Is das nich der Film, bei dem alle Darsteller (die Hauptdarsteller halt) auf ihre Gage verzichten, um diese an Heath Ledgers Töchterchen zu spenden? Müsste er nämlich sein, wenn ich Clooney, Pitt usw. lese.
Ansonsten... mal sehen, da ich mit den Coens ja mal so garnicht warm wurde bisher
Gestern spontan im Kino gesehen:
Kumpels waren in "Far Cry", welcher sich wohl als absolute Gurke herausgestellt hat. Da die beiden eh nach Oeynhausen ins Multiplexkino gefahren sind, dachte ich mir, kommste einfach mal mit, irgendwas wird schon laufen.
Und da bin ich einfach mal direkt in den neuen Coen-Film gegangen.
Burn after Reading
Das ist er also, der absolute Kontrast zu dem düsteren "No Country for old man". Im aktuellen Film der Brüder geht es um jede Menge Figuren, die durch Zufälle miteinander zu tun bekommen. Diese Komödie lebt von den überzeichneten Figuren und der Situationskomik. Also grundsätzlich geht es in gewohnte Bereiche für den Coen-Fan. Der größte Unterschied zum Vorgänger ist die fast schon harmlose Leichtigkeit mit der der Film daher kommt. Der Film wird zunächst recht ruhig erzählt und kommt erst so nach und nach zum Wesentlichen und das ist hier nun mal "nur" Unterhaltung. Die Coens wollen Ihr Publikum hier ganz klar zum Lachen bringen und das merkt man, daher würd ich "Burn after reading" abgesehen von ein paar schrägen Sachen als relativ mainstreamig bezeichnen. Die Handlung um ein abhanden gekommenes Dokument, welches irgendwie jeder haben will, aber dann doch nicht, oder vielleicht doch... erinnert stark an leichte Screwball-Komödien der 50er-Jahre. George Clooney, Brad Pitt und Frances McDormand spielen hier auch in Ansätzen Parodien auf die typische Figur eines Zivilisten, der ungewollt zum Spion oder Agent wird (meist ohne irgendwas zu wissen). Ein Paradebeispiel dafür war "North by Northwest" (Der unsichtbare Dritte) von Hitchcock.
Also alles in allem darf man auf keinen Fall einen Film wie "Big Lebowski" oder "Millers Crossing" erwarten, denn man merkt schon, dass "Burn After Reading" wesentlich schneller und ohne die beinahe krankhafte Deteiliertheit vieler Coenfilme entstanden ist und mehr als Happen zwischendurch gedacht ist. Wenn man dies im Hinterkopf hat und Spaß an urigen Situationen und zwar recht oberflächlichen aber hoch lustigen Figuren hat (Brad Pitt sorgt für massenhaft Lacher), wird man sicher viel Spaß an dem Film haben. Ein Geniestreich sieht anders aus, aber wie gesagt, als Komödie mit guten Ideen, einem Schuss Satire und ganz viel Homage an das Genre "Agentenfilm" funktioniert dieser Film recht gut.
Das einzige, was hätte besser sein könnte ist das recht plötzliche Ende und die damit verbundene eher kurze Laufzeit des Filmes. Aber das geht schon in Ordnung, wirklich stören tut es nicht.
Was ich auch recht Interessant finde ist der Aspekt, dass "Burn After Reading" von bösen Zungen möglicherweise durchaus als verharmlosender Propagandafilm (in diesem Fall wird sich sehr über Geheimdienste lustig gemacht und das ist recht albern und hat wenig Substanz) gesehen werden kann. Aber den Coens trau ich sowas nicht zu, wie schon geschrieben handelt es sich ja nicht um einen anspruchvollen Film, der Systeme kritisieren will, sondern eben "nur" um eine Komödie.
Da ich mich an manchen Stellen halb totgelacht habe und der Film irgendwie doch anders war als erwartet, gibt es erst mal 8/10 Punkte.
Läuft hier afaik bald an :D werde ich mir mit Sicherheit gönnen, der Trailer vor Hellboy II wußte zu gefallen.
Also nachdem mir NO COUNTRY.... ja wider erwarten doch gut gefiel, werd ich trotz Coen hier auch mal nen Blick riskieren
Also nachdem mir NO COUNTRY.... ja wider erwarten doch gut gefiel, werd ich trotz Coen hier auch mal nen Blick riskieren
Trotz Coen...tztztz
In was für Kreisen verkehrstn da?? :confused: :p ;)
Burn After Reading
Toller Film mit Darstellern in Top-Form - aber, ja aber - wieder ein absolut beschissenes Ende das sehr, sehr viel ruiniert. Geschichten können die Coens durchaus erzählen - aber abschliessen leider nicht.
Burn After ReadingSeh ich gewohntermassen anders ;)
aber abschliessen leider nicht.
Dann erklär mich endlich das Ende zu NO COUNTRY ;)
Ich fand es zwar sehr kurz aber im Grunde voll in Ordnung für so einen "lockeren" Film.Dann erklär mich endlich das Ende zu NO COUNTRY ;)
Glaub mir - das Ende von BAR ist noch schlimmer !
Spitzenfilm, geniale Darsteller, trockenster und bitterböser Humor.Ich hoffe der kommt bald raus. Habs ja leider nicht ins Kino geschafft... :cry:
9/10
Und das Ende war doch genau richtig und schlüssig so, wie es war?
Auch die Sache mit dem "Stuhl", den der Clooney baut, habe ich nicht so ganz geschnallt.Der Gag ist, man erwartet die ganze Zeit irgendeinen "geheimen Scheiß", er kommt ja auch n bischen wie ein Agent rüber am Anfang des Films. Und dann kommt dieses Dildo-Stuhl, ich fands zum Brüllen!
Auch die Sache mit dem "Stuhl", den der Clooney baut, habe ich nicht so ganz geschnallt.Der Gag ist, man erwartet die ganze Zeit irgendeinen "geheimen Scheiß", er kommt ja auch n bischen wie ein Agent rüber am Anfang des Films. Und dann kommt dieses Dildo-Stuhl, ich fands zum Brüllen!
Ist anscheind echt Geschmackssache, ich hab den Streifen schon 3-4 mal gesehen und er wird irgendwie immer besser.
Auch die Sache mit dem "Stuhl", den der Clooney baut, habe ich nicht so ganz geschnallt.Der Gag ist, man erwartet die ganze Zeit irgendeinen "geheimen Scheiß", er kommt ja auch n bischen wie ein Agent rüber am Anfang des Films. Und dann kommt dieses Dildo-Stuhl, ich fands zum Brüllen!
Ist anscheind echt Geschmackssache, ich hab den Streifen schon 3-4 mal gesehen und er wird irgendwie immer besser.
Jo - genau so isses. Ich fand den Film auch klasse, die Szene als Clooney den Stuhl präsentiert war geilst, da bin ich auch abgebrochen :uglylol: