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Bücher & Stories / EDGAR ALLAN POES PHANTASTISCHE BIBLIOTHEK - Feedback?
« am: 12. April 2005, 23:28:51 »
Das wär doch mal ein Thema für einen neuen Thread, Thomas, oder?
Auf bald,
Markus
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Auf bald,
Markus
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Der Mann war halt einfach ein brillanter Autor. Ich hab vor Jahren schon seinen bei Suhrkamp erschienenen Roman "Solneman" genossen und fand es immer recht frustrierend, daß von diesem Autor nichts weiter zu finden war. Ist schon eine Schande, daß der mann so in Vergessenheit geraten ist. Gibt es nicht vielleicht die Möglichkeit, noch weitere Sachen von ihm zu publizieren?
Ewers - also bevor er sich im Altersschwachsinn den Nazis verschrieb - schätze ich sehr; ich mag seinen dekadenten Stil und seinen sardonischen Witz.
Welche ungewollte Doppeldeutigkeit des Wortes "Rechten" in diesem Zusammenhang.
Leider scheint es da mit den Rechten
nicht so einfach zu sein: Der Festa Verlag hatte ja schon vor längerer Zeit einen Ewers-Band angekündigt und zugleich recht vollmundig angekündigt, irgendwann Ewers' Gesamtwerk auflegen zu wollen. Daraus wird jetzt wohl aber nichts, da der Verlag sich die Rechte nicht leisten konnte.
Ein Ewers-Band soll übrigens im Area-Verlag erscheinen.
So ist es... Ich finde auch, eine Mischung von alter und neuer, deutscher und internationaler Phantastik sollte beibehalten werden. Wobei mir zu letzterem einfällt, daß ich es großartig fände, wenn auch Werke aus anderen internationalen Gefilden als dem angloamerikanischen Raum in der Poe-Reihe veröffentlicht werden könnten. Wir hatten uns ja vor einiger Zeit z. B. mal über japanische Phantastik ausgetauscht. Aber auch in Lateinamerika oder Osteuropa gibt es einiges zu entdecken. Etwas problematisch ist bei solchen Sachen natürlich wieder die Sache mit der Übersetzung (eine Übertragung aus dem Japanischen dürfte z. B. nicht gerade billig sein). Ich weiß nicht, wie strapazierfähig das BLITZ-Budget in der Hinsicht ist...
Na ja, ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das alles noch entwickelt und was Du uns noch so an Land ziehen wirst..:-)
Daß man sich von Inspirationen nicht freimachen kann, ist natürlich klar. Alles, was man irgendwann mal gelesen und gemocht hat, fließt - und sei es unbewußt - in die eigene Schreiberei mit ein. Ich finde es nur traurig, daß man inzwischen immer weniger (Horror-)Autoren findet, die einen eigenen, unverwechselbaren Stil haben.
Hmmmm... Also meine Leser-Glücksseligkeit hängt ehrlich gesagt nicht davon ab, ob ein Buch illustriert ist (es sei denn, es handelt sich um ein Comic - wuhahahaha.... War der nicht gut?).
Die bisher illustrierten Poe-Bände - also A. M. Frey und Mark Samuels - gefallen mir ausgezeichnet.
Beim Frey ist es eh toll, daß die alten Originalillus enthalten sind und beim Samuels hat Denis Vidinsky mal wieder ganze Arbeit geleistet. Vidinsky hat's sowieso drauf, den Mann solltest Du (FALLS weiterhin illustriert wird) unbedingt noch öfter zum Einsatz kommen lassen.
Die Japaner haben echt ein Gespür und ein Händchen für Horror, wobei heute natürlich in erster Linie ihre Horrorfilme populär sind.
In der japanischen Mythologie gibt es einige faszinierende Aspekte und Geisterfiguren, die sich halt auch wunderbar in phantastischer Literatur umsetzen lassen. Da gibt es sicherlich noch viel interessantes zu entdecken.
Hmm, mal ne Frage an Markus: Erinnerst Du Dich noch an die Website dieses Japanisch-Übersetzers, der u. a. auch diverse Stories online hatte? Ich hab leider den Link nicht mehr und bin gerade eben bei Google auch nicht fündig geworden...