Dann steh ich mit meiner Meinung wohl alleine da.
Ich bin maßlos entäuscht.
Aber nochmal zu was anderem: Habt ihr euch mal die Kurzfilme die auf der Doppel-DVD mit drauf sind angeschaut?
Wenn nicht macht das mal! :arrow: Die Dinger sind nämlich richtig krank, ich würde sogar sagen das sickste was ich jemals gesehn hab, und glaubt mir das is ne Menge!
Erster Film: ein sehr androgünes weibliches Wesen streichelt sich, bekommt ihre Tage und wird dann von 2 Gummigasmaskenträgern gewasauchimmert (die Typen bewegen sich a bissl wie Bienen und auch die typischen Bienengeräusche sind ständig zu hören). Dann wird sie paralysiert und zu einer fetten Frau mit einem Motoradhelm gebracht, der sie an den Hängetitten rumnuckelt, während ihre Halsschlagader aufgebohrt wird!
- Was will uns der Regisseur damit mitteilen?
Das blieb zumindest mir völlig verschlossen!
Regisseur Jaume Balagueró hat Ende der 90er-Jahre mit "The Nameless", im Alter von gerade mal 31 Jahren, eine ganze Welle von modernen, spanischen Horror- und Thrillerproduktionen losgetreten. Die Geschichte um eine Mutter, die fünf Jahre nach dem Ritualmord an ihrer Tochter Angela, neue Hoffung schöpft, dass diese noch am Leben sein könnte und sich aufmacht, verschiedenen Spuren nachzugehen, gehört vielleicht nicht zu den besten Arbeiten von Balagueró ("The Darkness", "Fragile", "[Rec]", "Sleep Tight"), aber in vielerlei Hinsicht wurde schon beim Erstling einiges richtig gemacht.Quelle: http://www.myrevelations.de/index.php?section=reviews&module=movies&submodule=review_detail&reviewid=2232
Nach dem Anruf eines Mädchens, dass behauptet, Claudias Tochter zu sein, gerät die mittlerweile Tablettensüchtige mit Hilfe des ehemaligen Beamten, der die Kinderleiche damals gefunden hat und eines Journalisten, der ebenfalls eine Verschwörung hinter der Geschichte vermutet, mehr und mehr auf die Spur einer beunruhigender Gruppe von Menschen, die von dem Bösen an sich besessen ist. Alle drei vermuten, dass sich die mittlerweile jugendliche Angela in deren Fängen befindet und folgen entscheidenen Hinweisen von A nach B nach C.
Wir haben es hier mit einem sehr gut in Szene gesetzten Horrorthriller zu tun, der vor allem mit seiner düsteren und teils unheimlichen Atmosphäre und der hervorragenden Hauptdarstellerin Emma Vilarasau punkten kann. Leider verliert die lange nachvollziehbare Geschichte im letzten Drittel ein wenig an Logik. Das Ende selber ist meiner Meinung nach auch nicht optimal, da es sehr plötzlich kommt und zudem ziemlich absurd, ja beinahe schon trashig ist. Und doch hat mir der Film wieder gut gefallen. Über weite Strecken wirkt das hier vertretene europäische Kino einfach greifbarer, als viele teuere Hollywoodproduktionen, da verzeiht man schon mal ein mittelmäßiges Ende. Trotz der 14 Jahren auf dem Buckel, ist das Bild der Blu-ray wirklich sehr ordentlich geworden. Selbst die vielen dunklen Bilder sind scharf und überwiegend rauschfrei. In Sachen Bonusmaterial hat man sich auch nicht lumpen lassen: 20 Minuten Making Of, 30 Minuten Interview mit Jaume Balagueró, ein Videoclip und noch zwei, zugegeben sehr kranke Kurzfilme vervollständigen diese gelungene Blu-ray-Auflage.