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Nachrichten - Lionel

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Real World



Kurzbeschreibung
In a suburb on the outskirts of Tokyo, four teenage girls drift through a hot smoggy August and tedious summer school classes. There's dependable Toshi; brainy Terauchi; Yuzan, grief-stricken and confused; and Kirarin, whose late nights and reckless behaviour remain a secret from those around her. Then Toshi's next-door neighbour is found brutally murdered and the girls suspect Worm, the neighbour's son and a high school misfit. But when he disappears (taking Toshi's bike and cell phone with him), the four girls become irresistibly drawn into a treacherous vortex of brutality and seduction which rises from within themselves as well as the world around them. (amazon.de)



Das zweite Buch, das ich von ihr gelesen habe. Nur auf englisch verfügbar. Nicht so stark wie Die Umarmung des Todes, aber dennoch ein echter Kirino und äußerst spannend und gut geschrieben. Wieder ist es eine Gruppe von Frauen (hier eher: Schulmädchen), die von einer Misere in die nächste geraten. Dabei alterniert Kirino mit schöner Regelmäßigkeit zwischen den Sichtweisen der verschiedenen Protagonistinnen sowie der des Mörders. Damit lernt man die Charaktere besser kennen und erfährt, wie wer die jeweilige Situation sieht und einschätzt. Ein ziemlich geschickter Zug.
Obwohl mir das Buch insgesamt gut gefallen hat, offenbart es doch einige Schwächen und wirkt nicht immer glaubwürdig. Ich werde in Zukunft aber sicher noch weitere Kirinos antesten, um mir ein besseres Bild zu verschaffen. Solang lässt sich sagen: Auch Real World ist lesenswert (und etwa nur ein Drittel so dick). Wer aber ein überragendes Werk antesten will, sollte Die Umarmung des Todes zuerst lesen.

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Die Umarmung des Todes



Eine Leiche zu zersägen, ist gar nicht so einfach -- besonders wenn man es noch nie gemacht hat. Aber Masako Katori hat nun mal ihrer Kollegin Yayoi Yamamoto versprochen, den kalten Körper ihres Mannes Kenji unauffällig und fachgerecht zu entsorgen. Yahois Gatte war dem Glücksspiel und einer schönen Bardame verfallen und hatte am Ende das gemeinsame Ersparte der jungen Eheleute einfach versetzt. Vom blinden Zorn gepackt, erwürgte Yahoi ihren Ehemann -- und fühlte dabei nicht mal ein schlechtes Gewissen.

Die Leichenbeseitigung als etwas ausgefallene Form weiblicher Solidarität macht die beiden Kolleginnen aus der Lunchpaketfabrik am Rande Tokyos zu Komplizinnen, doch sie bleiben nicht allein. Zu ihnen stoßen die alte Yoshï, genannt die Meisterin, weil sie am Band die schnellste ist, und die träge Kuniko, die über ihre Verhältnisse lebt und ständig in Geldschwierigkeiten steckt. Gemeinsam verpackt die Viererbande den zerlegten Gatten in einzelne Müllbeutel, und entsorgt diese dann an verschiedenen Abfallsammelstellen. Ein solider Plan, den die energische Masako sich ausgedacht hat, doch dann macht Kuniko aus schierer Faulheit einen entscheidenden Fehler. Nicht nur die Polizei, auch die Yakuza der japanischen Mafia interessiert sich bald für die Arbeit der vier unterschiedlichen Frauen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Doch die größte Gefahr droht ihnen von einem Mann, der seiner grausamen Vergangenheit nicht entfliehen kann.

In ihrer Heimat ist die japanische Autorin für Die Umarmung des Todes begeistert gefeiert und mit wichtigen Preisen ausgezeichnet worden. Zu Recht, denn Natsuo Kirino bietet Nippon Noir vom Allerfeinsten mit einem Gespür für die Untiefen der menschlichen Psyche, das an Patricia Highsmith erinnert. Auf spektakuläre Effekthascherei verzichtet die Autorin, dafür ziehen ihre psychologisch überzeugenden Porträts und die unbarmherzige Logik des schrecklichen Geschehens die Leser umso mehr in den Bann der Geschichte.

Kirino-san beschreibt aufmerksam und präzise die Unterseiten der japanischen Gesellschaft und die sozialen Verwerfungen, die aus der Spannung zwischen der Strenge traditioneller Hierarchie und der fatalen Dynamik der modernen Konsumgesellschaft entstehen. Am meisten leiden darunter die jungen japanischen Frauen und die Mütter, wie Kirino an vielen Stellen eindringlich darstellt. Gerade in der gelungenen Verbindung von erzählerischer Spannung und sozialkritischer Beobachtung erweist sich Die Umarmung des Todes als eindrucksvoller Roman!
(amazon.de)


Das über 600 Seiten dicke Buch der Autorin (!) ist wirklich ein ganz außergewöhnliches Werk. Ich schreibe bewusst "massentauglich", da es wirklich für jeden Genrefan interessant ist. Einerseits ein einzigartiger mit westlicher Schreibe nicht vergleichbarer Stil; andererseits so spannend und fesselnd geschrieben, dass auch Japan-"Gegner" es lieben werden.
Die Helden in Kirinos Geschichten scheinen oft Frauen zu sein, die sich emanzipieren und ihre Unabhängigkeit beweisen. Gesellschaftliche Außenseiter. Gesellschaftliche Missstände werden aufgegriffen und in ein narratives Gewandt gepackt, das seinesgleichen sucht. So geht es u. a. um die Rolle der Frau in der Gesellschaft, soziale Ungleichheit, Integration von Immigranten, das Arbeitssystem etc.
Den Gorefreund sollten einige heftige Einlagen erfreuen (Stichwort: Zersägen von Leichen), die man so in westlicher Literatur nicht so häufig findet. Und auch auf psychologischer Ebene intensive Beschreibungen - vor allem der Showdown (Stichwort: Vergewaltigung und Seelenverwandtschaft) ist mit das Intensivste, was ich je gelesen habe. Holy Shit!!

Im Gegensatz zum zweiten auf deutsch erschienenen Kirino-Buch, Teufelskind, hat dieses Werk jede Menge Lob und Auszeichnungen einheimsen können - völlig zurecht.
Fesselnd, spannend, hart, gut - ihr werdet mit offenen Mündern zurückbleiben.

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Willkommen / Re: Ein neuer sagt Hallo !
« am: 09. August 2009, 19:04:12 »
ein Filmlexikon vor dem Herrn und ein sehr kompetenter Buch und Filmkritiker ist wieder da

Das stimmt alledings! :biggrin:

Danke auch dir für das nette Lob, Alex. :)

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Willkommen / Re: Ein neuer sagt Hallo !
« am: 09. August 2009, 19:03:33 »
Bin gerade aus Umbrien zurück und eine Forumslegende hat den Weg zu uns zurück gefunden.
Ich freue mich sehr. An alle die Gert noch nicht kennen, sage ich -  freut euch ein symphatischer Mensch, ein Filmlexikon vor dem Herrn und ein sehr kompetenter Buch und Filmkritiker ist wieder da. Jemand der wie einige andere hier dieses Forum mit zu dem gemacht hat was es ist und mit dem ihr/wir jetzt weiter stricken dürfen.

Gert, ich freu mich sehr dass du wieder hier bist - denn du gehörst hierher.  :!:



Das ist supernett Gunther, und ich freu mich auch riesig - gerade mit dir im Bücherbereich wieder fachsimpeln zu dürfen.

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Person

(1894-1965) hieß eigentlich Hirai Taro, mit der Wahl des literarischen Pseudonyms stattete er Edgar Allan Poe seinen Dank ab. Nachdem er sich auf verschiedenen Gebieten versucht hatte, erschien 1923 in der Zeitschrift »Shinseinen« (Neue Jugend) unter dem Titel »Die Zwei-Sen-Kupfermünze« (Nisen doka) die erste von zahlreichen Detektivgeschichten, mit denen er zum Vater dieses Genres in Japan wurde. Er gründete 1947 die Japanese Mystery Authors’ Association und seit 1953 wird jährlich für die beste japanische Krimigeschichte der »Edogawa-Rampo-Preis« verliehen. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Togawa Masako, Higashino Keigo oder Kirino Natsuo, deren Namen für Fans japanischer Literatur in aller Welt zum Begriff geworden sind. Zahlreiche Geschichten Edogawa Rampos sind auch verfilmt worden. (www.krimi-couch.de)


Japanese Tales of Mystery & Imagination




I can think of few more truly disturbing stories than Edogawa Rampo's "The Chair." A psychologically fable describing in minute detail how a master furniture maker, obsessed with an unachievable woman, creates a chair with himself hidden inside. This chair is given to the woman, and each time she sits in it she nestles unknowingly in his lap, puts her weight onto him, lays her head against his face. The furniture maker silently feels her every night, without her ever knowing. The atmosphere, the detail of the language, and the sheer nature of the story combine for one of the classics of this genre.

"The Chair" is of course included in "Japanese Tales of Mystery & Imagination," a compilation by the father of Japanese mystery writing. Much is made of his adopting the Japanese pronunciation of Edgar Allan Poe as his pen name, but Rampo's style is his own. He favors psychological horror, and there are few elements of the supernatural to be found. Sociopaths and obsessives seem to be his stock in trade, with detailed exercises on how to commit the perfect, untraceable murder. Many of the stories end with some unexpected revelation, although I would not call it a "twist ending." The obsessive nature of the stories renders them all the more disturbing, as almost every story is something that could conceivably happen.

In addition to the excellent "The Chair," you will find "The Caterpillar" featuring a cruel wife's abuse of her de-limbed husband, "The Cliff," a back-and-forth story that will leave you wondering who is manipulating who, "The Hell of Mirrors," a man obsessed with optics and reflecting surfaces descent into insanity, "The Red Chamber," revealing the true nature of those who are attracted to stories of others deaths, "The Two Crippled Men," a story of a murderous sleepwalker who commits crimes without ever knowing it and "The Traveler with the Pasted Rag Picture," the only story with a supernatural twinge, showing brotherly devotion and love of the unreal.

Each story in "Japanese Tales of Mystery & Imagination" is well-selected, and James B. Harris does a fine job with the translation, maintaining the tension and original intention. The only real shame is that this is the only collection of Rampo's works that has been translated into English. After reading this you will long for more.
(Source: Zack Davisson, amazon.com)


Der japanische Edgar Allan Poe also. Sachen gibt's.. Mein Fazit nach dem Genuss dieser Kurzgeschichtensammlung fällt äußerst positiv aus. Die Geschichten erinnern stark an Poe, besitzen aber dennoch genugend Eigenständigkeit - und dabei erstaunlicherweise eine Qualität, die nahezu an Poe heranreicht!
Vor allem die Kriminalgeschichten sind herausragend, sehr intelligent gestrickt und nahezu unerträglich spannend. Die andere große Sparte besteht aus von Perversionen geprägten Stories wie z. B. "Caterpillar", in der eine Frau ihren aus dem Krieg heimgekehrten Mann, der seine Gliedmaße verloren hat und nur noch vor sich hinvegetiert, psychisch und physisch missbraucht und foltert. Starker Tobak und nix für schwache Nerven.
Diese Geschichte ist u. a. mit "The Hell of Mirrors" vor einigen Jahren unter dem Titel Rampo Noir u. a. mit Tadanobu Asano verfilmt worden. Review geisterte damals hier rum, ist zurzeit leider nicht verfügbar, aber vielleicht demnächst wieder. ;)

Fazit: Für alle Anhänger von Poe ein Erlebnis!

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Filme Allgemein / Antw:Neuste Filme die ihr gekauft habt:
« am: 09. August 2009, 18:34:04 »
Nur noch 48 Stunden 4,90 EUR

Teil 2 auch schon auf DVD draußen? Muss ich mir merken.
ich meinte den ersten, heisst der anders?

Sorry, ne, klar..stimmt schon. Mein Knick in der Optik. Der zweite heißt Und wieder 48 Stunden.

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Asiatische Filme / Re: Attack the Gas Station
« am: 09. August 2009, 18:31:53 »
Wer mehr Charakterisierung sehen will, der sollte sich den Nachfolgefilm des Regisseurs anschauen, Kick the Moon. Der hat auch einen bisschen subtileren Humor. Wollt dazu eh die Tage mal nen Thread aufmachen.

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Filme Allgemein / Antw:Neuste Filme die ihr gekauft habt:
« am: 09. August 2009, 18:30:12 »
Nur noch 48 Stunden 4,90 EUR

Teil 2 auch schon auf DVD draußen? Muss ich mir merken.

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King of Comdedy :9.5:

Robert de Niro so lustig wie nie, dazu Jerry Lewis und Scorsese als Regisseur. Find ich einfach nur geil.

War als Kind im Kino - und wir sind nach ner halben Stunde rausgegangen, weil der Film gar nicht lustig war. Waren dann lieber ein Eis essen. An den Film hab ich gar keine guten Erinnerungen ...
Den musst du dir unbedingt nochmal ansehen, der hat halt einen recht "erwachsenen" Humor. Ist auch eher ne Satire als ne Komödie. Ich find den auch ober klasse.


Ich kenn den schon seit Jahren und hab ihn auch schon mehrfach gesehen. Bisher keine "Qualitäts"einbußen.

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Willkommen / Re: Ich bin wieder hier..in meinem Revier:-)
« am: 09. August 2009, 18:25:36 »
Danke, Matze. :) Und auch an die anderen.

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Bücher & Stories / Re: Neuere japanische Autoren und ihre Werke
« am: 08. August 2009, 22:00:17 »
Danke für das Lob. Ich liefer die Tage noch den ein oder anderen Tipp ab, hat sich ja einiges angesammelt in der Zeit, in der ich nicht im Forum aktiv war. ;)

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DFB Pokal Auslosung.....

Werder Bremen - FC St. Pauli

Mist, kein Heimspiel !  :neutral:


Aber gegen Bremens Erste Herren sahen wir im Pokal schon immer gut aus  :D

Ich erinner mich da noch an nen gewissen Anruf / SMS, als ich in Heidelberg mit'm Alex in ner Kneipe saß :bawling:  :)

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King of Comdedy :9.5:

Robert de Niro so lustig wie nie, dazu Jerry Lewis und Scorsese als Regisseur. Find ich einfach nur geil.

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Dass Augsburg und 1860 dieses Jahr top sein sollen, hab ich auch gehört.
KSC..keine Ahnung..hoffe halt mal, dass es reicht. Was hatten sie an Abgängen? Freis? Keine Ahnung, wer noch. Kenn mich da nicht so aus wie in der ersten Liga. ;)

St. Pauli wohl eher wieder so Tendenz Platz 8, 9?

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Bücher & Stories / Neuere japanische Autoren und ihre Werke
« am: 08. August 2009, 12:17:53 »
Kenzaburo Oe - Eine persönliche Erfahrung



Über den Autor
Kenzaburo Oe, geboren 1935 auf der Insel Shikoku, Romanistik-Studium an der Tokyo University. Abschluß mit einer Arbeit über Sartre, schrieb Essays, Geschichten und Romane. Mit 23 Jahren erhielt Oe den renommierten Akutagawa-Preis, es folgten zahlreiche weitere Auszeichungen - darunter 1994 der Nobelpreis für Literatur. Oe lebt in Tokyo. (amazon.de)

Kurzbeschreibung
Mit der Geburt seines ersten Sohnes verändert sich für den Lehrer Bird schlagartig das Leben: Das Baby leidet an einer Gehirnhernie, und der junge Vater sieht sich mit der Frage konfrontiert, ob lebenserhaltende Maßnahmen eingeleitet werden sollen. Wer soll diese Entscheidung über Leben und Tod fällen? 'Eine persönliche Erfahrung' erzählt das Schicksal von Kenzaburo Oes Sohn, über dessen Leben der Autor zu entscheiden hatte. Heute ist Oes Sohn ein erfolgreicher Komponist und Musiker. (amazon.de)

Für dieses Buch hat Oe den Nobelpreis für Literatur 1994 erhalten. Ich muss sagen, das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Ganz eigen geschrieben, sehr lässig und locker, Oe nimmt kein Blatt vor den Mund und scheißt auf political correctness: Behinderte könnten sich durchaus diffamiert vorkommen, mit der Sexualität wird mehr als offen umgegangen und auch mit Fäkalien wie Scheiße und Kotze haben die Protagonisten zu kämpfen.
Bird ist ein Lehrer, der auf die 30 zugeht. Der langsam merkt, dass er alt wird. Und dessen Frau ein Kind erwartet. Das Kind wird jedoch mit einer Gehirnhernie geboren und ist grausig entstellt. Bird, der immer noch davon träumt eines Tages nach Afrika zu gehen und ein großes Abenteuer zu erleben, wünscht sich nun nichts anderes, als dass sein Sohn, dem er nicht mal einen Namen geben will, stirbt. Damit er die Sorgen los ist. Seine Zeit vertreibt er sich währenddessen mit Alkohol und einer alten Freundin, mit der er regelmäßig in die Kiste hopst. Doch langsam kommen Bird Zweifel. Soll sein Kind wirklich sterben?

Wirklich klasse Buch, das viel über das Menschsein verrät. Und überhaupt nicht "typisch japanisch" geschrieben, somit auch für Leser interessant, die mit japanischer Literatur sonst nix anfangen können.



Taichi Yamada - Sommer mit Fremden



Faszinierend und geheimnisvoll

Als seine Ehe zerbricht, gerät der einst erfolgreiche Drehbuchautor Harada in eine tiefe Krise. Er zieht sich immer tiefer in eine selbst gewählte Einsamkeit zurück und grübelt über sein Leben nach. Da erfasst ihn plötzlich das beklemmende Gefühl, dass er die Kontrolle über die Realität zunehmend verliert. Ist es möglich, dass er seinen längst verstorbenen Eltern wiederbegegnet ist? Und was hat es mit seiner mysteriösen Geliebten auf sich, deren merkwürdiges Verhalten ihn vor ein Rätsel stellt? Unmerklich gerät Harada in einen gefährlichen Sog, der ihn beinahe das Leben kostet ...
(amazon.de)

Ziemlich neues Buch, das in die Grusel-Horrorecke a la RINGU geht. Cooler Trip zwischen Traum und Realität, Sehnsüchten und Verzweiflung. Hat mir ziemlich gut gefallen.



Die seltsamen Methoden des Dr. Irabu



Pressestimmen
"In der japanischen Literatur hat sich eine neue, urkomische Gestalt eingenistet." (Yomiuri Shinbun ) (amazon.de)

Kurzbeschreibung
Erstmals auf Deutsch: Japanische Geschichten aus der Psychotherapie.

Ein Bandenboss, der an einer Phobie vor spitzen Gegenständen leidet. Ein Baseballspieler, der die Kontrolle über den Ball verloren hat. Eine Schriftstellerin, die an Brechreiz leidet, sobald sie an ihrem neuen Roman schreibt. Sie alle landen in der Praxis des Psychiaters Dr. Irabu. Er ist ein unkonventioneller Arzt, klein und dicklich, und unkonventionell sind seine Behandlungsmethoden: Es gibt keine Couch, stattdessen sucht er seine Patienten auf und konfrontiert sie mit ihren Neurosen. Und siehe da - seine Methoden zeigen Wirkung.
(amazon.de)

Mal was ganz anderes! Saukomische Geschichten um den obskuren und kindlichen Psychichater Dr. Irabu. Die Geschichten hängen nicht zusammen, lediglich Dr. Irabu bildet die zentralle Rolle in jeder Episode. Und Irabu ist selber der größte Problemfall, benimmt sich zumeist wie ein beleidigtes Kind, sagt immer das, was ihm gerade in den Sinn kommt und hat nicht das geringste Taktgefühl. Aber seine ungewöhnlichen Methoden führen letztlich doch zum Erfolg.
Lustig und sympathisch. Es gibt auch einen Nachfolger: "Die japanische Couch".



Hitonari Tsuji - Warten auf die Sonne



Ein Roman - drei Wartende: Der alte Regisseur Hajime Inoue wartet auf die Sonne, daß sie ihm das ersehnte Licht für seinen Film bringe. Shiro, der Filmrequisiteur, wartet, daß sein Bruder aus dem Koma erwacht. Und Fujisawa, der Yakuza, wartet auf die Tasche von Shiros Bruder, deren Inhalt so gefährlich ist, daß sie das Ende der Welt in sich trägt. Und wir haben auf ihn gewartet: »Wer Haruki Murakami liebt, muß Hitonari Tsuji lesen! Seine Originalität und sein Charme liegen in seinem Geschick, spezifisch japanische Themen auf faszinierende Art zu beschreiben. Wenn er noch mehr solch wunderbare Bücher verfaßt, wird ganz Frankreich ihn lieben« schrieb die Zeitschrift »Elle«. Und Frankreich liebt ihn, den Kultstar aus Japan, den legendären Frontman der Rock­gruppe Echoes, den Regisseur, dessen Filme bei den Festspielen in Venedig und Berlin gezeigt werden, und den Romanautor, der so ungewöhnlich schreibt und jeden verzaubert. (amazon.de)

Erinnert ziemlich an Murakami. Lesenswert.




Yasushi Inoue - Der Tod des Teemeisters



Kurzbeschreibung
Japan im Zeitalter der Samurai. Auf Befehl des Kriegsherrn Hideyoshi begeht der berühmte Teemeister Sen no Rikyu Selbstmord. Sein Schüler, der Mönch Honkaku, forscht nach den Gründen für den geheimnisumwitterten Tod und deckt Intrigen und geheime Machenschaften auf. (amazon.de)

Über den Autor
Yasushi Inoue, geboren 1907 auf Hokaido starb 1991 und ist mit Recht der im deutschsprachigen Raum meistgelesene Autor aus Japan. Seine Werke wurden mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, einige seiner Romane verfilmt.Ursula Gräfe, geboren 1956, hat in Frankfurt a. M. Japanologie und Anglistik studiert. Aus dem Japanischen übersetzte sie u. a. den Nobelpreisträger Kenzaburo Oe, Kiharu Nakamura, Hikaru Okuizumi und Haruki Murakami. (amazon.de)

Dafür, dass das Buch recht neu ist, erinnert der Schreibstil doch eher an die Klassiker. Sehr ruhig, sachlich..für viele langweilig. Ich fand es zwar saugut geschreiben, aber mir ist da auch ein bisschen zu wenig passiert. Und das Ende..nun..gabs da überhaupt einen Ausgang? Pierre?







 

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Serien / Re: Immer Wieder Jim
« am: 08. August 2009, 11:51:10 »
Finde die Serie "durchschnittlich". Hab hin und wieder reingeschaut, aber ganz ehrlich: Würde Belushi nicht die Hauptrolle spielen, würd ich gar nicht reinschauen.
Meinen persönlichen Geschmack trifft von den "neueren" Sitcoms neben "King of Queens" nur noch "Two and a half Men". Das sind Serien, die zwar auch von den Hauptdarstellern leben (James und Sheen sind genial), aber die auch ohne sie funktionieren könnten - weil die Dialoge genial sind und so gut wie immer zünden, selten platt wirken..das ist einfach guter Humor.

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Pauli gewinnt 2 zu 1 gegen Aahlen in der Nachspielzeit  :staun:


Endlich mal ein guter Start in die Saison, so kanns weiter gehen !
Es war zwar kein richig gutes Spiel, aber der Sieg geht schon in Ordnung.
Und dann mach unser neues Talent aus Hamburg mit 19 Jahren den Siegtreffer, richitg geil. Hoffentlich macht der Junge so weiter !


Aber : Union Berlin gewinnt 3 zu 0 in Oberhausen  :staun:   Respekt !


Und KSC nur 1:1 gegen Aachen. Da wird sich der eine Kumpel von mir - Hardcore-KSC-Fan und Dauerkartenbesitzer - ärgern. Aber war ja erst ein Spiel. Denke Karlsruhe hat schon gute Chancen auf einen direkten Wiederaufstieg.

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Hey Gert, den OST kannste mir dann in 3 Wochen mal bitte mitbringen. Hab ich SUPER in erinnerung. :)
Klar, kein Ding. Kann nur sein, dass du mich nochmal dran erinnern muss. Bei mir häufig: Gedächtnis=Sieb :neutral:

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Bücher & Stories / Re: Einige klassische japanische Autoren
« am: 07. August 2009, 22:50:46 »
Sind die Bücher auch auf deutsch erhältlich ?
Ja, hatte ich ja reineditiert. Nur bei Kokoro weiß ichs nicht genau.

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Für mich der beste und am nachdenklich stimmendste Film der letzten Jahre. Hat mich tief beeindruckt und berührt. Hab zuerst das Buch gelesen (sehr empfehlenswert), dann den Film geschaut. Und interessiert wie ich war, hab ich sogar das Buch Walden (Leben in den Wäldern) von Henry David Thoreau gelesen. Das Buch, das McCandless so beeindruckt hat und aus dem er zitiert ("..give me truth.") Thoreau selbst hat tatsächlich ein Jahr (oder warens zwei?) in den Wäldern gelebt und berichtet darüber, z. B. was wirklich nötig ist um zu leben bzw. zu überleben, was ihm wichtig erschien dabei, was man selbst machen kann und was nicht, wie viel Geld man trotz allem braucht (z. B. um ein Häuschen zu bauen).
Mittlerweile ist sogar der O.S.T. von Eddie Vedder bei mir im Regal gelandet, sind ja einige Bretter mit drauf.

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Reviews / Re: THE DARK KNIGHT
« am: 07. August 2009, 20:41:46 »
Seh's ähnlich wie der Crash. Cooler Film, aber Superlative würd ich da auch nicht ansetzen. Und der erste Batman bleibt immer noch der beste.
 :8: - :8.5:

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Gleich gehts los, Wolfsburg-VfB live.

Freue mich auf die Saison, wird glaub ich spannend und ausgeglichen. Stuttgart, Hamburg, Wolfsburg, selbst Bayern haben sich alle gut verstärkt.
Gespannt bin ich auch mal auf meine Bremer. Ist ja schon ein geiles Mittelfeld mit Özil, Borowski, Frings und Marin. Fragt sich, ob sie Pizarro halten können. Sieht ja nicht danach aus - und dann hätten sie ein Sturmproblem.

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Bücher & Stories / Re: Einige klassische japanische Autoren
« am: 07. August 2009, 20:35:36 »
Noch einen vergessen:

Yasunari Kawabata - Schönheit und Trauer



Kurzbeschreibung
Eine doppelte Liebesgeschichte, von dem japanischen Nobelpreisträger in Bildern von nuancierter Erotik und Leidenschaft erzählt.

Nicht nur um die Neujahrsglocken der berühmten Tempel zu hören, fährt Toshio Oki zum Jahresende nach Kyoto. Vor allem will er seine ehemalige Geliebte Otoko wiedersehen. Mehr als zwei Jahrzehnte sind vergangen, seit er die damals Sechzehnjährige verließ, die nach einer Fehlgeburt nur knapp dem Wahnsinn entgangen war.

Inzwischen ist er ein erfolgreicher Schriftsteller, sie eine bekannte Malerin. Otoko empfängt ihn gemeinsam mit ihrer Freundin Keiko kühl und distanziert. Keiko entfaltet ihr ganzes Verführungstalent, um den lange zurückliegenden Verrat an Otoko zu rächen ...
(amazon.de)

Der Verlag über das Buch
»Eine doppelte Liebesgeschichte, von dem japanischen Nobelpreisträger in Bildern von nuancierter Erotik und Leidenschaft erzählt.« medien-info.com »In Analogie zur Struktur der Erinnerung entwirft Kawabatas perfekte Erzähltechnik einen episodischen Roman, der im kunstvollen Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart eine Konstellation unentrinnbarer Leidenschaften zeigt … Was in den Gräbern der Erde liegt, ist tot; was in den Menschen selbst jedoch begraben liegt, entwickelt eine letztlich tödliche Dynamik.« Brigitte Haberer in der »Süddeutschen Zeitung« (amazon.de)


Japanischer Nobelpreisträger. Brillante Geschichte, die sich mit nicht mehr rückgängig machbaren Fehlern aus der Vergangenheit befasst. Und eine Liebesdreiecksbeziehung behandelt, die ein bitterböses Ende mit sich bringt. Ganz günstig zu haben und relativ dünn, hat man schnell durch. Kann ich auch absolut empfehlen.

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Ich würde mich ja nochmal an japanischen Büchern probieren - die Murakamis waren halt kurioserweise so garnicht meins
Es gibt eigentlich wenig japanische Autoren, die für westliche Begriffe massenkompatibel sind. Aber mit Endo kannste's mal versuchen. Hat mir auf jeden Fall richtig gut gefallen und ist sicher etwas massentauglicher als Murakami.

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[Seagal redet viel japanisch.

Das macht unser Forum neuerdings auch :uglylol:
:uglylol:  :D

Hehe..habs schon mitbekommen. :uglylol:

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