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Filme Allgemein / Der ehrenwerte Signor Argento...
« am: 23. November 2005, 15:04:47 »
Deep Red (Profondo Rosso - Die Farbe des Todes)
So, hab mir vorhin einen weiteren Argento angesehen und bin sowohl positiv als auch etwas negativ überrascht, denn leider ist es mir auch hier nicht möglich, der Story zu 100% zu folgen. Das Entscheidene wird klar, doch einige kleine Ungereimtheiten sowie Logikschwächen finden sich auch in diesem Giallo wieder. Abgesehen davon ist er mit 126 Minuten einbischen zu lang und das merkt man leider auch an einigen Stellen (Die Mordfrequenz ist im Vergleich zu Tenebre sehr niedrig).
Nun zum Positiven: Die wenigen Morde, die drin sind, sind typisch Argento sehr kunstvoll gefilmt und schocken auch heute noch.
Interessant ist, dass Argento ein typisches Hitchcock-Merkmal verwendet: Die Hauptperson, die den Mörder sucht ist ein Zivilist (der sich später mit einer Reporterin zusammen tut), der sogar nur zu Besuch in Italien ist. Er war Zeuge des ersten Mordes und geht scheinbar auch aus Abenteuerlust (er ist Komponist und sein Leben wirkt sehr langweilig) auf Mörderjagd. Weiterer entscheidener Pluspunkt sind die großartigen Bilder! Die Kameraarbeit ist absolut meisterhaft und die bisher beste und krativste, die ich bei einem Argento-Film gesehen habe. Und genau das entschädigt für alle Schwächen, denn dadurch ist der Film schonmal höchst sehenswert. Ebenso verhält es sich mit der Musik. Der Soundtrack ist wie so oft von "Goblins", die hier noch um einiges rockiger (mit Orgel) klingen als zu späteren Elektro-Zeiten und dem Film zu einer perfekten audiovisuellen Atmosphere verhelfen.
Unterm Strich also ein Audiovisueller Leckerbissen, mit den üblichen Argento-Logik-Schwächen, die ich evtl. beim (baldigen) 2. Gucken lösen kann, maaal sehen. 7,5-8,5/10 (wird sich bei nächsten Mal entscheiden)
So, hab mir vorhin einen weiteren Argento angesehen und bin sowohl positiv als auch etwas negativ überrascht, denn leider ist es mir auch hier nicht möglich, der Story zu 100% zu folgen. Das Entscheidene wird klar, doch einige kleine Ungereimtheiten sowie Logikschwächen finden sich auch in diesem Giallo wieder. Abgesehen davon ist er mit 126 Minuten einbischen zu lang und das merkt man leider auch an einigen Stellen (Die Mordfrequenz ist im Vergleich zu Tenebre sehr niedrig).
Nun zum Positiven: Die wenigen Morde, die drin sind, sind typisch Argento sehr kunstvoll gefilmt und schocken auch heute noch.
Interessant ist, dass Argento ein typisches Hitchcock-Merkmal verwendet: Die Hauptperson, die den Mörder sucht ist ein Zivilist (der sich später mit einer Reporterin zusammen tut), der sogar nur zu Besuch in Italien ist. Er war Zeuge des ersten Mordes und geht scheinbar auch aus Abenteuerlust (er ist Komponist und sein Leben wirkt sehr langweilig) auf Mörderjagd. Weiterer entscheidener Pluspunkt sind die großartigen Bilder! Die Kameraarbeit ist absolut meisterhaft und die bisher beste und krativste, die ich bei einem Argento-Film gesehen habe. Und genau das entschädigt für alle Schwächen, denn dadurch ist der Film schonmal höchst sehenswert. Ebenso verhält es sich mit der Musik. Der Soundtrack ist wie so oft von "Goblins", die hier noch um einiges rockiger (mit Orgel) klingen als zu späteren Elektro-Zeiten und dem Film zu einer perfekten audiovisuellen Atmosphere verhelfen.
Unterm Strich also ein Audiovisueller Leckerbissen, mit den üblichen Argento-Logik-Schwächen, die ich evtl. beim (baldigen) 2. Gucken lösen kann, maaal sehen. 7,5-8,5/10 (wird sich bei nächsten Mal entscheiden)