Gosling ist hier absolut klasse. Auch wenn Downey Jr. den Goldjungen für "Oppenheimer" wohl schon so gut wie gewonnen hat, würde ich mich viel mehr freuen, wenn Gosling oder Mark Ruffalo das Rennen macht. Es wird mal wieder Zeit für eine Auszeichnung für gute Comedy und die beiden waren einfach grandios in Ihren Rollen.

Zitat von: Bloodsurfer am 13. Februar 2024, 22:36:22

Searching

Auch dieser Film hat mich sehr fasziniert. Und mir schon in den ersten paar Minuten ein paar Tränen ins Gesicht laufen lassen. Bevor die Haupthandlung überhaupt angefangen hatte.

Ich würde die beiden Filme qualitativ auf jeden Fall auf dieselbe Stufe stellen. Die sind technisch in ihrer Machart beide etwa gleich gut umgesetzt und genau so glaubwürdig. Haben mir auch beide etwa gleich gut gefallen. Auch hier gibt's wieder Kniffe, die mich sehr überrascht haben.

Missing ist im direkten Vergleich vielleicht noch einen winzigen Tick stärker gewesen, einfach weil er noch etwas moderner ausfällt und man bei der Suche (sowie den Hintergründen) noch etwas kreativer geworden ist. Aber beide sind super.

Cool, den kenne ich ja schon.
Werde mir bei nächster Gelegenheit "Missing" ansehen.







Poor Things
Ein visuelles Meisterwerk und vielleicht der beste Film, den ich kenne, in dem es im Kern um Selbstbestimmung geht. Klar, mit 140 Minuten ist er vielleicht einen Tick zu lang, aber zumindest im Kino konnte ich von den Bildern, vom Humor und ja, von Emma Stone nicht genug bekommen. Ich meine Wow! Wenn ein Hollywoodfilm in den letzten Jahren zeigefreudig war, dann dieser. Dazu kommt ein großartiger Willam Dafoe, ein unglaublich schmieriger und witziger Mark Ruffalo, ein kranker und eindringlicher Soundtrack und tolle Kulissen inkl. Miniaturbauten. Ich befürchte, dass manches davon auf dem heimischen Bildschirm etwas an Wirkung verliert. Daher ist "Poor Things" mit jedem Frame für die große Leinwand gemacht. Der Kinobesuch hat sich jedenfalls voll gelohnt. In diesem Jahr wird es für "Dune 2", "Deadpool 3" und Co. schwer, diesen Knaller zu übertrumpfen. Bin begeistert!

Darüber hinaus basiert das alles ja auf Shelleys Frankenstein - und der Film von Lanthimos zudem auf einem Buch aus dem Jahr 1992 von daher ist Henenlotters Frankenhooker da wohl wirklich nur marginal die Quelle