch keinen fesselnden Roman.
Also Simmons Fans aufgepasst, it is not everbodys Taste.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 19. Juli 2012, 15:28:27
Also ich hab bisher fast 1/3 gelesen und bin schwer begeistert. Im Gegensatz zu Terror finde ich das Buch hier deutlich zugänglicher.
Auch das spannungsarmen dahin tröpfeln stört mich nicht wirklich - ist ja nun nicht unnormal bei Simmons.

Das mit dem unbefriedigenden Ende hingegen klingt nicht gut.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 19. Juli 2012, 15:52:47
Das erste Drittel ist auch noch das Beste da ist noch richtig Zug drin, dann zerfranst das Buch sehr stark.
Der Stil und die Sprache sind Sahne da bin ich bei dir.
Sag mal Sascha, die Corbett Romane müssten doch genau dein Ding sein. Du liest doch auch englisch.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 19. Juli 2012, 16:01:15
Sag mal Sascha, die Corbett Romane müssten doch genau dein Ding sein.

Corbett? Sacht mir nix? Wie heisst der Mensch bzw. was schreibt er?

Du liest doch auch englisch.

Jau. Immer so, wie es passt. Mal Bücher auf deutsch - mal auf englisch :)
Drood lese ich aktuell auf englisch
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 19. Juli 2012, 16:42:16
Der Schreiber ist Robert MacCammon und die bisher erschienen Matthew Corbett Romane sind

Speaks the Nightbird
The Queen of Bedlam
Mr. Slaughter
The Providence Rider

alle rezensiert in TCs Buchregal.

Als alter SherlocK Holmes Fan könnte das genau dein Ding sein. Sind einfach furios die Dinger.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 19. Juli 2012, 16:43:00
Danke für den Tip, Gunther! Werd ich mal nach Ausschau halten :thumb:
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 19. Juli 2012, 16:47:15
Das sagt der Author selbst über die Idee zu seiner Figur......und genau so ist es !!!!

Okay so ging ich in den Ruhestand oder verschwand für ein paar Jahre. Eines Tages dachte ich, ich schreib doch noch ein Buch über einen gewissen Matthew Corbett. Was mach ich mit dem Kerl? Und ich dachte ich könnte die Mysterie und Rätzel von Sherlock Holmes, die Action von James Bond, die verrückten Überfeinde von Dick Tracy, die Athmospäre der Hammer Horrorfilme der Fünfziger und mein Interesse an amerikanischer Historie zu einer Serie verschmelzen. Das klang nach Spass es zu schreiben und es klang als würde es Spass machen so etwas zu lesen, und das war immer mein erster Grund etwas zu kreieren.

Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 25. Juli 2012, 14:35:11
Das erste Drittel ist auch noch das Beste da ist noch richtig Zug drin, dann zerfranst das Buch sehr stark.

Ja, also das zweite Drittel fand ich auch recht zefranst. Aktuell wir es aber im letzten Drittel wieder etwas besser. Noch rund 200 Seiten - dann bin ich durch.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 27. Juli 2012, 20:34:07
mit einem unbefriedigenden Ende.


Unbefriedigend??? Das Ende ist ja wohl mal eine Frechheit sondergleichen!! Ich hasse solche beschissenen Enden, die 900 Seiten völligst ad absurdum führen. Von daher ist das Buch aufgrund des Endes eine einzige Enttäuschung..
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: jerry garcia am 04. April 2013, 16:23:06
 Dan Simmons. London im Jahr 1865. Bei einem dramatischen Eisenbahnunglück finden etliche Menschen den Tod. Unter den Passagieren, die die Katastrophe überleben, ist der bekannteste Schriftsteller Englands, wenn nicht der ganzen Welt: Charles Dickens. Nach dem Unfall ist Dickens nicht mehr derselbe. Immer öfter taucht er in die Londoner unterwelt ab, besessen von einem mysteriösen Mann namens Drood, dem er an der Unfallstelle begegnet ist. Aber ist dieser Drood überhaupt ein Mensch?

Die erste Begegnung von Dickens mit Drood ist dramatisch. Während Dickens damit beschäftigt ist, Überlebenden des Unglücks zu helfen, sieht er einen schwarz gekleideten Mann, der sich anscheinend den Verletzten nähert, um ihnen endgültig dass Lerben zu rauben. Er kann seine Theorie und Beobachtungen nicht beweisen, macht sich aber daran, den Fremden zu finden. Der Einzige, der von ihm eingeweiht wird, ist sein Freund und Schriftstellerkollege William Wilkie Collins. Dickens begibt sich auf Exkursionen durch Londons Unterwelt, in der sich auch Opiumhöhlen befinden. Nicht jede Information teilt er mit seinem Freund. Der wird später von einem ehemaligen Inspektor und jetzigen Privatermittler namens Field angesprochen, der auch noch ein Hühnchen mit Drood zu rupfen hat, wie er behauptet. Um sich der Mitarbeit von Collins zu versichern, erpresst Field diesen mit ein paar vermeintlich delikaten Details aus dessen Privatleben. Collins schwankt zwischen seiner Freundschaft zu Dickens und dem Wunsch Drood mit Hilfe des Inspektors auszuschalten, denn Drood ist beileibe kein Heiliger. Er hat eine ganze Truppe von Helfern, ist zudem ein Kenner altägyptischer Riten und Geheimnisse und lässt jeden, der ihm in die Quere kommt, rücksichtslos beseitigen. Doch Dickens hat seinen eigenen Kopf und will auch die Hilfe seines Freundes nicht. Zu der Frage, wer oder was dieser unheimliche Drood eigentlich ist, gesellt sich noch jene, ob die Freundschaft der Männer dieser Situation standhalten kann und ob sie deses schreckliche Spiel überleben werden.

Mit "Drood" hat Dan Simmons wieder ordentlich aufgetragen und stellt seine Leser zudem vor das Problem, in welchem Genre er sich eigentlich befindet. Ist es nur eine doppelte Autorenbiographie, eine Horrorgeschichte, ein Krimi oder was auch immer? Eine eindeutige Zuordnung gibt es meines Erachtens nicht. Und zudem bin ich der Meinung, dass Simmons sich für diese Geschichte doch einige Seiten zuviel gegönnt hat. Er schweift ständig ab, verzettelt sich in Schwafeleien, die nichts zur Story beitragen und lässt so sein Werk auf den Leser stellenweise ermüdend wirken. Er hat es zwar geschafft, irgendwie immer den richtigen Zeitpunkt abzupassen, dem Leser ein Häppchen hinzuwerfen, das diesen bei der Stange hält, doch der Eindruck, dass der Roman aus der Sicht des Erzählers Wilkie Collins nichts anderes ist, als das Geschwätz eines Opiumsüchtigen im Rausch, hat sich bei mir bis zum Ende, das auch recht offen ob des Schicksals des Drood bleibt, stetig gehalten. Und wohl auch der Neid, der Collins auf den Erfolg des Selbstdarstellers Dickens zerfrisst, trägt einen Teil der dennoch vorhandenen Freundschaft der Männer, auch wenn Collins in seinen Äußerungen immer wieder durchblicken lässt, dass er sich für einen Teil von Dickens' Erfolgen verantwortlich fühlt. Während dieser im Laudanum- und Opiumrausch vorgetragenen Teile des Buches wird zwar das schwierige Verhältnis der beiden Männer klar, aber sie tragen auch zur langsam einsetzenden Langeweile ob ihrer zähen und ausführlichen Schilderung bei. Daher ist der gesamte "Drood" weniger faszinierend denn behäbig, weitschweifig und umständlich. Mittelmaß in zu langer Form. Was bei "Terror" noch glänzend funktionierte, geht hier leider baden. Und jetzt hör ich auf, bevor ich genauso schwafle wie der Autor selbst.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 04. April 2013, 22:07:11
Unterschreib ich alles. Sehr gutes Fazit , aber du hast Black Hills noch nicht gelesen. Der erste Simmons den ich nicht beendet habe.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: JasonXtreme am 05. April 2013, 11:23:14
Das klingt alles in allem teils ziemlich nach SIEBEN von Mark Frost, nur dass es da Arthur Conan Doyle als Hauptdarsteller gab - und das Buch war klasse
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: jerry garcia am 05. April 2013, 12:01:27
Du kannst den Brocken gerne haben, Master JasonXtreme.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Thomas Covenant am 05. April 2013, 17:07:14
Sieben habe ich auch gelesen, ein Pageturner im Verhältnis zu Drood  8)
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: JasonXtreme am 06. April 2013, 17:19:45
Nene lass ma jerry, ich liebe simmons, aber nach den Meinungen hier...
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: Havoc am 06. April 2013, 17:23:31
Drood ist einfach schwierig.
Rein von den Fakten her gesehen ist es eigentlich ein sehr gutes Buch, nur muss man sich teilweise schon ein wenig durchquälen.
Titel: Antw:Drood - Dan Simmons
Beitrag von: skfreak am 06. April 2013, 17:24:06
Drood ist einfach schwierig.
Rein von den Fakten her gesehen ist es eigentlich ein sehr gutes Buch, nur muss man sich teilweise schon ein wenig durchquälen.

Wie gesagt: Das Ende versaut alles und da hilft auch nix dagegen. Stilstisch fand ich es weitestgehend echt gut.