Also eigentlich brauch ich das nicht verspoilern..einfach nur, wie du den "Ausgang" interpretierst. Also was die Botschaft des Films in Sachen Schwestern sein soll. Die ältere greift die jüngere ja im Bus noch ab, nachdem sie sich ja gegenseitig emotional schon so verletzt haben, wie es mehr eigentlich kaum geht. Dann sagt die ältere ja, "schreib meine Geschichte zu Ende" und bleibt mit ihr im Bus.. :confused: Versöhnlich? Offenes Ende? Ausblick auf künftigen Geschwisterhass? Der Bruder hat sich umgebracht, oder? Die Frau von ihm scheint ja kaum traurig darüber zu sein, das letzte Bild von ihr wird gezeigt, wie sie (scheinbar) glücklich allein im Haus zurückbleibt.
Irgendwie erscheinen mir diese Situationen/Entwicklungen so..."halbgar", kann mir nicht helfen. :neutral:
Also eigentlich brauch ich das nicht verspoilern..einfach nur, wie du den "Ausgang" interpretierst. Also was die Botschaft des Films in Sachen Schwestern sein soll. Die ältere greift die jüngere ja im Bus noch ab, nachdem sie sich ja gegenseitig emotional schon so verletzt haben, wie es mehr eigentlich kaum geht. Dann sagt die ältere ja, "schreib meine Geschichte zu Ende" und bleibt mit ihr im Bus.. :confused: Versöhnlich? Offenes Ende? Ausblick auf künftigen Geschwisterhass?
Verspoilern halte ich da schon für richtig. Mich z.B. haben einige Entwicklungen dann doch etwas überrascht. ;)
Das mit den Schwestern seh ich so:
Ja, sie haben sich gegenseitig bis zum Äußersten verletzt. Und letztlich scheint die Form der Zweckgemeinschaft, von der beide profitieren können, der einzige Ausweg zu sein. Somit wird das "Wohl" der Gemeinsamkeit über die persönlichen Ansichten etc. gestellt. Auf japanische Art und Weise somit eigentlich ein "versöhnliches" Ende.
Der Bruder hat sich umgebracht, oder? Die Frau von ihm scheint ja kaum traurig darüber zu sein, das letzte Bild von ihr wird gezeigt, wie sie (scheinbar) glücklich allein im Haus zurückbleibt.
Irgendwie erscheinen mir diese Situationen/Entwicklungen so..."halbgar", kann mir nicht helfen. :neutral:
Dazu:
Ja, der Bruder hat sich umgebracht. Er sah sich in einer Zwickmühle zwischen seiner Verantwortung als Familienoberhaupt, seiner kleinen Schwester gegenüber (die er als Bruder aufrichtig liebt, wie er nicht zuletzt in der Szene zeigt, in der er sie erwischt, wie sie vor der Tür lauscht), im Hinblick auf seine Frau, und dem Versprechen seiner Stiefschwester gegenüber. Durch seinen Freitod übernahm er somit die ultimative Verantwortung für die ganzen Missstände im Hause, da er nicht in der lage war, dort alles ins Lot zu bringen.
Seine Frau war schon ausreichend konditioniert, was das Ertragen und Erdulden aller möglichen Tiefschläge und Demütigungen angeht. Sie hat sich mit ihrer "Rolle" abgefunden, es akzeptiert (Japaner benutzen da eher das Wort für "ertragen"). Zudem wusste sie imo, trotz ihrer verzweifelten Versuche, dass er sie nie wirklich würde lieben können. Auch vermute ich, dass es keine wirkliche Liebesbeziehung war. Für sie stellte die Ehe eher einen Weg heraus aus der Einsamkeit dar, die sie in Tokyo erlitten hatte. Die Hochzeit war imo eher formeller Natur, der Wunsch nach der Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Zumal ich selbst schon oft die Erfahrung gemacht habe, dass man über schwerwiegende emotionale Dinge meist weder spricht, noch sie nach aussen hin zeigt. Vor allem nicht als Ehefrau.
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Hihi :thumb: NUN aber!
Ich muss ja sagen das der Film noch nachreift. Gestern habe ich die DVD etwas geschockt aus der PS3 gezogen, aber nach und nach verarbeitet mein Hirn diesen Streifen immer mehr und mehr und unterm Strich muss ich sagen das der Film ein Meisterwerk ist und verdiente 10/10 bekommt.
Mir tat Machiko unendlich doll leid und Szenen wie die mit den Nudeln schmerzen gar!