Der Abspann läuft.
Die Serie hat mir gut gefallen, besonders die Folgen 8+9 fand ich echt klasse. Die Geschichte an sich ist genaugenommen gar nichts besonderes. Aber wie die Story erzählt wird, mochte ich.
Im Finale gab es dann ein paar Kritikpunkte, u.a. die völlig überflüssige und schlecht gemachte CGI Szene, die ganz nebenbei keinen Sinn macht. der Formwandler wechselt für die ganz doofen Zuschauer nochmal innerhalb von Sekunden alle Gesichter durch. Vorher wird gesagt, dass er sehr lange braucht, um eine Person zu kopieren, sprich sein Äußeres zu ändern. Absolut überflüssiger Moment.
Zudem haben die sich bei der Sniper Aktion soo blöd verhalten. Drei oder vier rennen einfach stumpf ins Schussfeld, das kann man eigentlich nicht mehr mit Panik oder Stress rechtfertigen. Da gehen mal eben ganz nebenbei 4 Figuren drauf, die ich alle gut geschrieben und gespielt fand und es scheint die Überlebenden kaum zu kratzen. Das war mir viel zu beiläufig. Zudem fand ich das Ende in der Höhle irgendwie zu leicht und unspektakulär. Da hätte es sogar für mich noch ein bisschen aufregender und flotter sein dürfen.
Wenn ich so drüber nachdenke, fand ich das Ende als Ganzes etwas enttäuschend. Dafür gibt es tatsächlich einen kleinen Abzug in der Gesamtbewertung. Vor der letzten Folge war ich bei einer guten :7.5:, EP 8+9 hätte ich sogar eine kleine 8 gegeben.
Wie genau weicht die Serie vom Buch ab?
Zu deinem Spoiler und Abweichungen:
Das, was du zum Ende schreibst, klingt so, als wäre es 1:1 wie im Buch. Die Stelle um den Sniper haben mir in der Vorlage auch nicht gefallen. Generell ist das Ende ein Beispiel für das Trope, dass King selten gute Enden schreibt.
Nur an so eine Szene, wie du sie beschreibst, mit den vielen Gesichtern in schneller Folge, an so etwas kann ich mich im Buch nicht erinnern.
Zu anderen Unterschieden kann ich leider nix sagen, da ich die Serie noch nicht geschaut habe.
Also das Ende ist wie gesagt ziemlich so wie im Buch, dass der Outsider nochmal alle durchgeht gabs da definitiv nicht! Es war aber ebenso "unspektakulär" vom Abtreten her, auch die Sniperaktion usw. - aber das Finale hate ein Wüstensetting im Buch. Den Locationwechsel fand ich sehr gut.
Holly ist nicht schwarz, und hatte auch kein Love-Interest, das wurde dazugeschrieben um die Figur greifbarer für Nichtkenner der Bücher zu machen. Fand ich aber gut so.
Der Türsteher geht nicht zu seinem Bruder, sondern zu seiner schwerkranken aber herzlichen Mutter, das gefiel mir dahingehend besser, dass die ganze Runde etwas homogener wirkt, und auch das Aufpassen so eine andere Stimmung bekommt. So stirbt der Bruder natürlich nicht durch den Sniper, und die Mutter bleibt im buch am Leben.
Auch ist es so, dass der Helfer vom Anwalt im Buch eine viel größere Rolle einnimmt, und nicht erst am Ende zur Höhle fährt und dann erschossen wird. Das fand ich schade, da ich die Figur mochte.
Mendelsohns Kind spielt keine Rolle im Buch, das fand ich zwar nicht übel, in der Serie hat man das denke ich für eine tiefere Bidnung zur Figur reingenommen.
Ich weiß nicht mehr ob man wirklich drüber sprach was der Formwandler mit den Kids gemacht hat, im Buch wird mehrfach deutlich rausgehauen, dass er die sexuell stark misshandelt, der Junge am Anfang starb durch einen langen und sehr dicken Ast im Anus, und wurde während dem Sex dann eben halb aufgefressen... das kam im Buch viel härter rüber als in der Serie.
Die Figur des Cops der besessen ist und am Ende snipert wurde völig anders beschrieben, alternd, abgesoffen, er hatte auch nicht den direkten Kontakt zu Mendelsohn, wie hier in der Serie, und er hat auch nie welchen zu Holly gehabt wie hier im Auto..
Insgesamt kann ich mir wie gesagt gut vorstellen, dass die Serie manchen zu langsam inszeniert ist, und das lange Ende nach dem Finale mochte ich überhaupt nicht!