Adam Cesare - Mercy House

Nicki und ihr Ehemann Don bringen Dons Mutter Harriet in ein Altenheim, da sie an einer Alzheimer-ähnlichen Krankheit leidet. Das Heim, genannt Mercy House, liegt sehr abgelegen und macht zunächst einen idyllischen Eindruck. Nur ein störender Geruch macht sich breit, den anscheinend nur die Alten wahrnehmen können.

Beim der Willkommensveranstaltung, dem gemeinsamen Abendessen, fangen einige der alten plötzlich an, auf die Jungen loszugehen - als wären sie auf einen Schlag durchgedreht.
Und das Phänomen ist nicht auf den Esstisch begrenzt - alle Insassen des Heims werden plötzlich ungewöhnlich fit und aggressiv. Ihre Beschwerden verschwinden, ersetzt durch Wut und Mordlust. Die Angestellten und Besucher kämpfen gegen die plötzliche Übermacht ums Überleben.

Rabid Grannies lässt grüßen. Lupenreiner Extremhorror und ein wahrer Pageturner. Ich hab's an drei Tagen durchgehauen (auch, weil ich die letzten Tage krank im Bett verbringe).

Chad Lutzke - Bruises on a Butterfly

Ich weiß nicht wie, aber Lutzke hat es wieder geschafft - nach "Of Foster Homes and Flies" schon zum zweiten Mal. In kürzester Form reißt er mich als völlig gepackten Leser in eine CoA-Welt, die zugleich zauberhaft als auch grauenvoll ist.

Die drei besten Freunde Taylor, Jackie und Kevin leben in einer kleinen Stadt. Während Jackie und Kevin eine normale Kindheit vergönnt ist, leidet Taylor unter der Gewalt seines Vaters, dem er seit dem Tod seiner Mutter ausgeliefert ist. Seine Freunde wissen zwar, dass er geschlagen wird, er verrät aber nie das volle Ausmaß.

Eines Tages schreibt Taylor einen unmissverständlichen Abschiedsbrief und die drei brechen auf, um eine Nacht in ihrem selbst gebauten Fort in einem großen Maisfeld zu verbringen. Eigentlich möchte Taylor nur verschwinden, aber unerwartete Ereignisse ändern alle Pläne. Ein Meteroit schlägt am Rande des Maisfelds ein und sein mysteriöses Leuchten übt eine starke Anziehungskraft aus. Es werden nicht alle überleben und was geschehen ist, wird die Überlebenden für immer verfolgen.

Eine sehr düstere Coming of Age Novelle. Es ist nicht gruselig - hier kommt eher der emotionale Horror zum Vorschein. Die Charaktere gehen dir sofort ans Herz, Lutzke schreibt einfach sehr gute Figuren, um dir das Herz damit umso effizienter brechen zu können. Der Kerl schafft in 100 Seiten mehr als andere in 1000.

Capernaum - Stadt der Hoffnung Das ist schon ein ziemlich übler Downer, gerade die Situation um das schwarze Baby und die Gesamtsituation des Jungen ist halt distoptisch und als Vater von Kindern in dem Alter ist das schon schwer erträgich. Frauen und kleine Kinder würd ich eh aus solchen Shitholes fast bedingungslos hier aufnehmen aber was hier herkommt... ja egal, mit der Meinung stehe ich hier ja eh alleine da. Dennoch, wahnsinnig gutes Drama aus dem Libanon, was teils

(click to show/hide)

"Die letzten Glühwürmchen"-Vibes hat, als der junge versucht sich um das Baby alleine zu kümmern

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Klingt gut, kommt auf die Liste, danke für den Tipp!




Vorgestern bei nem Kumpel in Augsburg:


Hell Comes to Frogtown 

Die Welt ist zerstört, die meisten Männer können keine Kinder zeugen. Eine der wenigen Ausnahmen ist Sam Hell (Roddy Piper), der einen Deal mit der Regierung eingeht, so viele Frauen wie möglich zu schwängern. Einige fruchtbare Frauen werden in Frogtown gefangen gehalten, einer Stadt in der Mutanten leben, deren Gene sich aus Frosch und Mensch gemischt haben. Gemeinsam mit der Medtech-Beauftragten Spangle (Sandahl Bergman) und der Bordschützin Centinella (Cec Verrell) dringt Sam in die verbotene Zone ein, um die Frauen zu befreien...

Wow Leute, was für ein cooler Film !!  Ich hatte den ja schon irgendwann mal gesehen, konnte mich aber null daran erinnern, war also praktisch ne Erstsichtung für mich. Das ist richtig abgefahrener Endzeit-Trash mit einem ausgesprochen gut gelaunten Roddy Piper, vielen leichten Mädchen, Froschmutanten, und das in einer Mad Max Kulisse... also eigentlich bleiben da keine Wünsche offen! Geil! 

Geiler 80er Endzeit-Trash, nicht mehr und nicht weniger!!! 



Dann waren wir auf nem abgefuckten Punk-Konzert, was witzig war, und gestern gabs dann noch, halb tot und eher als Hörspiel:


Deadstream (2023)

Ein Livestreamer, der sonst Stunts und Pranks macht, übernachtet im verlassenen Gruselhaus. Das ist ein Found Footage Horror mit ein paar kleinen Comedyanteilen. Es gab lange nichts mehr brauchbares aus der Richtung. Es dauert zwar ein bisschen, bis es richtig losgeht, aber der macht echt Laune. Vorausgesetzt man kann sich darauf einlassen, knapp 90 min. lang einem Streamerdepp beim Angst haben und Labern zuzuschauen. Leichte Abzüge gibt es für die Synchro, die ist wirklich nicht der Knaller. Und er sabbelt ganz schön viel Blödsinn und ist zumindest eine ganze Zeit lang ein richtiger Schisser, bis er zum Angriff über geht. Trotz der kleinen Schwächen, find ich die Idee cool. Das ist frisches Eventkino von Fans für Fans. Vom Kern her könnte "Deadstream" genauso ein "Evil Dead"-Spin Off sein, wie "Evil Dead Rising". Dämonen und Geisterhorror aber eben in der Form eines Youtube oder Twitch Livestreams. Hier und da hätte er vielleicht noch etwas straffer sein können, vielleicht 10 Minuten weniger Spielzeit, aber ansonsten hat der eingelöst, was der Trailer versprochen hat. Ich hab meinen Spaß gehabt.

 Gibt es bei den 99ern bei Prime.

Machte einen schwer unterhaltsamen Eindruck, ich denke der wandert kurzfristig in die Sammlung!

Farang soll ja ziemlich rocken.

Mäh…