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Themen - Ed

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226
Asiatische Filme / Review: The Boy from Hell
« am: 12. November 2006, 13:16:58 »
Mmh, hört sich ja alles recht gut an (Story, gewisse Szenen, wie das Festhalten in der Hölle), aber wenn ich dann höre (sehr) billige Optik, dann grausts mir doch vor dem Teil :?

Schade, interessiert hätte der mich auch, rein vom Inhalt.

Komisch, in der OFDB ist noch ein Review drin mit 10/10 (!!!) :? Das Cover sieht ja auch gut aus, da hätte ich auch nicht unbedingt drauf geschlossen, dass der so billig aussieht.

227
Home-Entertainment / Funksurroundset
« am: 04. November 2006, 16:26:45 »
So, will mir wohl wenns ab in die neue Bude mit Beamer und tralala geht wohl auch noch ne neue Surround Anlage genehmigen.

Budget: eher niedrig (bin wie gesagt KEIN Technikfreak, Zahlen aufm Papier interessieren mich nicht...mich interessieren HÖRBARE Unterschiede. Und zwar hörbar für den Laien), sagen wir mal 250 ¤ (wobei man dafür ja schon recht gute Sachen bekommt, wie ich schon gesehen habe :D

Der Punkt ist halt, dass ich wohl an der Wand wo die Leinwand hängt nichts stehen haben werde (Player wird hinten beim Beamer und so stehen), sprich ich alle Kabel über die Decke (an der Wand entlang geht nicht, zu weit entfernt) langfuddeln müsste und da bin ich ich nicht scharf drauf. Daher sind mir Funklautsprecher in den Sinn gekommen.

Jetzt meine Fragen: sind die arg viel schlechter in der Quali? Weil ich gesehen habe, dass bei ebay Funklautsprecher nicht mal teuer sind. Gibts auch anständig billig.

Ich meine einstecken muss ich die Teile dann ja nur vorn in ne Steckdose nehme ich mal an und sonst geht die Audio-Übertragung per Funk!

Oder ist das völliger Quatsch sich so etwas zuzulegen, da die Quali abartig schlecht ist, KEIN Bumms dahintersteckt oder ein fettes Rauschen, Piepsen oder ähnliches den Sound versaut.

Wie gesagt: wichtig ist mir, dass der Bass ordentlich, die Laustärke ordentlich hoch genug und der Ton zumindest Störungsfrei ohne (zumindest so wenig, dass es nicht stört, es nicht/kaum hörbar ist) Piepsen und Rauschen ist.


Tausend Dank :D

228
Asiatische Filme / All Night Long
« am: 26. Oktober 2006, 13:37:44 »
Originaltitel:
Ôru naito rongu

Alternativtitel:  
All Night Long

Drehort:  
Japan

Erscheinungsjahr:
1992

Lauflänge:
90:08 (PAL, uncut)  

Regisseur:  
Katsuya Matsumura

Darsteller:  
Eisuke Tsunoda
Ryôsuke Suzuki  
Yôji Ietomi  
Hiromasa Taguchi  



Story:

Ein schrecklicher Mord ist es der durch kuriose Art und Weise drei sich bis dato unbekannte Jugendliche zu den besten Freunden zusammenschweißt. Doch als eine Freundin dieser Jungen vergewaltigt wird bricht die Gewalt aus ihnen heraus, die sie so lange unterdrückt haben und ein schrecklicher Rachezug gegen die Peiniger des Mädchens beginnt.

 
Kommentar:

Der Auftakt der All Night Long Reihe gibt sich verglichen mit den anderen beiden Werken relativ normal, ist aber dennoch extrem zu verarbeiten. Das Ausbrechen der bis dato scheinbar ruhigen Jungen ist schrecklich mit anzusehen, da der Regisseur auch nichts ausspart und die Gewalt in seiner vollen Bandbreite auf den Zuschauer loslässt. Den ersten Teil kann man am besten als etwas professioneller (da auf besserem Material gedreht wurde), aber relativ softe Version des zweiten Teils beschreiben. Wobei das soft mit äußerster Vorsicht zu genießen ist.
Der Film beginnt, nach der heftigen Messerstecherei am Anfang, langsam und steigert sich genauso langsam zum Schluss hin wo er sich dann urplötzlich in den Racheakten der Gepeinigten entlädt.
Wer auf schwerere/deftigere Kost nicht steht sollte wenn überhaupt nur den ersten Teil der Trilogie antesten, da die gesamten drei Teile schwer zu verdauen sind. Wer aber auf asiatische "Sickos" steht sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.



Fazit:

Film 7/10
Splatter 7,5/10

229
Reviews / American Beauty ;-)
« am: 26. Oktober 2006, 13:30:34 »
Originaltitel:  
American Beauty

Alternativtitel:  
-----  

Drehort:  
Amerika

Erscheinungsjahr:  
1999

Lauflänge:  
116:38 (PAL, uncut)  

Regisseur:  
Sam Mendes

Darsteller:
Kevin Spacey
Annette Bening  
Thora Birch
Wes Bentley



Story:

Lester Burnham ist augenscheinlich ein spießiger Amerikaner wie man ihn sich vorstellt. Sein Leben geht einen geregelten, aber stinklangweiligen Weg: eine piekfeine, saubere Vorstadtgegend mit einem eigenen Haus, einem Familienvan und eine Frau, bei der sogar die Farbe der Gartenhandschuhe zu der ihrer Gartenschuhe passt. Lester könnte ein mit sich und der Welt zufriedener Mensch sein, doch er ist angewidert davon, von sich und seiner kranken Umwelt.
Als seine Tochter Jane eines Tages den Fehler begeht ihrem Vater ihre Freundin Angela vor die Nase zu führen, bricht in Jane's Vater der schon lange schlummernde Rebell an die Oberfläche. Sein neues Leben wird so gestaltet wie er es sich vorstellt und wenn er sich im Ehebett einen runterholen möchte, dann tut er es auch und macht es nicht heimlich wie sonst jeden Morgen unter der Dusche. Der Job wird gekündigt, denn auch ein Job als Hamburgerbräter scheint gut genug, er entdeckt seine Leidenschaft fürs Grasrauchen wieder und für Angela schmeißt er sich sogar wieder unter die Langhantel und stählt seinen aus der Form gekommenen Körper.
Jane, die ihren Vater für einen Loser hält fängt zur gleichen Zeit mit dem neu eingezogenen Nachbarsjungen, dem eigenwilligen aber faszinierend erscheinenden Ricky Fitts eine Beziehung an und auch die Mutter Carolyn sucht sich ihre sexuelle Abwechslung bereits anderweitig.
Das so nichts gut gehen kann zeigt sich bald und die Ereignisse nehmen in einer verregneten Nacht ihren tragischen unaufhaltsamen Lauf...

 
Kommentar:

"Look Closer..."

Das Leitmotiv durch den ganzen Film, "Look closer...", ist in ganz besonderer Weise faszinierend, denn hinter diesem kurzen aber gewichtigen Satz steckt bereits fast die gesamte Aussage des Filmes: der Anschein der trügerischen Fassade des Mittelstandes mit samt seiner aufgesetzten Zufriedenheit ist meist nicht so wie es scheint, deshalb "...sehen sie genau hin..." (dt. Übersetzung, nach Cover).

American Beauty ist der Film, der es geschafft hat mich echt vom Hocker zu hauen. Noch nie hat ein Film mich so überrascht wie dieses Oscargekrönte Meisterwerk von Sam Mendes. Ein am Ende trauriges, zwischen Zynismus und Kritik schwankendes Werk, das mich in seiner gesamten Gesellschaftskritik und Aussage wirklich bewegt und ergriffen hat. Die gesamte scheinheilig schöne Spiesßergesellschaft wird ausführlich demontiert und an den Pranger gestellt. Im Film wird wunderbar der materialistische Sinn der Gesellschaft klar aufgezeigt und grotesk dargestellt, wenn Carolyn, Lesters Frau, das ach so teure Sofa wichtiger ist als einfach nur zu leben und Spaß mit ihrem Mann zu haben.

Aber bitte nicht falsch verstehen, American Beauty ist alles andere als eine knochentrockene schwere Tragödie. Ganz im Gegenteil, man kann den Film auch ohne jeglichen Zeitaufwand für Interpretationen oder ähnlichen Ansinnen ansehen und einfach nur Spaß an Lester haben, wie er gegen alles rebelliert und einen absoluten Kultspruch nach dem anderen abliefert. Seine neue kindliche, gnadenlos offene Art mit allem umzugehen wird von der restlichen Umgebung nur mit Unverständnis quittiert. Aber ich will nicht zuviel von den wirklich guten, witzigen Momenten, die sowieso eher zur nicht nacherzählbaren Situationskomik gehören, vorwegnehmen.

Überhaupt hat Kevin Spacey in der Rolle von Lester Burnham eine unantastbare und außergewöhnliche Leistung abgeliefert, die völlig zu Recht mit einem Oscar als bester Darsteller belohnt wurde. Zu jeder Zeit nimmt man ihm die Rolle des rebellierenden Lester ab. Ein kurzweiliges und dennoch tiefgründiges Must-See der modernen Filmgeschichte!!
American Beauty ist also eine Tragödie sowie zugleich eine Komödie. Scheint nicht wirklich möglich zu sein, sich erfolgreich kombinieren zu lassen außer in einer schweren Tragik-Kömodie, die American Beauty aber nicht sehr gut beschreibt. Der Film schafft es vielmehr so unglaublich viele und vor allem verschiedene Facetten und Genres in nur einen Film zu packen, dass man sich ernsthaft die Frage stellen muss wie man das Gesehene denn nun einordnen könne. Das beste ist aber den Film einfach nur auf sich zu wirken lassen.

Dass ich American Beauty hier auf einer fast ausschließlich rein auf Horror ausgelegten Seite präsentiere liegt an dem absoluten Ausnahmecharakter des Filmes und ich möchte, dass ihn so viele Menschen wie möglich sehen, die eventuell (zu recht) Vorurteile gegen den Film, aufgrund seiner Hollywoodherkunft oder seines eher an Romanzen erinnernden Totels haben könnten. Doch immer wieder scheint Hollywood wirklich Filme zu produzieren, die man von überall her erwartet hätte, nur nicht aus Hollywood, wie zu letzt Fight Club, der übrigens aus dem gleichen Jahr stammt. Dass die Produzenten es sich getraut haben diesen doch recht brisanten Stoff, der ja schon eher gegen das Groß an Menschen spricht zu verfilmen muss gebührend respektiert werden und wurde dies auch bei der Oscarverleihung.

Der Lohn: 5 Oscars (Bester Film), Beste Regie (Sam Mendes), Bester Darsteller (Kevin Spacey), Bestes Originaldrehbuch (Alan Ball) und Beste Kamera (Conrad L. Hall).

Ein wirklich wunderbar "schöner" Film, der den Zuschauer mit der Wirklichkeit konfrontiert. Insbesondere eine meiner Lieblingsszenen in der Ricky, der Nachbarsjunge, seinen schönsten Moment auf Video mit Jane teilt ist das wohl beste was je über meinen Schirm geflimmert ist. Das "Sometimes there's so much beauty in the world, I feel I can't take it..." ist so natürlich und echt, dass man wirklich nur noch tief schluckt und nachdenkt. Nachdenken über alles, das ist die Intention des Filmes. Warum scheint alles was schön und glänzend aussieht so erstrebenswert und wird als schön angesehen und nicht das alltäglich wahrlich "Schöne", was uns in Wirklichkeit jede Sekunde umgibt? Was im ersten Moment abstoßend erscheinen mag, kann doch in der nächsten faszinierend erscheinen und erleuchten. Eine einfache Papiertüte, die mit dem Wind "spielt", ein toter Mensch oder ein lebloser Tierkörper. Oder sollten uns nicht eher Dinge wie eine tote Obdachlose, die erfroren nach einem kalten Wintertag am Straßenrand liegt berühren anstatt eines Luxussofas? Das Leitmotiv, die Augen aufzumachen und alles zu erkennen wovon der Anschein nur trügt wird sogar weitergesponnen und dem entgegengestellt, dass die einfachen Dinge doch den wahren Anreiz geben sollten zu leben.
Ich will nicht alles vorwegnehmen, also geht und holt euch dieses Meisterwerk...



Fazit:

Film 10/10

230
Smalltalk / Personal Videorecorder über PC (nicht online)
« am: 18. Oktober 2006, 14:51:50 »
Hau es mal hier rein, da es nicht um die Technik oder so geht, sondern Hauptsache um Input.

Wer hat sowas (DVB-T plus Software oder sowas)?

Wie sind die Erfahrungen, was sind die Features?

Was kostet so ein Packet, gibt es gratis Software?

Was für empfehlenswerte Software gibt es?

Ist es möglich, z.B. ganze Episoden aufzunehmen mit einem oder zwei Klicks? Oder können Genretipps gegeben werden oder z.B. "Kinski" eingegeben werden und dann werden alle Filme gelistet, die demnächst Kinski bieten?

Gibt es einen EPG (electronic program guide) oder etwas in der Art?


Ich frage so speziell, da wir im Studium ne Diskussion in ner Woche leiten müssen über TiVo (sehr beliebtes Gerät in Amerika, das so ziemlich diese Sachen kann wie ich beschrieben habe) und ich mich über Konkurrenz in diesem Sektor erkundigen soll (also nicht diese onlinevideorecorder wo dann runtergeladen werden muss)!

231
Reviews / Pig Farm
« am: 13. Oktober 2006, 13:52:25 »
Nicht zu verwechseln mit dem anscheinend sehr schlechten The Pig Farm Massacre :!:


The Pig Farm[/size]


Originaltitel:  [/u][/color]
The Pig Farm

Alternativtitel:  [/u][/color]
-----

Drehort:  [/u][/color]
Amerika

Erscheinungsjahr:  [/u][/color]
2001

Lauflänge:  [/u][/color]
76:39 (PAL, uncut)  

Regisseur:  [/u][/color]
Michael Lee Barlin  

Darsteller:  [/u][/color]
Richard Alan Johnston
Jason Hildebrandt
J.Aaron Waiton



Story:[/u][/color]

Rusty und Derek sind klischeehafte Looser mit Redneck Anleihen: kein Geld, Farmer und deprimiert. Ihre einzige Hoffnung ist ihre gemeinsame Schweinezucht, von der sie erhoffen später einmal Geld scheffeln zu können, sobald die Schweine gross genug sind.
Doch eines Tages bekommt Rusty Besuch vom Mafiakiller Joey, der ihm einen Deal vorschlägt. Für 1000 $ im Monat darf er seinen "Abfall" auf seinem Grundstück vergraben. Rusty ist begeistert und steigt ein. Da auch Schweine Hunger haben und um gemästet zu werden auch Futter brauchen kommt den beiden die grandiose Idee die Leichen einfach an die Schweine zu verfüttern und Joey, der mittlerweile hinter dem Rücken seines Bosses Jobs annimmt, beschafft immer weitere Leichen die den Schweinen zum Frass geworfen werden. Doch als Joeys Boss Wind von den Jobs hinter seinem Rücken bekommt schickt er seine Killer los um dich der Sache zu entledigen.

 
Kommentar:[/u][/color]

Pig Farm ist ein richtig gut gelungener B-Movie Pendant zu grossen Killerfilmen wie Pulp Fiction und Reservoir Dogs besonders erinnert er jedoch an das moderne Kleinkriminellen Genre begründet durch unzählige mittelgroße Produktionen aus skandinavischen Ländern, wie die dänische PUSHER Trilogie. Der Film wurde mit extrem schlichten Mittel hergestellt, was man ihm aber zum Glück nicht wirklich ansieht. Der ganze Film ist gespickt mit guten und z.T. auch extrem sarkastischen Witzen, was diese Gangsterkomödie auflockert. Diese zwei Looser bei ihren täglichen Bar Besuchen zuzusehen (unbedingt im, glücklicherweise vorhandenen O-Ton ansehen!!) ist immer wieder lustig und der teils sehr gut gelungene Schnitt sorgt auch für den ein oder anderen Lacher.
Absolut empfehlenswerter netter, kleiner Gangster Film von einem Regisseur, der sicherlich noch für Aufsehen sorgen wird, wenn man ihm irgendwann einmal die Chance dazu geben sollte.


Fazit:[/u][/color]

Film 8/10

232
Reviews / Menschenfeind
« am: 13. Oktober 2006, 13:50:06 »
Menschenfeind


Originaltitel: 
Seul contre tous

Alternativtitel: 
I stand alone

Drehort: 
Frankreich

Regisseur: 
Gaspar Noé

Darsteller: 
Phlippe Nahon
Blandine Lenoir 
Frankie Pain 
Martine Audrin 



Story: 

Sein Leben ist kaputt, vom Hass auf die Welt und die Menschheit geprägt, ein ausgebrannter Schlachtermeister gedemütigt gezwungen eine wirtschaftliche Beziehung zu "der Dicken" zu führen. Um seinen großen Traum von einer eigenen Metzgerei doch verwirklichen zu können, sieht er eines Tages rot und entledigt sich in Rage seiner Probleme und beginnt seinen eigenen verhassten Selbstzerstörungstrip nach Paris um seine lange verlorene Tochter ein letztes Mal zu sehen...

 
Kommentar: 

Mit Irreversible hat Gaspar Noé es geschafft in der Welt sich einen Namen zu machen und jetzt bekommen auch seine alten Werke erstmals die Beachtung die sie verdient haben. Mit Menschenfeind hat Gaspar Noé das wohl schwärzeste, dunkelste und abstossendste Bild der Menschheit auf Zelluloid gebannt. Mit seinem Protagonisten (absolute Weltklasse: Philippe Nahon) lässt er auf das (bereits durch das Cover vorgewarnte) Publikum, den wohl überzeugendsten Darsteler weit und breit los und rotzt förmlich allen Hass der Erde in anderthalbstunden Film auf die Leinwand.
In einer äusserst interessanten Erzählperspektive (Nacherzählung in der ersten Person durch grösstenteils monologartigen Erzählungen) ist der Großteil des Filmes von hasserfüllten Gedanken und poetischen Fragen über das Dasein, Wahrheit und Trug, Liebe und Hass geprägt. Ein nihilistischer Selbstzerstörungstrip, der so schwarz ist, dass es keinen Ausweg zu geben scheint. Die Spirale des Hasses dreht sich unaufhaltsam und Hass produziert noch mehr Hass, Gewalt noch mehr Gegengewalt. Wie aus kleinen Ärgernissen plötzlich Situationen um Leben und Tod entstehen können, der gestorbene aber dennoch vorhandene Stolz einen Mann zerfrisst, jegliche sexuelle Abgründe, das sind nur einige der Thematiken und Situationen aus dem Film.
Was Sexualität alles anstellen kann wurde später von Noé wieder in seinem atemberaubenden Werk Irreversiblé aufgegriffen, aber wo dort am Ende des Filmes noch Hoffnung steht, die positive Seite des Lebens und Liebens wenigstens angezeigt wird ist bei Menschenfeind das grosse Nichts zu finden. Ein schwarzes Loch aus Bedrückung und Zerstörung...
Auch die Optik weiss mehr als zu gefallen und löste kleine Begeisterungsstürme bei mir aus. Jedes Bild ist stilisiert und wunderschön anzusehen und besonders das verbreiterte Cinemascope Format verdient besondere Beachtung. Ein grosser Mann, der Inhalt und Optik so meisterhaft zu verknüpfen weiss!
Dieser Film löst große Gefühle aus, und es sind keine positiven über die Menschheit, soviel kann ich verraten. Da dies sehr schwer in Worte zu fassen ist, daher kann ich einfach nur raten sich diesen wichtigen Beitrag in einer sehr ruhigen Stunde zu Gemüte zu führen und sich auch ehrlich die Wahrheit der Gedanken einzugestehen, denn Wahrheit steckt in den, durch Rage, Zorn und Hass selbstverständlich pervertiert fortgesponnenen, Gedanken durchaus. Erschreckend, brutal, bitter und rabendüster präsentiert sich dieses Werk, ein Meisterwerk!!!



Fazit: 

:10:

233
Reviews / Elephant
« am: 12. Oktober 2006, 20:22:14 »
;-)


Elephant


Originaltitel:  
Elephant

Alternativtitel:  
-----

Drehort:  
Amerika

Erscheinungsjahr:  
2003

Lauflänge:  
78:00 (PAL, uncut)  

Regisseur:  
Gus van Sant

Darsteller:  
John Robinson
Alex Frost  
Elias McConnel  
Eric Deulen  



Story:

Die stumme Kamera zieht ihre monotone Bahnen hinter scheinbar in keinem Zusammenhang zueinander stehenden Jugendlichen einer Highschool. Jeder geht seinem Leben as usual nach: Sport, Bullimie, Fotografie und tratschen. Nur Alex und Eric, zwei Aussenseiter, werden heute ihren Namen in die Geschichte eingehen lassen. Mit mehreren Taschen voller schwerer Geschütze laufen sie in aller Ruhe durch die Gänge und beseitigen wahllos Lehrer und Schüler. Mit dabei, die stumme wiedergebende Kamera...


 
Kommentar:

Vor Genuss des Filmes sollte man sich erst einmal mit der Namensgebung des Filmes auseinandersetzen, da er fundamentale Informationen zum Verständnis des Filmes liefert: Elephant. Als Gus van Sant den Kurzfilm Elephant - 40minuten Mord (auf der DVD als Bonus enthalten) sah dachte er zuerst an das alte Gleichnis vom Elefanten in dem es darum geht, dass 3 Blinde je ein Teil des Elefanten nur fühlen können, jeder aber denkt, er habe mit seinem Teil das Wesentliche des Geschöpfes Elefant verstanden und erkannt. Gus van Sant sah den Kurzfilm und interpretierte die Geschehnisse auf den Nordirland Konflikt und die Berichterstattung darüber in diesem Licht. Jeder Journalist sah nur einen einzigen Auslöser und eine Erklärung für den Konflikt als von primärer Wichtigkeit an, dass das Geflecht weit tiefergreifende Strukturen aufweist und mit Sicherheit aus einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren entstand wurde nie erörtert. Tatsächlich meinte der Regisseur aber ein altes Sprichwort im Sinne von Vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen können, aber für Gus van Sants Werk stand das beschriebene Gleichnis im Vordergrund.
Der Film scheint, wenn man die oben genannte Geschichte nicht kennt, polemisch und hetzerisch sowie im starken Sinne die Materie vereinfachend. Denn im Film wird jedes von den Medien noch so erdenkliche Klischee innerhalb kurzer Zeit auf die 2 Täter projiziert: im Unterricht mit Papier bespuckt, Ego Shooter Fans, leicht rassistische Tendenzen und die für viele das Fass zum überlaufen bringende Szene in der sich die beiden unter der Dusche küssen, welche aber in der Tat die stechende Ironie mit der das Werk dann latent doch die teils haarsträubenden Erklärungen der Medien normativ darstellt. Wer sich also daran mokiert, der Film sei Klischeebeladen und polemisch, der sollte sich den Film nochmals mit dem Wissen des oben beschriebenen Gleichnisses vom Elefanten ansehen und wird den Film in einer noch nie zuvor gesehenen Perspektive der Ironie und medialen Kritik sehen. Denn das ist der Film: eine Parodie auf die teils abwegigen und vor allem in der Medienwissenschaft völlig veralteten Erklärungsversuche der Medien. Durch Zusammenfassung aller dieser Erklärungen entstand dieses kontroverse Meisterwerk, das aber über den inhaltlichen Aspekt hinaus noch weitaus mehr zu bieten hat: filmische Kunst!
Minutenlange Plansequenzen ohne Cuts, eine Storyline, die sich wunderbar mit zunehmender Zeit mehr und mehr verflechtet, wenn die Schüler sich mehrmals aus verschiedenen Blickwinkeln über den Weg laufen. Zeitsprünge, Vorwegnahmen sowie Rücksprünge in der Chronologie wurden harmonisch und perfekt miteinander verschmolzen. Untermalt mit teils klassischer Beethoven Musik, teils völlig kommentarlos folgend ist die Kameraarbeit in Elephant völlig objektiv als eine Meisterleitung zu bezeichnen.
Gus van Sant bietet keine Ansätze der Erklärung, er stellt diese lediglich ohne Kommentar zur Debatte. Dies hat eine stechende Selbstparodie der Argumente zur Folge, sie disqualifizieren sich quasi selber durch Polemik und medienwissenschaftlich völlig veraltete Thesen, wie die vom persuasiven, allmächtigen Medium.
Der Film stellt somit filmisch, erzählerisch sowie inhaltlich eine Meisterleistung dar und ist darüber hinaus auch mit 78minuten sehr frisch erzählt. Alles längere wäre aller Wahrscheinlichkeit nur zur Probe der Nerven geworden durch die erwähnten scheinbar endlosen Plansequenzen in denen die Kamera nur dem Protagonist kommentarlos durch das Gebäude folgt.
Ansehen und sich selber zwingen lassen Gedanken zu den Ansätzen zu machen, denn das ist die Absicht und die Valenz des Filmes und noch einmal gesagt: nicht die normative Bewertung dieser, diese muss man schon selber für sich erschließen!




Fazit:

Film 9/10
Anspruch 8/10

234
Reviews / Horrifing Experiments of SS last days [La bestia en calore]
« am: 12. Oktober 2006, 17:57:13 »
Horrifing Experiments of SS last days
(ist richtig so geschrieben, der Film wurde tatsächlich mit dem Schreibfehler Horrifing anstatt horrifying verkauft in einigen Ländern :lol: )


Originaltitel:
La Calore de la Bestia


Story:

Italien zur Zeit des 2. Weltkriegs, die Nazibesatzung wird von partisanischen Widerständlern auf Trab gehalten. Attentate halten den netten Ilsaverschnitt von Nazioffizierin davon ab ihre wichtigen Experimente -die Züchtung eines superpotenten Affen-Menschen-Bastards- in Ruhe tätigen zu können. Da liegt es nahe die sexuellen Triebe mal bei Seite zu schieben (oder besser gesagt auf jemand anderen abzuladen) und wer bietet da besser an als die frisch gefangen genommenen Partisanen...


 
Kommentar:

Exploiter, Exploiter, Exploiter. Was will das Exploiterherz mehr?  ... allerdings bin ich kein großer Fan davon, aber amüsant ist es bei diesem herrlichen Schwachsinn zuzusehen allemal.
Die Nazioffizierin im Ilsastyle macht ihre Sache ganz gut, wird dem offensichtlichen Vorbild gerecht. Aber da gibts auch nicht viel gerecht zu werden auf der anderen Seite: grosse Titten vor sich herzuschieben, ein paar doofsadistische Sprüche abdrücken, den ein oder anderen Gefangenen misshandeln und zu nötigen und das wars.
Meine Lieblingsszene (nach der völlig geschmacklosen Szene zu Beginn als der Affenmensch eine Frau penetriert bis zum... ) ist eine Szene in der ein (unverletzter) Revoluzzer an Seilen gefesselt von Naziilsa genötigt wird, sich aber krampfhaft wehrt Gefallen daran zu finden, während der Partisane neben ihm (völlig zu Brei geschlagen) jammert: Nimm mich nimm mich, ich will wenigstens noch mal so richtig ... bevor ich abtrete! Herrlich, herrlich. Exploiter in Reinform. Die Szenen gegen Ende, beim Sturm der Partisanen, sind sogar richtig gut gelungen, bis auf einige lächerliche Actionsequenzen, die wiedermals zum wegschmeissen sind .
Alles in allem eben ein Exploiter mit allem was dazugehört: Nazis, Titten, doofe Sprüche, Sadismus, einige falsch herum fabrizierte Hakenkreuze, einen Rechtschreibefehler im Titel und eine dämliche Aufständigen-Story Wer Exploiter mag darf zugreifen, alle anderen dürfen nur mit Kasten Bier und Freunden das Teil in den VHS Player werfen.




Fazit:

Film 4,5/10
Exploiterfaktor 9/10

235
Reviews / Guerreros - extrem genialer span. Kosovokriegsfilm
« am: 12. Oktober 2006, 17:53:30 »
Guerreros


Drehort:  
Spanien

Erscheinungsjahr:  
2000


Story:

Die Kosovokrise ist offiziell beendet, doch das bedeutet nicht, dass die Region krisenfrei ist. Der Friedenstrupp KFor mit spanischen aber auch französischen Soldaten muss dies schmerzhaft erfahren, als sie während eines Routineeinsatzes blitzschnell in eine Kampfsituation mit Rebellen geraten. Die von der strategisch ungünstigen Lage hoffnungslos den Guerillas ausgelieferten Friedenssoldaten erleiden schwere Verluste und nur wenige können sich über einen Gebirgsbach retten. Nun liegt ein 8 km weiter Marsch durch eine minenbestückte und von feindlich gesinnten Guerillas verpesteten Gebirgswelt...der Friedenseinsatz wird zum Kampf um Leben und Tod...


 
Kommentar:

Da ich noch nie von diesem Film gehört hatte bin ich mehr als nur überrascht, richtiggehend begeistert von diesem schroffen Film über die Schrecklichkeit des Krieges und der Situation danach.
Der Spiessroutenlauf durch unbekanntes Terrain erweist sich als filmisch äusserst reizvoller Stoff und man ist nie davor sicher von einer Sekunde auf die andere in einem tödlichen Minenfeld zu landen, den Guerillas über den Weg zu laufen oder ähnliche Situationen, die in diesem Worst Case Scenario möglich sind!
Die Darstellung ist sehr herbe und schrecklich, demnach wird auch nicht damit gegeizt das Ausmass von Wunden, die Waffen erzeugen zu können, zu zeigen. Blutige Gefechte, abgerissene Gliedmassen und der blanke Terror der auf der Psyche der Soldaten lastet machen den Film so gut.
Neben all dem inhaltlichen Pluspunkten kann Guerreros aber auch in der Optik sowie im sehr schönen Soundtrack punkten.
Ein somit rundum makelloser Film über Kriegsskrupelleien, Abstumpfung und einer wahrlich albtraumhaften Situation in der sicher niemand jemals stecken will.




Fazit:

Film 9/10

236
Reviews / Andy Warhol's "Frankenstein"
« am: 12. Oktober 2006, 17:47:07 »
Andy Warhol's "Frankenstein"

Originaltitel:  
Flesh for Frankenstein

Alternativtitel:  
Andy Warhol's Young Frankenstein  
Carne per Frankenstein
De la chair pour Frankenstein

Drehort:  
Frankreich
Italien
USA  

Erscheinungsjahr:  
1974

Lauflänge:  
94:37 (PAL, uncut)  

Regisseur:  
Paul Morrissey
Antonio Margheriti

Darsteller:  
Joe Dallesandro  
Monique van Vooren
Udo Kier
Arno Juerging



Story:

Baron Frankenstein, seines Zeichens genialer sowie aber auch wahnwitziger und höchst narzißtischer Wissenschaftler, hat sich seine Vision realisiert: ein weibliches perfektes Geschöpf, zusammengebaut aus den besten Teilen, die er finden konnte. Jetzt fehlt nur noch der passende Mann dazu, um seine neue perfektionierte Rasse paaren zu können. Doch nun passiert dem Baron ein folgenschwerer Fehler, bei der Ausschau nach dem passenden Hirn für sein Geschöpf verwechselt er sein ausgesuchtes Opfer, potent und nicht wählerisch bei den Frauen, mit dessen Freund, der Mönch werden will. Schon bald merkt Frankenstein, dass etwas nicht stimmen kann, denn sein Geschöpf reagiert nicht wie erwartet mit Paarung auf seine geschaffene Frau sondern mit Gleichgültigkeit. Nicht genug des Schadens, hat sich seine Schwester und gleichzeitig auch seine Frau, eine Nymphomanin mit der er 2 Kinder hat, den eigentlich auserkorenen Lustgott als Sexgespiele an den Hof geholt. Beim ersten Dinner schon erkennt dieser seinen vor kurzem noch kopflos im Wald liegenden Freund und wittert Böses, denn sein Freund ist nicht mehr derselbe, physisch deutlich grösser und psychisch total verändert. Bei seinen Nachforschungen kommt der Mann der perversen Wahrheit immer näher...

 
Kommentar:

Andy Warhol hat mit seiner Version Frankensteins einen Film abgeliefert, der durch seine herrlich dreckige und verruchte Art zu überzeugen weiß.
Angefangen bei der äußert überzeugenden schauspielerischen Leistung von Udo Kier (Baron Frankenstein) bis zur unterschwelligen Kritik am Rassismus. In meinen Augen entlarvt er den Rassengedanke ganz klar als das was er auch ist, ein perverser Gedanke, der nicht nur abartig sondern auch schlichtweg undurchführbar ist. Aber das nur am Rande.
Gespickt mit einigen Schweinereien wie Inzest bis hin zu Nekrophilie hat er diese erwähnte Atmosphäre wunderbar in Bildern eingefangen. Erinnert hat mich diese entfernt an das ebenso dreckige Flair eines Sado a.k.a. Buio Omega.
An Gore hat Warhol auch nicht gegeizt und Gedärme sind keine Seltenheit auf der Mattscheibe, gepaart mit diversen Sauereien wie Sexeinlagen mit gleichzeitiger Tuchfühlung der Innereien seines weiblichen Geschöpfs ergeben sich Szenen bei denen man schon des öfteren einmal angewidert in Richtung TV starren muss.
Alles in allem auf keinen Fall ein Film von dem jeder begeistert sein wird, von Meisterwerk ist er zweifelsfrei auch ein Stückchen entfernt, mich aber dennoch überzeugt hat mit seiner "netten" Atmosphäre und des angenehmen Splatteranteils. Wer auf Schweinerein und dreckige Atmosphäre steht sollte hier auf jeden Fall einmal zumindest einen Blick riskieren!!




Fazit:

Film 7,5/10
Splatter 7,5/10

237
Reviews / Andy Warhol's "Dracula"
« am: 12. Oktober 2006, 17:44:39 »
Andy Warhol's Dracula

Erscheinungsjahr:
1974

Regisseur:  
Paul Morissey

Darsteller:  
Joe D'Alessandro
Udo Kier  
Arno Juerging  
Maxime McKendry  



Story:

Ein Mangel an rumänischen Jungfrauen treibt den Vampir Graf Dracula und seinen treuen Diener Anton ins ferne Italien, von dem man sich besondere Achtung der Jungfräulichkeit sagen lässt. Sie planen den Familien dort vorzutäuschen, sie wollen eine Braut für den Grafen suchen. Dort angekommen knüpfen sie schnell Kontakt zu einer alten aristokratischen Familie, die sich freut ihn aufzunehmen, in der Hoffnung, daß eine ihrer vier Töchter die passende Braut für Graf Dracula sein könnte, denn das Familienkonto schreit bereits nach einer Vermählung mit einem reichen Grafen. Aber Graf Dracula übergibt sich immer wieder nachdem er die Töchter angetestet hat und verendet beinahe am "nicht jungfräulichen" Blut dieser willigen Opfer. Denn Mario, der Diener der Familie und freizeitlicher Stecher der beiden älteren Töchter, sieht in dieser Schwäche des Grafen seine Chance und vergewaltigt daraufhin die jüngste Tochter, um sie damit vor dem Vampir zu retten. Das Ganze endet in einem apokalyptischen Blutbad, aus dem nur ein Sieger hervorgehen kann ...


 
Kommentar:

Schon Andy Warhol's Frankenstein überzeugte mich überraschenderweise, warum also sollte es Dracula nicht tun?! Nun, gefallen hat er mir, soviel vorab, aber den direkten Vergleich mit Frankenstein verliert er dennoch klar.
Warum? Im Prinzip bieten beide Storys ähnliche Grundstrukturen und auch eine ähnlich sexuelle Schiene der beide folgen, dennoch hat mich der dreckige Stil mit etwas mehr Aussage von Frankenstein einfach mehr überzeugt als der zu saubere von Dracula.
Aber genug mit Vergleichen! Zum Werk selber lässt sich leider nicht viel sagen ausser, das bereits oben Erläuterte. Der Film bietet eine ausgezeichnete sleazig angehauchte Atmosphäre sowie selbstverständlich genial agierende Darsteller mit Udo Kier und seinem Gehilfen Joe D'Alessandro, dem Dreamteam aus Mentor und Gehilfen.
Das Ende schliesslich bietet noch einmal einen gewaltigen Anstieg an Splatter, aber alles in allem lässt sich zum Glück sagen, dass der Film bei Weitem nicht einzig davon lebt!
Wer mit sleazigen 70's Sexeleien, Andy Warhol und einer sehr freien innovativen Erzählung der alten Sage leben kann, dem sei hier getrost eine Empfehlung ausgesprochen!



Fazit:

Film 6,5/10
Splatter 6/10

238
Asiatische Filme / Bang Rajan - früher Historienfilm aus Thailand
« am: 12. Oktober 2006, 17:41:27 »
Bang Rajan


Originaltitel:
Bangrajan

Alternativtitel:
Bang Rajan - The Legend of the village's Warriors
Bang Rajan - Dorf der Verlorenen
Bang Rajan - Kampf der Verlorenen

Drehort:
Thailand

Erscheinungsjahr:
2001

Lauflänge:
113:25 (PAL, uncut)  

Regisseur:
Thanit Jitnukul

Darsteller:
Jaran Ngamdee  
Winai Kraibutr
Theerayut Pratyabamrung
Bin Bunluerit



Story:

1763, die burmesische Herrschaft sendet Heerscharen an Kriegern aus um das Umland zu unterjochen. Die friedlichen, kleinen Dorfgemeinden scheinen eine nach dem anderen chancenlos in den Schlachten unterlegen zu sein. Doch es entwickelt sich ein Strom an tapferen Kriegern zum Dorf Bang Rajan, das schon bald beginnt sich mutig dem Heer entgegenzustellen. Nie zuvor sind die burmesischen Scharen auf solch einen Widerstand der besten Krieger der gesamten Umgebung gestossen. Und sie sind bereit bis in den Tod erbitterten Widerstand gegen das Joch der Tyrannei zu leisten...


Kommentar:

Mit Bang Rajan, dem erfolgreichsten thailändischen Film aller Zeiten, scheint sich ein echter Insidertipp bald herumzusprechen. Sicherlich ist alles eine Nummer kleiner als z.B. im gerade gross im kommenden koreanischen Kino, aber die Anfänge sehen schon richtig gut aus.
Um an Bang Rajan Gefallen zu finden muss man sich allerdings mit einigen kleineren sleazigen Elementen anfreunden, die da wären wie z.B. der Original Dönerschnurrbart des Oberkriegers, der so gut zu ihm passt wie Schokosauce zu Sauerkraut und auch entsprechend deplaziert wirkt. Ebenso die Frisuren, die manchmal schon sehr den Anschein haben als wären sie gegelt, oder auch die Synchro ist alles andere als gelungen. Die Stimmen sind nicht schlecht und werden auch ganz nett gesprochen, man hat sich Mühe gegeben, aber sie passen eben zu den Darstellern genausowenig wie der erwähnte Schnauzer zum Charakter. Klar, dann nimmt man halt den O-Ton und thai ist auch auf der dt. M.I.B. Scheibe drauf, doch man wird bald entdecken, dass dafür keine Subs enthalten sind. Es bleibt also nichts anderes übrig als den Film (zumindest einmal) auf dt. anzusehen.
Die Schlachten sind doch recht blutig ausgefallen und es wird nicht an FX gespart, die übrigens wirklich brillant gelungen sind und so richtig gut rüberkommen.
Alles in allem ein doch recht "nettes" Filmchen, das definitiv Anerkennung verdient hat. Wenn das so weiter geht, steht mit Thailand nach Korea schon der nächste Hitfabrikant in den Startlöchern.



Fazit:

Film 7/10

239
Börsen und Events / Ludwigsburg - Samstag 7.10. - 10h00 - 15h00
« am: 28. September 2006, 11:58:32 »
Die große 18er Börse von Dark Eyes Promotion.

Wieder im Forum am Schloßplatz, wie immer ;-)

Werde aber wohl eher net kommen, und wenn dann net viel kaufen ;-)

Werde eher auf Ende des Monats warten und schaun wie es dann Geldmässig aussieht und dann kurzfristig viell. nach NI mitgehen nach dem HFT.

240
Asiatische Filme / Strange Circus [FFF2006] - Strange? Strange+Sick
« am: 20. September 2006, 09:16:39 »
Strange Circus








Fassung:

Nachdem ich den Film auf dem FFF verpasst habe wegen Prüfungszeit kam mir die HK DVD von Universe (die japanische DVD hatte ohnehin keine UT) gerade recht. Zumal sie mit einem sehr schönen ansprechenden Cover und einem passenden Schuber daherkommt. Die Qualität ist allerdings eher unterdurchschnittlich, die Schwarzwerte sind sehr schlecht, mehr Schärfe hätte dem Film auch gutgetan. Dass keine Extras drauf sind kann ich dagegen noch eher verschmerzen.


Story:

Vergewaltigung, Inzucht: schwerer Kindesmissbrauch. Die Kindheit von Mitsuko war sicherlich keine fröhliche. Als sie 12 war begann der Terror: sie musste ihren Eltern, eingesperrt in einen Cellokasten, beim Sex zusehen. Als sie während des Aktes mit der Mutter ausgetauscht wird verwelkt ihr junges Leben aber um die selbe Lust wie ihre Mutter verspüren zu können, flüchtet sich das kleine Mädchen in den Körper ihrer Mutter.
Cut.
Die erfolgreiche Autorin Taeko schreibt kommerziell erfolgreiche Bücher über den Missbrauch eines kleinen Mädchens namens Mitsuko und hat selbst schwer an ihrem Schicksal zu nagen - sie sitzt im Rollstuhl. Doch ist alles wahr was sie vorgibt? Ist sie überhaupt gehbehindert? Sind die Geschichten nicht doch autobiographisch? Wer steckt hinter der Fassade? Als ein junger Fan in ihre Nähe vordringt und ihr als Co-Autor behilflich ist beginnt die Fassade zu bröckeln. Doch warum ist der junge Mann so skeptisch und woher kommt diese eigenartige Neugier?
Die Geschichte zerfasert in Traum-Halluzinationswelten und alle scheinen den Boden unter den Füßen zu verlieren in einer Welt voller Missbrauch und Behinderung...


Review:

Puh, was soll man dazu sagen? Ich weiß es noch nicht so recht. Was ich erwartet habe war ein Kunstfilm, der das Thema Kindesmissbrauch thematisiert, doch das war der Film nicht. Dafür hat er ausser in der ersten halben Stunde - die Kindheit - das Thema erstaunlich wenig thematisiert. es war vielmehr ein Film mit Missbrauch als ein Film über Missbrauch. Ein Film in dem der Missbrauch also doch Aufhänger für einen Plot darstellt und nicht eigentlicher Inhalt selbst ist. Als Exploiter kann man "Strange Circus" jedoch auch nicht abstempeln, dazu war besonders der erste Teil deutlich zu anspruchsvoll und sehr wohl Kindesmissbrauch thematisierend. Der Film spricht dafür in wundervollen Bildern und Metaphern, die aber nie zu losgelöst vom Inhalt waren aber auf der anderen Seite auch nie platt daherkamen. Die Farbe rot wurde hierfür besonders im ersten Teil des Filmes, der auch auf technischer Ebene sehr kunstvoll daherkommt, dominierend und Teil dieser Bildersprache. Platter Exploitation also auf keinen Fall. Nur ein normaler Film? Dafür zu unkonventionell und zu verworren im Mittelteil, in welchem der Film sehr deutlich an Audition erinnerte, ohne aber dessen ruhigen Anfang zu teilen, welcher bei Audition von Vielen als zu ruhig bewertet wurde. Der Mittelteil ist sogar noch verworrener und es schien für einen Augenblick einzutreten, was man nach 30min berfürchtet, als der Teil schon komplett erzählt war von dem die Handlung bekannt war und erwartet wurde, dass er sich über den ganzen Film ziehen würde: es wurde zu "arty". Zu verworren. Fast unmöglich zu folgen. Man beginnt abzuschalten. Man wünscht sich einen Twist. Eine Erklärung.
Und zack im letzten Drittel bekommt man das. Und dafür dann aber auch einen sich wieder um 180° drehenden Film. Nun ist er völlig konventionell. Sehr platt. Alles wird von vorn aufgerollt und unter neuen Gesichtspunkten dem Zuschauer vor die Füsse gelegt. Sauber interpretiert und garantiert ohne Spielraum. Danke. Das war dann wieder zu viel ;-)
Gegen Ende jedoch wird man dann aber wieder versöhnlich gestimmt mit dem Plot, da er es doch noch erstaunlicherweise packt die beiden völlig von der Linie abgedrifteten Drittel in einem schönen Mittelweg zwischen Kunst, Plot und Aussage zu bringen. Es wird sozusagen angemessen verworren. Man bekommt wieder etwas Spielraum zum Denken, zum Interpretieren und zum selber Abwägen, was das Ganze eigentlich sollen hat.
OK, so viel zum Plot, der einen durch sämtiche Höhen und Tiefen in Sachen Anspruch zwingt - von ruhiger Kunst über völlig ausgeartet (scheinbar) zusammenhangslosem Traumwirrwarr bis hin zu schnurgeradem komventionellem Plot. Eigenartig. Strange eben ;-)

Die Technik und die Bilder wurden ja schon kurz angesprochen und die sind teils großartig, teils äusserst konventionell. Eben wie der Plot verläuft die Bildersprache durch große Extreme. Mal Kunst hoch Zehn mit anspruchsvollen Bildern und Bildinhalten, mal eher unterdurchschnittliches inhaltsleeres und langweiliges Normalkino. Im Gesamteindruck aber dennoch super.

Inhaltlich ist der Film natürlich ein "Kracher" sondersgleichen. Vati sperrt Tochter in einen Cellokasten und zwingt sie, ihn und seine Frau beim Sex zu beobachten und tauscht sie mal bei Gelegenheit beide aus und das alles gespielt von einem kleinen süßen 12 jährigen Mädel. Uff. Harter Tobak, zumal man eine Sexszene zwischen Vater und Tochter doch sehr explizit zu sehen bekommt, wobei ein Kunstgriff sehr elegant getätigt wurde: durch das Flüchten der Tochter in den Körper der Mutter beim Sex wird zum einen der Inhaltsaspekt sehr schön psychologisch analysiert und zum anderen wird es nun möglich voll mit der Kamera draufzuhalten, da nun ein Körperdouble genommen werden kann. Nichtsdestotrotz bekommt man bei den Übergängen einige Szenen zu Gesicht, die sehr heavy anmuten. Zur Wirkung: der Film schafft es leider nicht ganz das Abstossende, das Widerwärtige und Bösartige dieser Tat zu übermitteln. Die Metaphern sind zwar optisch und inhaltlich wunderbar gelungen, aber schaffen es nicht mir zu vermitteln, der eher wiederholte Schläge in die optische Fresse a la Irreversible braucht, was sie sollten. Zumal der Film auch später nicht unbedingt den (allerdings meiner Meinung nach ist das sehr interessant geraten) Blickwinkel des offensichtlichen Opfers einnimmt. Aber hier darf nicht zu viel verraten werden.

Ansonsten ist auch harter Tobak was man gegen Ende u.a. in den Traumszenen zu sehen bekommt. Wie auf einen ans Bett mit Ketten gefesselten (noch lebenden) Torso mit Füssen eingetreten wird ist wirklich abartig. So gar nicht strange - eher sick eben!


Was soll man dazu also noch sagen: der Film ist kein purer Kuntsfilm, er ist kein platter Rape and Revenge Exploiter und er ist ganz sicher kein konventionelles Kino in der Gesamtansicht. Wohl von allem ein bisschen macht das strange-sicke Gesamtbild aus. Leider gelingt es dem Film nicht ganz den Inhalt angemessen zu thematisieren, daher "nur" 7,5/10, wobei diese Bewertung irgendwie so gar nicht passen will, da der Film eben mal gut, mal weniger gut ist muss ich mich halt auf diese Mittelwertung festlegen. Besser wäre es ein Spektrum von 5,5-9/10 anzugeben.

241
Smalltalk / Alles Gute wishmaster!
« am: 25. August 2006, 05:09:48 »
Na wenn der Flight einen bekommt, muss der gute wishi aber auch einen bekommen ;-)


Alles Gute :D

242
Reviews / Tsotsi [Südafrika 2005, Oscarnominierung 2006]
« am: 16. August 2006, 17:08:37 »
Tsotsi :arrow: 7,5/10


Um das Fazit mal wieder vorwegzunehmen für alle, die es zu eilig haben um dieses Review in seiner ganzen (kurzen) Länge zu lesen: ich habe mir etwas mehr erwartet, jedoch muss man sagen, dass ich diese "Gangster" Filme meist in der "Rise-and-Fall" Sparte bevorzuge.

Tsotsi jedoch handelt von einem jugendlichen Afroafrikaner in Kapstadt, der sich durchs Leben schlägt und dabei keine Rücksicht auf niemanden nimmt. Gefühle sind für ihn ein Fremdwort. Als er eines Tages im Nobelviertel eine Frau anschießt und ihr Auto klaut ändert sich für ihn das Leben...auf dem Rücksitz lag ein Kleinkind, für das er sich zumindest versucht -dilettantisch- zu kümmern.


Tsotsi hat große Bilder zu bieten und die schönsten Farben seit langem. Von technischer Sicht her volle Punktzahl.

Die meisten der Darsteller, die wie es sich seit City of God einzubürgern scheint allesamt von der Straße herunter gecastet wurden, machen ihre Sache ebenso gut wie in den anderen gängigen hochkarätigen Ghettofilmen mit Laiendarstellern. Ein gutes Casting von der Straße scheint doch mehr als nur zu funktionieren, es scheint sich zu profilieren, einem Cast aus Schauspielern den Rang in diesem Genre abzulaufen. Also auch hier: volle Punktzahl mit kleinen Abzügen.

Die Story jedoch finde ich fast etwas dünn, da die meiste Zeit der Plot eigentlich still steht. Gegencuts zur Parallelstory mit den ermittelnden Polizisten kommen irgendwie nicht ausgegoren genug und scheinen ihren Platz im Film als Gesamtwerk noch nicht so recht gefunden zu haben, ein echter Störfaktor ist aber auch dies nicht.
Nur bedingt nachvollziehbar bleibt der Wandel in Tsotsi, der sich zwar konsistenterweise immer noch als kaltschnäuziger Gangster verhält, jedoch nach und nach so etwas wie Gefühle zu entwickeln scheint. Warum jedoch ist nur teils nachvollziehbar. Klar, die Aufgabe und Verantwrtoung auf ein Kind aufzupassen und es zu ernähren, wenn auch fragwürdig mit der Knarre an der Schläfe einer stillenden Mutter, prägt einen Menschen und beeinflußt eventuell seine Handlungen. Doch warum er das Kind mitnimmt, warum er sich überhaupt darauf einlässt bleiubt völlig im Dunkeln. Daher muss ich an der Story den größten Schwachpunkt des Filmes festmachen.


So bleibt es ein recht subjektives Urteil, wenn ich abschließend sagen muss: "Rise-and-Fall"-Filme mit Glamour und Tod "finde ich halt besser", interessanter. Ein Tipp für alle, die auf Gangsterfilme abseits der Mafia und Amerika im Stile von City of God stehen bleibt Tsotsi aber mit Sicherheit.


7,5/10

243
Börsen und Events / SA 2.9. Börse Mannheim
« am: 09. August 2006, 17:14:56 »
Hey Alex, dachte mir, wenn man sich schon net gesehen hat, dass ich mal wieder in good ol' Mannheim vorbeischau :D

Zumal ich am SA die LuBu Börse verpasse, bin da in Konstanz am Seenachtsfest.

Wie schauts aus?

244
Wieder mal straight vom FFF:


Secuestro Express :arrow: 8/10

Venezuelanischer (nennt man das so :lol: ?) Film über das "schnelle Kidnappen" (so der Titel), einem Einkommen für die Massen im übervölkerten Caracas. Ein junger Mann und seine Freundin werden von einer Gruppe Kleinkrimineller Strassengangster gehijackt und Stunden der Angst beginnen in ihrer kleinen Tour durch die Slums und Ghettos der Millionenmetropole.
Optisch wird man im Filme krassen Gegensätzen gegenübergestellt: zum einen inhaltlicher zum anderen optischer Natur. Inhaltlich wird besonders zu Beginn im Vorspann zusammenraffend ein Portfolio der Kontraste in der Bevölkerung dargestellt. Elendsviertel und ungeheuerliche Villen geben einen guten Einstieg in die Motivationen der bald in Erscheinung tretenden Akteure. Optisch auf zweierlei Ebenen, zum einen auf künstlerischer Ebene (konventionelle Fotografie löst sich mit einer stylischeren mit schönen Effekten versehenen Art der Darstellung ab. Es gibt Split Screens, Einblendungen bei den Vorstellungen, usw.! Einen eher rasanten Schnitt mit vielen extremen Close Ups / Detailaufnahmen (insbesondere von Gesichtern) gibt es allerdings durchwegs zu bestaunen) und zum anderen auf technischer Ebene. Wird durch die zahlreichen verspielten Effekte oft eine höherwertigere Optik vorgetäuscht bricht ab und an das niedrige Budget doch durch und zeigt bswp. Fernaufnahmen in einer unbefriedigenden Schärfe (besonders am Anfang beim eigentlich sehr schönen Flug über die bevölkerten Hügel am Stadtrand).
Die Laiendarsteller machen ihre Sache hervorragend und man kauft ihnen das Latino-Gangster Image definitiv ab, zumal es sich durch den Cast von der Straße weg sicherlich bei dem ein oder anderen auch um einen Gangerfahrenen handeln dürfte.
Dass die Geschichte angeblich nur für einen Kurzfilm konzipiert war und dadurch künstlich in die Länge gestreckt wirkt kann ich an dieser Stelle nicht bestätigen und habe die knapp 90min als sehr knackig und kurzweilig empfunden. Die Handlung weist keinerlei Längen auf und kann durch gekonnt ambivalentes, vielschichtiges Charakterdesign durch die volle Länge das Interesse aufrecht erhalten. Das Charakterdesign ist bis auf eine Ausnahme gegen Ende, die eher unrealistisch/romantisch daherkommt durch die Bank interessant gestaltet und bietet dem Zuschauer einen zu keiner Zeit berechenbaren Klischee Gangster, wobei die gängigen Klischees, mit Sicherheit auch zu Recht, dem Zuschauer angeboten werden.
Der Film besticht auch durch eine zeitweise selbstironische Art, wenn dem Gangstertrupp beim Besuch einer befreundeten Transe das Auto selber gestohlen wird um nur ein Beispiel zu nennen. Witzig mit anzusehen war auch der Monolog eines der Gangster mit seinem Baby, dem er versprochen hat eine gute Zukunft zu bieten: "I buy you a car and a motorcycle. SO you can pimp all the bitches in the hood" :lol:

Alles in allem ein sehr schöner Beitrag aus einem Land von dem man in cineastischer Hinsicht mit Sicherheit noch nicht viel gehört hat. Dieser Film braucht sich aber auf keinen Fall der internationalen Konkurrenz zu verstecken, wenngelich auch Filme wie "City of God" natürlich schon rein budgettechnisch in einer anderen Liga spielen. Ganz davon abgesehen, dass es sich bei "Secuestro Express" um ein Regiedebut gehandelt hat:
Fresh Blood = Good Blood

Empfehlenswerter FFF Beitrag!

245
Reviews / 13 [Tzameti] FFF 2006
« am: 25. Juli 2006, 20:39:36 »
13 [Tzameti] :arrow: 6,5/10

Tzameti, ein Film von dem man sich Spannung und Unsicherheit bis zur letzten Minute versprochen hat entpupt sich leider als ein Flm, zu dem man besser den Trailer nicht angesehen hätte. Denn eben dieser verrät nämlich schon komplett wohin der Weg des jungen Dachdeckers gehen wird und obwohl dies ohnehin schon in der ersten Hälfte aufgelöst wird, wäre dies vielleicht das für mich fehlende Fünkchen gewesen um so etwas wie Spannung erzeugen zu können.

Die Geschichte dreht sich um einen Dachdecker in Geldnot, der durch Zufall auf der Arbeit zu einem geheimnisvollen Brief seines verstorbenen Arbeitgebers kommt. In diesem Brief ist kein Geld, nur Instruktionen, was er zu tun habe. Kurzerhand schlüpft er in die Rolle des Verstorbenen und folgt den Instruktionen...doch hätte er auch so gehandelt, wenn er gewußt hätte, was für grausam sadistische Stunden am Ziel, einem alten Herrenhaus, auf ihn wartet?

Der Film, in kühlem, körnigem schwarz/weiß gedreht, ist auch ebenso nüchtern wie seine Farblosigkeit. Von diesem Stilmittel kann man bei sinnvollem Einsatz eine durchdachte und durchstilisierte Funktion erwarten, jedch vermittelt es hier hin und wieder in den ruhigen Anfangsminuten eher ein Gefühl, dass man nur von skandinavischen Kunstfilmen, wie bspw. den Film im Film aus EVILED, kennt.

Erst einmal am Ziel angekommen, in einem alten Herrenhaus im Wald beginnt der Film eine gewisse Dichte zu entwickeln, die man im Gegensatz zum lahmen und viel zu langen Beginn, als sehr gelungen bezeichnen kann. Die Grundidee und die Darstellerleistungen sind stimmig und wirklich sehr gut, jedoch fällt die Handlung nicht schnell genug ab nach dem Climax, was zu einem eher langgezogenen Ende führt - jedoch doch noch einen sehr schönen Schlußpunkt zu setzen vermag.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich leicht enttäuscht bin und den Film wohl kein zweites Mal sehen muss, dazu war er mir besonders im ersten Teil einfach zu langweilig und steril.

246
Ist zwar ziemlich unwichtig, aber zum Prob, dass öfters mal beim neuen Besuch mein letzter Post als ungelesen markiert ist kam grad noch dazu, dass im Neuigkeiten Subforum die Markierung net wegging (also die vom Forum) und wenn ich dann nochmal gecheckt habe war nie was neues drin...weg ging die Subforumsmarkierung erst nachdem ich drinnen alle Beiträge als gelesen markiert habe, obwohl eh schon keine neuen mehr da waren!


...sehr unwichtig, ich weiß ;-) aber wollte es mal mitgeteilt haben, ob andere auch das Problem haben!?

247
Reviews / Hatchet - gory, funny & stupid => geil
« am: 22. Juli 2006, 23:10:17 »
Hatchet

Da sach ich mal in aller Kürze: WTF :lol: scheiße, der Film geht vielleicht ab 8O sowas hat man schon lange nicht mehr in dem Genre gesehen :lol:

OK, von vorne: der Film, der sich anmaßt eine Rückkehr zum Brachialodraufhaltslasherkino der 80er zu sein kann dieses Versprechen bedingt einhalten. Mit einem sehr schönen Cameo von Robert Englund und dem ersten völlig übertriebenen Gesplattere lässt der Film in der Tat auf eine altmodische 80s Rückbesinnung hoffen, kippt dann aber leider nach der irgendwie unharmonischen und etwas zu langen (nur wenige Minuten, keine Angst, der Film geht eh nur knapp 80min) Einführung der Mardi Gras Party doch wieder nur in Richtung modernem Backwoodslasher - jedoch, und das muss man ihm schon zu Gute halten, ensteht zurückblickend der herbe Trashfaktor des 80s Slasher Kinos doch irgendwie zumindest ein bisschen. Großes Kino ist auch Victor Crowley, der Redneck Killer, der irgendwie eine Mischung aus Jason und Toxi ist...das Design ist def. Wrong Turn like.

OK, Schlußstrich: ca. 6/10 Punkte so far....


Aaaaaaaaber: jetzt kommen die Effekte ins Spiel und da kann ich nur herzhaft auflachen :lol: was hier geboten wird ist dem Bodycount entsprechend (nicht soooo hoch, also nicht Braindeadlike, sondern im <10 Rahmen), das geilste Splatterfest der letzten Jahre. Was The Descent und High Tension für das ernsthafte Slasher/Horrorgenre waren ist Hatchet für das leichtbesonnene, nicht ernstzunehmende Slashergenre mit Funsequenzen. Meine Fresse, was da abgeht. Wird in anderen Filmen ein Axteinschlag (wenn überhaupt gezeigt, oft nur angedeutet), wird hier in Fulci Manier draufgehalten mit der Kamera, bis der x-te Schlag mit vollster brachialer Gewalt den Körper in zwei Hälften teilt. Aber nicht genug. Mr. Crowley bevorzugt es die deformierten Überreste mit Vorliebe gegen Bäume zu schmettern um ihnen auch die letzten Ähnlichkeiten mit einem menschlichen Körper zu nehmen. Hier soll nicht mehr aufgezählt werden, aber die Abartigkeit des Anfangssplatts wird gekonnt über alle Kills in Qualität und Innovation locker gehalten...two thumbs up und daher:

8/10 Punkte

248
TV / Vital [Tsukamoto], VOX 7. auf 8. August 0h10
« am: 22. Juli 2006, 13:26:52 »
Yipie, Tsukamotos Aktueller :!:


Genaue Zeiten weiß ich auch net, habs nur im GF gelesen...


Zitat von: "EvilEd84"
Läuft in der Nacht vom 7. auf den 8. August auf VOX anscheinend...


yipie, dann kann ich den mal sehen, und warten bis die Scheibe billiger wird :!: kaufen werde ich den denke ich mal ohnehin...

249
Home-Entertainment / Der große LCD-Plasma TV Thread ;-)
« am: 12. Juli 2006, 16:08:15 »
So, dann auch noch der hier ;-)

Das würde wohl zu teuer für mich werden, auch wenn ich dafür bereit wäre mehr zu bezahlen als mein Budget für Beamer, da es einfach nobler und geiler aussieht.

Aber wenn wöllte ich schon die ganz großen und das ist wiederum nicht mit meinem Budget vereinbar.

Könnte auch mal generell was zum Vergleich Plasma - LCD gesagt werden?

So ein paar Eckdaten kenn ich auch hier, aber nur so Sachen wie das  halt Plasma ein vielfaches an Strom braucht, ... irgendwas mit den Lebensdauern hab ich auch noch im Hinterkopf.

Hab bei ebay was cooles gefunden, wobei ich das bei NoName rel. vorsichtig wäre, wobei Maqma aber jetzt schon sauoft gehört habe. Und da das Panel ja von Pana oder Samsung ist (weiß schon gar nimmer) in der gigantischen Auflösung von 1920x1080 tönt das schon geilst! Ist halt Plasma:

http://cgi.ebay.de/50-PLASMA-127-cm-HDTV-HD-ready-1920x1080-SAMSUNG-PANEL_W0QQitemZ110007184301QQihZ001QQcategoryZ66190QQrdZ1QQcmdZViewItem


generell tendiert man ja eher zu LCD, soll ja qual. besser sein, jedoch kann man es bei Plasma noch geiler übertreiben :lol:

Hab vor kurzem im Saturn einen mit 180cm Durchmesser gesehen 8O :shocked!: der hat reingehaun...da war der 130cm daneben ein Kindergerät...so "n bissn" mehr Durchmesser macht halt oft auch schnell mal die doppelte Fläche aus :!:


edit: OK, nativ scheint auch "nur" 1366x768 zu sein ;-)

250
Home-Entertainment / Der große Beamer Thread
« am: 10. Juli 2006, 20:49:12 »
Hallo,

da ich in meiner neuen Bude/Wohnung/Zimmer auch alles auf mein Hobby Nummer 1 - Filme glotzen 8)  - auslegen will, habe ich beschlossen mir auch nen Beamer zu leisten.

Hab zwar AV Technik dieses Semester und da hat schon einiges geholfen an Formeln und Daten, aber die ganz spezifischen Sachen für Beamer wurden natürlich aus Zeitmangel übersprungen.

Bin immer noch an den Basics etwas behaftet:

Was ist jetzt konkret besser: LCD oder DLP, ich bin immer von LCD ausgegangen, aber die ersten Google Versuche habe sofort Gegenteiliges behauptet  8O

Klar, so die Eckdaten (Lumen, Kontrast, Auflösung) hab ich n recht gutes Bild von...werde wohl nicht sooo viel Lumen benötigen, da ich mein Zimmer im Keller eingerichtet habe und davon ausgehe, dass ich das sehr schön abdunkeln kann.

Aber wie gesagt: es fehlt noch am Grundlegenden: DLP oder LCD, da ich jetzt doch wieder skeptisch geworden bin.


Klar, mein Prof. (Technik Freak :lol: ) hat mir nat. gleich nen LED empfohlen, aber die sind ja NOCH teurer :? wenn man überhaupt was bekommt. Dass die klein sind wie Sau ist mir Wurscht, werde ihn eh fest montieren, aber das mit dem Lampenlaufzeiten ist schon beeindruckend (bis 20.000h) und ansonsten muss er ja eh überlegen sein, aber wie gesagt, nicht bei meinem Budget.

Ach ja: Budget, sollte sich im 3 stelligen Bereich noch aufhalten, ich weiß, harte Vorgaben, aber so isses nunmal...


HD Ready muss sein, also 1280x720 und Geräuschpegel bei ca. 30db halt (kann net einschätzen, was 2-3 db mehr oder weniger ausmachen)...


Jo, das wars eigentlich schon, legt mal los :D

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