Livid :7: Anfangs gemächlich, im Verlauf immer spannender. Gut gemacht, gute Hauptdarstellerin.
Der Mix aus Fantasymärchen und Horror hat gut funktioniert.
Können wir uns bitte nochmal über das Ende unterhalten? :lol:
So GANZ hab ich es nämlich nicht gecheckt.
Die Mädels haben ihre Seele durch die Motte getauscht, richtig?
Und weil das "Zombie-Vampir-Ballerina-Kind" jetzt die junge Frau war und sie mit der Situation quasi nicht leben wollte und konnte, hat sie sich erlöst, oder bin ich auf dem ganz falschen Dampfer?
Livid :7: Anfangs gemächlich, im Verlauf immer spannender. Gut gemacht, gute Hauptdarstellerin.
Der Mix aus Fantasymärchen und Horror hat gut funktioniert.
:thumb:
Zum Ende:
Können wir uns bitte nochmal über das Ende unterhalten? :lol:
So GANZ hab ich es nämlich nicht gecheckt.
Die Mädels haben ihre Seele durch die Motte getauscht, richtig?
Und weil das "Zombie-Vampir-Ballerina-Kind" jetzt die junge Frau war und sie mit der Situation quasi nicht leben wollte und konnte, hat sie sich erlöst, oder bin ich auf dem ganz falschen Dampfer?
Japp, durch die Motte haben sie quasi Seelen/ihr Inneres getauscht.
Mehr kann ich aber nicht dazu sagen. Müsste ihn noch mal auf Deutsch gucken und das werde ich demnächst definitiv noch mal. ;)
Okay, dann ergibt das Ganze soweit schonmal Sinn.
In der deutschen Fassung ist der Story recht gut zu folgen, nur das Finale "in den Himmel aufsteigen"
hat mich am Ende etwas verwirrt.
Okay, dann ergibt das Ganze soweit schonmal Sinn.
In der deutschen Fassung ist der Story recht gut zu folgen, nur das Finale "in den Himmel aufsteigen"
hat mich am Ende etwas verwirrt.
Da hat es mich auch verloren. Wirklich verstanden hab ich es nicht, weil ja quasi
durch den Seelentausch die Einbrechertante in den Himmel fliegt
Und wenn nicht, ergibt's auch keinen wirklichen Sinn.
Stimmt soweit.
Durch den Seelentausch war die Einbrecherin dann im Körper des "Vampir-Zombie-Kindes" gefangen.
Und das Kind kann sich ja nicht im Freien aufhalten - weder tags noch nachts.
Und ich vermute deshalb mal, das sie sich selbst "erlöst" hat. Denn das Ganze umkehren konnten sie ja auch nicht mehr.
Es hat schon einen gewissen Sinn, auch wenn dieser nicht logisch ist - aber der Film ist auch eher eine Art modernes Märchen, da muss man nicht zuviel drauf geben ;)
Also den Sinn hab ich immer noch nicht verstanden - denn
am Ende halten sich doch beide im Freien auf - und wie hat Sie sich erlöst?
Und da sind wir wieder:
Livide
Der zweite Streich der "Inside"-Macher hat wieder mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, wie der "Vorgänger". Die Figuren sind nicht immer in ihrem Handeln nachvollziehbar, der Film hat kleine Schwächen in der Erzählweise, im letzten Drittel wird mehr und mehr auf Splatter gebaut, der dann auch gegen Ende ein bisschen selbstzweckhaft wirkt. ABER die Atmo in "Livid" ist phasenweise wirklich fesselnd. Der Aufbau gefällt mir anfangs wirklich gut, nach und nach wird eine klassische Gruselgeschichte angekurbelt, deren Highlights fast alle Szenen mit der uralten Frau sind. Also wenn die nicht unheimlich war, dann weiß ich auch nicht. Mir ist es schon ein paar Mal eiskalt über den Rücken gelaufen. Sicher bietet der Streifen nicht soo viel Neues, aber die Vermischung von Grusel und Splatter gelingt für meinen Geschmack recht gut und ehrlich gesagt finde ich die Geschichte gar nicht so verwirrend. Es wird halt einiges der eigenen Fantasy überlassen, was mich nicht wirklich stört. Alleine der ganz große Zufall, wie die Hauptfigur mit dem Haus in Verbindung gebracht wird, macht irgendwie keinen Sinn. An mancher Stelle hätten es auch ein paar Infos mehr sein können füttert die Altenpflegerin die beiden mit den Leichen? Ist es nur das Blut, was sie brauchen? Was wollen die eigentlich mit dem Mädchen, warum musste es unbedingt eins mit verschiedenen Augenfarben sein, warum hält sie dem Bann der "Mutter"/Hexe/Vampir stand? Warum spielt die Beatrice Dalle die Mutter in der Vision im Badezimmer und die Hexe in jüngeren Jahren? Gibt es etwa Verwandschaft wegen der Augen?
Fragen Fragen Fragen, aber wie gesagt, der Film hat bei mir trotzdem ganz gut funktioniert, alleine schon wegen der tollen Bilder, der gruseligen Momente, der zum Ende doch recht krassen und klasse gemachten Sauereien und allgemein wegen der Ausstattung (das "Creature Design" ist absolut super, keine Ahnung, wie man das nicht anerkennen kann). Besser als "Inside" ist er allemal. Der letzte Schliff fehlt allerdings, denn so richtig rund ist die Geschichte nicht. Handwerklich top, solide, einfache Idee, die hier und da leider etwas holprig erzählt wird, er hat aber ein paar wirklich hervorragende Momente. Mir hat er unterm Strich ganz gut gefallen. :6.5: - :7:
So, und jetzt lese ich eure Spoiler.
So ganz verstanden hab ich es auch nicht :lol:
Das Mädel konnte sich ja ein wenig draussen aufhalten - dieser merkwürdige Effekt (was auch immer das war, das sie schwebte, die Adern hervortraten etc.) kam ja im Rückblick auch nicht direkt, als sie das Haus verlies.
Ähm Vampir! Bzw. so etwas ähnliches. Das Schweben war nur ein Nebeneffekt, die hat sich aufgelöst. Das mit dem Körpertausch war ja noch klar, aber irgendwie hab ich am Ende gar nicht mehr dran gedacht, dass die getauscht haben. Warum die Lucie jetzt einfach so stirbt und aufgibt, ohne besonders viel über den Bann/Fluch/Zauber zu wissen, find ich jetzt auch eher komisch. Aber die Szene am Ende war unheimlich stylisch und schön eingefangen. Obwohl, den ersten "Tagesflug" fand ich mal richtig geil! Blutverschmiert im weißen Kleid. Ein unschuldiges Mädchen und Todesengel in einem, nette Symbolik.
Sehr schön, Stephan. :thumb: Nur besser als Inside ist er BEI WEITEM nicht. :D :lol:
füttert die Altenpflegerin die beiden mit den Leichen? Ist es nur das Blut, was sie brauchen? Was wollen die eigentlich mit dem Mädchen, warum musste es unbedingt eins mit verschiedenen Augenfarben sein, warum hält sie dem Bann der "Mutter"/Hexe/Vampir stand? Warum spielt die Beatrice Dalle die Mutter in der Vision im Badezimmer und die Hexe in jüngeren Jahren? Gibt es etwa Verwandschaft wegen der Augen?
Klar, Madame Wilson versorgt die beiden Vampire mit Blut. Ich glaube die "Doppelrolle" von Beatrice Dalle ist eher ein "Gag" der Regisseure. Ich ziehe da keine Parallelen bzgl. Verwandschaft oder so.
Aber wie gesagt, ich hab ihn in der Französichen OF gesehen und musste nebenbei Untertitel lesen. Klar dass ich da nicht alles gerallt habe. ;)
kann da eigentlich auch was komplett anderes dahinter stecken, oder haben die Regisseure den Film erklärt?
am Anfang ist doch eine Leiche am Strand, aus der eine Motte / Falter kriecht. Dazu hat doch das Mädchen Visionen von Ihrer Mutter und
irgendwie wehrt sie sich auch nicht gegen das Geschehen bzw. sieht die Ereignisse. Kann Folgendes passiert sein? Das Mädchen litt unter seiner Mutter.
Sie ist (trotz Warnung) nachts aus dem Haus geflohen und dann entweder absichtlich oder unabsichtlich die Klippen hinabgestürzt. Nun war sie bis Allerseelen
in der Zwischenwelt gefangen (oder kam da nochmals aus der Zwischenwelt - dafür würde bspw. das Irrlicht sprechen) und mußte sich erst reinigen oder was auch immer. Merkwürdig fände ich sonst in dem Zusammenhang bspw. , dass beide nicht flüchten konnten, da das Haus irgendwo plötzlich schwebte. Erst nachdem die Dämonen des eigenen Lebens beseitigt waren, erlöste sich die Seele selbst und stieg in den Himmel auf.
Gut, vielleicht isses nicht so, aber das kam mir in den Sinn. Ansonsten müßte ich sagen, dass mich das Ende ratlos (nicht enttäuscht) zurück läßt, da ich es absolut nicht einordnen könnte.
Ansonsten fand ich den Film ziemlich gut und auch die Splatts fand ich jetzt nicht aufgesetzt.
Nach dem filmischen Misthaufen Inside habe ich mir hiermit den zweiten Film von Julien Maury und Alexandre Bustillo angesehen. Nach ihrem Debüt war ich eine Weile nicht der Meinung, überhaupt ein zweites Werk von ihnen sehen zu wollen. Zu unlogisch, aufgesetzt und schlichtweg bescheuert fand ich den Erstling. Nur ein durchweg gutes Review der Splatting Image hat mich letzten Endes dazu bewegen können, doch einen Blindkauf zu riskieren und dem zweiten Film der Franzosen eine Chance zu geben. Und vorweg: Ich bereue es nicht, Livid hat mir ziemlich gut gefallen.
Wo liegt nun der große Unterschied zwischen den beiden Filmen? In ihrer Machart sind sie sich im Grunde doch recht ähnlich. Ganz einfach: Ein fantastischer, fast märchenhafter Film muss nicht mit Realismus punkten. Die völlig hirnrissige Handlung von Inside bringt mich selbst nach Jahren immer noch zur Weißglut und dazu, den Film gedanklich in der Luft zu zerreißen. Selbst für einen hirnlosen Slasher war das einfach nur noch ein großer Haufen Bockmist. Sehr grafisch, deutlich und brutal, klar. Optisch durchaus sehr gut gemacht, die Zwei haben ein Gespür für schöne, faszinierende, beängstigende und packende Bilder. Das muss man ihnen definitiv lassen und Livid bringt das noch viel deutlicher zur Geltung als es Inside schon tat. Von Anfang bis Ende stimmt hier jede Kameraeinstellung; jede Perspektive und jedes Bild ist hübsch und fast perfekt.
Das düstere Haus ist wahnsinnig gut in Szene gesetzt und bildet die perfekte Kulisse, das Grundgerüst des Films. Dieser lässt sich am Anfang sehr viel Zeit und beginnt ganz ruhig und gemütlich, bevor langsam die gruselige Stimmung einsetzt und auf eine märchenhafte Weise immer wieder eine Gänsehaut hervorzaubert. Die Handlungen der dargestellten Personen sind hier schon um einiges nachvollziehbarer als das in Inside noch der Fall war.
Mit Anspielungen auf beispielsweise Argentos Filme hält man sich nicht zurück, was mir auch gut gefallen hat. Die Urkunde der Freiburger Tanzakademie hat mich gleich zum Lächeln gebracht und mir Lust gemacht, Suspiria mal wieder zu schauen. Da gab es in der Handlung und dem Setting mehr als nur einige Parallelen.
Gestört haben mich im Grunde nur noch Details. Dazu folgende Spoiler:
Hätten die Macher sich die beiden Szenen zu Beginn (mit dem Mädchen auf dem Fahrrad und später in der Badewanne) gespart, wäre der Überraschungseffekt am Ende sehr viel größer gewesen. So wusste man gleich, dass die Dame Dreck am Stecken hat und deswegen noch etwas passieren wird.
Auch wurde mir damit der vampirische Hintergrund der Ballerina-Familie zu früh verdeutlicht. Aber ich sehe gerade: Das stand ja schon auf dem französischen Poster/Cover geschrieben. Schöner Spoiler.
Ab dem Moment, in dem man vollständig durchschaut hat, was hier passiert, lässt die Spannung dann leider etwas nach. Die Franzosen haben also durchaus das Potenzial, sich noch zu verbessern. So lange ihnen nicht wieder ein Rückfall bzw. Totalausfall wie Inside passiert, sind sie hiermit auf dem richtigen Weg.
Hätten Bustillo und Maury straight einen brutalen Spukhaus-Horrorshocker durchgezogen wäre es am Ende vermutlich ein ganz dickes Brett geworden!
Nein, ganz und gar nicht. Dann wäre der Film genau so furchtbar in die Hose gegangen wie Inside. :P
Wie hast Du denn das Ende gedeutet?
Schwierig. :|
Die Sache mit dem Frauentausch Seelentausch ist vollkommen an mir vorbei gegangen, muss ich zugeben. Das habe ich so gar nicht aufgefasst, für mich sind die beiden im eigenen Körper geblieben. Entweder habe ich diesen Moment verpasst oder anders verstanden. Diese Motte war für mich eher ein Symbol für die Lebenskraft oder ähnliches.
Der Schluss ist für mich ohne den Tausch völlig sinnvoll. Die gequälte Tochter wird von ihrem langen Leid erlöst und kann endlich in Ruhe sterben, die böse Mutter ist besiegt und die Hauptfigur hat ihren Arbeitsplatz sowie ihren Freund und dessen Bruder verloren, aber wenigstens überlebt.
Ich hab das Ganze allerdings auch einfach auf mich wirken lassen und mich nicht in erster Linie mit der Deutung beschäftigt. Die ganzen Gedanken kamen erst hinterher, heute eigentlich noch mehr als gestern.
Also die Idee mit der Zwischenwelt (Jens Lieblingsthema :) ) wird für mich nicht wirklich unterfüttert.
Am Anfang sieht man am Strand die Leiche und ich glaube sogar kurz ein Autowrack (ein "Cugar", der Wagen der 3 Einbrecher ist zwar auch ein Klassiker, ihm fehlt aber der Schriftzug, wenn ich es richtig gesehen habe), später im Film gibt es aber keine weiteren Hinweise darauf. Möglicherweise haben sich die Regisseure so eine Auflösung offen gehalten, denn das würde auch ein bisschen erklären, warum die Dalle beide "Mütter" spielt. Das kann einfach kein Zufall sein, so offensichtlich ähnlich sehen die sich. Aber wenn der Film so gedacht ist, hätte man stärker darauf hinweisen müssen.
Die Art von Vampiren verträgt kein Sonnen und kein Mondlicht, wenn ich das richtig verstanden habe, und vielleicht kann die Seele nachts nicht erlöst werden. Das erklärt noch nicht das schwebende Haus, aber vielleicht ist das nur Teil des Vampirfluchs, der die Tochter an das Haus und die Mutter bindet. Bei Zweitsichtung gab es für mich abgesehen davon kaum noch Ungereimtheiten, wenn man eine Gegebenheit hinnimmt: die Seelen wurden nicht komplett ausgetauscht... sie wurden verbunden. Nach dem Mottenflug (Seelentausch) arbeiten die beiden Mädels zusammen gegen die Mutter, es scheint, als ob beide genau wissen, was als nächstes Geschenen muss, die Erlösung vom Vampirfluch am Tageslicht. Sollten beide Seelen komplett ausgetauscht worden sein, macht es wenig Sinn, dass sich die Diebin im anderen Körper opfert. Vielmehr kann ein Teil der Tochter beim Ende erlöst werden und ein weiterer Teil lebt ihn der anderen weiter. Klingt jetzt auch ein bisschen kompliziert, aber gestern beim Schauen hat das durchaus Sinn gemacht.
Ach ja, die Szene mit der menschlichen Leiche als Spieluhr hat mich diesmal noch mehr gegruselt, als die Momente mit der Alten.
Scheiße, war das creepy!