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Nachrichten - Lonewolf Pete

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Das übersteigt momentan mein Budget...

Der Lonewolf Pete

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Hab den 5 Fingers auch grad geklickt, und dazu gleich alle anderen 1 pence Teile... man gönnt sich ja sonst nix...

Ja, Buddha's Palm werd ich mir demnächst wohl auch geben müssen...

Der Lonewolf Pete

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Ich muss die Trümmerfaust noch mal sichten, aus diversen Quellen geht hervor, dass er da doch mitspielt...vielleicht unter anderem Namen...

Der Lonewolf Pete

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Ui, du gibst mir aber Nüsse zum Knacken, mein Guter:

Also, soweit mir bekannt, müsste Hwang Jang lee in zwei weiteren Filmen den Guten gespielt haben:

"Die Todeskralle des Gelben Teufels" (Kinotitel; bei uns auf Video unter "Sie nannten ihn Trümmerfaust" erschienen; Originaltitel "Hard Bastard and Buddhist Fist" )

"5 Fingers of Steel" (auf deutsch nicht erschienen)

Ansonsten war er wohl meist in einer "Silver Fox" ähnlichen Schurkenrolle zu sehen.

Der Lonewolf Pete

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Ja, wie so oft ist die deutsche Fassung furchtbar verstümmelt...aber es gibt ja offenbar ne uncut fassung aus China...glaub ich jedenfalls...

Der Lonewolf Pete

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Hat mir damals schon auf Video recht gut gefallen. Muss mir mal die DVD-Fassung antun, aber noch hab ich nicht im Lotto gewonnen...;-)

Der Lonewolf Pete

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Angela Mao geht eh immer...;-)

Der Lonewolf Pete

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Wo Carter Wong ist, da ist Action...(deine Worte)

Das gilt auch für "Vier Stahlharte Fäuste" (Original: The Fatal Flying Guillotine). Sicherlich nur ein Trittbrettfahrer, aber ein guter.

Der Lonewolf Pete

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Eigentlich gibts ja mehr als 3 Filme mit der fliegenden Guillotine ("Duell der Giganten" und "Vier Stahlharte Fäuste" darf man absolut nicht vergessen), aber nun mal zu den drei Guillotine-Filmen:

"Die Fliegende Guillotine" mit Chen Kuan Tai ist allein schon wegen ihm und wegen dieser wahrlich furchtbaren Waffe ein Meisterwerk. Der Film gehört seit seiner Erstausstrahlung in deutschen Kinos eigentlich in jede Eastern-Sammlung und war so erfolgreich, dass er natürlich eine Plattform für weitere Guillotine-Ablegher bot. Allerdings dauerte es einige jahre, bis unter dem Titel "Flying Guillotine 2" eine weitere Geschichte aufgelegt wurde, diesmal mit einem Ku Feng als Erzbösewicht und einem Ti Lung als Rebellen, der mittels eines eisernen Regenschirms die Fliegende Guillotine auszuschalten weiß. Doch weil Ku Feng so super böse ist, lässt der die Original Guillotine aufpimpen, und dann gehts erst richtig los. Ein heroisches Rebellenmärchen mit einem widerlichen Despoten, einem tollen Ti Lung, ein paar wirklich patriotischen und sehr emanzipierten Kämpferinnen und rasanten kampfsequenzen (fast) am laufenden Band.

Vengeful beauty hat mir persönlich sehr gut gefallen, wobei da die fliegende Guillotine eher eine untergeordnete Rolle spielt und mehr oder weniger nur Beiwerk einer Geschichte um eine erbarmungslose schöne Rächerin und ihren verzweifelten kampf um Gerechtigkeit ist. Aber ein für mich toller Film, den ich dem zweiten teil inhaltlich vorziehen würde, der aber nicht ganz so rasant daher kommt, dennoch einiges an tollen kampfszenen zu bieten hat.

Die drei Filme sind eigenständige Geschichten, die nichts miteinander zu tun haben, wenn man mal von der "Fliegenden Guillotine" selbst absieht. Auf jeden Fall ist diese Waffe wohl das Furchtbarste, was der Fanatsie chinesischer Filmemacher je entsprungen ist...und ein garant für tolle Eastern-Unterhaltung.

Wenn du die drei teile irgendwo schießen kannst, dann tu's. Für dein Geld hast du garantiert schon schlechtere Filme gekauft...

Der Lonewolf Pete

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Der wurde wegen des Erfolges des großartigen "Die Todeskämpfer der Shaolin" unter dem Titel "In den krallen der Todeskämpfer" vermarktet. Okay, die Todesfallen und die Kampfszenen sind edel, aber da er mit dem ersten "Todeskämpfer" nix zu tun hat, find ich das "Der gelbe Tiger" Release wesentlich gelungener, zumal die alte Videofassung sehr zu wünschen übrig ließ.

Wie du so schön schriebst - der Streifen rockt, und Carter Wong geht eigentlich fast immer (solange er nur in historischen Streifen auftritt).

Der Lonewolf Pete

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...mit zwei absoluten meistern ihres Fachs:
Ti Lung ist in der hauptrolle dieses Eastern-Klassikers der Shaw-Brothers zu sehen, und an seiner Seite ist, was nicht oft vorkam, der als "neues Talent" aufgebaute Alexander Fu Sheng zu sehen. In einer unvergleichlichen Geschichte um rache und die Läuterung eines Killers sind hier meisterhaft choreographierte Kampfsequenzen geboten, die jeden Eastern-Fan, und nicht nur die Fans der Shaw Produktionen, begeistern werden. Schon im Kino und zu Videozeiten wurde dieser Streifen zum Klassiker.
Lu Min Sing ist einer der 13 Adler - einer Horde skrupelloser Killer, die plündernd und mordend die chinesischen Provinzen terrorisieren. Als Lu bei einem Überfall schwer verwundet wird, nimmt ihn eine Familie auf und pflegt ihn. Zum ersten Mal lernt Lu ein harmonisches Familienleben kennen und verliebt sich in die Tochter des hauses - doch die Strafe folgt auf dem Fuß: Der Anführer der 13 Killer, der "Gelbe Adler", den seine Schützlinge nur "Vater" nennen, bestraft Lu grausam dafür, dass er gefühle zeigt, und lässt die Familie, die ihm das Leben gerettet hat, auslöschen. Darauf verlässt Lu die Bande, doch die 12 gelben Adler sind ihm dicht auf den Fersen, um ihn für seinen Verrat zu bestrafen.
Da erhält Lu unerwartete Hilfe - ein junger Reisender, der insgeheim unter dem Namen "Stählerne Faust" bekannt ist, wird zu seinem Weggefährten und erfährt Lu's ganze grausame Geschichte. Doch noch ahnt Lu nicht, dass "Stählerne Faust" ein tödliches Geheimnis hütet, das sich erst offenbar, als die beiden haudegen nach vielen Kämpfen dem grausamen "Gelben Adler" und dessen Todeskrallen zum entscheidenden Duell gegenüber stehen...

Was diesen Film auszeichnet, ist sowohl die schauspielerische Kunst von Alexander Fu Sheng, der auf seine unvergleichliche Art hier nicht nur sein kämpferisches, sondern auch sein komödiantisches Talent unter Beweis stellt, als auch die darstellerische Kunst eines Ti Lung, der wie gewohnt charismatisch den von Emotionen zerrissenen Killer spielt. Brilliant inszenierte Kämpfe sind wir von den Shaw brothers ja gewohnt, aber Ti Lung mit einem silbernen dreiteiligen Chaku nicht...das ist neu und er führt die Waffe meisterlich. Auch Fu Sheng mit seinen in stählernen Manschetten verankerten Messerklingen ist eine Schau. Als Erzschurke ist wieder mal der seit "Das Schwer des Gelben Tigers" auf Schurkenrollen festgelegte Ku Feng zu sehen, der wieder so richtig fies sein darf.

Die deutsche Fassung existiert offenbar nur als VHS-Video, deshalb kann man hier getrost auf die chionesische Fassung zurückgreifen, zumal dort das Bild Widescreen ist und deshalb alle Kämpfe gut zu sehen sind, zudem ist die Fassung ungeschnitten und zeigt umso deutlicher die emotionale Entwicklung Lu Min Sings vom Bösen zum Guten. Dabei muss man dann allerdings auf die gewohnt eindrucksvolle deutsche Retro-Synchro verzichten.

Ein sowohl choreographisch, wie storytechnisch und darstellerisch großartiges Produkt aus den Shaw-Studios. Einer der ersate Eastern, die ich auf Video besaß und seitdem einer meiner Favoriten.





Der Lonewolf Pete
 




     

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Neuigkeiten / Antw:Miss Marple - mit Jennifer Garner
« am: 31. März 2011, 01:58:22 »
Dann dürfte diese "Miss" Marple aber in jungen Jahren hochgeschlossen und hübsch keusch ihr Dasein fristen und sich ausschließlich auf Handarbeit, Gemeindearbeit und Mordfälle konzentrieren, denn sonst wär sie ja nicht bis ins hohe Alter eine "Miss" geblieben. Womit wir dann bei einer Umsetzung des altehrwürdigen Krimistoffes für die Zielgruppe von "Twilight" sind (da geht's ja auch so keusch zu)...

Okay, wenn die Story so spritzig-witzig ist wie in "Nancy Drew", könnt's vielleicht ganz amüsant sein, aber ansonsten seh ich so schwarz wie Miss Marples Ausgehklamotten...

Der Lonewolf Pete

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Neuigkeiten / Antw:HUSK - neuer Vogelscheuchen-Horror
« am: 31. März 2011, 01:53:52 »
 :thumb:

Der Lonewolf Pete

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Und vor allem isser stinklangweilig. The Rock latscht die ganze Zeit durch die gegend (wenn er grade mal nicht fährt), stapft auf sein Opfer zu und bläst ihm, nachdem er ihm streng in die Augen gestiert hat, das Hirn raus. Und das war's auch schon.

Nö, das haben wir alles schon viel, viel besser gesehen.

Der Lonewolf Pete

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Ja, ihr habt's erkannt - das ist mal wieder ein Eastern-Klopper, bei dem der Verleih meinte, er müsse Thomas Dannenberg ein paar blöde Sprüche zusammenschustern und den Helden in den Mund legen lassen, um die FSK wohlwollender zu stimmen. Ja, Pustekuchen... wie so oft, ging auch dieser Schuss nach hinten los, denn die (wenigen) Kalauer wollen in diese bierernste Geschichte gar nicht passen.
Gleich von Anfang an wird gekloppt und aufeinander eingehämmert, was zwar eher derb statt artistisch daher kommt, aber letztlich doch ganz akzeptabel inszeniert ist. Eine Militärakademie hat nämlich eine Plattform in den Fluss bauen lassen, auf der ihr Vorzeigeboxer Wang reihenweise seine Mitschüler vermöbelt und baden schickt. Denn Wang möchte zum dritten Mal in Folge die Ehrenfahne als Sieger einstecken und zugleich auch die 200 Dollar in Silber, die als Preisgeld ausgesetzt sind. Blöd ist nur, dass als letzter Herausforderer ein Bauer aus der Umgebung angetrottet kommt und dem aufgeblasenen Boxer-Gockel die Federn rupft. Und sowas geht schon gleich gar nicht, das versteht sich von selbst. Der Oberst der Akademie und sein Stellvertreter sind zwei ganz besonders fiese Möpse, die schon mal im örtlichen Bordel eine Prostituierte über den Haufen knallen, weil sie nicht so will wie die Herren es wünschen, und so beschließt man, die Schmach zu tilgen und dem Bauernlümmel eine Lektion zu erteilen. Leider geht das ordentlich daneben, und so wird die Braut des Bauern Witwe, ehe sie noch verheiratet war. Nun ist guter Rat teuer. Die Braut in Schwarz kennt zwar alle Tricks ihres verblichenen Liebsten, doch wem soll sie diese beibringen, um Rache zu üben? Doch horsch, was kommt des staubigen Weg's getrabt? Bruder Kung Fu (Ja, der Gevatter heißt wirklich so, aber wohl nur, um den dümmlichen deutschen Titel zu rechtfertigen) und sein stets hungriger und durstiger Gefährte, dem, wie eingangs erwähnt, häufig das Zäpchen staubt und der deshalb dem nächsten Gasthaus zustrebt. Ein Wort ergibt das andere, und so trainiert Kung Fu schließlich Kung Fu. Doch der Oberst ist eine raffinierte Wildsau, und deshalb holt er seinen Dampfhammer Wang aus der taiwanesischen Versenkung, wo der seine Kampfkunst verfeinert hat, und lässt ihn auf Kung Fu los. Der hat flugs die Faxen dicke und will wieder von dannen traben, doch da fordert die Braut des Bauern dessen Mörder zum Kampf. Weil Kung Fu ein Gentleman ist und zudem ein Auge auf das Bauernmägdelein geworfen hat, greift er ein, als es schon fast zu spät ist und das Mädel bereits Blut spuckt... und dann fliegen die Fetzen...

Ja, hört sich alles viel dramatischer an, als es ist. Die Fights sind derbe Prügeleien ohne große Raffinesse - okay, es gibt ein paar nette kleine Szenen wie zum Beispiel einen Kampf auf einem Schwebebalkensteg, der über den Fluss gebaut ist, aber das haut den Film nicht aus der Masse der durchschnittlichen chinesischen "B"-Klopper raus. Die Story an sich wäre ja ganz annehmbar, doch die Kalauer machen jegliche Spannung zunichte, und so bleibt eben eine zeitweise zähe Drescherei, die man zwar ohne schlechtes Gewissen anschauen kann, die aber nicht unbedingt durch Qualität glänzt. Die deutsche DVD ist gewohnt un-restauriert und kommt auch nicht allzu weit über VHS-to-DVD-Quali hinaus. Einen weiteren Stich versetzt einem die furchtbare Dannenberg-Synchro, die einst ohnehin nur bei Starsky & Hutch und Terence Hill funktionierte, und der mit Morricone-Klängen aus "Spiel mir das Lied vom Tod" angereicherte Soundtrack.

Na ja, man muss nehmen, was man bekommt. Immerhin, ich bin nicht eingeschlafen. Und das ist doch auch was - für morgens um vier...;-)



Der Lonewolf Pete

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Eine chinesische Provinzstadt in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Unter den Rikschafahrern herrscht Krieg, denn der durchtriebene Geschäftemacher Zu versucht, mit seinen Fahrern das Geschäft in der Stadt zu kontrollieren. So werden Lin und seine Freunde, die allesamt ehrbare Fahrer sind, mit derben Prügeln um ihre Fuhren gebracht. Lin würde gerne eingreifen, doch er hat seiner blinden Frau geschworen, nie wieder zu kämpfen. Die hat nämlich Angst um ihn, wurde ihr Vater doch einst von Zu ermordet und sie selbst geblendet.
Nur widerwillig fügt sich Lin dem Schwur, den er ihr gegeben hat, doch das ändert sich, als er zur Zielscheibe der Gangster wird. Und so muss er sich schließlich wehren und auch für seine Kollegen und Freunde eintreten. Als die Halunken allerdings seine Frau in ihre Gewalt bringen, gibt es für Lin kein Halten mehr. Leider stellt sich das als verhängnisvoller Fehler heraus, denn er geht seinen Gegnern in die Falle und wird halb tot geschlagen. Doch das Schicksal meint es auch weiterhin nicht gut mit Lin, und so muss er sich schließlich, nachdem er wieder auf die Beine gekommen ist, einer Übermacht zum alles entscheidenden Kampf stellen...

Hier haben wir es mit einem kleinen, aber durchaus feinen "B"-Eastern zu tun, in dem mal keine Shaolin-Kämpfer, keine Schwerter und phantastischen Waffen, sondern nur Fäuste, Handkanten und Füße (nein, es ist keine Fußtechnik wie John Liu sie hat, sondern einfach nur ein Kloppen und Treten der derben Art) zum Einsatz kommen. Aber - mein lieber Scholli, was da abgeht, ist kaum zu glauben. Selten, sehr selten, hab ich ein solches Dauergekloppe im klassischen Eastern gesehen. Da gibt es viel Geschrei und die typischen peitschenden Schlaggeräusche nehmen gefühlte 95 % des Films ein. Keilerei folgt auf Keilerei und lässt nur wenig Zeit zum Atemholen. Die Story ist zwar banal, aber durchaus spannend, bietet aber letztlich nur den Aufhänger für Kloppereien am laufenden Band. Die Kulissen wechseln von der Stadt in baufällige Häuser und Innenhöfe, um dann in eine Felsenlandschaft und an eine Felsenküste und schließlich gar in ein Fischerboot verlagert zu werden (wenn letzteres eine Dschunke gewesen wäre, hätte man den direkten Vergleich zu "Henker der Shaolin" ziehen können, der nicht minder grandios ist). Und ständig wird aufeinander eingedroschen, dass es eine wahre Freude ist.

Die deutsche Synchro mit Andrea L'Arronge und dem großartigen Rainer Schöne rundet das Ganze ab und hebt diesen Film, den ich neu entdeckt habe, in die Riege meiner Favoriten. Das Einzige, worüber ich hier meckern kann, ist mal wieder die stellenweise holprige Bildqwualität der DVD. Aber die Holperer halten sich zum Glück in Grenzen (wieso man vergessen hat, eine der zahlreichen ursprünglich geschnittenen und nachträglich eingefügten Szenen zu untertiteln, frage ich erst gar nicht - Schlamperei eben auf der ganzen Linie, aber das ist halt NEW...), und so kann man mit ein bisschen wohlwollendem Augenzudrücken die Scheibe durchaus genießen.

Für mich ist dies ein Film, den ich gerne damals auf der Kinoleinwand gesehen hätte - einer der atemberaubendsten und rasantesten Prügler des klassichen Eastern...



Der Lonewolf Pete

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...so könnte man die Handlung dieses Patrioten-Eastern kurz umschreiben.
Denn wir bekommen es hier mit 10 Schülern des örtlichen Shaolin-Tempels zu tun, die gerade ihre finale Prüfung bestanden haben und nun in die Welt entlassen werden. Der Abt - gespielt von dem Schauspieler, der in B-Eastern immer den Abt spielt - hat allerdings einen Spezialauftrag für die 10: Sie sollen den letzten noch lebenden Spross der Ming-Dynastie sicher in die Regierungshauptstadt geleiten, wo bereits alles für einen Umsturz vorbereitet ist, um die ungeliebten Tyrannen zu beseitigen und den großen Ming wieder zum Kaiser zu machen. Leider ist der aber ein Feigling vor dem Herrn und macht sich schon beim geringsten Rascheln von Bambusgras in die Hosen. Es versteht sich von selbst, dass der Weg in die Stadt zum tödlichen Spießrutenlauf wird, und so bleiben etliche der 10 Siegreichen leider im Verlauf des Unterfangens auf der Strecke. Dennoch scheint es noch eine Chance für den Umsturz zu geben - bis der Sohn des despotischen Oberbefehlshabers der kaiserlichen Truppen im Kampf seine schwarze Seele aushaucht. Da dreht der weißbezopfte General nämlich durch und greift selbst mit seiner unschlagbaren Kampfkunst in das Gekloppe ein, und auf einer Wiese vor der Stadt kommt es zum Showdown...

Also, ich mach's mal relativ kurz und schmerzlos: Komplettisten wie ich werden ihre Freude zumindest an ein paar Kämpfen in diesem B-Epos haben, aber vom Sessel haut es nicht. Das alles haben wir schon viel besser gesehen, und auch Hauptdarsteller Wang Tao hatzte schon wesentlich bessere Rollen und bessere Zeiten und agiert hier ziemlich enttäuschend. Die besten Kämpfe sind die, in denen die Anführerin der Rebellen die kaiserlichen Schergen niedermacht... das ist wie üblich, wenn Frauen im Eastern mal draufhauen, einfach nur edel. Der Rest... nun ja, Durchschnitt.

Was aber wirklich grottig ist, das ist die Qualität der deutschen DVD, für die man immerhin anfangs noch um die 15 EUR berappen musste. Ich verstehe nicht, dass man ein altes Master nicht reinigt und restauriert, bevor man es auf Silberscheibe bannt - nein, man übernimmt es eins zu eins, remastert es so, wie es ist, mit allen Bildstrichen und Streifen und Schnittfehlern und was weiß ich, und dann rauf die Scheibe damit. Dem Nostalgiefaktor ist sowas vielleicht grad noch dienlich, aber für den Zuschauer ist es eine Zumutung. Da hätte man sich die ganze Mühe sparen und einfach ne alte VHS kopieren können, der Unterschied wäre minimal gewesen... Sowas enttäuscht den geneigten Fan einfach, ist er doch bereit, Geld für die Scheibe zu investieren, kriegt aber keine Qualität dafür. Im Vergleich zu den celestial-DVDs kriegt man da Wehmutstränen in die Augen. Pure Abzocke, und da frag ich mich wirklich, ob es ab und an wirklich nötig ist, meine alten VHS-Kopien gegen neue Scheibchen auszutauschen. Bei NEW und Konsorten hab ich da inzwischen meine Zweifel, denn ich bin bisher bei fast jeder ihrer Scheiben auf die Nase gefallen.

Fazit: Das einzig wirklich tolle an dieser Scheibe ist die Trailershow, die ein paar bildmäßig zwar grottige, aber originale Kinotrailer von Eastern-Klassikern bietet. Da wird man in jene Zeit zurück katapultiert, als man Samstag Nachts die Eastern auf der Kinoleinwand schaute, während Gleichaltrige lieber in der Disco abzappelten und sich Alk in die Birne knallten. Sprüche wie "Sie schenkten ihm nichts - und er zahlte ihnen mit gleicher Münze zurück" (aus: Trailer zu "Wu Kung - Herr der blutigen Messer") hätten heute einen Preis für die besten Kinowerbesprüche verdient und sind einfach nur zum Niederknien. Solche Trailer gabs für Eastern und Italo-Western und B-Actioner / Sexploitation-Filme und sind heute leider, leider längst Vergangenheit. DAS ist "B"-Kino vom Allerfeinsten...ach je, was waren das Zeiten...

Die Scheibe gibts für Komplettisten für nen 10er zu ordern...



Der Lonewolf Pete


 

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Reviews / Antw:Snowman's Land
« am: 23. März 2011, 17:20:55 »
Na ja, nur nach irgendwas muss man ja gehen, und ehrlich gesagt, wenn ich mir so nen Text und so nen Cover in der Leihe anschau, würd ich den echt stehen lassen. Beim Bücherkauf ist es ja auch nicht anders - denn wer hat schon die zeit, sich im Bücherladen mehr anzuschauen als den Klappentext und den Schutzumschlag? Und wenn beides relativ unspektakulär klint bzw. uninteressant, wechselt man halt zu anderen Büchern. ist bei Filmen nicht anders...

Der Lonewolf Pete

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Reviews / Antw:Snowman's Land
« am: 23. März 2011, 12:16:31 »
Also, die Inhaltsangabe macht mich persönlich jetzt genauso an wie das cover artwork, nämlich gar net...

Klingt wie ein Film aus der Reihe "Das kleine Fernsehspiel" im Nachtprogramm des ZDF...

Der Lonewolf Pete

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Asiatische Filme / Antw:New Police Story
« am: 22. März 2011, 10:17:14 »
Da stimme ich absolut zu!
Ich kann zwar mit Jackie Chan's alten Police Stories und der überwiegenden Zahl seiner modernen Actionfilme nicht allzu viel anfangen, aber was Chan in der New Police Story bietet, ist wie gewohnt erstklassige Stuntarbeit und ein Actionfeuerwerk vom Allerfeinsten. Das ist Actionkino, wie ich es mag, und Chan als desillusionierter Cop ist mal wirklich was anderes als der ständige Strahlemann Chan. bietet schon die erste Hälfte des Films genug Action, dreht Chan dann richtig auf, nachdem er endlich wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist, und legt in der zweiten Hälfte eine Action-Achterbahnfahrt hin, bei der man kaum Luft holen kann. Den Showdown mit dem Oberbösewicht hätte ich mir dann doch ein wenig actionreicher und dramatischer gewünscht, aber man kann nicht alles haben.
Genial finde ich auch die "Schleichwerbung" in Chans Filmen, um die sich der meister so gar keine Gedanken macht. So sieht man auch in diesem Streifen Neonreklamen von allem blinken, was dem verbrauer freude bereiten soll, und allein die Firma Lego dürfte dafür, dass beim Showdown ein Teil ihrer Produktpalette präsentiert wird, kräftig dazu beigetragen haben, die Produktionskosten im Rahmen zu halten. Das alles ist Jackie Chan wurscht, wohingegen man sich hierzulande ja schon in die Hosen macht, wenn in einem Film ne Wasserflasche auf dem Tisch steht, deren Etikett auch nur entfernt dem Aufkleber von Aldi-Wasser ähnelt. Und diese Unbeschwertheit, die man mittlerweile nur noch sehr selten im Kino und Fernsehen trifft, ist ein weiteres Gütesiegel für Jackie Chans Actionfilme.
Thumbs up also für einen rundum gelungenen Actionstreifen, der mich zwei Stunden lang prächtig unterhalten hat.

Der Lonewolf Pete 

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Hinzu kommt, dass die alten Sprecher wie Elmar Wepper, Michael Ande und Rainer Schöne oder Hans-Georg Panczak wohl kaum mehr Interesse daran hätten, einen Karatefilm zu synchronisieren - und wenn, dann wäre sie entsprechend teuer. Und bevor ich mir noch mal solche Grottensynchros wie von MIB antue, schau ich die Filme lieber auf Chinesisch mit Untertiteln. Das ist immer noch besser als ne schlechte deutsche Synchro.

Der Lonewolf Pete

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Nö. Wenn's die gäbe, hätt ich das deutsche cover abgebildet... aber viele Easternklassiker sind eben auf Deutsch leider nie erschienen...da ist uns viel durch die Lappen gegangen...

Na ja, vielleicht erbarmt sich ja doch noch irgendwann einer der deutschen DVD Hersteller und kauft Eastern an... aber die Synchro-Kosten sind eben nicht billig. Ob sich das lohnt?

Der Lonewolf Pete

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Also, wer nur auf Trash steht, und sonst vom Eastern nichts erwartet, wird an diesem Streifen seine helle Freude haben. Einer der ganz wenigen, von Shaw für Kinder produzierten Eastern, enthält er alles, was den Trash-Fan so richtig begeistern dürfte: Pferde, die rückwärts galoppieren (!), riesige überdimensionale Waffen. Discokugeln, die den Helden verfolgen, explodierende Puppen, durch Geisterhand bewegte Schwerter, die selbst Felsen und Bäume zum explodieren bringen, Wagenräder, die mit Messerklingen bewehrt sind, Dämonen mit schröcklichen Masken, und irrwitzige Kung Fu Kämpfe.
Die Geschichte bleibt bei diesem Trash völlig im Hintergrund. Da geht es um einen "Dämon", einen teuflischen Kung Fu Meister, der mittels seiner Teufelslaute die gesamte Welt der Martial Arts Kämpfer beherrschen will. Dazu muss er aber die einzigen beiden Waffen, die seinem Musikinstrument gefährlich werden können, vernichten - den feurigen Bogen und den feurigen Pfeil. Doch die sind spurlos verschwunden - und nur ein alter Meister weiß, wo man sie finden kann. Der schickt sein Töchterlein aus, um die Waffen zu finden und die Teufelslaute zu vernichten.
Doch der Dämon mit der Teufelslaute hat einen Fehler gemacht - seine "Dämonenhelfer" haben bei einem Überfall die Lieblingspuppe einer kleinen Puppenspielerin kaputt gemacht, und das passt der kleinen Göre Ding Dong gar nicht. Und so macht sie sich mit ihrem Pappi, einem Taschendieb, auf, den Dämonen eins auf die Nase zu geben. Zu ihnen gesellt sich ein junger Kung Fu Kämpfer, der als Waisenknabe in einer Höhle aufwuchs... und gemeinsam mit der Tochter des alten Meisters nehmen sie den Kampf gegen den Dämon mit der Teufelslaute auf... dabei kreuzen allerlei tödliche Gefahren und skurille Gegner ihren Weg, und es zischt und kracht, dass es richtig Freude macht...

Das sind anderthalb Stunde Trashfeueerwerk non-stop. In nahezu jeder Szene werden die Helden mit irgendeinem trashigen Gegner oder einer überdimensionalem Waffe konfrontiert - von Wagen, die ohne Pferde fahren und wie Wildpferde bocken, bis hin zu wandelnden Bäumen aus dem Geisterwald ist da alles drin...beinahe glaubt man, eine asiatische Version vom "Zauberer von Oz" vor sich zu haben. Das Titellied ist von Comic-Zeichnungen begleitet, die aus einem Manga stammen könnten, und zu keiner Zeit vermeidet der Film den Eindruck zu erwecken, dass es ein "Kinderfilm" sein soll... und doch kann man auch als Erwachsener an solch einem liebevoll zusammengeschusterten Schwmarrn seinen Spaß haben.

Für mich ist es der trashigste Eastern, den ich je gesehen habe, und ein rundum vergnüglicher Vertreter des Genres.



Der Lonewolf Pete

   

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...so könnte ein deutscher Verleih diesen Film betitelt haben, wenn...ja, wenn man einen deutschen Verleih für diesen Shaw-Klassiker gefunden hätte. Aber leider fand auch dieser Eastern nicht den Weg nach Europa, was in der Tat mehr als bedauerlich ist, denn er hätte es verdient gehabt, mit deutscher Synchro im Kino und auf Video zu erscheinen.
Was uns die Brüder Shaw hier vorsetzen, ist Period-Eastern-Kino vom Allerfeinsten. Und was noch hinzukommt - die beiden tödlichen Bumerangs, also die eigentlichen Hauptdarsteller des Streifens, tauchen meines Wissens nur dieses eine Mal im Eastern - Genre auf und machen der berühmt-berüchtigten "Fliegenden Guillotine" Konkurrenz.
Kein Geringerer als ein permanent grimmig dreinblickender Lo Lieh (gibt es einen Eastern-Star, der so herrlich böse dreinschauen kann wie Lo Lieh? Mir fällt keiner ein - selbst Chen Sing wirkt gegen ihn wie ein Chorknabe) ist der Herr über die fliegenden Drachenschwerter...
Nun, alles beginnt eigentlich ganz harmlos. Ein despotischer Landesfürst einer chinesischen Provinz wird von einem giftigen Abszess geplagt, der ihm innerhalb von 7 Tagen den Tod bringen wird, sofern er nicht behandelt wird. Und weil die Heilkundigen seines Fürstentums versagen, lässt der Despot sie kurzerhand um eine Haupteslänge kürzen. Bleibt als letzte Hoffnung Meister Fu, ein Arzt im Dienste des kaiserlichen Hofes. Der lässt sich wider besseres Wissen dazu bewegen, den Fürst zu behandeln und verschreibt ihm einen Sud aus einer pulverisierten Wurzel, die man in einer vier Tagesreisen entfernten Provinz bei einem alten Freund des Arzes, ebenfalls Kräuterdoktor, finden kann. Der Fürst schickt also seinen besten Mann, Sima Jun, den Herrn der fliegenden Drachenschwerter, auf die Reise. Begleitet wird er von einem halben Dutzend Kung Fu Kämpfer, die von einem intriganten Höfling beauftragt werden, sich der Heilwurz anzueignen, sobald Sima Jun sie in seinem Besitz hat.
Und so stehen die Vorzeichen nicht gut, als Sima Jun losreitet. Unterwegs räumt er alles aus dem Weg, was ihn in seiner Mission behindern könnte, darunter leider auch den Kräuterdoktor in der fernen Provinz und die blinde Mutter seines einstigen Gefährten und Freundes, den man nur den "Eisernen Finger" nennt. Auf dem Rückweg wird Sima Jun nicht nur von seinen Weggefährten verfolgt und bekämpft, sondern auch von "Iron Finger" und der Tochter des Kräuterdoktors. Gnadenlose Zweikämpfe begleiten Sima Jun auf dem Weg zum Fürstenhof, doch auch allerlei abgetrennte Gliedmaßen, denn wenn er seine Bumerangmesser wirft, bleibt kein Kopf auf dem Hals. Doch seine Verfolger sind unerbittlich, und schließlich kommt es in einem kleinen Fischerdorf zur Abrechnung...

Die Bumerang-Schwerter, die mit Drachen verziert sind und die Lo Lieh auf dem Rücken trägt, gehören zu den beeindruckendsten Waffen, die ich je in einem Eastern sah. Wenn sie durch die Luft fliegen, erinnern sie an Ufos aus einem asiatischen SciFi-Spektakel der 60er Jahre. Sie fällen Bäume, zersprengen Felsen und finden mit schlafwandlerischer Sicherheit ihr Ziel. Da rollen die Köpfe, dass es eine Freude ist...
Lo Lieh ist brillant in der Rolle des Finsterlings und zeigt eindrucksvoll, dass er auch ohne Schwerter zu kämpfen versteht. Ku Feng als Fürst ist genauso fies wie schon in "Das Schwert des gelben Tigers" (der Mann war für Despotenrollen wie geschaffen...), und die schöne Terry Liu hatte lange vor "Wolverine" bereits Messerklingen, die unter den Fingernägeln herauswachsen... Überhaupt bieten Terry Liu und ihre Kollegin Nancy Yen ordentliche Kampfeinlagen, und man wünscht sich mehr von ihnen zu sehen.

Ein spannender, geradliniger und sehr unterhaltsamer Period-Eastern, der nicht nur jene Eastern-Fans begeistern dürfte, die Eastern mit phantastischen Waffen mögen.



Der Lonewolf Pete


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Filme Allgemein / Antw:Der Erotik-Film-Fred [dedicated to Sascha]
« am: 18. März 2011, 00:24:27 »
Ich hab die amerikanischen Unrated gesehen, und es ist piep egal, ob da was gekürzt ist oder nicht - sie sind eben stinklangweilig... nee, da half nur die Schnellvorlauftaste...

Der Lonewolf Pete

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