Beyond Hollywood - das Filmsyndikat

Allgemein => Smalltalk => Thema gestartet von: skfreak am 27. April 2011, 08:39:01

Titel: Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: skfreak am 27. April 2011, 08:39:01
Gerade bei Moviejones gelesen, das Scream 4 ja eigentlich der Beginn einer neuen Trilogie sein sollte wohl aber im Sinne davon gefloppt ist das er in den ersten beiden Wochen "nur" 8 Millionen mehr eingespielt hat wie seine Kosten:

Zitat von: Moviejones
Das ist auch der Grund, warum die kommenden Teile bereits auf Eis liegen, wie es scheint. Die Reihe wurde dabei aber wohl noch nicht gänzlich abgeschrieben, denn momentan wird Ursachenforschung betrieben. Die Qualität des Films soll dabei nicht mal der Grund gewesen sein, sondern die Tatsache, dass es sich um eine Fortsetzung für einen Film handelt, der 15 Jahre zuvor erschien - und bei der besonders begehrten jungen Zielgruppe sind Fortsetzungen weniger erfolgreich als Remakes oder Reboots.

Daher geht man davon aus, dass die Reihe, so sie denn fortgesetzt wird, ganz anders ausgerichtet wird. Ein Scream 5 wird könnte dann vielleicht Scream heißen und im Moment sieht es stark danach aus, dass die Reihe an der Stelle vorerst endet. Die Möglichkeit von direkten DVD-Fortsetzungen besteht, aber die geplante neue Trilogie in der bisherigen Form ist tot.

Wenn man das so liest, ist es schon sehr bedenklich, was in Hollywood abgeht. Fortsetzungen mögen nicht immer das Gelbe vom Ei sein, punkten aber hin und wieder gegenüber schlechten Horrorneuauflagen. Wenn ein Film nach nur zehn (!) Tagen sein Budget reingeholt hat und in vielen Ländern noch startet, können wohl nur Pfennigfuchser und Aktionäre rumnörgeln. Remakes von Nightmare - Mörderische Träume, Freitag, der 13. oder Prom Night - Die Nacht des Schlächters mögen erfolgreicher gewesen sein - aber auf jeden Film hätten wir bei der Qualität liebend gern darauf verzichtet. Wenn Hollywood es schon nicht fertig bringt, neuen Ideen eine Chance zu geben, dann ziehen wir ein unterhaltsames Scream 4 den genannten Filmen vor, denn der Film versprühte wenigstens noch so etwas wie Charme.

Ich finde das alles wirklich höchst bedenklich, das "Fortsetzungen von 15 Jahren alten Filmen" weniger Leute anlocken wie Remakes und Reboots. Nicht falsch verstehen: Es gab ja durchaus gute Remakes wie "My Bloody Valentine 3D" und auch gute Reboots wie "Star Trek" aber wenn jetzt von allen potentiell erfolgreichen Filmen ReBootMakes gedreht werden - was steht uns da noch bevor?
Bei Indiana Jones gab's ja auch schon Gerüchte. Lethal Weapon würde sich auch anbieten...
Und dann gibt's ja noch die ganzen Fake-ReBootMakes die mit Namensraub (mal angelehnt an den berühmten Becker'schen Samenraub) auf Stimmenfang gehen wie The Thing, Sie Leben oder Total Recall.

Ich stelle da mal ernsthaft die Frage: Quo vadis, Hollywood?
Vermutlich werden die ganzen Innovationen dann mehr und mehr als Direct to DVD/BD Scheiben erscheinen statt das man etwas innovativem dann mal eine Chance für einen Kinostart gibt.

Wobei ich nicht so wirklich verstehe warum ein Scream 4 uninteressanter für die Zuschauer sein wollte wie ein Scream Remake oder Reboot......
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Sniper am 27. April 2011, 09:10:51
Die Frage ist doch eher, wie anspruchslos das Publikum inzwischen sein muss um sich aufgewärmte Storys anzugucken. Allein das Reboot der Spider-Man Reihe zeigts doch schon. Da hat meiner Meinung nach alles gepasst, man hatte mit Maguire nen ordentlichen Peter Parker, mit Kirsten Dunst ne gute Mary Jane und auch sonst waren die Figuren echt gut besetzt. Doch wegen Kosten wird das alles rebootet, weil es für die Zuschauer ja anscheinend egal ist wer jetzt in das blau-rote Kostüm schlüpft.

Was man auch nicht vergessen sollte, dass viele der alten Fans sich mit Fortsetzungen älterer Reihen nicht wirklich anfreunden wollen wie beispielsweise bei Terminator.

Mein größtes Problem mit Reboots ist einfach, dass da häufig Filme vewurstet werden, die damals zwar nicht mit heutigen Standards gefilmt wurden, allerdings atmosphärisch viel besser in die Zeit passten (Nightmare on Elm Street, Halloween).

Der Hauptgrund ist für mich, dass für Remakes/Reboots die Drehbücher ja eh schon mehr oder weniger geschrieben sind und die Zuschauer anscheinend keinen Wert darauf legen was neues zu sehen. So wie in dem Artikel argumentiert wird, scheinen sich ja Remakes immer noch zu lohnen.

Wenn es natürlich an der Ideenlosigkeit liegt könnte das noch übel werden. Aber es kann doch eigentlich nicht sein, dass jede Idee bereits verfilmt wurde?  :shock:
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: JasonXtreme am 27. April 2011, 09:15:40
Naja der Hauptgrund für die Reboots, und deren teilweisen Erfolg liegt ja auch klar auf der Hand. Die jungen Kinogänger kennen die alten Teile doch nichtmal mehr, außer vielleicht vom Hörensagen! Wen lockt heute noch ein EVIL DEAD hinterm Ofen vor, für dessen zigfache VHS-Kopie wir früher mit 15 noch den linken Hoden verhökert hätten? FREITAG DER 13:? Das war doch der mit dem Typ mit der Hockeymaske im Weltraum - voll goil ey....

Ich verstehe die Ideenlosigkeit unter einem Aspekt überhaupt nicht! Es gibt so viele saugeile Bücher, die man sogar 1:1 verfilmen könnte - und die würden funzen! Vor allem gibt es davon sehr viele, von denen die Filmrechte ja bereits bei den Labels liegen - aber da tut sich NICHTS! Mittlerweile sind doch Serien innovativer als Filme! Schaue man sich CALIFORNICATION und DEXTER an, oder was sonst noch so rumtingelt - da können vom Unterhaltungswert und sogar vom Niveau her sauviele Filme einpacken!
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: skfreak am 27. April 2011, 09:31:23
Mittlerweile sind doch Serien innovativer als Filme! Schaue man sich CALIFORNICATION und DEXTER an, oder was sonst noch so rumtingelt - da können vom Unterhaltungswert und sogar vom Niveau her sauviele Filme einpacken!

Stimmt. Früher war Serie ja immer der Abstieg. Wenn die Filmkarriere vorbei war, konnte man immer noch mal in einer Serie mitspielen.
Mittlerweile gewinnen die Serien aber immer mehr Land: Lost, Heroes - Season 1, 24 waren alle total innovativ und letztlich der Kick-Off für die eine oder andere Filmkarriere.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: JasonXtreme am 27. April 2011, 09:36:13
Vor allem weil es mittlerweile zum guten Ton gehört, auch für größere Stars in Serien aufzutauchen oder ne Gastrolle zu übernehmen
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Sniper am 27. April 2011, 09:51:49
So nen Riesenerfolg scheinen die Serien auch nicht zu haben, wenn man mal sieht wieviel coole Serien einfach abgebrochen wurden: Veronica Mars, My Name is Earl, Flash Forward, Jericho usw. usw.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: skfreak am 27. April 2011, 09:54:24
Jein, es gibt schon sehr erfolgreiche Serien, aber ich denke einfach der Konkurrenzkampf wird immer härter.
Seinerzeit wurde ja auch zum Beispiel "Mord ist Ihr Hobby" eingestellt, nur weil Sie nicht so erfolgreich wie Friends war, und nicht weil es zum Beispiel ein Flop war.
Aber Serie wie Lost, 24 oder 30 Rock behaupten sich schon sehr gut.
Andere werden wiederum eingestellt weil Sie einfach zu teuer in der Produktion waren wie Sopranos oder Rome.
Jericho ist für mich aber total unverständlich, denn die zweite Staffel sollte ja eigentlich sehr erfolgreich gewesen sein. Ich muss die endlich mal weiter gucken. Hänge immer noch Mitte der ersten Staffel.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Sniper am 27. April 2011, 09:58:28
Wenn man Serien schon einstellt und gleichzeitig zu wenig Ideen für Kinofilme da sind, wieso dann nicht die 40-Minuten-Serien, die eh fast Spielfilmformat haben, als Kinofilm beenden? Es ist einfach schade, wenn man als Fan einer Serie mit nem offenen Ende zurückgelassen wird.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Nation-on-Fire am 27. April 2011, 10:13:33
Um mal auf die Ausgangs Aussage zurück zu kommen : Meiner MEinung nach liegt es schlicht und ergreifend an der Kohle.

Die Studios sind nicht mehr bereit, in unbekannte Drehbücher oder "neue Ideen" zu investieren. Es ist doch viel günstiger, einen bereits vorhandenen Film einfach ein wenig moderner aufzupäppeln. Das erkennt man auch daran, dass teiweiles in den Remakes ja auch Szenen und/oder bestimmte Handlungsabläufe 1 zu 1 übernommen werden.

Und Marco hat Recht : es gibt ja genügend neuen Stoff, den es sich zu verfilmen lohnen würde. Aber das finanzielle Risiko scheint zu hoch zu sein.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: skfreak am 27. April 2011, 10:39:59
Es ist einfach schade, wenn man als Fan einer Serie mit nem offenen Ende zurückgelassen wird.

Ja, das kann ich aus ganzem Herzen nachvollziehen!

Und Marco hat Recht : es gibt ja genügend neuen Stoff, den es sich zu verfilmen lohnen würde. Aber das finanzielle Risiko scheint zu hoch zu sein.

Ist sicher richtig, aber auch gleichzeit sehr schade, denn so wird viel innovatives als B-Picture enden. Finde ich zwar nicht schlecht - nur leider werden es viele nicht mitbekommen.
Immerhin ist das Problem doch nicht neu: Mit Waterworld ging schon ein Studio baden, andere wurden für Ihren Mut belohnt wie zum Beispiel mit Herr der Ringe, Matrix oder King Kong.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Sniper am 27. April 2011, 11:09:32
Ein nicht unerheblicher Grund sind sicher auch die Kinopreise. Geht hier ja auch einigen so, dass sie bei Dramen, Komödien etc., also allem was nicht so sehr auf Action, Effekte oder Shocks ausgelegt ist, eher auf die DVD-Veröffentlichung warten. Wenn man ins Kino geht will man halt irgendwie auch dafür "belohnt" werden.
So werden dann gute Geschichten eher direkt auf DVD veröffentlicht, zumindest wenn sie nicht in die Action/Horror-Richtung gehen. Für ne DVD-Produktion wird dann natürlich entsprechend weniger Geld rausgehauen. Wobei dabei auch immer wieder richtig gute Filme rauskommen.

Ausserdem ists ja nunmal so, dass zumindest hier viele Filme gar nicht ins Kino kommen weil man sie dafür unnötig schneiden müsste oder halt dann in ner arg zensierten Fassung kommen. Weiß nicht ob das in den USA auch so ist?

Da ists natürlich günstiger auf Reboots von Sachen zu setzen die eh schonmal funktioniert haben und da triffts ja hauptsächlich die Filme die gut was an Action haben.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: JasonXtreme am 27. April 2011, 11:11:15
Solche Fälle gibt es sicher, aber zähl mir doch mal ein paar Fälle auf, die ins Kino gesollt hätten, und direkt auf DVD kamen? Viele die fürs Kino interessant gewesen wären, fallen MIR da nicht wirklich ein.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: skfreak am 27. April 2011, 11:13:19
Solche Fälle gibt es sicher, aber zähl mir doch mal ein paar Fälle auf, die ins Kino gesollt hätten, und direkt auf DVD kamen? Viele die fürs Kino interessant gewesen wären, fallen MIR da nicht wirklich ein.

Naja, sind schon einige. Zum Grossteil die Sachen die auf Festivals die dem Fantasy Filmfest oder den Nights laufen.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Sniper am 27. April 2011, 11:14:50
Solche Fälle gibt es sicher, aber zähl mir doch mal ein paar Fälle auf, die ins Kino gesollt hätten, und direkt auf DVD kamen? Viele die fürs Kino interessant gewesen wären, fallen MIR da nicht wirklich ein.

Spontan fallen mir da "Schräger als Fiktion", "The Losers" und "Lucky Number Slevin" ein. Auch wenn das meine "Action-These" nicht gerade untermauert  :lol:
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: JasonXtreme am 27. April 2011, 11:16:57
LOSERS gebe ich Dir Recht, da war ich überrascht, gerade auch wegen der Besetzung. Die anderen... hm ok. Aber ich denke die wären halt mehr oder weniger gefloppt, weswegen man sich die Kosten gespaart hat
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Max_Cherry am 27. April 2011, 11:57:14
"Lucky Number Slevin" ist für mich einer der besten Filme der letzten Jahre und der hat ganz klar ins Kino gehört.
Ich denke mal, das größte Problem ist heute die Vermarktung. Es werden immer interessante Nieschenfilme gedreht und es gibt gute Ideen und Storys, die auch verfilmt werden. Klar könnte es mehr sein, nur wie Marc schon geschrieben hat, ist es auch immer ein Risiko für die bekannten Studios viel Geld in ein Projekt zu stecken, bei dem sich der Erfolg schlecht voraussehen lässt. Wenn man auf den DVD Markt guckt, finden sich aber immer wieder kleine Perlen. Ok, diese Filme leiden auch mal unter viel zu geringen finanziellen Möglichkeiten, aber es müssen ja auch nicht immer dickes CGI-Fantasy-Kino sein.
Diese "früher war alles besser" Kommentare stimmen auch nur teilweise, finde ich, denn ob nun in den 80ern, 90ern oder gar 60ern gab es auch in erster Linie großes Hollywoodkino in den Lichtspielhäusern. Da hatten kleine Produktionen auch nicht wirklich mehr Chancen als heute. Und die Erfolgsgarantie hat sich eben ein bischen verschoben, anstatt nem 3. Teil oder so dreht man aus finanziellen Gründen eben Remakes oder Reboots. Ist zwar schade, aber daneben gibt es ja immer noch Alternativen. Also ganz so düster seh ich das jetzt nicht, auch wenns schade ist, dass sicherlicher seltener mal Risiken eingegangen werden als früher.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Nation-on-Fire am 27. April 2011, 12:10:36
Bestes Beispiel für einen Film der definitiv ins Kino gehört hätte ist Boondock Saints !
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: JasonXtreme am 27. April 2011, 12:18:33
Also auf dieser "Früher war alles besser" Welle schwimme ich was Kino betrifft nur allzu gerne mit! Wer würde denn heutzutage Filme ins Kino bringen wie KARATE TIGER 3 oder POLICE ACADEMY 1-7!? Und da braucht mir keiner kommen mit GEld - die Filme haben im Grunde auch nix gekostet, im Gegensatz zu den Risikoreichen Multimillionendollar Produktionen!

DAS wärde auch heute noch funktionieren in meinen Augen - denn wenn ein Film keine 500 Millionen gekostet hat, ist das Risiko für zu wenig Zuschauer ja wohl wesenltich geringer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Film der meinetwegen 30 Millionen gekostet hat und gut ist, seine Probleme hat das Geld wieder reinzuspielen. Früher liefen sogar die ganzen billigen Kung Fu Klopper im Kino!
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Max_Cherry am 27. April 2011, 12:35:34
Also auf dieser "Früher war alles besser" Welle schwimme ich was Kino betrifft nur allzu gerne mit! Wer würde denn heutzutage Filme ins Kino bringen wie KARATE TIGER 3 oder POLICE ACADEMY 1-7!? Und da braucht mir keiner kommen mit GEld - die Filme haben im Grunde auch nix gekostet, im Gegensatz zu den Risikoreichen Multimillionendollar Produktionen!

DAS wärde auch heute noch funktionieren in meinen Augen - denn wenn ein Film keine 500 Millionen gekostet hat, ist das Risiko für zu wenig Zuschauer ja wohl wesenltich geringer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Film der meinetwegen 30 Millionen gekostet hat und gut ist, seine Probleme hat das Geld wieder reinzuspielen. Früher liefen sogar die ganzen billigen Kung Fu Klopper im Kino!
Schon richtig, das war aber auch ein Befriedigen von Nachfrage. Ich weiß nicht, ob sowas heute noch funktionieren würde. Die kleinen, risikobereiten (Programm)Kinos gibt es halt auch nicht mehr, oder zumindest kaum noch. Dafür zig hoch komerzielle. Das ganze Business ist eben sehr viel wirtschaftsbewusster geworden. Aber es gibt (wenn auch im kleinen) meiner Meinung nach selbst in den großen Kinokomplexen durchaus eine Plattform für Filme neben dem Mainstream. Also zumindest mehr, als ich befürchtet hatte, als die kleinen Kinos bei uns verschwunden sind/weniger geworden sind. Ich finds ja auch schade, dass es weniger geworden ist, aber wenn man sucht, kann man durchaus noch "kleine" Filme im Kino bewundern.
Bei so Filmen wie "Sunshine Cleaning", "The fall", "Shaun Of The Dead" oder jetzt z.B. "New Kids Turbo" ist es nicht selbstverständlich, dass man die im Kino gucken kann. Find ich besser als wirklich nur "Blockbuster".
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Hellseeker am 27. April 2011, 12:37:23
Jede Generation bekommt die Filme, die sie verdienen.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Lionel am 27. April 2011, 12:54:33
Also auf dieser "Früher war alles besser" Welle schwimme ich was Kino betrifft nur allzu gerne mit! Wer würde denn heutzutage Filme ins Kino bringen wie KARATE TIGER 3 oder POLICE ACADEMY 1-7!? Und da braucht mir keiner kommen mit GEld - die Filme haben im Grunde auch nix gekostet, im Gegensatz zu den Risikoreichen Multimillionendollar Produktionen!

DAS wärde auch heute noch funktionieren in meinen Augen - denn wenn ein Film keine 500 Millionen gekostet hat, ist das Risiko für zu wenig Zuschauer ja wohl wesenltich geringer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Film der meinetwegen 30 Millionen gekostet hat und gut ist, seine Probleme hat das Geld wieder reinzuspielen. Früher liefen sogar die ganzen billigen Kung Fu Klopper im Kino!

Schon richtig, das war aber auch ein Befriedigen von Nachfrage. Ich weiß nicht, ob sowas heute noch funktionieren würde. Die kleinen, risikobereiten (Programm)Kinos gibt es halt auch nicht mehr, oder zumindest kaum noch.

Schade, dass eine solche Nachfrage nicht mehr da ist (und sie ist es nicht).

Die von Marco aufgezählten Filme liefen in ganz "normalen" Kinos, überall, nicht mal Programmkinos. Sowas wie Didi - Die Rache der Enterbten war der Kinoknaller schlechthin in Deutschland damals - heutzutage würde so ein Film a) nicht mehr gedreht werden (die Nachfrage hat sich verändert und ist in dieser Form nicht mehr da) b) in tausend Jahren nicht im Kino laufen, geschweige denn ein Hit werden.
Das Posting von Marco kann ich voll unterschreiben.
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: JasonXtreme am 27. April 2011, 13:05:41
Eben das meine ich mal Gert. Ich rede für Würzburg hier nicht von Programmkinos - sondern von den Großen damals! Klar liefen die Eastern im kleinen Bahnhofskino, und ich meinte die auch nur am Rande und überspitzt - aber ich habe damals noch Sachen wie SUDDEN DEATH, CLIFFHANGER, THE CROW, NBK im Kino gesehen - ebenso wie KARATE TIGER 3 und Konsorten. Auch wie Gert sagt die DIDI Filme liefen hier usw. - heute nur noch rießen Blockbuster - und da kann mir keiner erzählen es wäre kein Markt da. Klar liefen die 80er Klopper damals besser als heute, aber Vergleichsweise, wei Marc sagt, wäre sowas wie DBPG prädestiniert gewesen fürs Kino.

Sowas wie DIE EWOKS Filme liefen damals klar im Fahrwasser von Star Wars - waren aber keinesfalls mit denen vergleichbar und somit schon Billigware....
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Max_Cherry am 27. April 2011, 13:16:58
Heute sind diese Filme eben "Tucker & Dale", "[Rec]" oder sowas wie "Dead Or alive" (mit den Mädels).
Titel: Antw:Die Zukunft des Films oder: Wieviele Reboots werden wir noch ertragen müssen?
Beitrag von: Crash_Kid_One am 27. April 2011, 13:19:30
Die EWOKS Filme waren TV-Filme und die von Maggo genannten (SUDDEN DEATH, CLIFFHANGER, THE CROW, NBK) waren alles "Big Budget"-Produktionen (mehr oder weniger^^) fürs Kino.