Beyond Hollywood - das Filmsyndikat

Filme => Reviews => Thema gestartet von: Havoc am 14. Juli 2009, 11:08:26

Titel: BRONSON
Beitrag von: Havoc am 14. Juli 2009, 11:08:26
(http://upload.beyondhollywood.de/images/1247553289_cover.JPG)



Story:

My Name is Charles Bronson. And all my life I wanted to be famous

Mit diesen Worten aus dem Mund eines wuchtigen Glatzkopfes mit phänomenalem Schnauzbart, wird der Zuschauer gleich zu Beginn des Films angesprochen.
Und dieser humorvolle Herr beginnt dann auch gleich im schönsten walisischen Dialekt uns seine Lebensgeschichte zu erzählen. Geboren mit dem Namen Michael Peterson, fällt unser Erzähler schon in jungen Jahren unangenehm auf. Nicht nur seine Mitschüler bekommen gerne mal seine Wut zu spüren, nein auch seine Lehrer bekommen schon mal schnell eine aufs Maul. Der kleine Michael Peterson fackelt da gar nicht lange. :shock: Auch später scheint er für eine geregelte Arbeit nicht die passende Persönlichkeit zu sein. Und so kommt es nach einem Griff in die Kasse des Chefs auch schon zu dem ersten Aufeinandertreffen mit der Obrigkeit. In der Zwischenzeit hat sich Michael die Haare abrasiert und einen beeindruckenden Schnauzbart wachsen lassen.
Daraufhin überfällt Michael gleich mal ein Postamt und flüchtet mit der "beeindruckenden" Beute von etwas über 26 Pfund, woraufhin er erst einmal für 7 Jahre in den Bau wandern darf.
Doch dies ist genau das was Michael sich immer erträumt hat. Hier bekommt er die Aufmerksamkeit die er immer gesucht hat, hier hat er seine Bühne auf der er seine Show abziehen kann und hier trainiert er sich zu einer kraftstrotzenden Kampfsau heran, die immer mal wieder gerne ihre Physis mit der Obrigkeit misst. Wegen schlechter Führung wird Michael in eine Irrenanstalt verlegt, wo er mit Medikamenten ruhiggestellt wird, da er auch hier gerne mal die Muskeln spielen lässt, wodurch er letztendlich wieder im Knast landet und dann nach vielen Jahren doch noch auf freien Fuß kommt.
Doch draußen ist nicht seine Welt. Nach diversen Erfolgen als Bareknuckle-Boxer mit dem Kampfnamen Charlie Bronson, ist nach nur 69 Tagen der Zeitpunkt gekommen an dem er es "draußen" nicht mehr aushält....


Film:
Der Film absiert auf einer wahren Geschichte. Charles Bronson, aka. Michael Peterson sitzt aktuell seit über 34 Jahren noch immer im Knast.
Hier mal ein Bild des "echten" Charlie Bronson.
(http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247556484_bronson_orig.JPG) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247556484_bronson_orig.JPG)
http://www.freebronson.co.uk/

Seine Lebensgeschichte zeigt dem Zuschauer auf eine hintergründig anschauliche Weise, wie das heutige Strafsystem bei manchen Persönlichkeiten komplett versagen kann, bzw. diese in ihrem Tun auch noch unterstützt. Durch diverse Geiselnahmen und Schlägereien mit dem Wachpersonal platziert sich Charlie Bronson immer wieder in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Nicht umsonst bekam er von der britischen Presse, den Titel "Britains most violent Prisoner" verpasst.

Jedoch erwartet den Zuschauer hier kein Action Film mit wilden Prügel Einlagen. (Die trotz alledem zahlreich vorhanden sind.) Der Film will kein Action Film sein, aber eine reine kritische Auseinandersetzung mit der Person Michael Peterson ist es auch nicht. Nicolas Winding Refn trifft hier keine klare Aussage und überlässt dem Zuschauer die Wertung des Gezeigten. Vielmehr haben wir es hier mit einem Drama zu tun, dass vor allem durch seinen Erzählstil und seine surreale Atmosphäre auffällt. Unsere Hauptfigur Bronson spricht ja schon zu Beginn des Films den Zuschauer direkt an. Während des Verlauf des Filmes taucht Bronson immer wieder auf und übernimmt die Rolle des Erzählers und berichtet aus seinem Leben und kommentiert die einzelnen Geschehnisse.
Dies tut er auf einer Theaterbühne bzw. Kinosaal und unterhält dabei die Menschen im Zuschauerraum. Ist dies allein nicht schon bizzar genug, so tut Bronson dies auch gerne mal ordentlich geschminkt, mehrere Rollen spielend, ganz wie ein Stand-up Comedian vor dem Publikum im Zuschauersaal, so dass man sich teilweise in eben diesem Saal wähnt. Untermalt wird dies durch absolut stimmige Musik, die die ohnehin schon surrealen Szenen vollends ins Absurde driften lässt. ("It's a Sin"(Petshop Boys) während der Szene in der Irrenanstalt)
Diese seltsame Optik zieht sich aber auch durch die Szenen aus Bronsons Leben. Minimalistische und nüchterne Ausschmückung der Szenerie, gepaart mit der absoluten Omnipräsenz der Figur Charles Bronson.
Und gerade diese Figur sticht sowas von heraus, dass es kaum zu ertragen ist. In jeder Szene bildet er den absoluten Fokus. Irgendwie scheint alles neben dieser Figur des Bad-Ass Meister Proppers zu verblassen. Ein ganz klassischer Fall von "coole Drecksau" die mit ihrer brachialen Art alles überstrahlt.

Womit wir bei dem Schauspieler Tom Hardy wären, der der Figur Bronson hier Leben einhaucht. Und dies mit einer Vehemenz die man nur noch als "Hammer in Dosen" bezeichnen kann. Bronson ist in diesem Film kein Charakter gespielt von einem Schauspieler. Die Figur verkörpert durch Tom Hardy entwickelt ein Eigenleben das schon fast beängstigend ist. Man ist nur noch fasziniert von dieser herrlich schrägen Figur, die alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, ("And all my life I wanted to be famous") und ihrer Wut gerne mal physisch freien Lauf lässt.

Allein für die Verkörperung der Person Charles Bronson, verdient Tom Hardy vollkommen zurecht die höchste Punktzahl  :10:
Selten eine so beeindruckende Performance gesehen. :shock:
Allein die Tatsache eine solche Physis aufzubauen, verdient allerhöchste Annerkennung.

Wenn man es nicht genau wüßte, könnte man es kaum glauben, dass dieser Mann hier

(http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247560432_tom-hardy-1b.jpg) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247560432_tom-hardy-1b.jpg) (http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247560432_tom_hardy2.JPG) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247560432_tom_hardy2.JPG)

im Film diese Figur verkörpert:
(http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247560492_bronson1.JPG) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247560492_bronson1.JPG) (http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247560492_bronson2.JPG) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247560492_bronson2.JPG) (http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247560492_bronson3.JPG) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247560492_bronson3.JPG) (http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247560492_bronson4.jpg) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247560492_bronson4.jpg) (http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247560492_bronson5.jpg) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247560492_bronson5.jpg) (http://upload.beyondhollywood.de/thumbs/1247560575_bronson6.jpg) (http://upload.beyondhollywood.de/images/1247560575_bronson6.jpg)



Fazit:
Gleich Vorneweg. Der Film wird die Lager spalten. Wer auf einen straigthen Prügel/Hooligan Film ala "Made in Britain" oder ähnliches aus ist, wird hier nicht glücklich werden. Dazu ist der ganze Streifen einfach meilenweit zu abgedreht und zu speziell. Ich würde sogar soweit gehen, dass dieser Film eine Kandidat für die "Kino Kontrovers"-Reihe von Legend ist.
Aus diesem Grund bin ich mir auch sicher, dass er vielen nicht gefallen wird. Auch die Tatsache, dass der Film sich nicht so richtig greifen und einsortieren lässt mag es für viele schwer machen. Er ist weder ein Action-Film noch ein Drama oder eine Biographie. Irgendwie schwebt der Film so zwischen den Genres hindurch,
bedient sich hier und da ohne jedoch jeweils lange zu verweilen. Genausowenig wird über den realen Bronson (Michael Peterson) eine Wertung abgegeben. Der zuschauer darf sich hier selbst eine Meinung bilden. Keineswegs werden seine Taten glorifiziert, jedoch sind aktuell über 34 Jahre auch nicht wirklich verhältnismäßig für seine Taten.

Noch ein Wort zur englischen Scheibe.
Der Film hat nur eine englische Tonspur und keine Untertitel.
Aufgrund des doch teilweise brutalen Dialekts sollte man doch im Englischen schon ziemlich sattelfest sein, bzw. einige praktische Erfahrung im "Pub-Englisch" zu fortgeschrittener Stunde haben. ;)
Und selbst dann ist es nicht einfach.


Da ich persönlich ja ein Faible für solche Filme habe, gebe ich guten Gewissens mal :8: Punkte mit einer möglichen Schwankung von einem Pukt nach oben oder unten.
Dazu muss ich wohl nochmal reinschauen und das Erlebnis etwas setzen lassen.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: JasonXtreme am 14. Juli 2009, 11:15:35
Das klingt für mich genauso wie Du es sagst! Entweder er ist eine Bombe - oder ein absoluter Fehlgriff für meine Sammlung! Aufgrund des Dialekts war mir eh klar, dass ich auf ne deutsche VÖ warte - jetzt sogar auf ne Leihscheibe. Das ist auch nicht negativ gemeint, denn ich bin SAUgespannt auf dieses Werk hier - schon seit dem Trailer damals.

Danke für die ausführliche und super umschriebene Meinung, Alexito!
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Ed am 14. Juli 2009, 11:34:54
Yes, nur eine :0: hätte mich mehr gefreut, dann hätte ich ihn dir nämlich billig abkaufen können :D

Redest du von der :bd: !? Keine UT!? Shit, das wäre schon sehr wichtig gewesen in dem Fall :?

Also wenn es ein straighter Prügler geworden wäre, wäre ich auch herbe enttäuscht gewesen.

Schade, dass die :bd: überall wieder bei knapp unter 20 € steht, das ist mir im Moment leider zu viel :?
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Havoc am 14. Juli 2009, 11:41:22
Yes, nur eine :0: hätte mich mehr gefreut, dann hätte ich ihn dir nämlich billig abkaufen können :D
Öhm... nö du, der wird auf jeden Fall noch einmal geschaut.  :D

Redest du von der :bd: !? Keine UT!? Shit, das wäre schon sehr wichtig gewesen in dem Fall :?
Jep von der :bd:
Nur eine englische Dolby True HD und eine Dolby Stereo Spur.


Obwohl ich hierbei sagen muss dass gerade der Dialekt hier enorm wichtig ist und perfekt zu dem Film passt.
Aber an ein paar Stellen habe ich mir auch mal kurz Untertitel gewünscht, da ich da schon etwas raten musste bzw. es aus dem Zusammenhang erfassen.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Flightcrank am 14. Juli 2009, 12:53:06
Nach dem Review wird er blind von mir gekauft. Kling nach mindestens einer  :8: von mir, da bin ich 100% sicher :!:
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Ed am 14. Juli 2009, 14:35:02
Auf jeden Fall, Alex. Den will ich auch im O-Ton sehen, das gehört dazu. Aber wenn man es eben nicht versteht (bzw. nur die Hälfte), dann ist das auch nicht wirklich toll :?

Klingt für mich auch mindestens nach ner hohen :8:
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Max_Cherry am 14. Juli 2009, 15:30:26
Hört sich super an, den haben doch glaub ich auch schon andere im Forum gesehen und für gut befunden (wenn ich mich nicht irre).
Ich warte da ebenfalls auf die deutsche Leihscheibe.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Flightcrank am 14. Juli 2009, 17:03:40
Hört sich super an, den haben doch glaub ich auch schon andere im Forum gesehen und für gut befunden (wenn ich mich nicht irre).
Nope, Alex is der erste.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Hellseeker am 14. Juli 2009, 22:40:05
Ich habe den Film soeben gesehen und kann Alex in allen Punkten voll und ganz zusprechen. "Bronson" vermixt viele Genres, Tom Hardys Präsenz ist überwältigend, der Soundtrack ist sehr gelungen, die Bilder sind stylish und einige Szenen wirken total surreal und absurd. Dennoch dürfte der Film sicherlich die Lager spalten.  :8.5:
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Crash_Kid_One am 14. Juli 2009, 22:54:39
Muss man diesen Tom Hardy kennen?

Hmmmm ... EIGENTLICH interessiert mich der Film garnicht, aber wenn ich lese "A Clockwork Orange for the 21st Century" könnte sich meine Meinung doch ändern :D
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Hellseeker am 14. Juli 2009, 23:07:29
Naja, er spielt in mehreren bekannten Filmen Nebenrollen ("Star Trek: Nemesis", "RocknRolla", "Layer Cake", "Black Hawk Down"), aber in "Bronson" hat er wohl seine erste Hauptrolle.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Havoc am 15. Juli 2009, 08:10:55
Muss man diesen Tom Hardy kennen?
Bis zu BRONSON war er mir auch unbekannt.
Dafür hat er sich hiermit bei mir mit seiner Darstellung ganz nach oben katapultiert.

Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Flightcrank am 15. Juli 2009, 11:02:49
Naja, er spielt in mehreren bekannten Filmen Nebenrollen (..."RocknRolla"...), aber in "Bronson" hat er wohl seine erste Hauptrolle.
Ha, jetzt weiß ich auch woher mir der Typ bekannt vorkommt. Zumindest auf den "normalen Bildern" von Alex Review kam er mir sehr bekannt vor. Mit Glatze und Muskeln hätte ich ihn nicht erkannt...
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Ed am 16. Juli 2009, 09:47:45
Eben nochmal den Trailercheck gemacht, da hab ich so ca. 99% verstanden, denke also ohne UT sollte mich nicht abhalten...

Dafür der gestiegene Preis :? ich werde wohl weiter rumlungern und warten bis er wenigstens wieder bei 15 € ist...
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: der Dude am 16. Juli 2009, 13:28:33
Ach geh... Handsome Bob spielt den Bronson :D
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Max_Cherry am 16. Juli 2009, 14:46:07
Ach geh... Handsome Bob spielt den Bronson :D
Tatsache, das ist ja Bob aus "R´n R".
Krasse Veränderung.

Ich hatte letzte Nacht übrigens n urigen Traum.
Der Thread muss irgendwie hängen geblieben sein und ich habe den ganzen Film geträumt, zumindest kam es mir so vor. War aber öde, ständig die gleichen Bilder...

Und dabei hatte ich erst vor kurzem Urlaub...
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Flightcrank am 27. August 2009, 11:45:30
Bronson :arrow: :6.5:

War für mich nicht DER Film für den er vorab hier und da gehandelt wurde. Nach dem Kino gestern sagte mein Sitznachbar "grandios“. Grandios fand ich den Film nicht aber die Performance von Tom Hardy als Michael "Charlie Bronson“ Peterson ist es wahrlich. Seine Leinwandpräsenz und die Verkörperung der Rolle ist famos! Ansonsten ist der Film eher schwere Kost und sicher nicht für jedermann interessant. Teilweise sehr bizarr, dann wieder absolut genial, lustig und dann plötzlich wieder bedrückend, brutal. Die eingestreuten "Bühnenszenen“ fand ich sehr geil und der Soundtrack ist echt Bombe. Teils dachte ich, ich sehe mir einen Film von Kubrick an. Ich schätze die meisten seiner Film aber es hat mich keiner davon umgehauen. Da Bronson irgendwie in die gleiche Richtung geht (ich kann es nicht so richtig erklären – Uhrwerk Orange ist mir gestern immer wieder in den Sinn gekommen) war er eben nicht der Knaller für mich. ABER: Ich hab so was ja des Öfteren im Gefühl. Es gibt Filme die bei mir erst beim zweiten Mal so richtig zünden. Bronson könnte definitiv einer davon sein...
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Crash_Kid_One am 27. August 2009, 14:16:55
Von der Story und den Darstellern her interessiert der Film mich eigentlich überhaupt nicht, muss ich ehrlich zugeben.

Kubrick mag ich aber sehr, und "A Clockwork Orange" ist IMO schon ein Meisterstück.

Auf DVD geb ich dem mal ne Chance.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Ed am 27. August 2009, 14:24:17
Das hört sich doch genau nach dem an, was der Trailer verspricht!

Ich denke ich werd ihn dennoch eher auf BD kaufen - kein Film fürs Kino mit viel Publikum um einen herum. Wenn ich die 8 € lieber in die BD investiere muss ich nur noch nen Zehner drauflegen - kaufen wollte ich den eh.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: der Dude am 27. August 2009, 15:11:03
...Teils dachte ich, ich sehe mir einen Film von Kubrick an. ... Da Bronson irgendwie in die gleiche Richtung geht (ich kann es nicht so richtig erklären – Uhrwerk Orange ist mir gestern immer wieder in den Sinn gekommen)...
Hohoooo was les ich da :superbiggrinnvonohrzuohr: Ab sofort offiziell ein Must-see.

Kubrick mag ich aber sehr, und "A Clockwork Orange" ist IMO schon ein Meisterstück.
Alles von Kubrick ist IMO ein Meisterwerk.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Flightcrank am 27. August 2009, 15:19:06
Kubrick war ein Meister, keine Frage. Dennoch bin ich nie RICHTIG warm mit ihm geworden. Bin sehr auf weitere Meinungen gespannt...
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Ed am 27. August 2009, 15:45:07
Na ja, so der Übervergötterer von Kubrick bin ich jetzt auch nicht ;)
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Flightcrank am 03. September 2009, 15:28:22
Bronson :arrow: :6.5:

War für mich nicht DER Film für den er vorab hier und da gehandelt wurde. Nach dem Kino gestern sagte mein Sitznachbar "grandios“. Grandios fand ich den Film nicht aber die Performance von Tom Hardy als Michael "Charlie Bronson“ Peterson ist es wahrlich. Seine Leinwandpräsenz und die Verkörperung der Rolle ist famos! Ansonsten ist der Film eher schwere Kost und sicher nicht für jedermann interessant. Teilweise sehr bizarr, dann wieder absolut genial, lustig und dann plötzlich wieder bedrückend, brutal. Die eingestreuten "Bühnenszenen“ fand ich sehr geil und der Soundtrack ist echt Bombe. Teils dachte ich, ich sehe mir einen Film von Kubrick an. Ich schätze die meisten seiner Film aber es hat mich keiner davon umgehauen. Da Bronson irgendwie in die gleiche Richtung geht (ich kann es nicht so richtig erklären – Uhrwerk Orange ist mir gestern immer wieder in den Sinn gekommen) war er eben nicht der Knaller für mich. ABER: Ich hab so was ja des Öfteren im Gefühl. Es gibt Filme die bei mir erst beim zweiten Mal so richtig zünden. Bronson könnte definitiv einer davon sein...
So im Nachhinein steigt er übrigens. Also  :7: sind LOCKER drin. Mal sehen wie weit er koch klettert... :)
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Ed am 25. September 2009, 11:57:26
Bronson  :8: -  :9:  
Zu 100% genau wie ich ihn erwartet habe. Unfassbare Leistung von Tom Hardy, unfassbar geniale Aufmachung: Musik, Optik (Kamera und Settings) und Inszenierung. "A clockwork Orange for the 21st century", so wurde er beworben und das kann man beinahe so unterschreiben - vom Stil und dem Resultat mit Sicherheit - vom impact her vielleicht nicht ganz. Das einzige Problem dass der Film hat, ist dass ihm etwas Tiefgang fehlt, was Refn bei Pusher ja mehr als bewiesen hat. So bleiben viele Dinge etwas blaß. Aber was solls, dafür werfe ich dem Film sicherlich seine Unentschlossenheit nicht vor. Denn wirklich Stellung bezieht er nicht, die Aussage bleibt etwas im Dunkeln: Kritik? Darstellung? Glorifizierung? Eine krude Mischung aus allem lässt den Film etwas unentschlossen dastehen, aber wie gesagt, das werfe ich ihm nicht vor, das rechne ich ihm sogar an - besser als einen Stempel aufgedrückt zu bekommen.
Zu letzt muss man unbedingt noch erwähnen, wie unterhaltsam der Film doch geraten ist. Die Inszenierung vor dem Publikum ist bizarr, aber eben unterhaltsam. Szenen wie die, als Bronson in Two-Face Manier sich und seine Pflegerin spielt sind grandios. Nicht zu vergessen die vielen Sprüche die fallen lassen das ganze mit der unabstreitbarne "arthouse" Ausrichtung nicht zu trockenem Kunstkino verkommen.
Ganz groß, ob er die :9: schafft weiß ich noch nicht auf Grund der etwas fehlenden Tiefef in Bronsons Charakter. Das bekommen was ich erwartet habe, habe ich dennoch zu 100%.
Nur ein paar Takte zur BD - die ist nämlich wirklich nicht gut. Kann man nicht schöner reden, auch wenn es ganz offensichtlich Stilmittel waren, so ist das Bild völlig verkörnt in den meisten Einstellungen, leicht unscharf und blaß. Dass das Stilmittel sind und keine Schlamperei kann man sehr gut an den fantastisch aussehenden Comiceinlagen (eine Szene in der sich seine Zeichnungen verselbstständigen) sehen - die sieht nämlich perfekt aus. Alex sagte es ja schon: keine UT, auch keine englischen. Das Unterschichten Englisch ist sehr hart zu nehmen, aber da bin ich gewissermassen drin ausgebildet worden und es hat gut funktioniert, so habe ich 95% verstanden. Wer aber mit normalem British-English-Slang schon überfordert ist, der wird hier kapitulieren.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Ed am 25. September 2009, 12:24:21
Jedoch erwartet den Zuschauer hier kein Action Film mit wilden Prügel Einlagen. (Die trotz alledem zahlreich vorhanden sind.) Der Film will kein Action Film sein, aber eine reine kritische Auseinandersetzung mit der Person Michael Peterson ist es auch nicht. Nicolas Winding Refn trifft hier keine klare Aussage und überlässt dem Zuschauer die Wertung des Gezeigten.

Haha, witzig, dass du das genauso gesehen hast. Gut, dann war ich wohl nicht ganz falsch mit meiner Interpretation :)
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Havoc am 04. Oktober 2009, 17:35:02
Haha, witzig, dass du das genauso gesehen hast. Gut, dann war ich wohl nicht ganz falsch mit meiner Interpretation :)
Nein, ich bin da auch ganz klar der Meinung dass dies ganz bewusst nicht aufgeklärt, bzw. Stellung für eine "Seite" bezogen werden sollte. Und das rechne ich dem Film auch hoch an. Er versucht zu keiner Zeit den Zuschauer in eine Richtung schieben zu wollen. Alles wird neutral dargestellt und ein wirkliche Wertung wird niemals abgegeben.
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Ed am 05. Oktober 2009, 10:55:08
Super, da stehe ich also nicht alleine damit da. Wurde dem Film nämlich hier und da wo ich mal reingelesen habe irgendwie ziemlich vorgeworfen...
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: Freddy am 21. Februar 2010, 12:02:36
Auf der BD ist auch ein Audiolog vorhanden, in dem der echte Charles Bronson seine Meinung
zum Film und zu Tom Hardy als Hauptdarsteller abgibt.
Sehr interessant wie ich finde. Wollte mir danach den Film gleich nochmals ansehen.  8)

 :8.5:  mit Tendenz nach oben!
Titel: Re: BRONSON
Beitrag von: ap am 21. Februar 2010, 17:32:15
Zu dem Film hab ich gar nichts geschrieben ????? Irgendwie hab ich den Thread hier verapsst ...
Aber wirklich erwähnenswert fand ich den Film jetzt auch nicht. An Cklockwork Orange mußte ich zu keiner Zeit denken, eher kam mir das sinnlose Gewalpotential von Made in Britain in den Sinn.
Bronson ist sehr cool gespielt, das alleine rettet den Film rüber.
Sonst hat der Film leider gar nichts, der ging mir da rein und da raus.
Ggf. würde ich dem allerdingas schon nochmal ne Chance geben vielleicht steigt er in meiner Wertuing, aber bisher max  :6:  bis  :7:

Die Dt. DVD ist übrigens von EPIX draußen wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab.
Titel: Antw:BRONSON
Beitrag von: blaubaum am 27. März 2010, 13:49:23
Auf der BD ist auch ein Audiolog vorhanden, in dem der echte Charles Bronson seine Meinung zum Film und zu Tom Hardy als Hauptdarsteller abgibt. Sehr interessant wie ich finde.

Das fand ich auch sehr interessant. Vor allem, weil niemand weiß, wie man an die Aufnahmen gekommen ist. Das hat damals bei der Premiere für Furore gesorgt. Das Band wurde vor oder nach dem Film abgespielt.

Anschließend fanden mehrere Untersuchungen statt, wie's zu der Aufnahme gekommen sein könnte. Ohne Erfolg. Vllt wurde ja ein Wärter bestochen. Oder das Ganze war doch ne Fälschung? Man weiß es nicht. Sehr interessant.

Film bekommt ne :9: Sehr, sehr geil.
Titel: Antw:BRONSON
Beitrag von: Max_Cherry am 10. Februar 2011, 12:27:41
Bronson
So, ich hab ihn endlich gesehen.
Tom Hardy liefert hier eine beeindruckende Ein-Mann-Show ab.
Ich weiß nicht, ob das bewusst so inszeniert wurde, aber ich hab für so einen eher ernsten Film relativ oft lachen müssen.
Die Situationen sind teilweise einfach nur absurd witzig. Der Bronson muss echt ein "Wahnsinniger" sein. Also im Sinne von nicht-gesellschaftsfähig, aber genauso gibt es in dem Film Kritik am System, in das er einfach nicht reinpassen will. Eine richtige, dramatische Geschichte fehlt und so erscheinen die Einblicke in das Leben des "berühmtesten englischen Knackies" episodenhaft und sehr objektiv-darstellend. So kommt keine Spannung auf, darauf muss man sich einlassen können.
Mir hat der Film ganz gut gefallen, auch der Versuch die Ereignisse aus seiner Sicht zu zeigen ist gelungen. Doch, das ist schon alles sehr überzeugend. Und anders als bei "Walhalla Rising" hält sich Winding Refn mit seinem unkonventionellen Kunst-Kino zurück, obwohl der Streifen schon ein paar wirklich originelle Momente in Sachen Inszenierung hat.
Ich vergebe erstmal  :7: und mach mich mal über den echten "Charlie B" schlau, denn ich könnt mir vorstellen, dass der Film ein paar hässliche Ereignisse auslässt.

Edit: Mist, jetzt hab ich die "Pet Shop Boys" im Ohr. :)
Titel: Antw:BRONSON
Beitrag von: Max_Cherry am 10. Februar 2011, 13:08:38
Also ich in der Wikipedia gibt es einige Infos, die über den Film hinaus gehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Bronson_%28H%C3%A4ftling%29

Auszüge:

Zitat
Im Gefängnis entwickelte Bronson ein extremes Fitnessprogramm und er behauptet, dass er 92 Liegestütze in 30 Sekunden schafft. 2002 veröffentlichte er das Buch Solitary Fitness, mit einem detaillierten Trainingsplan auf engstem Raum. Die letzten zehn Jahre verbrachte Bronson seine Zeit damit Gedichte zu Schreiben und entwarf einige Kunstwerke. Er veröffentlichte insgesamt elf Bücher, einschließlich das selbst geschriebene Werk „Loonyology: In my Words“. Er gewann elf Koestler Trust Awards für seine Poesie und Kunst.

Zitat
2001 heiratete Bronson erneut im Milton Keynes', HMP Woodhill. Fatima Saira Rehman, eine muslimische in Bangladesch geborene, geschiedene Frau, die sein Bild in einer Zeitung gesehen hatte und ihm zu schreiben begann. Rehman besuchte Bronson zehnmal, bevor die Hochzeit stattfand. Sie arbeitete in einem Frauenheim aber als ihre Beziehung zu Bronson bekannt wurde, entließ sie ihr Arbeitgeber. Für kurze Zeit konvertiert Bronson aufgrund seiner Ehe zum Islam und wünschte fort an Charles Ami Ahmed genannt zu werden. Nach vier Jahren wurde die Ehe geschieden. Rehman gab seitdem viele Interviews über Ihre kurze Ehe mit Bronson und rückte ihn damit in ein schlechtes Licht. In einem Interview sagte sie: „Er täuschte mich – er ist nichts weiter als ein rassistischer Schläger." Kurz nach den Anschlägen am 11. September 2001 in New York besuchten zwei Männer Bronson (der immer noch Ali Ahmed hieß) und boten ihm die Freilassung an wenn er moslemische Gefangene infiltrieren würde.
  :shock:



Grinsen musste ich hier:

Zitat
Geiselnahmen:
* Bronson nahm 1983 mehrere Geiseln und verbrachte 47 Stunden auf dem Dach des Broadmoor Gefängnis. Die Kosten der dabei entstanden Schäden durch Zerstörungen beliefen sich auf 750.000 £

* 1994 hielt er einen Wärter in Woodhill als Geisel. Bronson forderte eine aufblasbare Puppe, einen Helikopter und eine Tasse Tee als Auslösung. Zwei Monate später hielt er im Gefängnis Hull den Abgeordneten Adrian Wallace für fünf Stunden als Geisel und verletzte diesen dabei so schwer, dass er fünf Wochen nicht im Dienst war.

* Im Gefängnis Belmarh in London nahm Bronson zwei irakische Entführer und einen weiteren Mithäftling als Geisel. Er bestand darauf, dass seine Geiseln ihn mit General ansprachen und erklärte den Unterhändlern, dass er eines seiner Opfer schneller essen würde, bevor sie seine Forderungen erfüllen würden. Bei dieser Veranstaltung verlangte Bronson von einem Iraker ihn „sehr hart“ mit einem Metalltablett auf den Kopf zu schlagen. Als die Geisel dies nicht tun wollte, schlitze Bronson sich mit einer Rasierklinge die Schulter auf. Später erklärte er dazu dem Gefängnispersonal: „Eigentlich wollte ich einige Hälse umdrehen – Ich bin der Nummer 1 Geiselnehmer“. Er verlangte während der Geiselnahme ein Flugzeug, zwei Uzi-Maschinenpistolen mit 5000 Schuss Munition und eine Axt. Später bei Gericht sagte er aus, er wäre „schuldig wie Adolf Hitler“ und ergänzte dazu, das er „auf einer Mission des Wahnsinns war, jetzt aber auf einer Mission des Friedens. Alles was ich tun möchte ist nach Hause zu gehen und ein Bier mit meinem Sohn trinken“. Er wurde zu nochmals sieben Jahren zusätzlich zu seiner zu verbüßenden Strafe verurteilt.

* 1999 nahm er Phil Danielson, einen zivilen Ausbilder im Gefängnis Hull als Geisel. Man kann die Aufzeichnungen von Charlie bei der Geiselnahme und singend (Yellow Submarine) bei CCTV einsehen. Charlie läuft mit einem behelfsmäßigen Speer herum und begründet die 40-stündige Geiselnahme und Verwüstung des Gefängnisflügels. Weitere Aufzeichnungen kann man hier sehen.

* Bei einer anderen Geiselnahme 2007, in der zwei Beamte verwickelt waren, wurde Bronsons Brille zerstört. Bronson erhielt die von ihm geforderten 200£ Schadenersatz für die Brille, die aus Vorkriegs-Gold gefertigt war und die er von Lord Longford erhalten hatte.


Alter Schwede, echt n kranker Typ!
Titel: Antw:BRONSON
Beitrag von: JasonXtreme am 10. Februar 2011, 13:29:58
Der scheint ja ein echtes Herzchen zu sein :lol:
Titel: Antw:BRONSON
Beitrag von: Nation-on-Fire am 13. November 2011, 23:19:06
ist spurlos an mir vorbeigerauscht. Sicherlich, die Performance vom hauptdarsteller ist beeindrucken, aber ansonsten bin ihc mit dem Film nicht warm geworden.

 :5:
Titel: Antw:BRONSON
Beitrag von: Flightcrank am 24. November 2011, 07:00:45
Würd ich SAUGERNE demnächst noch mal (mit Synchro) sehen. Bin sicher er erreicht dann die 8 bei mir...
Titel: Antw:BRONSON
Beitrag von: nemesis am 09. Januar 2014, 23:59:01
Hab den Film gerade im Player. Bei einigen Filmen schalte ich nach den ersten Bildern schon instinktiv zum O-Ton und wechsle zwischendurch mal kurz auf Deutsch. Er läuft jetzt auf Englisch, weil die Synchro in diesem Fall Hardys Darstellung einiges an Intensität nimmt.
Titel: Antw:BRONSON
Beitrag von: Max_Cherry am 24. November 2016, 23:56:00
Bronson
So, ich hab ihn endlich gesehen.
Tom Hardy liefert hier eine beeindruckende Ein-Mann-Show ab.
Ich weiß nicht, ob das bewusst so inszeniert wurde, aber ich hab für so einen eher ernsten Film relativ oft lachen müssen.
Die Situationen sind teilweise einfach nur absurd witzig. Der Bronson muss echt ein "Wahnsinniger" sein. Also im Sinne von nicht-gesellschaftsfähig, aber genauso gibt es in dem Film Kritik am System, in das er einfach nicht reinpassen will. Eine richtige, dramatische Geschichte fehlt und so erscheinen die Einblicke in das Leben des "berühmtesten englischen Knackies" episodenhaft und sehr objektiv-darstellend. So kommt keine Spannung auf, darauf muss man sich einlassen können.
Mir hat der Film ganz gut gefallen, auch der Versuch die Ereignisse aus seiner Sicht zu zeigen ist gelungen. Doch, das ist schon alles sehr überzeugend. Und anders als bei "Walhalla Rising" hält sich Winding Refn mit seinem unkonventionellen Kunst-Kino zurück, obwohl der Streifen schon ein paar wirklich originelle Momente in Sachen Inszenierung hat.
Ich vergebe erstmal  :7: und mach mich mal über den echten "Charlie B" schlau, denn ich könnt mir vorstellen, dass der Film ein paar hässliche Ereignisse auslässt.

Edit: Mist, jetzt hab ich die "Pet Shop Boys" im Ohr. :)
:prime:

Bronson
Nach 5 Jahren kam es heute zur Zweitsichtung und ich würde das wieder so unterschreiben.
Aber diesmal ist mir besonders aufgefallen, dass der Film auf mehreren Ebenen die Geschichte aus Bronsons Sicht erzählt.
Sowohl als Erzähler im Film, als auch in der Art der Inszenierung und der filmischen Mittel an sich. Es wirkt phasenweise, als hätte er selber, also der Wahnsinnige den Film über sich gedreht. Das funktioniert genaugenommen perfekt. Aber diese Grundlage bietet auch ein bisschen Narrenfreiheit, daher tobt sich Refn hier und da auch ganz gut aus und zeigt die jeweilige Stimmung der Szene als Abbild der Empfindungen der Hauptfigur. Am Ende bleibt, dass der Film dramaturgische Schwächen und wenig bis Keine Spannung hat. Ausgeglichen wird das durch einen eher seltsamen, abgefuckten Humor, der bei mir zugegebenermaßen gut funktioniert hat.
:7.5: