Beyond Hollywood - das Filmsyndikat

Allgemein => Smalltalk => Thema gestartet von: Sniper am 11. Februar 2006, 09:33:49

Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Sniper am 11. Februar 2006, 09:33:49
Also werde dieses Jahr mein Abi machen und hab noch nicht so richtig Ahnung was genau ich danach machen will.
Wollte eigentlich Filmwissenschaften studieren und dann im Bereich Regie weiterarbeiten doch leider gibt es bei Filmwissenschaften einen NC von 1,4-1,6 und da mein Abi lange nicht so gut werden wird kann ich mir das wohl abschminken.
Ein weiterer Gedanke war Redakteur zu werden bei ner zeitschrift wie Cinema oder auch anderen Filmzeitschriften oder bei Rock/Metal Zeitschriften wie RockHard und MetalHammer.
Hatte jetzt überlegt ob vielleicht zuerst ein Praktikum bei einer der Zeitschriften sinnvoll wäre, damit ich erstmal Einblick in die Materie kriege.
Was haltet ihr davon? Und was sollte man nach dem Praktikum machen: studieren,Ausbildung?
Fallen euch noch andere größere Film und Musikzeitschriften ein als die von mir genannten?
Und was meint ihr zum Bereich Filmwissenschaft, werde ich da überhaupt ne Chance haben was zu bekommen?
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Heavenly_Demonic am 11. Februar 2006, 09:55:56
Hmmm....
Also Praktikum ist vielleicht wirklich keine schlechte Idee, weil du eben so auch rausbekommen kannst, was dir am meisten Spaß macht und auch Einblicke in die verschiedenen Berufe erhälst.
So kannst du auch, wenn du Glück hast, dann gleich an eine Ausbildung gelangen, aber du könntest dich auch mal erkundigen, ob es im Medienbereich nicht die Möglichkeit eines Dualen Studiums gibt, da hast dann eben Ausbildung und Studium in einem.
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Nation-on-Fire am 11. Februar 2006, 11:52:08
Sei bloß vorsichtig dass man Dich nicht übers Ohr haut.

Ich kenne seit kurzem jemanden, der hier in Hamburg bei einer sehr großen deutschen Tageszeitung arbeitet. Das sind in Hamburg so ziemlich die einzigen, die Ihren Praktikanten Kohle geben. Bei den meisten anderen Zeitungen läuft sowas als Volontariat und wird meistens nicht und nur sehr gering vergütet.

Ansonsten einfach alles anschreiben was bekannt ist und dann mal die Reaktionen abwarten.
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Barbrady am 11. Februar 2006, 12:26:34
Beim "Tag der öffenen Tür" saß ich auch in der Vorstellung der Filmwissenschaften: Hat mich super interessiert, aber eben nicht nur mich sondern auch noch genügend andere Leute, so stieg der NC dann auf 1,2 bis 1,4 - absolut unmöglich für mich... kannst es zwar über die Warteliste probieren, aber die Chancen stehen eher schlecht...
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Sniper am 11. Februar 2006, 14:23:00
jo also ich denke Filmwissenschaft versuche ich halt über die Warteliste aber werde mich eher auf den bereich Journalismus spezialisieren.
Habe bis jetzt folgende Zeitschriften:
- MetalHammer
- RockHard
- Kicker
- Sportbild
- Cinema

habt ihr noch andere Ideen für renomierte Zeitschriften bei denen man sich bewerben könnte? Machen Lokalzeitungen auch Sinn, also ich mein wenn man davon ein Praktikum vorweisen kann macht das doch auch was her oder?
Was muss ich für ne Praktikumsbewerbung alles mitschicken?
habe jetzt: deckblatt (mit namen und aufgedrucktem farbbild),lebenslauf,anschreiben und für die Musikzeitschriften einige Schriftproben
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Ed am 11. Februar 2006, 14:53:49
Mainz Filmwissenschaften habe ich mich auch beworben: aber NC 1,1 ist doch zu viel für mich ;-) und im Nachhinein wäre es vielleicht doch auch etwas zu brotloas das ganze, habe ich gemerkt bei meinen 2 geisteswissenschaftlichen Semestern der Medien- und Kommunikationswissenschaften...macht Spass, aber ist denke ich mal auf Dauer leider wirtschaftlich nicht befriedigend...
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Sniper am 12. Februar 2006, 20:34:20
das ist jetzt mein bewerbungsschreiben is das so ok oder sollte man da noch was verändern?

Sehr geehrter Herr Stratmann,

hiermit will ich mich um einen Praktikumsplatz bei Ihrer Zeitschrift „Rock Hard“ bewerben. Da ich in diesem Sommer mein Abitur machen werde und mich der journalistische und redaktionelle Bereich sehr interessiert halte ich dieses Praktikum für perfekt für mich.
Da ich später auch in diesem Berufsfeld weiter arbeiten möchte, würde ich mich über einen Praktikumsplatz bei Ihnen freuen.
Unter dem Praktikum stelle ich mir vor allem einen genaueren Einblick in das Arbeiten einer Zeitschriftenredaktion vor.
Um sie von meinen Fähigkeiten zu überzeugen habe ich eine Textprobe, eine Albenkritik und einen Top 10 Liste meiner All-Time Favoriten beigelegt.


Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch - vorab auch gerne telefonisch - zur Verfügung


Mit freundlichen Grüßen
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Ed am 12. Februar 2006, 20:52:16
Mmh, hab zwar noch nie viele Bewerbungsschreiben gehabt, aber da sind schon ein paar Sachen drin, die ich verbessern würde:

Zitat

Betreff: Bewerbung für eine Praktikumsstelle

Sehr geehrter Herr Stratmann,

hiermit will ohne das will, kommt zu unsicher, schreibe einfach hiermit bewerbe ich mich für eine Praktikantenstelle bei... ich mich um einen Praktikumsplatz bei Ihrer Zeitschrift „Rock Hard“ bewerben. Da ich in diesem Sommer mein Abitur machen werde und mich der journalistische und redaktionelle Bereich sehr interessiert halte ich dieses Praktikum für perfekt für mich. ...für perfekt für... ist rhetorisch nicht sehr gelungen, warum schreibts du nicht sowas wie: Ich werde diesen Sommer meine schulische Laufbahn mit dem Abitur als Abschluss beenden. Da ich sowohl an journalisitischer und redaktioneller Arbeit wie aber auch an der Materie Rockmusik sehr interessiert bin erachte ich die Arbeit als Praktikant bei ihrem Magazin als sehr wertvoll.
Da ich später auch in diesem Berufsfeld weiter arbeiten möchte, würde ich mich über einen Praktikumsplatz bei Ihnen freuen. Daher strebe ich auch eine berufliche Zukunft diesem Berufsfeld an.
Unter dem Praktikum stelle ich mir vor allem einen genaueren Einblick in das Arbeiten einer Zeitschriftenredaktion vor.
Um sie von meinen Fähigkeiten zu überzeugen habe ich eine Textprobe, eine Albenkritik und einen Top 10 Liste meiner All-Time Favoriten beigelegt. Als Anhang finden sie eine von mir verfasste Textprobe, eine Albenrezension vor. [das mit der Top 10 Liste würde ich gar net machen, ist finde ich nicht wirklich ... mmh, wie soll man sagen....wichtig, ernstzunehmen, ... wie auch immer, würde ich auf jeden Fall net mitschicken. Die Rezension auch nur, wenn du wirklich Arbeit reingesteckt hast!]


Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch - vorab auch gerne telefonisch - zur Verfügung
Vielleicht auch so ne Formel: In der Hoffnung auf eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch verbleibe ich mit den besten Grüßen

Mit freundlichen Grüßen



Irgend sowas in der Art würde ich schreiben...kannst ja was übernehmen, wenn net, trotzdem viel Glück ;-)
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Sniper am 12. Februar 2006, 21:26:16
Zitat von: "EvilEd84"
Mmh, hab zwar noch nie viele Bewerbungsschreiben gehabt, aber da sind schon ein paar Sachen drin, die ich verbessern würde:

Zitat

Betreff: Bewerbung für eine Praktikumsstelle

Sehr geehrter Herr Stratmann,

hiermit will ohne das will, kommt zu unsicher, schreibe einfach hiermit bewerbe ich mich für eine Praktikantenstelle bei... ich mich um einen Praktikumsplatz bei Ihrer Zeitschrift „Rock Hard“ bewerben. Da ich in diesem Sommer mein Abitur machen werde und mich der journalistische und redaktionelle Bereich sehr interessiert halte ich dieses Praktikum für perfekt für mich. ...für perfekt für... ist rhetorisch nicht sehr gelungen, warum schreibts du nicht sowas wie: Ich werde diesen Sommer meine schulische Laufbahn mit dem Abitur als Abschluss beenden. Da ich sowohl an journalisitischer und redaktioneller Arbeit wie aber auch an der Materie Rockmusik sehr interessiert bin erachte ich die Arbeit als Praktikant bei ihrem Magazin als sehr wertvoll.
Da ich später auch in diesem Berufsfeld weiter arbeiten möchte, würde ich mich über einen Praktikumsplatz bei Ihnen freuen. Daher strebe ich auch eine berufliche Zukunft diesem Berufsfeld an.
Unter dem Praktikum stelle ich mir vor allem einen genaueren Einblick in das Arbeiten einer Zeitschriftenredaktion vor.
Um sie von meinen Fähigkeiten zu überzeugen habe ich eine Textprobe, eine Albenkritik und einen Top 10 Liste meiner All-Time Favoriten beigelegt. Als Anhang finden sie eine von mir verfasste Textprobe, eine Albenrezension vor. [das mit der Top 10 Liste würde ich gar net machen, ist finde ich nicht wirklich ... mmh, wie soll man sagen....wichtig, ernstzunehmen, ... wie auch immer, würde ich auf jeden Fall net mitschicken. Die Rezension auch nur, wenn du wirklich Arbeit reingesteckt hast!]


Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch - vorab auch gerne telefonisch - zur Verfügung
Vielleicht auch so ne Formel: In der Hoffnung auf eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch verbleibe ich mit den besten Grüßen

Mit freundlichen Grüßen



Irgend sowas in der Art würde ich schreiben...kannst ja was übernehmen, wenn net, trotzdem viel Glück ;-)


danke schonmal für die Tipps
naja in Rezension und TopTen Liste hab ich nicht viel Arbeit gesteckt allerdings hab ich einen Bericht geschrieben in den ich viel Arbeit gesteckt hab zum Thema Metal. Soll ich nur den mitschicken?
muss ein Lichtbild mit oder reicht ein abgedrucktes Foto auf dem Deckblatt bei ner Praktikastelle?
muss ein zuegnis bei sowas mit oder nicht?
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Ketzer am 12. Februar 2006, 21:31:25
das "will" würd ich auch nicht schreiben.

Schreib doch einfach:

hiermit bewerbe ich mich... oder ich bewerbe mich...

Zwecks Bild ist unterschiedlich, habe gehört, dass teilweise heutzutage eingescannte Bilder auch reichen.

Wenn Du Deinen Artikel gut findest, dann leg den doch evtl. bei. Schaden kann es nichts.
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Ed am 12. Februar 2006, 21:32:04
Keine Ahnung, aber ich würde mal schon sagen ja...

dann schick nur den Bericht!

Papp n richtiges Bild drauf, kommt besser...
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Sniper am 12. Februar 2006, 21:55:56
habe jetzt alles ein wenig geändert nach den Anregungen von EvilEd

jetzt habe ich einige Bewerbungen fertig
nur fehlen mir jetzt noch ein paar Zeitschriften also habe zwar ein paar die ich schon in diesem Thread genannt hab aber ich halte die irgendwie für zu wenig.
Fallen euch denn noch zeitschriften in den Bereichen:
- Sport(hauptsächlich Fussball)
- Musik(Rock/Metal/Punk)
- Film

ein?

und wie schickt man Bewerbungsunterlagen am besten los? in so nem großen Umschlag einfach oder die Papiere in so nen hefter eingelegt?
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Ed am 13. Februar 2006, 00:31:32
In nem Hefter, aber was zum rausnehmen, also nix gelochtes oder fest gebundenes, was wo man die Blätter "reinspannen" kann!
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: TheBoondockSaint am 13. Februar 2006, 01:53:38
also einen nc von 1,1??? sind die noch zu retten? was wollen die mit so scheiss strebern, denen das herzblut für einen guten film fehlt. den meiner meinung nach sind die besten filmemacher die leute, die diesen beruf lieben und 110 %ig bei der sache sind. siehe mr. jackson, der gute alte quentin t. usw.
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Ed am 13. Februar 2006, 11:07:53
Da werden auch keine Filmemacher primär mit ausgebildet sondern eher Kritiker und solche Leute, Filme analysieren und nicht produzieren ;-)

Marcus Stieglegger ist da Dozent 8O (Splatting Image Schreiber, Booklet von Menschenfeind, Irreversible und Subconscious Cruelty), der Mann hats drauf.

Ja, da lernt man halt vorrangig wissenschaftliche Texte über Filme zu verfassen!
Titel: Berufswahl: Zum film oder Redakteur?
Beitrag von: Koenig_Pest am 14. Februar 2006, 18:06:54
es gibt immer noch verschiedene FHs für Film  die meisten ohne NC, diese Verlangen aber allesamt diverse Praktikas und schon ein wenig Erfahrung, es gibt 4 große staatliche und eingie Private ...

Und diese sind ziemlich überlaufen

also ich ahb mir Vitamin B einige Praktikas im Filmbereich (Verlag produktionen usw.) so gut wie herangezogen, die werd ich nach dem Fachabi erstma ableisten, und dann das dort (FFH) auch mal probieren des mindestalter is bei den meisten Sachen eh 21-22 Jahren.

eine weitere alternative ist ein Studium in der Schweiz, macht eine Bekannte von mir bin jetzt hab aber zu wenig zeit zum schreiben