Zunächst scheint alles ganz klar und die Hinterwäldler erscheinen als unmenschliche Bestien. Vorallem die Art und Weise, wie das Mädchen hausen musste und die Vergewaltigung tragen ganz klar zur "Gut gegen Böse"-Frontenverteilung bei. Doch nach und nach eskaliert die Situation und selbst wenn es als Notwehr durchgehen würde, die ersten beiden Morde gehen von den Sympathieträgern aus, welche hier als deutlich gewaltbereiter erscheinen. Wirklich geschickt wird der Spieß hier fast umgedreht. Im Laufe der Story erscheint der Vater der Kleinen als Opfer und die Gruppe "Fremde" wird mehr und mehr als Entführer dargestellt.
Sicher gibt es noch die o.g. Gründe für das Vorgehen der Gruppe, doch verschwimmen immer mehr die Grenzen zwischen Gut und Böse und das fand ich sehr gut gemacht.
Die Umgebung ist wirklich schön eingefangen und bietet eine atmospherische Basis für das Geschehen.