Beiträge anzeigen

Diese Sektion erlaubt es dir alle Beiträge dieses Mitglieds zu sehen. Beachte, dass du nur solche Beiträge sehen kannst, zu denen du auch Zugriffsrechte hast.


Themen - Leo

Seiten: 1 2
26
Reviews / 2001: Odyssee im Weltraum
« am: 01. April 2015, 01:50:49 »



Inhalt:
Stanley Kubrick`s 2001 ist einfach eine faszinierende Reise der Menschheit die fast 4 Millionen Jahre umspannt!


Meinung:
Laaange stand die DVD hier seit der Erstsichtung ungesehen im Regal. Die einen bezeichnen es als absolutes Meisterwerk, die anderen werden das wohl nie verstehen. Ich war diesmal völlig offen und hab beides erwartet. Meisterwerk und Katastrophe. Ich ging so neutral wie möglich an die Sache. Was ich dann zu sehen bekam war eine Reise der Menschheit. Von der Steinzeit in die Zukunft, innerhalb weniger Sekunden. Großartig dargestellt, wie so ziemlich alles in dem Film. Jedes Bild im perfekten Einklang mit dem Ton. Kein anderer Science Fiction-Film hat mich je so geflasht wie der jetzt. Nicht mal Gravity oder Interstellar, die ich bis dato als die besten "Weltraum-Filme“ empfand, hatten so atmosphärische Szenen wie Stanley Kubrick`s 2001 - genau so muss es da oben sein!

Überhaupt haben mich die Szenen wo man minutenlang nur das Atmen eines Astronauten in dieser unendlichen Weite hört mit am meisten umgehauen. Und wenn man noch dazu die Entstehungszeit von 2001 berücksichtigt dann kann man wirklich einfach nur noch Staunen. Ansonsten kann ich nur noch sagen dass sich meine Meinung über einen Film selten so radikal geändert hat. Ich verstehe gar nicht warum ich den irgendwie als super anstrengend in Errinerung hatte. Das war er dieses mal nicht im mindesten. Ganz im Gegenteil, abgesehen von dem Anfang und dem Ende wirkte er sogar die meiste Zeit über irgendwie luftig, locker und leicht. Hört sich vielleicht komisch an aber durch diese göttliche Musik wirkte das ganze wie ein Tanz auf mich - ein Tanz der Technik, der Raumschiffe, der Bordcomputer etc etc. Ok, es gibt vielleicht einige die mit dieser Art Musik nichts anfangen können aber hier harmoniert das einfach so perfekt dass die Minuten nur so verstreichen. Ich persönlich könnte mir Strauss, Beethoven & Co aus der Filmwelt im allgemeinen sowieso nicht wegdenken. Desweiteren habe ich damals glaube ich einfach viel zu viel in den Film hinein interpretiert. Was hat diese Szene jetzt zu bedeuten, was hat jene Szene zu bedeuten. Nein...einfach zurücklehnen, die Musik von Strauss + die Bilder von Stanley Kubrick über sich ergehen lassen und man bekommt einfach ein fantastisches Erlebnis! Natürlich ist hier auch unendlich viel Raum für Interpretationen und Anregungen. Nach der letzten Einstellung sitzt man sprachlos im Sessel, fragt sich was man da gerade gesehen hat, wie das Ende zu interpretieren ist. Aber muss ich dass unbedingt alles verstehen?
:D  dass überlasse ich in diesem Falle einfach mal anderen...ich bin mit dem Film so wie er ist mehr als glücklich und zufrieden  :!:


Wertung  :arrow: 10/10

27
Reviews / Inglourious Basterds
« am: 26. März 2015, 20:46:31 »





Inhalt:
Die Inglourious Basterds sind ein Haufen jüdischer Soldaten, die unter der Leitung eines Halbapachen im von deutschen besetzten Frankreich abgesetzt werden. Ihr Ziel ist es, so viele Nazis wie möglich zu brandmarken, zu töten und zu skalpieren.
Unerwartete Hilfe bekommen sie dabei von einer französischen Kinobesitzerin, die ein paar Jahre vorher nur mit knapper Not einem hinterhältigen Massaker entgangen ist, dass die Nazis an ihrer gesamten Familie begangen haben.






Wer Tarantino kennt, weiss natürlich dass sein Kriegsepos kein gewöhnlicher "Anti-Kriegsfilm" ist.
Es ist einfach nur eine Geschichte, die während des 2. Weltkriegs spielt!







Meinung:
Der Streifen beginnt wie ein Western von Sergio Leone. Schon von Anfang an ist die Kinoliebe von Regiesseur Tarantino zu erkennen, die er bei Inglourious Basterds massenhaft mit eingebracht hat. Er mischt wieder einmal so viele Stile zusammen und alle harmonieren einfach perfekt. Die Darstellerriege ist fast schon beängstigend dicht – sowohl auf deutscher als auch auf amerikanischer und französischer Seite. Dadurch wirkt das ganze Geschehen sogar sehr natürlich und fast schon realistisch.
Und was Christoph Waltz hier abfackelt ist einfach phänomenal :bang:

Insgesamt bleibt zu sagen dass Inglourious Basterds sich nahtlos in das kultige Gesamtwerk von Tarantino einreiht!



Wertung  :arrow:  9 - 9.5/10

28
Reviews / Pulp Fiction
« am: 25. März 2015, 14:47:28 »


Mit PULP FICTION hat Tarantino 1994 etwas einzigartiges geschaffen!




Inhalt:
Es geht vor allem um.. Schmutz. Ein Gauner-Pärchen, zwei Auftragskiller, ein mysteriöser Koffer, eine Uhr, eine Menge Heroin und Adrenalin in Form von Spritzen, ein versehentlicher Kopfschuss, ein Boxer auf der Flucht und die perverse Begegnung mit einem roten Gummiball. Es wird aber auch über das europäische metrische System, Fastfood, Fußmassagen, göttliche Vorsehung und Läuterung philosophiert. Und das ist nur ein Bruchteil der Charaktere und Handlungen die Tarantino hier auf die Leinwand knallt!






Meinung:
Der Film bricht bzw. hält immer noch alle Rekorde in Sachen coolness!!
Quentin Tarantino`s "Groschenroman" ist imo der Höhepunkt seines schaffens und sicherlich sein Meisterwerk.
Das alles wäre ihm aber nicht so gut gelungen, wenn er nicht so großartige Darsteller mit an Bord gehabt hätte. Selbst die kleinste Nebenrolle ist ein absolutes Highlight...ob nun Eric Stoltz, Tarantino Himself, ganz groß und verdammt cool Harvey Keitel oder Tim Roth. Die Szene mit dem grandiosen Christopher Walken und seinen ellenlangen Ausführungen zur väterlichen Uhr gehört zu den besten Monologen der Filmgeschichte. Doch das Herz und die Seele von PULP FICTION sind John Travolta und Samuel L. Jackson.


Wertung  :arrow: 10/10

29
Geburtstage / Bruce Willis
« am: 19. März 2015, 14:25:11 »
Heute feiert Bruce Willis seinen 60. Geburtstag. Na dann, Herzlichen Glückwunsch dazu Schweinebacke  :D


Der ulimative Action-Held der 80er+90er Jahre kommt so langsam in die Jahre. Kaum anzumerken imo. So ´ne Glatze hat ja auch Vorteile  :lol:

Für immer einer meiner TOP TEN-Actors! Er war für mich mehr DER Filmheld der 90er und löste damit die Kampfmaschinen Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger ein wenig ab, die das vorangegangene Jahrzehnt beherrschten. Bruce Willis kam im Gegensatz zu den 80er-Ikonen auch beim weiblichen Publikum gut an, weil er auch gleichzeitig verletzlich sein konnte, trockenen Humor besaß und einen unvergleichlichen, fast schon spitzbübischen Charme versprühte. Willis konnte aber auch Darstellerisch Punkte sammeln. Besonders in Filmen wie "Nobody`s Fool", "12 Monkeys", "The Sixth Sense" oder mein persönlicher Favorit "Tödliche Gedanken" konnte er zeigen, das er richtig was drauf hatte wenn er wollte. Natürlich gibt es wie in jeder grossen Filmkarriere auch bei ihm Werke wie "Color of Night" oder "Hudson Hawk", auf die man heute lieber den Mantel des Schweigens legt. Obwohl mir Hudson Hawk eigentlich immer recht viel Spass gemacht hat.

In den letzten Jahren war seine Rollenauswahl nicht mehr so Handsicher, wie ich finde. Seine letzte gute Rolle hat er in The Looper gespielt finde ich. Ich hoffe er begeistert irgendwann wieder mit einem tollen Film, wo er auch darstellerisch mal wieder auftrumpfen kann.

Wie auch immer: Officer John McClane hat für immer ein besonderen Platz in meinem Herzen!


Alles Gute, Bruce und ein herzliches:

Yippie Yah Yei  :d1:

30
Filme Allgemein / Jerry Bruckheimer
« am: 29. Januar 2015, 23:30:03 »
Die guten alten Kracher von J. Bruckheimer  :thumb: Viele Klassiker mittlerweile dabei:


Con Air    :9:
Unangefochtene Nr.1  :!: Diese endgeilen Typen alle auf einem Haufen, angeführt von einem unwiderstehlichen Steve Buscemi
die machen echt verdammt viel Fun. Die Dialoge sind weltklasse!  :D :thumb:

Top Gun    :9:
Der war einfach wegweisend! Der erste seiner "Art" könnte man sagen. Ich liebe den Abgöttisch!!!

Nur noch 60 Sekunden    :9:

Tage des Donners    :8.5:
Gentlemen, starten sie ihre Motoren! (Lautstärke aufdrehen)

Armageddon    :8:

Der Staatsfeind Nr. 1    :8:

Bad Boys - Harte Jungs    :8:

Dangerous Minds - Wilde Gedanken    :8:

The Rock    :7.5:
Der ist bei mir seltsam "gealtert"  :| habe mich nach der letzten Sichtung selbst gewundert, der war mal in den Top 5. Mindestens.

Crimson Tide    :7.5:
Gene Hackman & Denzel Washinton sind einfach Hammer

Coyote Ugly    :7:
Den habe ich auch immer gemocht

Bad Boys II    :6.5:
Explosive Action und geile Auftritte von Peter Storemare & Jordi Molla! Leider nicht ansatzweise so cool wie der Vorgänger..

Pearl Harbor    :6.5:
Die Punkte gibts für Alec Baldwin, der Flieger-Action, und für die gesamte Japan-Fraktion mit Mako, Cary-Hiroyoki Tagawa & Co.
Der Rest ist Käse!


Weitere "Highlights" aus dem hause Bruckheimer die man kennen sollte bzw. den meisten natürlich auch bekannt sein dürfte:

Black Hawk Down
Beverly Hills Cop I-III
Fluch der Karibik I-IV
Lone Ranger
King Arthur
Das Vermächtnis .. I+II

Die Journalistin

Die, die ich noch schauen muss:

Bad Company
Gegen jede Regel
Prince of Persia
Duell der Magier
Deja Vú
G-Force



Zu meinem erstaunen habe ich jetzt nach langer Zeit festgestellt, dass 3 meiner Lieblingsfilme auch Jerry Bruckheimer-Produktionen sind: Der Einzelgänger (Thief), Flashdance & Ein Mann für gewisse Stunden !! Letzterer ist für mich sogar einer der perfektesten US-Filme der 80er!

31
Smalltalk / Henri de Toulouse-Lautrec
« am: 24. November 2014, 11:07:55 »
150. Geburtstag von meinem lieblingskünstler Lautrec  :pray: Schillernde Figur der Belle Epoque !




32
Todestage / Ken Takura
« am: 18. November 2014, 10:32:47 »
Ken Takakura ist bereits am 10. November im (stolzen) alter 83 Jahren gestorben. Hab ich heut` morgen im Videotext gelesen. Der japanische Kino-Star galt als der "Clint Eastwood" Asiens. Ich selber kenn` ihn nur aus zwei Filmen, aber da einer davon "Black Rain" ist, einer meiner Lieblingsfilme, bin ich darüber sehr sehr traurig, zumal ich ihn dort sehr mag (mochte).  :(  Kann sein dass er den einen oder anderen Japan-Fan hier mehr bedeutet hat ..

P.s.: UUps, sorry, jetz` erst gesehen dass das ein "Musik-Thread" ist  :redface: :redface: Bitte mal verschieben wenn`s geht, danke!

33
Filme Allgemein / Welche Filme funktionieren auch in s/w
« am: 30. September 2014, 14:51:16 »
Habt ihr euch schon mal Filme in S/W angesehen, die eigentlich in Farbe gedreht wurden? Ich habe das bisher bei "Dick Tracy" gemacht und ich muss sagen, der Film hat mindestens genau so gut funktioniert, wenn nicht sogar besser. Einige Filme sind dafür wie geschaffen, wie Tim Burtons "Batman" z.B., der sowieso einen leichten Noir-Touch hat, aber diese S/W Bilder sehen um einiges atmosphärischer aus. Könnte mir sehr gut vorstellen das auch Filme wie L.A. Confidential oder Miller`s Crossing sehr gut funktionieren würden.... Also, macht euch euren eigenen Film-Noir :D



34
Reviews / Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
« am: 25. September 2014, 15:21:35 »
Andrew Dominik`s  " Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford " ist ein Spät-Western aus dem Jahr 2007!


Zum Inhalt : (Quelle: Moviepilot.de)


Jesse James (Brad Pitt) war einer der ersten amerikanischen Medienstars. Es wurden zahllose faszinierende Bücher und fabelhafte Geschichten über Amerikas wohl berühmtesten Banditen geschrieben, die ihn größer machten als er zu Lebzeiten je war, doch die meisten von ihnen nehmen es mit der Wahrheit nicht ganz so genau. Für die Ausgeraubten und Terrorisierten und für die Familienangehörigen derjenigen, die Jesse James tötete, war er vermutlich nur ein gewöhnlicher Krimineller. Hingegen wurden Jesse und der James-Gang in den 1870er-Jahren von der Sensationspresse und in vielen Groschenromanen größte Ehrfurcht und Bewunderung entgegengebracht. Er wurde als eine Art Robin Hood gefeiert, der gezielt jene Banken und Eisenbahngesellschaften aufs Korn nahm, die den armen Farmern das Leben schwer machten.

Im Jahr 1881 ist Jesse 34 Jahre alt. Er bereitet seinen nächsten großen Überfall vor und führt einen Privatkrieg gegen seine zahlreichen Gegner. Sie alle wollen das auf ihn ausgesetzte Kopfgeld und den Ruhm, Jesse James zur Strecke zu bringen. Doch die größte Gefahr droht ihm von den Menschen, denen er uneingeschränkt vertraut.

Zur Bande um Jesse James stößt auch der junge Robert Ford (Casey Affleck). Aber schon bald muss Ford feststellen, dass der wahre Jesse James wenig mit dem idealisierten Mythos zu tun hat, der in der Bevölkerung kursiert. Er ging als der Feigling in die Geschichte in, welcher Jesse James rücklings ermordete. Robert Ford bewunderte Jesse James über alles, er war ein idealistischer und ehrgeiziger Junge, der sich nichts mehr wünschte, als eines Tages mit seinem Idol reiten zu dürfen. Er konnte nicht ahnen, dass er einst als der dreckige kleine Feigling in die Geschichtsbücher eingehen würde, der Jesse in den Rücken schoss. Aber wer war Jesse James wirklich – abseits der Halbwahrheiten der Schlagzeilen? Und wer war der damals 19-jährige Robert Ford, der zum inneren Kreis um Jesse gehörte? Wie brachte Ford eine derart monumentale Persönlichkeit zu Fall, was die Sheriffs in zehn Staaten vergeblich versucht hatten?



Der Film ist von seiner Erzählweise schon sehr eigen für einen Western. Der Film fühlt sich ja zu keiner Zeit wie ein echter Western an, selbst bei solch` klassischen Szenen wie bei dem Zugüberfall. Mir hat er überragend gut gefallen, aber ich kann auch jeden verstehen der den Film als öde & langweilig abtut.

Das er langatmig ist, das stimmt. Aber es ist eine angenehme langatmigkeit, ähnlich wie bei Der mit dem Wolf tanzt,
ich konnte mich jedenfalls richtig in den Film hineinfühlen.

Die Regie ist geradezu episch geraten. Ein ruhiger, aber sehr intensiv gespielter Film, der vor allem durch seine exzellenten Darstellerleistungen, seine phantastische Kameraarbeit & dem wunderbar einfühlsamen Score von dem es begleitet wird, bei mir mächtig gepunktet hat.

Dieser Film hat seit langem mal wieder geschafft das ich bei einem Schuss regelrecht zusammen gezucket bin.
Fast schon poetisch wie Jesse James, mit dem "wissen" was passiert, Robert Ford den Rücken zudreht, und das Bild gerade rückt.
Als wenn er kurz vor dem Spüren seines Todes eine grade Linie, eine Ordnung sehen möchte....bis der Schuss fällt.
Interessanterweise ist die Stelle an der es letztendlich passiert, so unheimlich intensiv, das es sich einfach nur falsch anfühlt, was Robert Ford da tut.

Man könnte den Film wunderbar weiter analysieren, aber ich geh mal zu dem letzten Drittel, denn ab hier schafft der Film ein Kunststück welches nicht viele Filme schaffen oder was mich auch mal richtig stören kann, er geht noch locker 30 Minuten weiter !! Aber hier fand ich`s absolut genial, weil die Auswirkungen hier einfach nur noch einschlagen und man zusammen mit Ford regelrecht runter gezogen wird........
An dieser Stelle muss man auch Sam Rockwell und seine Darstellung loben, die im verlaufe des Films immer besser & besser wird :thumb:


Für mich als Western-Fan (egal ob in Form von italo,- edel,- o. epischen) ein fantastisches Erlebnis gewesen. Ich bekomme grad`wieder richtig Lust auf den Film. Er hat mich so richtig entspannt, und ja, mMn muss der Film ruhig erzählt werden damit das Finale wirkt, ansonsten wäre es nur ein ganz normaler Spät-Western ohne diesen einen Magischen Moment geworden.


Von mir gibt`s 9/10 Punkte


35
Reviews / Ein einfacher Plan
« am: 23. August 2014, 13:45:06 »
Sam Raimi`s  "Ein einfacher Plan" ist ein Psycho-Thriller aus dem Jahr 1998 !


Zum Inhalt : (Quelle:filmstarts.de)
Hank (Bill Paxton) kann sich nicht beklagen: Er führt eine glückliche Ehe mit seiner Frau Sarah (Bridget Fonda), die gerade ein Kind erwartet, hat einen ordentlichen Job und ist beliebt bei den Bewohnern seiner Kleinstadt irgendwo im mittleren Westen. Sein Bruder Jacob (Billy Bob Thornton) und dessen Freund Lou (Brent Briscoe) haben weniger Glück, sie haben kein Geld und keine Aussicht auf Arbeit. Als Hank, Jacob und Lou eines Tages außerhalb der Stadt unterwegs sind, entdecken sie in einem entlegenen Waldgebiet ein abgestürztes Kleinflugzeug mit 4,4 Millionen Dollar an Bord, bewacht von einem Toten. Die Drei fassen einen Plan: Hank soll das Geld verwahren und sie warten erstmal bis zum Frühjahr ab, ob jemand Besitzansprüche stellt, dann wollen sie es sich teilen. Im Grunde ein einfacher Plan..


Meine Meinung:

Was für ein kleines, nervenzerfetzendes Thriller-Juwel war das denn ???

Was Sam Raimi uns hier serviert, ist ein gelungener Mix aus grotesken Situationen àla Coens und vor allem jeder Menge tragischer Momente, die einer griechischen Tragödie zur Ehre gereichen würden.

Vieles an "A Simple Plan" erinnert an die Stimmung in Fargo (1996) von den Coen-Brüdern: Atmosphäre, Charaktere, die winterliche Umgebung in einer Kleinstadt des mittleren Westens. Aber Sam Raimi ist kein Plagiator, und die Geschichte, die er erzählt, ist weit davon entfernt "gängigen" Klischees zu folgen.


Sam Raimi konzentriert sich hier hauptsächlich auf seine Figuren und spielt sie psychologisch gegeneinander aus, schafft Sympathien und entzieht sie wieder und stellt den Zuschauer oft die Frage, wie weit er in dieser Situation gehen würde.
Obwohl sich alle Charaktere, allen voran Bill Paxtons Hank, zunehmend hinterlistiger und egoistischer verhalten, nimmt man sie dennoch als Menschen war, die in eine Situation geschlittert sind, die zunächst vielversprechend und optimal erschien, doch die menschliche Natur dabei außen vor gelassen hat.


" Es ist der Amerikanische Traum in einer Sporttasche und er, er will sie einfach liegen lassen.."
" Man arbeitet für den Amerikanischen Traum, man stiehlt ihn nicht!"



Gelegenheit macht Diebe. Doch was passiert mit dem Dieb, wenn er die Beute erst einmal hat?
Eine spannende Frage, aus der Regisseur Sam Raimi einen packenden Thriller gemacht hat.
Ein einfacher Plan entwirft auf simple und dabei doch ungeheuer elektrisierende Art und Weise das Psychogramm von drei Männern, die eigentlich keine Bösewichte oder Verbrecher sind. Der mögliche Reichtum lässt sie ihre dunkle Seite immer mehr ausleben, weckt Begehrlichkeiten und Missgunst und verleitet sie zu unsagbar schrecklichen Dingen. Gleichzeitig entwickeln sich die Dinge so, dass Hank, Jacob und Lou sich durch ihr Handeln immer weiter in eine ausweglose Situation hinein manövrieren, die es ihnen bald unmöglich macht die Sache zu einem guten Ende zu bringen. Stück für Stück zieht sich die Schlinge um sie immer enger. Sam Raimi inszeniert dies mit einer Eindringlichkeit, der man sich nicht entziehen kann. Gleichzeitig schwebt immer die Frage im Raum, wie man selbst wohl in einer vergleichbaren Situation handeln würde.

Getragen wird die Handlung insbesondere von der irren ruhigen, sehr leisen Atmosphäre & den drei Hauptdarstellern Bill Paxton, Billy Bob Thornton und Bridget Fonda, die ihre Figuren mit großer Authentizität spielen.
Insbesondere Billy Bob Thornton als etwas zurückgebliebener Bruder spielt alle an die Wand !!
Er wurde zurecht für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert!

Wer mich zudem noch enorm überrascht hat war Bridget Fonda. Sie gibt die Marionettenspielerin mit dem Engelsgesicht und dem Babybauch, die noch vom Krankenbett aus einen Keil zwischen das Trio treibt, ihre lange unterdrückten Bedrüfnisse versucht zu befriedigen und dadurch erst einen Erdrutsch auslöst, der in fatalen Konsequenzen mündet. Eine richtige kleinstadt Lady McBeth.


Sam Raimi`s vielleicht bester Film, den ich mir noch öfter anschauen werde.. sobald der nächste Schnee fällt  :thumb:


10/10 Punkten

 

36
TV / American Gladiators
« am: 30. Juli 2014, 12:05:26 »
Kennt einer vom Syndikat vielleicht noch die coole Sportshow " American Gladiators " die damals auf RTL lief ?

Ich bin kürzlich durch zufall drauf gestossen und hab mich auf anhieb wieder errinern können wie oft ich das damals geschaut hab & wie sehr ich mich eigentlich dabei immer amüsiert hatte.

War zwar alles aus Schaumstoff & Plastik :D  aber der Unterhaltungs-u. Spassfaktor war immer sehr hoch.
Und dann die stimmige, kolossale Musik. Später lief dass dann im guten alten DSF :)

Die könnten bei Sport1 ruhig mal ein paar alte folgen zeigen , ich würd` sie mir gern auch heut noch anschaun.

37
Gibt es Filme bzw. Filmstoffe von denen ihr euch ein Remake bzw. eine Verfilmung wünscht??

Die Remake/Reboot/Sequel & Prequel-Welle scheint ja nicht abzulassen. Fast täglich gibt es Neuigkeiten, dass ein weiteres in Planung ist. Viele mögen überflüssig sein, für andere wiederum wurde es höchste Zeit bzw war es ein Glück das eins kam.

Aber wie oft hab ich mich schon manches mal gefragt bzw gewünscht, von bestimmten Filmen einen Remake zu bekommen.. oder beim schauen des einen Filmes kommen mir hin & wieder Geistesblitze für andere Stoffe, die es echt Wert wären, verfilmt zu werden.

Vielleicht kriegen wir da ja einige interessante Ideen zusammen  :thumb:



Edit: Natürlich kann man auch Vorschläge für Filme machen, die nie einen Remake bekommen sollten :D 

38
Reviews / Hook
« am: 29. März 2014, 10:46:01 »
Steven Spielberg`s "Hook" ist ein Fantasy-Abenteuerfilm aus dem Jahr 1991 !


Zum Inhalt;

Peter Pan hat Nimmerland den Rücken gekehrt. Schon vor Jahren ist der Junge, der niemals erwachsen werden wollte, in die "normale" Welt zurückgekehrt. Peter Banning (Robin Williams) ist mittlerweile ein seriöser, leicht reizbarer Anwalt geworden, der jeglichen Spaß am Leben verloren hat. An seine Kindheit als verwegener Held & Anführer der verlorenen Kinder kann er sich kein bißchen mehr errinern. Sein alter Widersacher und Erzfeind Kapitän Hook jedoch hat nichts vergessen. Noch immer sinnt er auf Rache, seit er im Kampf gegen Peter seine rechte Hand an ein gefräßiges Krokodil verloren hat und hasst Peter aus tiefster Seele. Er entführt seine beiden Kinder Maggie & Jack ins Nimmerland. Der Elfe Glöckchen (Julia Roberts) gelingt es, Peter nach Nimmerland zu führen. Zunächst ist er völlig überfordert mit der Situation. Doch mit der Hilfe der verlorenen Jungen gewinnt er schließlich seine kindliche Fantasie zurück und stellt sich dem entscheidenden Kampf gegen den schurkischen Piratenkapitän ...
doch der hat schon einen seiner Kinder auf seine Seite gewonnen und einen Piraten aus ihm gemacht.


Meine Meinung;

Hook ist seit ich ihn im Kino gesehen habe einer meiner absoluten Lieblingsfilme & das ist bis heute so geblieben. Einen fantasievolleren Film kenne ich gar nicht...eine Odè an die Fantasie, wenn man so will!! Einzig und allein " Big Fish " konnte es nach 13 Jahren schaffen, eine ähnlich genialen abgesang zu verfilmen, auch wenn die beiden grundverschieden sind.

Steven Spielberg scheint die Welt mit Kinderaugen zu betrachten, Filme wie Hook & E.T sprechen dafür. Und genau mit diesen Augen hab` auch ich ihn dass erste mal gesehen und tue es heute noch. Meine ganz spezielle Bindung zu Hook ist das er der erste Film überhaupt war, den ich im Kino sehen durfte, im zarten Alter von 11 Jahren :)
Natürlich war die Welt von da an nicht mehr dieselbe für mich. Ich hab immer gedacht es existiert dort draußen noch eine andere, und die gibt`s auf der Kinoleinwand. Es war besser als jede Achterbahn, jede Geisterbahn auf `nem Schützenfest, besser als jedes andere Erlebnis das man als Kind so hat. Ein kleiner filmsüchtiger war ich sowieso schon, aber die Magie des Kino`s war etwas völlig anderes. Wie auch immer.

Der Film bietet alles, was einen perfekten Kino/Familienfilm so ausmacht ; grandioser Witz, achterbahnartige aber Kindergerechte Action, Tempo, Kulissen aus einer anderen Welt, Schurken, Elfen, Meerjungfrauen, Piraten usw
Die Schauspieler sind allesamt Weltklasse in ihren Rollen ; Robin Williams spielt zwar einen erwachsenen Pan, der erstmal seine Flugangst überwinden muss  :D  aber er war wie prädestiniert für diese Rolle. Bob Hoskins, der sowieso schon immer einer meiner Lieblingskomiker war, spielt einen herrlich überdrehten Smee, dessen Auftritte die absoluten Highlights auf der Piratenseite von Nimmerland sind. Maggie Smith passt perfekt als nun mittlerweile alte Wendy, die für Peter eine Art Wegweiserin ist & fest daran glaubt, dass ihr einstiger geliebter zu seinen Wurzeln zurückfindet. Ich liebe Maggie Smith schon immer, ihre Augen strahlen soviel Würde & Liebe aus, wie es nur englische Lady`s wie sie, ausstrahlen können .. Und Julia Roberts ist die süsseste und bezauberndste Elfe, die man im Kino gesehen hat.

Doch am ehesten in Erinnerung geblieben ist natürlich Dustin Hoffman`s unvergleichliche Darstellung des Kapitän James Hook. Das der Peter Pan-Film den Namen des Bösewichts und nicht die des Helden`s trägt, ist kein Zufall. Genau wie bei Tim Burton`s "Batman" zwei Jahre vorher, ist der Name von Jack Nicholson, welcher den Joker spielte, auf den Plakaten und im Intro des Films als erstes genannt worden & dieser spielte derart herausragend und stand soviel mehr im vordergrund als Michael Keaton als Dunkler Ritter, dass der film eigentlich auch gleich " Joker " hätte heißen können. Genau das war hier der Fall - Dustin Hoffmann ist Hook!! Und der Film darf auch nicht anders heissen. Basta. Er ist witzig, galant, ein bißchen schizophren und dabei auch noch teuflisch und hinterhältig. Er ist "ein böser, alter Mann der keine Mami hat" wie die kleine Maggie richtig feststellt.

Abgesehen von den Darstellern ist es natürlich auch der märchenhaften Musik zu verdanken dass der Film den Zuschauer in eine andere Welt mitnimmt, gleich die allererste Melodie zu beginn zeigt was für ein Film wir für die nächsten 2 Stunden zu sehen bekommen werden, voller Emotionen und bittersüßer Geschichten. Die Kulissen, sei es nun im verträumten England während der Weihnachtszeit oder im knallbunten Nimmerland, sind sensationell und mit viel Liebe im Detail gemacht.
Ein paar witzige Gastauftritte von Phil Collins, Glenn Close & Gwyneth Paltrow (wenn ihr sie denn erkennen solltet) sind auch mit dabei.

Dieser Film wird immer ein besonderen Platz in meiner Erinnerung einnehmen..

9/10

39
Willkommen / seid gegrüßt, Syndikat
« am: 08. Februar 2014, 22:19:28 »
Hello miteinander  :)

Ich bin 31 jahre alt, frisch geschieden, bin türkischer Herkunft und lebe schon mein ganzes leben in einer der schönsten Städte der Welt, in Köln.

Als ich als Kind zum ersten mal ein Film namens Das zauberhafte Land {1938} gesehen hatte, war es um mich geschehen :redface:
Die Magie des Kinos hat mich vom ersten Moment an voll erwischt und diese Leidenschaft ist bis heute nicht erloschen.

Das ich schon sehr früh ein Filmsüchtiger geworden bin liegt zurückblickend wohl an zwei dingen:

Zum einen lag das wohl an meinen Eltern ( :kuss: Gott schütze sie), die schon immer ein Überangebot an VHS-Filmen im Regal hatten und große Filmfans waren. Sie waren die ersten, durch die ich das erste mal mit einen Paul Newman, James Cagney, Bogart, Dean, Tracy oder Brando in Kontakt gekommen bin.

Zum anderen lag es wohl daran, dass ich schon immer ein sehr frühaufsteher, und der Rest der Familie immer langschläfer waren, die an Wochenenden gut und gerne bis 11-12 Uhr schliefen.
Ich wurde immer um 5-6 Uhr wach, und hab mir jedesmal im Morgengrauen all die sogenannten "Erwachsenenfilme" wie Der weisse Hai, Der Pate o. Alien oder so rein gezogen. Und all das noch vor dem Frühstück  :lol:  Diese Filme hatten mich als Knirps für einen Moment lang wirklich "Entführt"! Ich saß dann immer völlig verträumt und gelassen am Frühstückstisch während alle noch ganz verschlafen mit ihren "launen" zu kämpfen hatten, und musste mich innerlich kaputtlachen. Ich sagte mir dann immer wenn ihr doch wüsstet wo ich heut` Morgen schon überall war, mit Kapitän Hook z.b. im Nimmerland, oder mit Ripley auf der Nostromo, mit Atrejo und Kufur gegen das Nichts kämpfen, Don Corleone beim Geschäfte machen zu schauen usw usw  :D  Warhaftig, als ich klein war haben Filme mich geflasht wie sonst was, das konnte nichts anderes bei mir hervorrufen, keine Achter-o. Geisterbahn der Welt, kein Spielzeug oder Konsole, nur das Kino & der Film!

Das wurde ganz still und heimlich so mein eigenes kleines ritual & hat sich über sehr viele Jahre so gezogen. Heute bin ich ein richtiger Cineast & die Schwarz-weiss Ära ist ein kleines Hobby von mir.

Ihr werdet mich nur sehr selten negative Kritik zu einem Film schreiben sehen da ich grundsätzlich immer sehr große Achtung vor der Arbeit eines jeden Filmemachers habe und zu guter letzt jedem "Werk" etwas positives abgewinnen kann, von einem Francis Coppola bis zu einem Alan Smithee.

Meine große Leidenschaft sind die 90er Jahre..

Mein zweites Hobby ist Musik, über die ich jetzt nicht all zuviel schreiben will weil es sich dabei im Grunde genau so verhält wie bei den Filmen, von Musical über Jazz, Hip Hop über Klassik, ALLES eine Frage der Stimmung, Atmo & Anlass.

Danach kommen nur noch der 1.FC Köln, Lionel Messi, die Gladiatoren unserer Nationalelf & meine Arbeit.

Motto: Life is Beautiful

Lieblingszitat: "The greatest thing, you`ll ever learn, is just to love and beloved in return..."  Nat King Cole - Nature Boy

Seiten: 1 2