30 Days Of Night
Der Film fängt total geil an! Die tollen Bilder vom Ort, die Schneelandschaft ist einfach beeindruckend. Hand in Hand damit gehen die düstere Stimmung und die Tatsache, dass das Städchen wirklich vom Rest der Zivilisation abgeschnitten ist. Die Art und Weise, wie die Bedrohung naht (auch ein bischen Symbolik fehlt hier nicht) ist einfach toll dargestellt. Die Vampire bereiten Ihren Auftritt sehr gut vor, das fand ich auch klasse
Die Schauspieler haben ihre Sache ausnahmslos gut gemacht und das Vampirdesign (viele CGI-Effekte bei den Gesichtern, oder?) war einfach spitze, so wirken sie verdammt unberchenbar, denn sie unterscheiden sich ein wenig von "Mainstream Vampiren", rein äußerlich eher klassisch angelegt (der Oberblutsauer erinnerte mich ein bischen an Max Schreck in "Nosferatu" oder Kinski in Herzogs Genrebeitrag) und die fremdliche Sprache, sowie das eher für Tiere typische Verhalten des "Witterns" waren ebenfalls gute Ideen.
So, der Film läuft ne Zeit lang und hier und da wird der große Spaß leicht getrübt, denn die Zeitsprünge fand ich nicht immer gelungen, da teilweise sehr viel Zeit einfach übersprungen wird und man nicht genau weiß, was in der Zeit passiert ist. Die Handlungen der Gruppe sind nicht immer zu 100% nachvollziehbar und die Geschichte wird plötzlich etwas holperiger erzählt. Es läuft auf eine Aneinanderreihung von einzelnen (zugegebenermaßen zeimlich guten Szenen) hinaus und mir fehlte dramaturgisch der letzte Schliff. Ebenfalls hat mich das Ende nicht voll überzeugt.
Das klingt alles negativer als ich wollte, denn der Film ist trotz allem ein richtig guter Vampirfilm, den Kinobesuch möchte ich nicht missen, alleine schon wegen der coolen Bilder, Atmo und Sound. Da wenige Horrofilme in letzter Zeit so gut waren, gibt es erstmal knappe 8/10.
Wow, der Film ist echt genial.
Klar, er hat große Logikschwächen, die Zeitsprünge sind zu gross, die Charaktere oft zu schemenhaft (Ben Foster wird verschleudert!)...aber das ist immerhin ne Comic-Verfilmung, so what - da sollten einen diese Punkte nicht weiter stören.
Verhält sich für mich ähnlich wie bei "High Tension" ... der hat auch viiiiele grobe Logik-Schwächen, die eigentlich schon ins Gewicht fallen würden ... aber beide Filme sind an sich so gut und spannend gemacht, das man da einfach nix groß an der Wertung abziehen kann.
Für mich klare 9/10
Das Ende, das Flighty erwähnte, hat mich schon etwas verstört zurückgelassen.
Besonders Hartnett´s letzer, gequälter Aufschrei, bevor er dann qualvoll in ihren Armen verbrennt....
uff, übel, ganz harter Tobak!
nun kann ich also auch mitreden.
Und muß sagen, über weite Strecken ein BRETT vor dem Herren.
Kein tuntiger, muffiger Altvampir, der eine Lebensgefährtin sucht, keine sexuellen Anspielung, sondern einfach nur DER TOD.
In kalten Bildern, ohne Gnade erzählt, kommt ein Vampirfilm dahergerauscht, der es großteils in sich hat. Die Spannung ist phasenweise "unertragbar".
Natürlich erfindet sich das Rad nicht neu, aber lieber gut zusammengemischt als selbst schlecht erfunden.
Grob würde ich ihn so umschreiben:
man verlagere Racoon City nach Alaska in ein The Thing-mäßiges setting und würze das Ganze mit Vampiren, die den klassischen Blutsauger auf 28 days later/Dawn of the Dead Remake Art in die Moderne führen. Gefallen haben mir die vielleicht unbewußten Zitate an Night of the living dead/Dawn of the Dead.
Damit meine ich bspw. das Verbarrikatieren oder der Einkauf.
Wenn die Vampire loslegen und die Straßen blutig werden - ALTER SCHWEDE.
Mit den Ködern - Wahnsinn
Es gibt keinen Humor, keine Sexszene, sondern den nackten Kampf ums Überleben.
Und einen Bodycount (auch wenn 90% im off), der im Vampirbereich seines Gleichen sucht.
Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt.
Der Bossfight war mir zu simpel, dafür entschädigt die Schlußsequenz.
Ein bißchen Logikschwäche, Thema Nahrung, dies gilt allerdings für beide Seiten.
Und mir war er minimal zu lang auf den Schluß zu. Langsames Tempoaufnehmen zum Finale
hätte mir mehr zugesagt.
Aber das ist Makulator: die Sprache der Vampir ist stimmig (auch wenn sie Star Trek entstammen könnte), die Masken genial, die Vampire nur böse und kalt, aber gleichzeitig eine Grundintelligenz
beim Boss.
ob die anderen Vampire ohne Anführer überleben, bleibt offen. Folgen und vernichten hätte er sie nicht mehr können.
Warum sie ihn nicht fertigmachten? Entweder mangelnde Intelligenz ohne Führer oder das Phänomen, wenn man einen Gang-Chef platt macht.
Note? Ehrlich gesagt noch keine richtige Ahnung.
Weniger als 8/10 definitiv nicht, mehr als 9/10 aber auch nicht. Wo ich mich genau positioniere, entscheide ich nach der Zweitsichtung die definitiv kommt.
Fand den Film auch sehr gut, Stimmung und Darsteller absolut passend.
Die hier angesprochenen Zeitsprünge konnte ich verschmerzen, hätte ma da mehr gemacht, hätte dass auch ordentlich Tempo aus dem Film genommen,
Das Ende fand ich genial und absolut stimmig.
So wie ich es verstanden habe, sah der Bulle es als einzige Möglichkeit, sich dem Obermotz der Vampire entgegenzustellen. Als "Normalo" hätte der Vampir ihn wohl unangespitzt in den Boden gerammt.
Von mir :
8,5 von 10 Punkten