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Themen - Lionel

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http://www.ofdb.de/film/158665,Stadt-der-Gewalt

http://www.imdb.com/title/tt1075419/


In China, the poor worker Tietou repairs tractors and misses his sweetheart Xiu Xiu, back in Japan, she having never sent any news to her family or him. While illegally emigrating to Japan, Tietou loses his Chinese documents and so cannot return to his country. He is welcomed by his countrymen who lodge and work in Shinjuku where they also help him to find illegal work. While running from a police raid through the sewage system where Chinese are illegally working, Tietou saves Inspector Kitano from drowning in the dirty water. Later, after an incident with his cousin, Joe, and a Taiwan gang, Tietou saves the powerful Yakuza boss Toshinari Eguchi. He is the husband of Xiu Xiu, who is now called Yuko and are parents of a little daughter. The mobster offers a dirty job to Tietou; in retribution, he promises to deliver the quarter dominated by the Taiwan gang to him. Tietou becomes the boss of the Chinese illegal immigrants. But his peaceful methods make him unpopular and Tietou starts to lose control over his men which escalates into a giant gang war. Written by Claudio Carvalho, Rio de Janeiro, Brazil (imdb.com)


Der neue Film mit Jackie Chan. Soll ja wirklich ganz gut sein. Derek Yee hat ja schon mit One Nite in Mongkok gezeigt, dass er was drauf hat.

Jemand schon gesichtet?


Trailer:



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http://www.ofdb.de/film/9586,Before-Sunrise

http://www.imdb.com/title/tt0112471/


Before Sunrise (1995)

Eine Inhaltsangabe von Moonshade
eingetragen am 18.06.2001, seitdem 3054 Mal gelesen

Der amerikanische Student Jesse (Ethan Hawke) und die französische Studentin Celine (Julie Delpy) treffen sich im Zug in Österreich. Jesse macht eine Interrailtour, während Celine nach Hause fährt. Sie kommen ins Gespräch und beschließen, in Wien auszusteigen und sich die Stadt anzusehen. Für einen Tag und eine Nacht wandern die beiden durch die malerische Stadt, haben Spaß, besichtigen was ihnen gefällt und reden, reden, reden... bis ihnen auffällt, daß sie sich ineinander verlieben...



Klingt sauinteressant, und Linklater ist ja wirklich ein sehr interessanter Regisseur. Hat mit Dazed and Confused und Suburbia zwei meiner Lieblingsstreifen verbrochen. Hab ne andere Auflage der DVD gesehen, die der Kinowelt/Spiegel-Arthouse-Edition ähnelte.


Trailer:



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Filme Allgemein / Embodiment of Evil - Horror aus Brasilien
« am: 11. Februar 2010, 20:06:52 »


http://www.ofdb.de/film/148283,Embodiment-of-Evil

http://www.imdb.com/title/tt0923683/


After forty years in prison, the evil gravedigger Josefel Zanatas a.k.a. Zé do Caixão is released by the lawyer Lucy Pontes in accordance with Brazilian Laws. He moves to the slums with his followers that worship him, and he seeks out the perfect woman to bear his children while haunted by the ghosts of his victims. The vigilante brothers Captain Osvaldo Pontes and his brother Coronel Claudiomiro from the Military Police chase Zé do Caixão in the slums to kill him and they find a track of tortured and mutilated bodies.  Written by Claudio Carvalho, Rio de Janeiro, Brazil (imdb.com)


Interessiert mich schon länger. Aber deutsche DVD cut! Österreichische ist uncut. Bekannt?



Trailer:



P.S.: Trailer ist hart an der Grenze, ich post ihn jetzt mal, aber evtl. könnte man ihn auch verschieben!?

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Filme Allgemein / Evil Ground
« am: 11. Februar 2010, 19:53:25 »


http://www.ofdb.de/film/134289,Evil-Ground

Im Jahr 1896 nageln die Einwohner von Hope Menschen an Kreuze, auf dass sie als lebende Vogelscheuchen die Krähen von den Feldern fernhalten. Als die Menschen der Nachbarstadt Liberty davon erfahren, ziehen sie los, um den Prediger, der diesem Treiben vorsteht, auf selbe Art und Weise den Garaus zu machen. Mehr als ein Jahrhundert später verschlägt es Liz nach Hope. Ihr Wagen ist liegen geblieben. Und sie sitzt fest. In einer Stadt, in der die Menschen den Geist der Vogelscheuche anbeten. Dieser wird lebendig und sucht nach neuen Opfern. (Quelle Inhalt: horror1966, ofdb.de)


DVD von Sunfilm. Bekannt?

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"Vermilion Pleasure Night" ist eine total abgedrehte japanische TV-Show, in der sich Episoden über Ninjas, Killergirls, Anime-Zombies, Geishas, Puppensplatter etc. die Hand in die Klinke geben. Ziemlich krank, ziemlich sexy und ziemlich japanisch eben.

3-DVD-Box der kompletten Serie, uncut und unrated, unglaublicherweise auch englisch synchronisiert!


Bin bei Filmundo drüber gestolpert. In ofdb und imdb find ich nix dazu. Gibt aber wohl ne US-DVD.

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Filme Allgemein / Chopping Mall
« am: 10. Februar 2010, 12:48:15 »


http://www.ofdb.de/film/4012,Shopping


Shopping (1986)

Eine Inhaltsangabe von Wolverine
eingetragen am 24.07.2001, seitdem 828 Mal gelesen

Eine Gruppe junger Leute verbringt die Nacht in einem Einkaufszentrum, das von Robotern bewacht wird. Nur mit Berechtigungsausweis, der von den "Blech-Wärtern" nach Aufforderung gescannt wird, darf man sich nachts dort aufhalten. Doch die Roboter entwickeln ein Eigenleben und haben nur noch ein Ziel: alles zu töten, was sich nach Schließung des Einkaufszentrums noch dort bewegt.



Kennt den einer? Jim Wynorski verheißt zwar nix Gutes, aber die Wertungen sind ordentlich, und weng splattern soll er auch.

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http://www.ofdb.de/film/79787,Sky-High---Diese-Schule-hebt-ab


Sky High - Diese Schule hebt ab! (2005)

Eine Inhaltsangabe von AR
eingetragen am 07.07.2005, seitdem 4365 Mal gelesen

Will ist der Sohn des berühmten Steve Stronghold (Kurt Russell). Das ist der Grund, warum der Junge die Eliteschule Sky High besuchen soll, die Schüler mit außerordentlichen Fähigkeiten ausbildet. Da sich diese bei Will jedoch nicht so recht zeigen wollen, kommen Zweifel an seiner Person auf. Da bekommt er die Chance, unter Druck zu beweisen, was in ihm steckt: Seine Familie, Freunde und Schule werden bedroht, Will muß handeln...



Walt-Disney-Produktion.
Vor 2 Jahren oder so mal im TV gesehen, sehr unterhaltsame Superhelden-Comedy für Kinder und Erwachsene. Kurt Russell hat als Vater quasi nur eine Nebenrolle, aber das macht gar nix. Kelly Preston spielt die Mom, und Bruce Campbell hat als Ausbilder eine ebenfalls sehr coole Nebenrolle.


Trailer:


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Bücher & Stories / Sujata Massey - Tödliche Manga
« am: 08. Februar 2010, 22:08:41 »


http://www.amazon.de/T%C3%B6dliche-Manga-Sujata-Massey/dp/3492241689/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1265662943&sr=8-1

Kurzbeschreibung
Eigentlich könnte Rei Shimura mit ihrem neuen Freund Takeo ganz entspannt den Sommer im Strandhaus seiner Eltern in Hayama genießen. Doch dann beginnt sie sich für Manga zu interessieren, deren Helden cooler als alle Helden aus Fleisch und Blut sind. In der bunten Welt der Kult-Comics und Zeichenkünstler, ihrer Fans und Conventions wird die attraktive Rei Zeugin eines bizarren Mordes, und sie erfährt mehr über die tödliche Mischung aus modernem Kult und alten japanischen Traditionen, als sie jemals wissen wollte … (amazon.de)

»Rei Shimura ist eine echte Entdeckung für Krimifreunde.« Frankfurter Rundschau


Kennt das einer? Gibt von der gleichen Autorin offenbar diverse Bücher mit der Protagonistin Rei Shimura. Schaut mal bei amazon rein, auf die Assoziations-Angebote...

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TV / Im Reich der Sinne - 12.02, 23.00h auf 3Sat
« am: 07. Februar 2010, 19:43:14 »
Japanischer Erotik-Klassiker von Oshima.

Explizite Sex-Szenen.

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TV / Wolf - Das Tier im Manne - 12.02., 20.15h auf Das Vierte
« am: 07. Februar 2010, 19:41:47 »
Sehr guter Werwolf-Film mit Jack Nicholson und Michelle Pfeiffer.

   
Ansicht einer Inhaltsangabe

Wolf (1994)

Eine Inhaltsangabe von Moonshade
eingetragen am 28.08.2001, seitdem 2089 Mal gelesen

Der Verleger Will Randall (Jack Nicholson) ist auf dem absteigenden Ast, als er während einer Autofahrt des Nachts von einem Wolf gebissen wird. Sein Kollege und Untergebener Stewart Swinton (James Spader) hat ihm erfolgreich das Wasser abgegraben. Randall ist verzweifelt, doch plötzlich entwickelt er seltsame Fähigkeiten, seine Sinne schärfen sich, er fühlt sich aktiver und aggressiver, was ihm im Beruf hilft. Er muß jedoch feststellen, daß ihn Träume von der Jagd quälen und kommt bald auf die Idee, ein Werwolf zu sein. Das bringt natürlich seine neue Freundin Laura Alden (Michelle Pfeiffer) in Gefahr, die das nicht glauben will...


http://www.ofdb.de/film/2286,Wolf

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Michael (Robert de Niro) und seine Kumpel schuften als Stahlarbeiter in Pennsylvania. Sie melden sich zum Militärdienst in Vietnam - und erleben die Gräuel des Krieges. (TV-Movie)

USA 78, Klassiker mit Robert de Niro.

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TV / Caché - Versteckt (Michael Haneke) - 10./11.02, 0.50h auf ARD
« am: 07. Februar 2010, 19:37:07 »
Caché (2005)

Eine Inhaltsangabe von DerPate
eingetragen am 22.05.2005, seitdem 5323 Mal gelesen

Georges ist der Gastgeber einer TV-Show. Eines Tages erhält er äußerst ominöse Pakete mit Videokassetten, doch das Erschreckende ist: Auf den Bändern ist er mit seiner Familie zu sehen, welche dezent von einem Unbekannten gemacht wurden. Als eines der Tapes darauf hinweist, dass der Sender Georges einmal gekannt hat, erwartet Georges Hilfe von der Polizei. Als aber auch diese nicht helfen kann, da keine direkte Drohung von den Bändern ausgeht ist Georges auf sich allein gestellt...



Mit Daniel Auteuil, Juliette Binoche etc. - von Michael Haneke (FUNNY GAMES).

Empfehlung meinerseits, sehr guter Film. Typischer Haneke aber, Haters seid gewarnt.

288
TV / Poltergeist - 10.02, 23.10h auf Kabel1
« am: 07. Februar 2010, 19:34:54 »
Klassiker von Tobe Hooper.

289
TV / Mosquito Coast - 10.02, 23.00h auf SWR
« am: 07. Februar 2010, 19:34:01 »
Mosquito Coast (1986)

Eine Inhaltsangabe von MäcFly
eingetragen am 04.03.2007, seitdem 1057 Mal gelesen

Der ehemalige Harvardstudent und Erfinder Allie Fox (Harrison Ford) hat sein Leben in Amerikas Konsumgesellschaft satt und beschließt deshalb, zusammen mit seiner Frau (Helen Mirren) und den gemeinsamen Kindern (u.a. River Phoenix) auszuwandern. Ihr Ziel ist die sogenannte "Mosquito Coast", irgendwo im Dschungel Mittelamerikas gelegen, wo sich Allie mit Hilfe von Einheimischen schon bald eine Existenz aufgebaut hat. Doch Allie wird immer eigenwilliger, was seine Vision von einem glücklichen Leben anbelangt, und als dann auch noch drei bewaffnete Männer im Dorf auftauchen, trifft er eine folgenschwere Entscheidung...



http://www.ofdb.de/film/5696,Mosquito-Coast

290
TV / Batman hält die Welt in Atem - 10.02, 20.15h auf Das Vierte
« am: 07. Februar 2010, 19:32:00 »
Film von 1966 mit den Seriendarstellern. Batman und Robin kämpfen gegen Joker, Pinguin, Catwoman, Riddler etc.

 :arrow: Trashbombe. Ich sag nur - "Bat-Anti-Hai-Spray" :D

291
TV / Es lebe die Bombe! (Frankreich 2005) - 10.02, 20.15h auf arte
« am: 07. Februar 2010, 19:30:34 »
Es lebe die Bombe! (2006)

Eine Inhaltsangabe von uk501
eingetragen am 26.03.2007, seitdem 506 Mal gelesen

1962 feiert Frankreich seinen zweiten unterirdischen Atombomben-Test in der Sahara. Leider läuft nicht alles so glatt ab wie geplant und vor allem wie man es später der Öffentlichkeit klarmachen will. Als sich dann die radioaktive verstrahlte Wolke ausbreitet, scheint man die vier französischen Soldaten vergessen zu haben, die die Sicherheitszone im Gebirge überwachen sollten...

http://www.ofdb.de/film/122396,Es-lebe-die-Bombe


TV-Drama nach wahrem Fall.

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TV / The Glass House - 10.02., 20.15h auf Sat.1
« am: 07. Februar 2010, 19:28:10 »
Glass House, The (2001)

Eine Inhaltsangabe von Gom Jabar
eingetragen am 25.03.2002, seitdem 4251 Mal gelesen

Bei einem Autounfall verunglücken die Eltern von Ruby (Leelee Sobieski) und ihrem kleinen Bruder Rhett (Trevor Morgan). Die Vormundschaft der beiden Kinder erhalten die besten Freunde der Familie Erin (Diane Ladd) und Terry Glass (Stellan Skarsgård). Alles scheint in bester Ordnung zu sein. Die Glasses´ lesen den Kindern anscheinend jeden Wunsch in den Augen ab. Doch nach und nach kommen Ruby Zweifel. Wollen Erin und Terry wirklich nur das Wohl der Kinder oder steckt etwas anderes dahinter ?


http://www.ofdb.de/film/13768,The-Glass-House

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TV / Alphaville (Jean-Luc Godard) - 8.02., 20.15h auf arte
« am: 07. Februar 2010, 19:24:46 »
Geheimagent Lemmy Caution kommt als Reporter getarnt nach Alphaville, Hauptstadt der Milchstraße. Er soll seinen Vorgänger Dickson und Professor von Braun suchen. Der hat einen Supercomputer konstruiert, der alles kontrolliert. (TV-Movie)

Goldener Bär auf der Berlinale 1965 - Klassiker!

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Techniker Togashi ist der Einzige, der entkommt, als Terroristen das Kontrollzentrum des größten japanischen Staudamms überfallen. Forderung von Anführer Utsugi: Fünf Millionen Yen, sonst wird der Damm gesprengt. (TV-Movie)

Action a la Stirb Langsam aus Japan.

295
TV / Das Appartement - Heute, 7.02, 23.45h auf Bayern 3
« am: 07. Februar 2010, 19:19:13 »
In der Hoffnung auf eine Beförderung überlässt der kleine Versicherungsangestellte Baxter (Jack Lemmon) einigen Vorgesetzen seine Wohnung für Schäferstündchen. Er ahnt nicht, dass sich dort auch seine heimliche Liebe Fran (Shirley MacLaine) mit Personalchef Sheldrake trifft. (TV-Movie)

Film gewann 5 Oscars.

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TV / Hiroshima (1+2), Heute, 7.02, um 20.15h auf arte
« am: 07. Februar 2010, 19:16:53 »
Auch nach der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 werden im Pazifikraum die Kämpfe fortgesetzt. Als die Japaner der Aufforderung zur bedingungslosen Kapitulation nicht folgen, erwägt US-Präsident Truman den Einsatz der Atombombe. (TV-Movie)

Von Roger Spottiswood (Der Morgen stirbt nie) und Koreyoshi Kurahara.

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http://www.ofdb.de/film/2424,Die-M%C3%A4chte-des-Wahnsinns

http://www.imdb.com/title/tt0113409/


Der Film beginnt in der Gegenwart. Wir befinden uns in einer Nervenheilanstalt. Draußen tobt das absolute Chaos. Der Versicherungsdetektiv John Trent wird in eine Gummizelle gesteckt und erhält kurz darauf Besuch von Dr. Wrenn. Dieser ist neugierig auf Trents Geschichte und drängt ihn, sie zu erzählen. Nach dem treffenden Kommentar "Da draußen verwandelt sich langsam alles in Scheiße", beginnt Trent zu erzählen...
Dabei erinnert der Anfang hier deutlich an Carpenters Big Trouble in Little China, wo ebenfalls zwei Charaktere sich in der Gegenwart gegenübersitzen, um die bereits geschehenen Ereignisse aufzuarbeiten. Von hier an entblättert sich die Geschichte Stück für Stück.

John Trent ist der beste Versicherungsdetektiv in der Branche. Er erkennt einen Betrüger hundert Meter gegen den Wind, und so richtig Spaß hat er eigentlich nur, wenn er es mit einem Profi zu tun hat. Darüber hinaus ist Trent ein Zyniker wie er im Buche steht, nur bereit das zu glauben, was er sieht, und was rational ist.
Als er nach einem gelösten Fall mit seinem Auftraggeber essen geht, zersplittert auf einmal die Scheibe hinter ihm, und ein offensichtlich Wahnsinniger steht geifernd mit einer Axt im Raum, bereit ihn zu töten. "Lesen Sie Sutter Cane?", fragt er den völlig verblüfften Trent – bevor er von Polizisten erschossen wird, und Trent mit dem Leben davonkommt.
Nun steht ihm ein neuer Auftrag ins Haus. Er wird von dem Verleger Sutter Canes beauftragt, seinen Star-Autor zu finden, der vor einer Weile verschwunden ist, und mit ihm sein neues Manuskript. Herausgeber Jackson Harglow will wissen, was es mit dem mysteriösen Verschwinden auf sich hat, und darüber hinaus sich des Problems entledigen, Canes Fans mit fadenscheinigen Ausreden hinhalten zu müssen. Als Trent erfährt, dass es sich bei dem wahnsinnigen Axtschwinger um Canes Agenten handelte, ist seine Neugier geweckt. Dabei kann er sich den lakonischen Kommentar "Naja, man sollte doch denken, dass ein Autor, der sich besser verkauft als Stephen King, auch besser gemanagt wird", jeoch nicht verkneifen.

Die Lektorin Linda Styles klärt Trent darüber auf, dass "es bekannt ist, dass Canes Werke negative Auswirkungen auf seine weniger gefestigten Leser haben", z. B. "Desorientierung, manchmal Gedächtnisverlust, schwere paranoide Reaktionen." Offenbar wurde Canes Arbeit ein Jahr vor seinem Verschwinden immer exzentrischer, er war davon überzeugt, dass seine Romane Realität wären.
Trent nimmt den Auftrag an und macht sich an die Arbeit, den Aufenthaltsort von Cane ausfindig zu machen. Dazu kauft er sich alle Bücher Canes, und beginnt sie zu lesen, nach wie vor mit der ihm angeborenen Skepsis. Während die Gewalt in der Bevölkerung, gerade unter Cane-Lesern,  immer weiter zunimmt – besonders eindrucksvoll dargestellt anhand einer Szene mit einem prügelnden Cop in einer dunklen Gasse, der Trent später als Monsterwesen in alptraumhaften Visionen heimsucht –, findet Trent den Schlüssel zu Canes Versteck. Er zerschneidet die Cover von Canes Büchern, fügt die Fetzen zusammen und stößt auf das ominöse Hobb's End, wie es titelgebend in Canes neuestem Buch heißt, als einen Ort in New Hampshire – auch, wenn der Ort auf keiner Karte eingezeichnet ist.


 


Trent, ganz Realist, glaubt immer noch an einen PR-Gag oder an Versicherungsschwindel. Abermals sucht er Canes Verleger auf, mit dem Vorschlag, Cane aufzuspüren. Harglow ist einverstanden, drückt dem Versicherungsdetektiv aber die Lektorin Linda Styles aufs Auge, die ihn begleiten soll.
Auf der Fahrt beginnen die beiden eine Diskussion, die für den Film zentral sein soll. Die Unterscheidung zwischen Realität und Fiktion.

Linda Styles: "Wissen Sie, was mir bei Cane Angst macht? Was passiert, wenn sich die Wirklichkeit auf seine Seite schlägt? [...] Die Wirklichkeit ist nur so, wie wir sie uns gegenseitig erklären. Sehr leicht können doch Sinn und Wahnsinn die Plätze tauschen, wenn der Wahnsinn die absolute Mehrheit kriegt."

Ironischerweise spricht sie weiter davon, dass man einsam in einer Gummizelle enden würde, wenn alles Vertraute weg wäre, wohingegen Trent wieder zynisch entgegenhält, dass ihm das niemals passieren könne.

Auf der Fahrt treten bereits die ersten rätselhaften Erscheinungen auf: ein geisterhafter Fahrradfahrer, der ihnen auf dem Highway entgegenkommt und einen Unfall verursacht, in der Folge aber ohne ein Wort einfach wieder aufsteht und – unverletzt – davonradelt. Nach weiteren seltsamen Visionen kommen die beiden endlich in Hobb's End an. Dort sind die Straßen menschenleer, die Stadt scheint verlassen. Schon bald merkt Styles, dass der Ort und alles, was dort steht, exakt den Beschreibungen in Canes neuem Buch entspricht. Das Hotel, die Gemälde, die Diele usw. Und wenn die Beschreibungen tatsächlich stimmen, dann hat die nette alte Dame am Empfang ihren Mann umgebracht und in kleine Stücke gehackt.
Trent will es immer noch nicht glauben, nicht einmal als bei dem Blick aus ihrem Zimmer eine alte byzantinische Kirche emporragt, genau wie von Cane in seinem Buch beschrieben. Der gewalttätige Mob und die vergessenen Kinder, die in dem Ort auftauchen, zunächst in menschlicher Gestalt, dann mit monströsem Antlitz, können ihn auch nicht überzeugen. Trent ist sicher: Die Einwohner sind gekaufte Schauspieler, die Gemälde präpariert, die Gebäude nachgebaut.


 


Erst als Styles ihm von Canes allerneuesten Buch erzählt, das nur sie allein kennt, wird Trent stutzig. Das neue Buch handelt vom Ende der Welt. Das Böse ist auf die Erde gekommen und beginnt in dem Ort Hobb's End. Menschen werden in Dämonen verwandelt, Gewalt, Chaos und Anarchie brechen aus, bis die menschliche Rasse ausgelöscht ist.
Trent hat die Schnauze voll und will abhauen. Doch Styles hat andere Pläne und fährt mit dem Auto zur Kirche. Dort trifft sie auf den an einer Schreibmaschine in seiner dunklen Kammer sitzenden Cane. Dieser erklärt:

"Ist doch komisch, oder? Jahrelang habe ich geglaubt, dass ich das alles erfinde. Aber die haben mir gesagt, was ich schreiben soll. [...] Sie haben mir die Macht gegeben, alles wahr werden zu lassen. Und jetzt ist es wahr."

Styles steht nun unter Canes Einfluss und weigert sich, mit Trent zu fliehen. Dieser hat mittlerweile leichte Zweifel an seinem Glauben ans Rationale bekommen, hat sich doch einer der Bewohner die Birne weggeblasen, nicht ohne vorher zu bemerken, dass Cane tatsächlich für die Ereignisse in dem Ort verantwortlich ist, und alle nur Spielbälle seiner Launen seien. "Ich weiß nicht, was zuerst da war. Wir, oder das Buch." Trent will nun endgültig weg aus diesem Irrenhaus, flieht zunächst mit Styles, dann allein, doch kann Cane nicht entkommen. Er findet sich in der Kammer des Autors wieder. Cane führt aus:

"Mehr Menschen auf der ganzen Welt glauben an mein Werk als an die Bibel. [...] Das Buch bezieht seine Kraft von neuen Lesern, neuen Gläubigen. Darum geht es: Glauben. Wenn die Leute anfangen die Fähigkeiten zu verlieren, den Unterschied zwischen Realität und Fiktion zu erkennen, dann können die alten Mächte mit ihrer Rückkehr beginnen. Je mehr Menschen glauben, desto schneller die Reise."

Canes neuestes Buch heißt "Die Mächte des Wahnsinns", und Trents Aufgabe besteht darin, das Buch in die Welt zu bringen. Genau und ausschließlich für diesen Zweck habe Cane die Figur des Trent überhaupt erfunden. Trent hat nie gelebt, sondern wurde lediglich "geschrieben", und alles was in Zukunft passiert, ist vorbestimmt. Fiktion, keine Realität. Oder besser: Fiktion, die zu Realität wird. Genau aus diesem Grund ist Canes Agent durchgedreht. Er kannte das Ende des Buches und wollte Trent aufhalten.

Nach einer Flucht durch einen dunklen Tunnel mit widerlichen Kreaturen und mutierten Schleimwesen, gelangt Trent auf den Highway. Alles ist wie aus einem Traum aufgewacht zu sein, nichts scheint tatsächlich passiert zu sein. Als jedoch in dem Motel, in dem Trent nächtigt, ein Päckchen für ihn abgegeben wird, obwohl ja niemand von seinem Aufenthalt dort wissen kann, wird Trent wieder stutzig. In dem Päckchen befindet sich Canes Manuskript. Er verbrennt die Seiten, doch kann seiner Bestimmung nicht entkommen. Cane erscheint im Bus neben ihm, erklärt er sei jetzt Gott, und beweist Trent, dass er seinem Schicksal nicht entkommen kann, indem er das Innere des Busses in einen visuellen Blauton färbt.


 


Trent driftet mehr und mehr in den Wahnsinn, will sich aber noch einmal an den Glauben seiner Existenz klammern und beweisen, dass er nicht verrückt ist. Doch niemand hat je von Hobb's End gehört, und der Verleger Harlow stürzt ihn endgültig in Konfusion. Er hat nie von einer Lektorin namens Linda Styles gehört und ist überzeugt, dass Trent alleine losgefahren ist. Überdies bemerkt er, dass Trent das Manuskript unmöglich verbrannt haben konnte, denn er habe es ihm schon vor Monaten gegeben. Im Frühjahr wurde es veröffentlicht und befindet sich seit sieben Monaten im Handel. Doch das ist nicht alles: Im nächsten Monat soll sogar ein gleichnamiger Film starten.

Das Radio berichtet von einer unglaublichen Serie von Gewaltverbrechen, die sich ausbreiten wie eine "globale Epidemie". Trent, der sich mittlerweile dem Wahnsinn hingegeben hat und nicht mehr dagegen ankämpft, begeht nun selbst einen Axtmord. Dies ist der Zeitpunkt, wo die Geschichte zu ihrem vorläufigen Ende gekommen ist und wir wieder in der Gegenwart ankommen. Trent in seiner Gummizelle, Dr. Wrenn starrt ihn mit ungläubigem Blick an. Trent prophezeit das Ende der Welt, dass alles noch viel schlimmer werden würde.

"Die Menschen haben ein Gespür für ihr totale Auslöschung. Der Tod ist launisch. Gerade für die letzten, die gehen. Und in zehn Jahren, vielleicht schon früher, wird die menschliche Rasse nichts weiter als ein böser Traum gewesen sein, von den Spiralnebeln belächelt. Ein Mythos. Weggewischt."

Doch selbst in seiner Zelle kann sich Trent nicht vor dem Wahnsinn verstecken. Die Zellentür ist auf einmal offen, die Anstalt verwüstet, das Gebäude menschenleer. Auch draußen ist alles einsam und verlassen. Es ertönt eine Radiodurchsage: Die Stadt ist verlassen, eine Serie von Massenmorden hat sich mittlerweile auf der ganzen Welt ausgebreitet. Menschen mutieren zu monströsen Kreaturen. Trent wandert apathisch durch die menschenleeren Gassen, bis er ein Kino findet, in dem die aktuelle Sutter-Cane-Verfilmung "Die Mächte des Wahnsinns" läuft – mit ihm in der Hauptrolle...








Nachdem John Carpenter mit seiner bis dahin teuersten Produktion Big Trouble in Little China an den Kinokassen baden ging, zog er sich zunächst desillusioniert aus dem Filmgeschäft zurück. Doch er kehrte mit neuem Elan zurück und verbuchte mit den darauffolgenden Fürsten der Dunkelheit (1987) und  Sie leben! (1988) passable Box-Office-Hits. Mit Die Mächte des Wahnsinns lieferte der Meister 1994 seinen bis heute letzten richtig guten Film ab.

Die Darsteller überzeugen durch die Bank. Während der Deutsche Jürgen Prochnow als Cane eher wenig zu tun hat, aber durch seine makabre Präsenz zu überzeugen weiß, spielen Julie Carmen als Linda Styles und vor allem Sam Neill als John Trent absolut großartig. Vor allem die Wandlung Trents vom zu Beginn zynischen, arroganten und tief in der Realiät verwurzelten Versicherungsdetektiv zu einer wahnsinnigen und gleichgültigen Karikatur seiner selbst, ist mehr als beeindruckend geraten. Ich könnte mir keinen passenderen Schauspieler für die Rolle vorstellen. Julie Carmen ist als zunächst bodenständige Emanze, die sich bald zum besessenen sexy Vamp wandelt, ebenfalls überzeugend. Darüber hinaus konnte Carpenter mit David Warner (Das Omen, Turtles II) als Dr. Wrenn, Charlton Heston (Planet der Affen, Der Omega Mann), Wilhelm von Homburg (der Fürst aus Ghostbusters II) und Stammdarsteller Peter Jason den Cast gelungen komplettieren.
Ich bin mir nicht sicher, ob Carpenter den Soundtrack selbst komponiert hat, aber es klingt danach. Dennoch steht er in diesem Werk nicht so im Vordergrund wie gewohnt, obwohl er sehr gut ist.
Die Effekte dominieren das Gesamtbild ebensowenig (tragen jedoch zum wichtigsten Bestandteil des Films bei: der Atmosphäre), sind aber für Carpenters Verhältnisse doch zahlreich vertreten und äußerst gut geworden. Verantwortlich für die Kreaturen, die schon beinah schon an einen Clive-Barker-Film erinnern, zeichnet die KNB-FX-Group. Besonders die mutierten Dorfbewohner und die schleimigen Monsterwesen im dunklen Tunnel bleiben dem Zuschauer in Erinnerung.

All diese Dinge halfen dem Film an den Kinokassen wenig. Für 14 Millionen Dollar produziert, gelang es dem Film lediglich 9 Millionen wiedereinzuspielen, was ihn – einmal mehr – zu einem finanziellen Flop für Carpenter machte. Grund dafür waren sicherlich die schlechten Kritiken, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann. Dennoch wurde das Werk für den Saturn Award in zwei Kategorien nominiert. Der Regisseur gewann überdies den Kritikerpreis des Festival Internacional de Cinema do Porto und wurde in einer weiteren Kategorie nominiert.

Interessant sind zudem ein paar kleinere Fakten, die sich in der imdb nachlesen lassen. Z. B. zollt der Film H. P. Lovecraft in mehreren Szenen Tribut. So ist der Name des Hotels sowie der Hotelbesitzerin "Pickett", eine Hommage an die Kurgeschichte "Pickman's Model". Ebenso spielen Sutter Canes Erklärungen der "alten Mächte" auf den Cthulu-Mythos und "Die großen Alten" in Lovecrafts Schaffen an.
Die Figur des Sutter Cane ist ganz klar eine Hommage an Carpenters alten Freund Stephen King, für den er einige Jahre zuvor bereits dessen Buch Christine für die Leinwand adaptierte. Sogar die Neuengland-Wurzeln des Autors wurden durch die Beschreibungen des Ortes Hobb's End gepflanzt, quasi als Ersatz für Castle Rock.
Darüber hinaus ist der vorliegende Film der dritte Teil einer inoffiziellen Apokalypse-Trilogie des Regisseurs, neben The Thing und Fürsten der Dunkelheit.

Der Film erschien in Deutschland zuerst von BMG mit einer Freigabe von 18 Jahren auf DVD. Mittlerweile hat er eine FSK-16-Freigabe bekommen und ist ungeschnitten von Universum/UFA erhältlich. Als Extras gibt es ein paar kurze Interviews, Eindrücke hinter den Kulissen und ein ebenso mageres Making Of. Die Bild- und Tonqualität ist in Ordnung, aber laut ofdb ist nicht einmal der O-Ton verfügbar – ein K.o.-Kriterium in der heutigen Zeit.

Für mich spielt der Film in der oberen Liga der Carpenter-Filme. Zwar reicht er nicht ganz an alte Klassiker wie Halloween, Die Klapperschlange oder Big Trouble in Litte China heran, ist aber dennoch ein Film, der sich immer wieder goutieren lässt, ohne Ermüdungserscheinungen hervorzurufen. Zudem finde ich die Idee einfach genial, für jeden Genre-Fan eine Empfehlung wert.
Obwohl man die Geschichte in vielerlei Hinsicht interpretieren kann – Kritik an der Manipulation durch die Medien, ausufernde, sinnlose Gewalt, Förderung der Massenhysterie etc. – bleibt er in erster Linie jedoch das, was Carpenter immer am wichtigsten war: ein unterhaltsamer Film. Ein Film für Genre-Fans, von einem Genre-Fan.


Filmwertung :arrow: 8,5/10



Trailer:



298
Gerts Film-Reviews / Review: Fright Night - Die rabenschwarze Nacht
« am: 29. Januar 2010, 20:21:30 »
 

http://www.ofdb.de/film/490,Fright-Night---Die-rabenschwarze-Nacht

http://www.imdb.com/title/tt0089175/


Charley Brewster ist großer Horrorfilm-Fan. Besonders gern sieht er sich die Abendshow "Fright Night" mit Gastgeber und Vampirkiller Peter Vincent an. Als die Serie eines Abends wieder läuft und Charley währenddessen versucht, seiner Freundin Amy endlich einmal in Liebesdingen näher zu kommen, beobachtet er etwas, das sein Leben von nun an verändern soll. Sein Nachbar, vor kurzem erst hergezogen, trägt einen Sarg ins Haus. Natürlich will Amy ihm nicht glauben, und Charley verdrängt den Gedanken ebenso – bis zum nächsten Tag. Als er von der Schule kommt, trifft er eine wunderschöne Frau, die sich nach der Adresse seines Nachbarn, Jerry Dandrige, erkundigt. Als er nachts einen entsetzlichen Schrei hört und am nächsten Tag in den Nachrichten berichtet wird, wie die Leiche der jungen Frau gefunden wurde, steht für Charley fest: Sein Nachbar ist ein Vampir - ein Untoter, der das Blut der Lebenden trinkt. Wieder wollen ihm seine Freunde nicht glauben, weder Amy noch sein Kumpel Ed "Teufel" Thompson (im Original übrigens 'Evil' Ed Thompson). Um ganz sicher zu sein legt sich Charley daher am nächsten Abend auf die Pirsch und beobachtet das Haus von Dandrige und dessen Kumpel Billy Cole. Er wird Zeuge, wie beide einen Müllsack nach draußen schleppen, in dem sich offensichtlich eine Leiche befindet. Dummerweise ruft Charleys Mutter ihren Sohn just in diesem Moment, sodass Jerry und Billy der Anwesenheit Charleys gewahr werden.

Charley sieht sich gezwungen, zu handeln. Er verständigt die Polizei, die das Haus zwar aufsucht und Billy verhört, die Charley aber, als sie von dessen Vampir-Theorien hört, keinen Glauben schenken will. Nun fürchtet Charley um sein Leben. Er sucht Kumpel Ed auf, um zu erfahren, wie man sich am effektivsten gegen Vampire zur Wehr setzen kann. Ed glaubt ihm immer noch nicht und macht sich über Charley lustig, klärt ihn aber über die gängigen Methoden auf. Von Nöten sind: von einem Priester geweihtes Weihwasser, ein Kreuz, Knoblauch...und natürlich kann ein Vampir nur dann ein Haus betreten, wenn er vorher von dem Besitzer dazu eingeladen wurde.
Natürlich kann Charley nicht ahnen, dass seine alleinstehende Mutter den gutaussehenden Neu-Nachbar und Single sogleich zum Kaffee gebeten hat, und so steht Charley dem bedrohlich wirkenden Jerry Dandrige in seinem eigenen Haus gegenüber. Da Jerry nun in dem Haus der Brewsters ein- und ausgehen kann, sucht er Charley in derselben Nacht auf und macht ihm klar, seine Beobachtungen zu vergessen. Charley hält davon jedoch wenig, weshalb Jerry versucht ihn in der Gestalt des Vampirs zu töten. Mit Müh und Not überlebt Charley den Vorfall, nicht jedoch ohne die Drohung des Vampirs zu vernehmen, dass die nächste Nacht seine letzte wäre.


 


"Guten Abend, Horror Freunde.
Haben Sie eigentlich gewusst, dass es viele Leute gibt, die nicht an Vampire glauben? Hm...aber ich tue es...weil ich weiß, dass sie existieren. Ich habe sie bekämpft in all ihren Erscheinungsformen: in Menschengestalt, als Fledermäuse, als Wölfe...und iiiiich habe immer gewooooonnen...und deshalb nennt man mich den 'großen Vampirkiller'!"

So spricht Peter Vincent im selben Moment in seiner Show, die gerade in Charleys Zimmer läuft. Am nächsten Tag sucht Charley sein Idol an dessen Drehort auf. Peter ist jedoch gerade entlassen worden, weil niemand mehr Vampire im Fernsehen sehen will.

"Ich wurde soeben entlassen, weil kein Mensch mehr einen Vampirkiller sehen will, und Vampire schon gar nicht. Offensichtlich will man nur noch irgendwelche verrückt gewordenen Männer sehen, die in irren Masken herumlaufen und Jungfrauen aufschlitzen."

Charley aber gibt nicht auf, und versucht Peter davon zu überzeugen, dass sein Nachbar ein Vampir ist, der für die Morde, die in letzter Zeit in der Nachbarschaft verübt wurden, verantwortlich ist. Doch seine Mühen bleiben ohne Erfolg, sodass er weiter auf sich allein gestellt ist. In seinem Zimmer eingeschlossen beginnt er mit den Vorbereitungen, den Vampir in der Nacht zu töten. Seine Freunde Amy und Ed zweifeln jedoch langsam an Charleys Geisteszustand und haben Angst, Charley könne eine Dummheit begehen und einen Menschen töten. Daher wenden auch sie sich an Peter Vincent, der letztlich – aufgrund seiner finanziellen Situation – in einer sehr lustigen Szene bei der Erwähnung von 500 Dollar Honorar plötzlich und sehr schnell einwilligt. Um Charley zu beruhigen, soll Peter Vincent einen Vampirtest wie in "Orgie der Verdammten" durchführen. Jerry Dandrige erklärt sich einverstanden, nicht geweihtes Wasser zu trinken, um Charley von dessen Irrtum zu überzeugen. Charley glaubt derweil natürlich an geweihtes Wasser und fällt aus allen Wolken, als Dandrige bei der Vorstellung problemlos das Wasser runterkippt. Alles sieht so aus, als verliefe der Test wie geplant, da muss Peter Vincent ungläubig erkennen, dass an Charleys Verdacht doch etwas dran ist – denn Dandrige hat kein Spiegelbild.

Dandrige, dem bewusst ist, dass er überführt wurde, muss nun die lästigen Zeugen beseitigen. In einer dunklen Gasse lauert er Ed auf, der sein Opfer wird. Sofort folgt er Charley und Amy, die sich in eine Diskothek retten können. Dort bricht jedoch die Hölle los, als Dandrige Amy entführt und dabei die massigen Türsteher und jeden, der sich ihm in den Weg stellt, platter als eine Flunder macht und sich von niemandem aufhalten lässt. Amy ist nämlich das Abbild seiner einstigen Geliebten, und in bester Dracula-Manier will er das Mädchen nun für sich haben. Charley sucht abermals den völlig verängstigten und bereits seine Flucht planenden Peter Vincent auf. Der verweigert seine Hilfe zunächst abermals, besinnt sich jedoch bald eines Besseren. Gemeinsam machen sie sich auf, Amy aus dem Haus zu befreien, und Dandrige zu töten...


 

 


Fright Night aus dem Jahr 1985 gehört zu den Filmen, die absolut zeitlos sind. Obwohl man ihm seine Herkunft aus den 80er Jahren deutlich ansieht, kann man sich den Film problemlos heute noch anschauen, ohne dass er etwas von seiner beeindruckenden Wirkung und seinem enormen Unterhaltungswert einbüßt – und wahrscheinlich wird das auch in 20 Jahren noch so sein.
Für mich ist der Film kein wirklicher Kindheitsfilm, da ich ihn im Gegensatz zu The Lost Boys doch verhältnismäßig spät gesehen habe; dennoch aber früh genug, um heute ein nostalgisches Gefühl bei mir hervorzurufen. Darüber hinaus ist er Bestandteil der "großen drei", der drei besten Vampirfilme aus den 80er Jahren: neben Fright Night noch besagter The Lost Boys und Kathryn Bigelows Near Dark. Und auch die Fortsetzung kann sich sehen lassen, konnte man von Produzenten-Seite doch wieder mit Charley Brewster und Peter Vincent aufwarten.

Heutzutage können ja nur noch wenige Vampirfilme wirklich überzeugen, einer davon ist sicherlich 30 Days of Night. Blade mit seinen Fortsetzungen ist ja eher ein Actionfilm und weniger dem Horror-Genre zuzuordnen. Damit fungieren die drei erwähnten 80er-Jahre-Werke neben John Badhams Dracula '79 mit Frank Langella und John Carpenters Vampire mit James Woods als Bindeglied zu den klassischen Hammer-Werken mit Christopher Lee und Peter Cushing. Übrigens ist der Name des von Roddy McDowall genial verkörperten Vampirkillers "Peter Vincent" eine Hommage an die Hammer-Darsteller von einst, Peter Cushing und Vincent Price.

Tom Holland hat das Drehbuch geschrieben und zeichnet für die Regie verantwortlich. Holland, der mit diesem kleinen aber feinen Meisterwerk des Vampirfilms sein Debut gab, konnte in der Folge nie wieder mit einer vergleichbar perfekten Inszenierung glänzen, in der wirklich alles stimmte. Stattdessen entwickelte er sich zum soliden Genre-Handwerker, der sich der Adaptionen von einigen King-Büchern annahm, so z. B. The Langoliers und Thinner. Und natürlich nicht zu vergessen, den König des Puppenkiller-Films, Chucky.
Alle Darsteller überzeugen, einige ragen jedoch deutlich aus dem Rest des Casts heraus. Fangen wir bei der Darstellerin der Amy an. Sie wird gespielt von Amanda Bearse, die mit Fright Night eine ihrer ersten Vorstellungen im Filmgeschäft zum Besten gab. Mit ihrer natürlichen Art gibt sie, zusammen mit Chris Sarandon als Dandrige, dem Film eine wunderschön anzusehende erotische Note, sei es im Tanz mit Dandrige, oder im Haus des Vampirs in einer Liebesszene, vor ihrer geplanten Transformation. Später sollte sie, man mag es kaum glauben, zur Al-Bundy-Schreckschrauben-Nachbarin Marcy mutieren, wodurch sie aber auf der ganzen Welt  zu Ruhm kam.
William Ragsdale als Charley Brewster gibt den unbeholfenen aber entschlossenen Helden ebenfalls überzeugend, wobei man dem Drehbuch hoch anrechnen muss, dass er weder als typischer Nerd noch als vorgezeichneter unfehlbarer cooler Held entworfen wurde. Zum ganz großen Durchbruch sollte es für ihn zwar nicht reichen, aber er ist bis heute im Filmgeschäft aktiv. Neben der Fortsetzung und einigen kleineren Rollen in weniger bekannten Filmen, war er über die Jahre vor allem in Serien zu sehen.
Absolut herausragend und eindeutig die besten Schauspieler in dem Film sind sicherlich Roddy McDowall als Peter Vincent und Chris Sarandon als Jerry Dandrige. Gerade bei letzterem ist es schade, dass er sein Können nicht weiter in anspruchsvolleren Rollen unter Beweis stellen durfte. Wie Ragsdale ist er immer noch im  Film-Business aktiv und war über die Jahre in unzähligen Produktionen zu sehen, aber auch eher in weniger bekannten Filmen und Serien. Mir persönlich ist er noch gut als Priester in Bordello of Blood in Erinnerung.
Über Roddy McDowall muss man sicher keine Worte verlieren. Der sympathische 1998 an Lungenkrebs verstorbene Mime aus England war über die Jahre in nahezu 200 Produktionen zu sehen, darunter Klassiker wie Cleopatra, die Planet der Affen-Filme oder Die Klasse von 1984, aber auch in unzähligen Serien.
Darüber hinaus bleibt Stephen Geoffreys als nerviger, aber doch lustiger, und schließlich tragischer "Teufel" in Erinnerung, und Jonathan Stark als Vampir-Helfer Billy Cole ist gegenüber seiner später folgenden Rolle in House II mit seinen hier längeren Haaren kaum wiederzuerkennen.


 


Wenn man über Fright Night spricht, spricht man automatisch über die großartigen Effekte, die besonders bei den Verwandlungsszenen zum Tragen kommen, und die von Richard Edlund und seinem Team so hervorragend in Szene gesetzt wurden. So z. B. als Dandrige sich in einen Vampir verwandelt, bereits zu Beginn, als er Charley in dessen Zimmer den Garaus machen will, gekrönt aber vom Showdown als er als 'Fürst der Dunkelheit' aus seinem Sarg geweckt wird, und auch kurz davor, als er in Gestalt einer Fledermaus unseren Helden ans Leder will. Die größte Leistung des F/X-Teams aber war sicherlich die Transformation von Ed "Teufel" Thompson, zuerst in einen Wolf, dann, gepfählt am Boden des Brewster-Hauses im Sterben liegend, in einen Werwolf, der sich wiederum Stück für Stück zurück in einen Menschen verwandelt. Mehr als beeindruckend, und auch unter heutigen Gesichtspunkten noch überzeugend.
Neben den Effekten überzeugt auch das Setting. Größtenteils werden die Bilder dunkel gehalten, die zweite Hälfte des Films spielt zum großen Teil bei Nacht bzw. Dunkelheit. Besonders die Szene als Charley, Amy und Ed nach Hause laufen wollen, und Ed sich für die einsame, dunkle, von Nebelschwaden verhangene Gasse entscheidet, in der ihm – natürlich – Dandrige auflauert, ist ganz großes Kino. Und auch das Haus von Dandrige und Cole, das einerseits paradoxerweise ein wenig an eine Kirche (buntes Glas), andererseits an ein typisches Horror-Haus der 80er-Jahre-Filmwelt erinnert, trägt viel zur stimmigen Atmosphäre des Films bei.

Übrigens war ich immer der Meinung, dass Fright Night, nicht zuletzt dank Peter Vincent und "Teufel" – und der Tatsache, dass jedes Mal, wenn Charley bei Amy gerade zum Zug kommen könnte, ein Ereignis eintritt, was ihn ablenkt und die Sache entsprechend schief geht, quasi als Running Gag –, viele lustige Untertöne hat, und trotz der im Vergleich blödeligeren Dialoge (zumindest in der Synchro) in The Lost Boys nie so ernst wie dieser, und auch nie so poetisch und tragisch wie Near Dark daherkommt. Daher bleibt das Werk von Tom Holland bis heute in meinen Augen einzigartig.

Eine Rezension zu einer der stilprägenden Horrorkomödien der 80er Jahre kann nicht beschlossen werden, ohne ein paar Worte über den phänomenalen Soundtrack zu verlieren. Neben dem hervorragenden Score von Brad Fiedel ("Come to me"), der sowohl die unheimlichen als auch die erotischen Szenen perfekt untermalt und der in verschiedenen Variationen auftritt, haben es mir besonders die für die 80er Jahre typischen Rocksongs angetan, allen voran "You Can't Hide From the Beast Inside" von Autograph, das in der Disco angespielt wird, als Charley sich Dandrige vorerst geschlagen geben muss.


Da ich den Song wirklich großartig finde, hier mal die Lyrics – für die Kenner des Films zum mitschwelgen:





There's an evil lurking in the night
and it gets inside of you.
There's a terror with a fatal bite;
nothing's left when it gets through.

It can hypnotize with its evil eyes,
no one hears your cry when it gets hold of you.

(Chorus)
You can't run from the beast inside of you,
you can't hide from the eyes that see right through.
You can't run, you can't hide,
There ain't nothing you can do
Can't get away from the beast inside of you.

It can change before your very eyes
like a nightmare coming true.
With a touch of death you're paralyzed,
and it controls your every move.

It's inside your soul
Taking all control
Hear the bells that toll
there calling after you.

(Chorus)

You can't run from the beast inside of you,
you can't hide from the eyes that see right through.
You can't run, no no
you can't hide, no you can't hide!
You can't run,
You can't hide.



 

 


Fright Night besitzt bis heute eine treue Fangemeinde und gilt als Perle des Genres. Tom Holland wurde 1986 für den 'International Fantasy Film Award' und den 'Saturn Award' nominiert und gewann den 'Dario Argento Award' und den 'Critics Award' auf verschiedenen Festivals. Nominierungen erhielten auch Chris Sarandon als bester Schauspieler und Richard Edlund für die Effekte. Ausgezeichnet wurde der Film als bester Horrorfilm sowie Roddy McDowall als bester Nebendarsteller und Tom Holland für das beste Drehbuch. Pate stand dabei die Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films der USA.

Im selben Jahr, in dem der Film veröffentlicht wurde, kam auch ein "Buch zum Film" heraus, von den bekannten Splatterpunk-Autoren John Skipp und Craig Spector, das jedoch lediglich das bereits im Film Dargestellte dialog- und handlungsgetreu wiederkäut – wenn auch zugegeben in recht unterhaltsamer Form. Leider hapert es etwas an der deutschen Übersetzung, so wurde 'Evil' Ed Thompson / Ed "Teufel" Thompson als "Grusel-Ede" übersetzt usw. Für die wahren Fans heißt es daher immer wieder aufs Neue: Film einlegen, entspannen, und ein hervorragendes Werk bewundern.

Die deutsche DVD ist ungeschnitten ab 16 Jahren erhältlich und bietet eine gute Qualität, aber keine nennenswerten Extras. Leider gibt es zum ebenfalls gelungenen zweiten Teil in Deutschland keine offizielle Veröffentlichung, lediglich ein miserables Bootleg, weshalb man grundsätzlich zur US-DVD greifen sollte. Allerdings basiert das deutsche Boot offenbar ohnehin auf dem US-Master, was bedeutet, dass auch die offizielle Veröffentlichung lediglich ein stark unterdurchschnittliches Bild bietet – schade.
Wer den Film noch nicht kennt oder schlecht findet, wird unbarmherzig und genüsslich von mir auf dem Achterdeck ausgepeitscht – für alle anderen gilt: wieder mal einlegen!


Filmwertung :arrow: 9,5/10



Trailer:


299
Gerts Film-Reviews / American Kickboxer - Blood Fighter
« am: 25. Januar 2010, 12:56:35 »


http://www.ofdb.de/film/10061,American-Kickboxer---Blood-Fighter

http://www.imdb.com/title/tt0101325/


Kickbox-Weltmeister B.J. Quinn landet wegen unabsichtlichen Totschlags im Gefängnis und wird zehn Jahre lang für internationale Wettkämpfe gesperrt, sein Titel wird ihm aber nicht aberkannt. Nach einem Jahr kommt er wieder auf freien Fuß und wird konsequent von seinem großmäuligen Rivalen Jacques Denard, aktueller Weltmeister im Mittelgewicht, gereizt, um ihn wieder in den Ring zu kriegen. Denard, der seine Rolle bei der Verurteilung Quinns gespielt hat, schlägt zuerst Quinns Kumpel Hunter in einem Titelkampf schwer, der von Quinn trainiert wurde. Nun gibt es nur noch ein Ziel für Quinn: Denard zu besiegen. Wenn schon nicht in einem offiziellen Titelkampf, dann eben in einem Kampf, in dem es um Geld geht. Er nimmt das Training auf...

Da die bisherigen Reviews doch sehr negativ ausgefallen sind, hab ich mich entschlossen meinen Eindruck kurz zu schildern, denn so mies, wie die Wertungen in der ofdb suggerieren, ist der Film bei weitem nicht - zumindest nicht für Action-Gülle-Fans.
Zugegeben: Die Kämpfe sind sehr chaotisch und wenig abwechslungsreich inszeniert, die Trainingssequenzen rar gesät und auch nicht sonderlich mitreißend. Dazu hat man mit Keith Vitali (Revenge of the Ninja, Karate Tiger 3 - Blood Brothers) als Hunter und Brad Morris als Denard zwei absolute No-go's in schauspielerischer Hinsicht verpflichtet. Besonders Denard, der stets in tuntigem türkisem Girlie-Outfit auftritt und dermaßen am overacten ist, dass man ihn schon gar nicht mehr ernstnehmen kann, geht dem Zuschauer schnell auf die Nerven. John Barrett in der Heldenrolle als B.J. Quinn hingegen fand ich gar nicht mal so schlecht. Klar, die innere Zerrissenheit nimmt man ihm mimisch auch nicht wirklich ab, aber andererseits versucht er es wenigstens, und das schafft er auch so gut, dass seine Darstellung nicht ins unfreiwillig Komische abdriftet. Zudem kann man den Vorwurf, er habe nicht wirklich etwas drauf kampftechnisch, getrost vergessen. Wenn ich mal kurz eine Information aus imdb.com zitieren darf: ... is currently a 3rd degree black belt in American Tang Soo Do under Chuck Norris and the United Fighting Arts Federation since 5-26-1984.

Das Overacting von Brad Morris als Denard (der danach nie wieder eine Filmrolle bekam :D ) kann man übrigens auch als amüsant empfinden, schließlich haben wir es hier mit einem Gülle-Film zu tun. Mich hat es nur am Anfang genervt, aber spätestens im letzten Drittel habe ich angefangen zu lachen.
Was auch ein wenig inflationär gebraucht wurde, waren die Auftritte des Box-Journalisten, der ebenfalls als großer Unsympath und Nervensäge gezeichnet wurde. Ständig taucht Willard auf und belästigt die Kämpfer. Provoziert hier, schnüffelt dort, es ist zum schießen. Der Gute hat bestimmt ein Dutzend Auftritte, no shit!
Der schwer kritisierte Showdown kann ebenfalls eine Menge Spaß machen, geht er doch recht lang und ist entsprechend unterhaltsam. Denard haut seine Sprüche raus und gebärdet sich die ganze Zeit wie ein Tiger im Käfig (er setzt sich in den Ringpausen nicht mal hin, sondern muss zurückgehalten werden), Quinn geht mehrere Male schwer zu Boden und steht doch immer wieder auf. Rocky lässt grüßen. Auch die wilde Prügelszene im Ring erinnert an den vierten Teil der Rocky-Saga, ebenso als Quinn in bester Wrestling-Manier aus dem Ring geworfen wird. Darüber hinaus gibt es noch eine kleine Karate Tiger-Hommage, wilde Prügelei auf einer Party am Pool, wo unser Held erstmal schwer auf die Fresse kriegt, sich aber nicht unterkriegen lässt und das Training beginnt.
Doch, hat Spaß gemacht. Ein paar nette Gülle-übliche Rocksongs runden den "doch nicht soo schlechten" B-Film ab. Von John Barrett hat man zwar nicht mehr die Welt gehört, aber aus zumindest einer weiteren Rolle war er mir bekannt. Er war der Moongoose in Shootfighter.

Fazit: Wer den Film für kleines Geld bekommt, und dem B-Gülle-Genre etwas abgewinnen kann, der sollte einen Blick riskieren - und die schlechten Reviews und Wertungen ignorieren.


Filmwertung :arrow: 5,5-6/10



Trailer:


300
   

http://www.ofdb.de/film/4238,Stra%C3%9Fen-in-Flammen

http://www.imdb.com/title/tt0088194/


In einer nicht näher bestimmten Zeit irgendwo in den USA: Auf den Straßen regiert das Faustrecht. Gesetzlose Motorrad-Gangs geben den Ton an. Die berühmte Rocksängerin Ellen Aim (Diane Lane) wird bei einem ihrer Auftritte von der Gang um Bandenführer Raven (Willem Dafoe), den "Bombern", entführt. Ihre Freundin Reva sieht daraufhin nur eine Möglichkeit. Sie kontaktiert ihren Bruder Tom Cody (Michael Paré), ein Draufgänger wie er im Buche steht, und der einzige, der Ellen, mit der er früher mal liiert war, aus den Klauen des fiesen Gang-Lords befreien kann.

Obwohl Ellen ihm früher mal viel bedeutet hat, verlangt Tom Geld für seine Rettungsaktion. Zahlen soll Ellens großmäuliger Manager Billy Fish (Rick Moranis), und zwar nicht weniger als 10.000 Dollar. Fish ist schnell zahlungswillig, schließlich ist Ellen sein Goldesel. Als Tom ihn jedoch bittet, mitzukommen, da Billy sich in Battery gut auskennt, erklärt sich dieser nur widerwillig einverstanden. Die Ex-Soldatin McCoy (Amy Madigan), die "nur auf der Durchreise" ist, und die Tom bei einem lustigen Kneipenabend kennen lernt, schließt sich der Gruppe ebenfalls an, schließlich kann sie das Geld gut gebrauchen.
Die Befreiung der Sängerin gelingt mit einiger Mühe, nun aber ist die Gruppe auf der Flucht. Unterwegs kidnappen sie den Bus mit den "Sorrels", einer farbigen Soul-Band, die auf ihren Durchbruch hofft. Natürlich geht bei der Befreiungsaktion und der anschließenden Flucht einiges zu Bruch, und die Action kommt keineswegs zu kurz.

Raven will nun Rache, sieht er sich doch in seinem Stolz verletzt. Um die alte Machtordnung wiederherzustellen, fordert er Tom zum Zweikampf auf. Die ganze Gang findet sich ein, ebenso wie die Polizei, die aber machtlos ist und den Kampf nicht verhindern kann. Mit zwei übergroßen spitzhacken-ähnlichen Hämmern gehen die beiden Kontrahenten aufeinander los, und dabei bleibt kein Auge trocken. Tom besiegt den psychotischen Schmalzlocken-Rocker, und die Bewohner von Richmond vertreiben die Bomber aus ihrer Stadt. Der Film endet wie er angefangen hat: mit einem Konzert von Ellen Aim.







Straßen in Flammen von Walter Hill (Die letzten Amerikaner, Nur 48 Stunden, Red Heat, The Warriors) ist einer dieser kultigen 80er-Jahre-Filme, die man immer wieder schauen kann. Mit einer außergewöhnlichen Mischung aus Roadmovie, Actionfilm und Rock 'n' Roll-Oper, findet er auch heutzutage noch seine Zuschauer, denn Produktionen wie diese haben Seltenheitswert.

Eine wichtige Rolle spielt sicherlich die Musik, ist sie in diesem Film nicht nur Untermalung, sondern wird als Stilmittel eingesetzt, und stiehlt den Schauspielern fast die Schau. So sind die beiden überragenden emotionalen Szenen meiner Meinung nach auch die beiden Auftritte von Ellen Aim, einer am Anfang, der andere am Schluss. Die Songs werden allerdings nicht von Schauspielerin Diane Lane intoniert, sondern von einer Band, die Fire Inc. heißt. Die Stücke – "Nowhere Fast" und "Tonight is What it Means To Be Young" gleichen Rockopern und wurden nicht zufällig von Jim Steinman komponiert, der ja bereits mit Meat Loaf einen ganz ähnlichen Stil präsentieren konnte. Den phänomenalen Soundtrack runden großartige Interpreten wie Laurie Sargent, The Blasters oder The Ry Cooder Band ab. Die Musik unterstützt die visuell bewusst auf 50er-Jahre-Look gehaltene Inszenierung. Lederjacken, Motorräder, Schmalzlocken und Rock 'n' Roll dominieren die Szenerie.

Schwierig gestaltet es sich, diese eigenwillige explosive Genre-Mischung in eine feste Kategorie zu pressen. Große Ähnlichkeit besitzt das Werk im übertragenen Sinne sicherlich mit einem Western. Hauptdarsteller Michael Paré, der in der Folge mit dem von John Carpenter produzierten Das Philadelphia Experiment einen weiteren großen Erfolg landen konnte, kommt als ein an Clint Eastwood in seinen Italo-Western erinnernder cooler, wortkarger Fremder in die Stadt. Dafoe spielt herrlich überzogen und leicht psychotisch den fiesen Bandenchef, auch hier wieder eine Parallele zu den Bösewichtern im Western. Zu guter letzt gibt es in bester Western-Tradition den Showdown zwischen Gut und Böse vor der versammelten Stadt. Das Gute geht – wie sollte es auch anders sein – siegreich hervor, doch der Held ist dennoch eine tragische Figur, denn eine Liebe zwischen ihm und seiner Angebeteten hat keine Zukunft. Dabei überzeugt besonders die Szene, als Tom Ellen vorwirft, früher hätte er mal alles für sie getan, aber heute sei alles anders.





Größtenteils ist der Film aber nicht von tragischen oder ernsten Dialogen, sondern eher von flapsigen Sprüchen geprägt. Kostprobe gefällig?


McCoy: " Überall wo ich hingeh, gibt's schon 'n Arschloch."

McCoy: "Wie war's bei der Armee?"
Cody: "Das Schießen fand ich gut...aber nen Orden hab ich nicht gekriegt."

Cody (zu Billy Fish): "Wenn du deine Weihnachtsgans wieder haben willst, steig ins Auto, oder der Fall ist erledigt."

Cody: "Ihr Superschlauen...ihr denkt immer, ihr könnt so nen Typen wie mich anheuern, der euch die Drecksarbeit macht...aber nicht jedes mal."

Billy Fish (zu Cody): "Was soll denn das, ist das dein Ernst? Ich bezahl dich nicht, dass du so ne Micky Maus zum Fummeln mitnimmst."

McCoy (zu Billy Fish): "Ich weiß im Moment nicht, was ich mehr zum Kotzen finde, die Art wie du redest, oder die Art wie du dich anziehst."

McCoy: "Ich heiße McCoy. Ich bin Soldat. Das war ich jedenfalls bis vor einem Jahr. Dann sind mir die Kriege ausgegangen."

Cody (zu Billy Fish): "Du stehst nur unter Tierschutz, weil ich mich nicht an Kröten vergreife."


 






Leider blieb der große kommerzielle Erfolg aus und die Einnahmen konnten die Produktionskosten nicht decken. In der Presse wurde der Film als sexistisch und geschmacklos abgetan, die Schauspieler wurden in der Luft zerrissen, und die Story erntete ebenfalls keine Lorbeeren. So zerschlug sich auch eine zunächst ins Auge gefasste Fortsetzung.
Zugegeben, die Handlung ist dünn und passt auf einen Bierdeckel, und die Charaktere haben wenig Tiefe (was so gewollt ist), aber wen stört das angesichts der großartigen Musik, des sympathischen Genre-Mixes, der skurrilen Ideen und der spürbar gut gelaunten Darstellerriege? Für mich ist und bleibt der Film einer meiner All-Time-Favourites aus den 80er Jahren, und der Soundtrack einer der besten, die ich je gehört habe.

Die DVD wurde nach einer anfänglichen FSK-18-Einstufung neu aufgelegt und ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben, was auch absolut gerechtfertig ist, hat der Film doch nur wenig harte Szenen und einen eher lustig-unterhaltsamen Grundton. O-Ton ist enthalten, Bild- und Tonqualität sind absolut zufriedenstellend, wobei das Originalformat 1,85:1 von 1,33:1 (Vollbild) ersetzt wird. Extras gibt es leider bis auf einen mickrigen Trailer keine.


Filmwertung :arrow: 8,5/10



Trailer:



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