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Filme => Gerts Welt => Gerts Asia-Reviews => Thema gestartet von: Lionel am 14. August 2009, 15:21:55

Titel: Review: Kilimanjaro
Beitrag von: Lionel am 14. August 2009, 15:21:55
(http://img.ofdb.de/fassung/88/88563_f.jpg)

http://www.ofdb.de/film/17544,Kilimanjaro


Hae-cheol, in die Unterwelt abgerutscht, erschießt sich vor den Augen seines Bruders, Hae-shik, eines Polizisten, mit dessen Dienstwaffe. Um herauszufinden, in welche Geschäfte Hae-cheol verwickelt war, gibt sich der Cop nun als sein Bruder aus und schleust sich in dessen ehemalige Gang ein, die von Hae-cheols bestem Freund Thunder angeführt wird.

Großartiger Film, der von seiner beeindruckenden Geschichte und den brillanten Darstellern lebt. Mehr als einmal wähnte ich mich in einem Kitano-Film. Unzählige Szenen am Strand, Blick aufs Meer, Szenen im Schnee (wie in Hana-Bi) und ein Soundtrack, der durchaus von Kitanos Stammkomponist stammen könnte.
Die Story erinnert ein wenig an Ringo Lams großartigen City on Fire, verfügt aber natürlich nicht über dessen Actiongehalt. Davon abgesehen könnte es, wie erwähnt, tatsächlich ein waschechter Kitano-Streifen sein, den die Koreaner hier abgeliefert haben.
Der recht blutige Showdown gemahnt dann wiederum an den ersten Teil der All Night Long - Reihe, auch hier gilt: klasse und intensiv inszeniert.
Der Gangleader Thunder wird übrigens von dem Bösewicht aus Nowhere to Hide gespielt.

Fazit: Ruhige, Takeshi Kitano-artige Melange aus Copthriller und Drama, die ihresgleichen sucht.


Wertung: 8/10