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Nachrichten - Lonewolf Pete

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901
Reviews / THE CAVE - Tief da unten ist etwas...
« am: 28. April 2008, 00:33:04 »
...und es ist hungrig und böse...sehr böse!

Ja, es ist ein Monsterfilm. Und ja, er ist ab 12. Und dennoch - gebt ihm eine Chance. Denn wer nach Sean S. Cunninghams Mutter der Unterwasser-Monster-Filme "Deep Star Six" zum Fan des Sub-Genres geworden ist und Höhlen an sich als klaustrophobisch empfindet und nur mit einem beklemmenden Gefühl in der Magengrube eine solche oder den heimischen Altbau-Keller betritt, darf sich dieses Monsterfilmchen eigentlich nicht entgehen lassen.

Klar, kommt die Mär von den Höhlenforschern, die ein jungfräuliches Höhlensystem in den Karpaten (richtig: da, wo sonst Graf Dracula und der Wolfsmensch hausen) entjungfern wollen und dabei in die Breduille geraten, wegen der 12er-FSK ziemlich unblutig daher. Aber in erster Linie ist es ja die Höhle selbst mit ihren unzähligen Sackgassen und Unterwasser-Stollen, die ins Nichts führen, welche die eigentliche Hauptrolle spielt. War man in "The Descent" noch enttäuscht, weil's da halt nur durch irgendwelche dunklen Felsspalten ging, so wartet "The Cave" mit einem wahren Irrgarten auf, der alles, aber auch alles beinhaltet, was man sich da unten so vorstellen kann - von engen Felsöffnungen, Eisspalten, schmalen Vorsprüngen, schier unerklimmbaren Felswänden und Höhlenflüssen mit reißenden Stromschnellen und Unterwasserströmungen bis hin zu Wasserfällen, die den Schwimmer in irrsinnige Tiefen schleudern und mit Methan gefüllten Grotten, die wie das Zentrum der Hölle selbst erscheinen. Aber da ist noch etwas tief unten in der Erde - und es ist gar nicht gastfreundlich und verdammt gefährlich!



Wir erleben hilflos und gebannt eine Expedition mit, bei der alles, aber wirklich auch alles schief zu gehen scheint. Die Höhlenforscher geraten von einer brenzligen Situation in die nächste und werden alsbald gewahr, dass sie mehr vom Kuchen abgebissen haben, als sie schlucken können. Überhaupt, schlucken tut in diesem Film nur das, was ihnen an den Kragen will - aber es ist NICHT Dracula und auch NICHT der Wolfsmensch, und bisweilen muss man dann schon genau hinschauen, um den Fiesling zu erkennen. Das geifernde Gebiss und die Lederflügel erinnern an eine Mischung aus Jeepers Creepers, Alien, Predator und Cupachabra, aber das tut dem Film keinen Abbruch - bei Filmmonstren wurde eh schon seit den Fuffziger Jahren munter hin und her geklaut. Der Film ist rasant, spannend, actionreich und hält den Bogen bis zum Schluss, um dann mit dem obligatorischen Schlussgag noch die Expedition abzuschließen.

An Monsterfilmen hat man da schon wesentlich Schlechteres gesehen. Auch wenn kaum Blut fließt, ist der Film durchaus nicht langweilig und verlangt seinen Darstellern (die ihre Sache ordentlich machen), zumindest physisch einiges ab. Man darf sich also getrost zurücklehnen und die Mannschaft in die Höhle des Löwen begleiten. Ein Meisterwerk erwartet den Zuschauer nicht, aber wer sich darauf einlässt, wird gut unterhalten.

Der Lonewolf Pete 

902
Also, der Vergleich mit den "Dog Soldiers" ist zwar angebracht, aber der Film selbst ist bei Weitem nicht so gut wie hier euphorisch beschrieben.

Da dringen eine Handvoll Söldner in einen ehemaligen nazi-Bunker in Osteuropa ein, finden eine Maschine, die in geheimen Experiementen von den nazis entwickelt wurde und selbst Einsteins Theorien über den Haufen werfen soll, und plötzlich werden sie von zunächst unsichtbaren Gegenern beschossen und im Bunker eingekesselt. So nach und nach werden sie dann mit einer Horde untoter Übernazis konfrontiert, die ihnen den Garaus macht...

Ja, toll. Der Film braucht satte 35 Minuten, bis er in gang kommt. Dann kommen ein paar Morde, die zwar grausam und blutig sind, aber nur von EINEM grunzenden Nazisoldaten durchgeführt werden. Als die oldner schließlich mit überragender Feuerkraft den Ausbruch wagen, haben wir den typischen "A-Team" Effekt - entweder gehen alle Schüsse (und das sind verdammt viele) daneben oder durch die Nazis durch. Die aber langen zu, und dann fließt Blut... Tja, und nach anderthalb Stunden ist dann alles vorbei und der Zuschauer fragt sich nur noch eins: Wieso wurden denn all die jahre a) der Bunker und b) die Nazis nicht entdeckt und warum tauchen jetzt, 2007, plötzlich immer wieder Einheiten britischer Soldaten auf und dringen in den Bunker vor? Und wieso können die Nazisoldaten nicht sterben? Und was haben die während der letzten sechzig Jahre gemacht? Und was hat man mit dem Bunker gemacht? Gab es da nie irgendwelche Bauern, die über die Anlage gestolpert sind, oder osteuropäische Soldaten, Förster, Jäger oder spielende Kinder???

Nee, also die Idee mag ganz originell sein, aber gut umgesetzt ist sie nicht. Die Schocks halten sich in grenzen, und ein Bunker allein macht noch keine gute Atmosphäre. Da ist jeder Höhlenthriller spannender. Ach ja, und Mädels spielen auch keine mit. Ich mag Horrorfilme nicht, in denen es nur kreischende Männer, aber keine Frauen gibt...

Zweck verfehlt. Fünf. Setzen.

Der Lonewolf Pete

903
Reviews / Re: DEATHLY WEAPON - Der neue Seagal - Kracher
« am: 26. April 2008, 18:03:52 »

an kannet so, aber auch anders ausdrücken.

Ich fand Urban Justice voll geil...

Tja, jedem das seine...

Der Lonewolf Pete

904
Reviews / DEATHLY WEAPON - Der neue Seagal - Kracher
« am: 24. April 2008, 20:58:40 »
Also, das Einzige, was mir an dem neuen Seagal - Knaller sauer aufstößt, ist der bescheuerte "deutsche" Titel. Da hat wohl ein Harry Potter - Fan seine Begeisterung mit einfließen lassen (ihr wisst schon: Die "Deathly Hollows") und flugs mal eine "Deathly" Weapon aus unserem Steffen gemacht. Na ja, wird hatten schon "Lethal" Weapons, "Deadly" Weapons, jetzt also ne "Deathly" Weapon. Die meisten Deutschen der 2000er-Äktschn-Tscheneräischn kann mit so nem Titel eh nix anfangen, geschweige denn ihn ausssprechen (kommt bestimmt was wie "Diesli Wiepen" raus, und damit kann schon gleich gar keiner was anfangen) - und das wird, so fürchte ich - sich wohl auch auf die Verkaufszahlen auswirken. Wie unlängst am eigenen Leibe erfahren bzw. miterlebt, scheuen deutsche Kinogänger ja neuerdings auch vor einem Besuch von Filmen zurück, deren Titel sie nicht aussprechen können ("Untraceable" entwickelt sich deshalb wohl zu einem Flopp an den Kinokassen, zumindest in einigen mir bekannten Kinocentern ist das so). Also werden sie wohl auch einen Film mit Prügel (oder neuerdings Baller -) Steffen im Regal stehen lassen... außer sie erkennen ihn auf dem Cover.



Dabei ist der Film alles andere als langweilig, sondern einer der besten Actioner, die Seagal in den letzten Jahren abgeliefert hat (mit "Urban Justice" hatte er ja schon die neue Richtung angezeigt). Diesmal ist er ein versoffener und desillusionierter Ex-Bulle, der am Spieltisch sein letztes Hemd verliert und nicht mal mehr ein paar Dollars für ne Buddel übrig hat. Just als er versucht, sich mit dieser aussichtsreichen Zukunft anzufreunden bzw. sich seinem Selbstmitleid zu ergeben, tritt ein recht unangenehmer Mensch auf ihn zu und macht ihm ein unwiderstehliches Angebot: Um seine Spielschulden "abzuarbeiten", soll er immer mal wieder unangenehm gewordene Zeitgenossen ins Nirwana befördern. Dafür bekommt er reichlich Kohle, um einigermaßen menschenwürdig zu leben (jeder Hartz IV Empfänger würde in Freudentränen ausbrechen), und obendrei verringern sich seine Spielschulden jedesmal um eine erkleckliche Rate. Und so wird der zopferte Prügel-Hüne also zur Deathly Weapon - und versucht so ganz nebenbei, seiner heiß geliebten Tochter und der Ex-Frau etwas mehr Zeit zu widmen, weil er die doch immer so vernachlässigt hat. Dann aber kommt das, was jedem freischaffenden Arbeitslosen irgendwann passiert - man schmeißt ihm einen gewaltigen Prügel zwischen die Beine. In Stevens Falle ist das sein neuer Auftrag - er soll seinen besten Kumpel ganz oben auf die Abschussliste setzen! Jetzt beginnt Steven, in seinen vom Alk-Nebel umwaberten Gehirnwindungen zu kramen und allmählich dämmert ihm, dass die guten Menschen, für die er arbeitet, vielleicht doch nicht ganz so gut sind... Als er dem bösen Spiel seiner Auftraggeber auf die Schliche kommt, ist es schon fast zu spät, und bald stapeln sich die Leichen auf dem örtlichen Friedhof, und der Totengräber kann schon mal Überstundenvergütung beantragen...

Was mit einem bleihaltigen Auftakt auf dem Friedhof beginnt, endet mit einem noch viel bleihaltigeren Showdown ebendort wieder (ohne jetzt spammen zu wollen). Der Einschlag der 9 mm - Projektile und einige derbe Kampfszenen waren wohl Schuld an der 18er Freigabe für die DVD, und die ist auch durchaus gerechtfertigt. Für Seagal-Fans - und nicht nur für die - ist der Kracher eine wahre Freude, und auch Action-Fans, die nur das Genre lieben, dürften sich garantiert nicht langweilen. Somit werden wohl Skeptiker, die dem ollen Nuschel-Prügler nix mehr zutrauen in seinem Rentenalter, vor dem Film zurückschrecken und damit einen guten Streifen verpassen, und alle anderen dürfen sich freuen. So wie ich...

"Steven Seagal is back" - hab ich bei "Urban Justice" gesagt.

"Steven Seagal is back...to stay!" sag ich heut.

Der Lonewolf Pete 

905
Hey, die 70er kommen ja doch zurück!

Das klingt fast wie "Eine Frau sieht Rot" in aufgemotzter Atmo. Bin auf jeden Fall auf ne "freizügige" Gillian Anderson gespannt, auch wenn ich der Frau in den X-Files genauso wenig abgewinnen konnte wie der Serie selbst. Aber wir werden sehen... Selbstjustiz-Thriller sind eigentlich immer einen Versuch wert, nur kommt halt an den Papa Kearney alias Charles Bronson bislang nix ran... Gespannt bin ich trotzdem.

Der Lonewolf Pete

906
Neuigkeiten / Re: Outlander - Aliens vs. Wikinger 509 AD
« am: 24. April 2008, 11:10:25 »
Na ja, aber sie sind wieder im Kommen -

oder hat Papa Tarantino das nicht mit seinen Grindhouse Filmen bewiesen bzw. ein Revival der 70er versucht?

Wenn du mich fragst, könnten zahlreiche B- und C-Pics, die derzeit rauskommen, auch in den 70ern gespielt haben... einen großen Unterschied gibts da nicht - außer, dass heutzutage die SFX technisch ausgereifter sind, aber sonst... Blut, Gewalt und Titten und Monster im Gummianzug gabs damals und gibts heute.

Der Lonewolf Pete



907
Neuigkeiten / Re: Piranha (3D) Remake
« am: 24. April 2008, 11:07:19 »
Dass Aja's THHE besser als das original war, ist wohl unbenommen - das original war öde, aber die Neuverfilmung hat mir irgendwie auch überhaupt net gefallen, wenn sie auch actionreicher war.

Da is mir ein filmisch aufgewärmtes Fischfrikassee wie Piranhas schon wesentlich lieber. Wenn man sich vorstellt, wie die Akkord-Beißer aus dem Wasser direkt auf den Zuschauer vor der Leinwand zuschießen, müsste das doch für einige Schreckensschreie beim weiblichen Publikum gut sein.

ber lieg ich falsch, oder hatte John Cameron's Piranha 2 - Fliegende Killer" nicht auch sowas wie 3-D Effelte und flatterten die blutgierigen Riesensprotten da nicht auch direkt in die Kamera?

Ich warte jetzt nur noch auf "Piranha 4 - Zombiefish" - mit Piranhas, die jeden, den sie beißen, zum Zombie machen, der dann auch mit ständig klapperndem Gebiss über ahnungslose und unschuldige Badegäste (und natürlich die obligatorischen kaum bekleideten Badegästinnen) herfällt... uiiii, jetzt geht aber die Fantasie mit mir durch, glaub ich... (Vielleicht sollte ich mich doch mal bei Troma bewerben...) Nur, wenn die Kollegen vom "Virus" schon Machwerke wie "Creature from the Hillbilly Lagoon" über den Klee loben, ja was sollte einen Filmemacher dran hindern, auch eine Zombie-Sprotte ins Rennen zu schicken? Ganz schlecht kanns ja dann nicht werden...

Der Lonewolf Pete 

908
Neuigkeiten / Re: Verhoeven plant Jesus-Film
« am: 24. April 2008, 10:56:00 »
Egal, wie der Meister dieses Thema auslegt und anpackt - Blut wird auf jeden Fall reichlich fließen, und nacktes Fleisch wirds wohl auch reichlich zu sehen geben. Wenn ich da nur an "Fleisch & Blut" denke, dann könnt ich mir schon vorstellen, dass die Römer nicht gerade zimperlich mit dem unterdrückten Volk umspringen und auch die Kreuzigung wird wohl ziemlich drastisch dargestellt werden - ganz im Stil von PV's sonstigem Schaffen eben. Dass der Mann in Sachen filmischer Gewalt ziemlich weit gehen kann, ist ja bekannt. Lassen wir uns überraschen - wobei mich das Thema jetzt nicht sonderlich reizt...

Der Lonewolf Pete 

909
Neuigkeiten / Re: Outlander - Aliens vs. Wikinger 509 AD
« am: 24. April 2008, 10:46:33 »
Vikings vs. Predator, nett. Klar, warum nicht? Ist mal was anderes als der übliche Invasionskram.

Warum dreht man nicht mal was wie "Viking Amazons vs. Alien Predators" oder sowas - da wären wenigstens die Mädels nett anzuschauen, und kaum bekleidete taffe Model-Heroinen sind sowieso ne Bank, auf der sich Mann getrost niederlassen kann. Dann noch'n paar ordentliche SFX und gorige Actionsequenzen dazu, und schon haben wir doch was, das so manchen hier im Forum lechzen lässt...

Der Lonewolf Pete


910
Reviews / SEED - Uwe Boll's Mär vom Serienkiller...
« am: 20. April 2008, 02:24:51 »
...entlockte mir persönlich nur ein paar Gähner. Ansonsten war ich mehr damit beschäftigt, meine Augenlider am Zufallen zu hindern, statt mich bei diesem neuen Shocker von Germany's Export to Hollywood, Uwe Boll, auch nur annähernd zu gruseln.

Zwar wartet der Streifen mit einem bulligen Serienkiller auf, der durchaus als Sippenmitglied der Familie Vorhees durchgehen kann...



...aber ein Muskelmann, dessen Kopf man in einen Kartoffelsack steckt und ein Loch zum Durchgucken reinschnibbelt, macht halt eben erstens noch lange keinen guten Film-Serienkiller und zweitens keinen von der Güte eines Jason Vorhees.

Deutschlands Schwarzenegger für Arme, Ralph Möller, stakst als Gefängnisdirektor hilflos durch den Film, murmelt mal ein paar kleine Sätze, schmaucht eine Zigarre, schmökert in der Bibel und das war's dann. Da hatte er ja im Hai-Alarm auf Malle mehr zu tun und durfte immerhin der unerträglichen Karrenbauer's Kathi beim filmischen Sterben zuschauen.

Die Story an sich ist nicht mal schlecht, aber sie ist grottenschlecht umgesetzt. Da haben wir also Seed, einen irren Killer, der in seinem zur Todesfalle und Schlachtbank umfunktionierten Domizil in irgendeinem amerikanischen Forst unschuldige Opfer meuchelt. Er stellt Videos her, in denen Tiere, kleine Kinder und Frauen zu Tode kommen und dann verfaulen. Da wirds den Cops zu dolle, und sie beschließen, dem lustigen Treiben des Waldschrats ein jähes Ende zu bereiten. In Rückblenden erfahren wir, wie Seed schließlich auf den elektrischen Stuhl gebracht und danach im Gefängnisfriedhof verscharrt wird. Doch Seed ist gar nicht tot, sondern buddelt sich selbst flugs wieder aus und macht sich daran, seine Peiniger heimzusuchen. Von da an jagt der Hauptrollen-Cop dem Killer hinterher, wenn er grad nicht am Schreibtisch sitzt, Videos guckt oder was trinkt und sich seinen Schuldgefühlen hingibt, und am Schluss fragt man sich dann, warum man sich solchen Schmarrn 80 Minuten lang antun musste.

Der Anfang des Film enthält unerträgliche Szenen von Tierquälerei - der Rest des Films noch unerträglichere Szenen der Langeweile. Falls man was zu sehen kriegt - ja, FALLS. Denn gut ein Drittel des Films (mindestens) ist so verdammt schlecht ausgeleuchtet, dass man den Eindruck hat, Meisterlein Boll sei das Geld ausgegangen und es hat nicht mal mehr für Glühbirnen gereicht. Die Cops laufen nachts ständig mit Taschenlampen rum, Seed latscht im Dunkleln einher und scheint Augen wie ne Katze zu haben, Ralph Möller tappt auch in der Finsternis für sich hin, und der Schluss ist sowas von enttäuschend...

Nee, also da bin ich eher mal auf Postal gespannt... Bloodrayne war ja ganz okay, aber Seed hätte Meister Boll wohl eher nicht drehen oder zumindest den Stoff Leuten überlassen sollen, die was davon verstehen, Serienkiller-Thriller zu inszenieren. Definitiv kein Film, den man gesehen haben muss...

Der Lonewolf Pete

911
Neuigkeiten / Re: FUNNY GAMES Remake
« am: 18. April 2008, 12:38:46 »
Das Orginal issn Meisterwerk, einer der Krassesten und Härtesten Filme die es gibt !!!!
(Edit Flight: Quote repariert)

Prust...hüstel... Nachluftschnapp... jetzt musste ich mich erst mal kurz vom Boden aufrappeln, nachdem mich dieser Kommentar erst in einen Lachanfall und dann zu Boden gerissen hatte...

Ich weiß ja nich, was für DICH "hart" ist und auch nicht, wo für dich der Begriff "guter Film" endet und "Meisterwerk" anfängt - für mich iss es ein guter Thriller mit erstklassigen Schauspielern, aber hart isser nicht. Er is ein gut gemachter und gespielter Thriller, aber ihn gleich in den Himmel der Film-Thriller zu heben, find ich jetzt übertrieben. Altmeister Brian Clemens hat in den Seventies schon TV-Thriller in die Maschine gehackt und abgekurbelt, die waren mindestens genauso spannend und genauso gut gespielt wie FG. Okay, vielleicht an manchen Stellen nicht ganz so intensiv, da hat FG das mit der eher subtilen Gewalt ein wenig voraus, aber wie gesagt - krass vielleicht, hart garantiert nicht und Meisterwerk? Na ja, es gibt Leute, die halten auch das Gekritzel einer Vierjährigen aus der KITA oder ein paar Kritzeleien eines Udo Lindenberg für Meisterwerke...   :uglylol:

"Schönheit liegt im Auge des Betrachters". Nur dass halt manche Betrachter manchmal nicht genau zu wissen scheinen, was sie anschauen oder wohin sie schauen... 

Der Lonewolf Pete   

912
Ich weiß nicht, wie's euch geht, aber ich LIEBE den kopflosen Reiter von Sleepy Hollow - überhaupt, sonne legendären Horrorfiguren geben schon was her und bereiten richtig Gänsehaut. Nun gibt es ja Sleepy Hollow, der war ganz okay und so richtig schönes Gruselmärchen, dann gibt es "The Hollow", ein netter Teenie-Slasher um einen dämonischen kopflosen Reiter mit Kürbiskopf, der lange nach der Begegnung mit Ichabod Crane den Ort Sleepy Hollow heimsucht, und jetzt - jetzt gibt es den "Headless Horseman". Wie man den in Deutsch umtauft, ist noch nicht bekannt, weil wir noch nicht wissen, ob es einen deutschen Release geben wird. Wünschen würde ich es uns, denn der Streifen hat es wirklich verdient, über die heimische Mattscheibe zu flimmern - so richtig mit flackerndem Kerzenlicht, sturmgepeitschten Bäumen vor dem Haus und vom Heulen ds Windes begleitet. Das Richtige also fürs Frühjahr oder - noch besser - für Halloween, denn da spielt ja unsere Geschichte.

Doch diesmal geht es nicht um das verschlafene Städtchen Sleepy Hollow. Nein, die Geschichte führt uns in das nicht minder verschlafene Kaff Wormwood, dessen Einwohner so ihr Päckchen an Heimsuchungen zu tragen hatten und immer noch haben. Von der Zeit und der Gesellschaft vergessen, dämmert Wormwood so für sich hin, und seine Bewohner führen Übles im Sinn, denn sie sind Werkzeug einer gar grausligen Gestalt, die alle sieben Jahre die Umgebung unsicher macht - der kopflose Reiter. Und mit dem Burschen ist gar nicht gut Kirschen essen. Das müssen gleich zu Anfang zwei Soldaten der Konföderierten Armee erkennen, die abgestellt wurden, um die Brücke zum Ort Wormwood gegen die anstürmenden Yankees zu verteidigen. Doch es sind nicht die Blauröcke, die da angestürmt kommen, sondern aus dem Nebel schält sich der unheimliche Reiter ohne Kopf, und bald teilen die Johnny Rebs das gleiche Schicksal.
Jahre und Jahrzehnte vergehen, und dann kommt es nun mal, wie das Schicksal es mit Jugendlichen in solchen Filmen vorgesehen hat - sie verirren sich auf der Suche nach einer Abkürzung in das Städtchen Wormwood. Die Zugangsstrasse ist überwuchert und auf keiner Karte eingezeichnet, dann gibts eine Autopanne, und unversehens taucht aus dem Gestrüpp ein völlig verdreckter Abschleppwagen auf. Ja, und wir wissen ja aus Erfahrung, dass dann gleich ein paar durchgeknallte und dümmlich grinsende und grunzende Rednecks antanzen und die Kids quälen und dann abschlachten... Ja, nee, so nicht... jedenfalls diesmal nicht. Die Inzucht-Rednecks gibts hier zwar auch, aber der Schlächter ist diesmal ein dämonischer kopfloser Reiter, der sieben Köpfe der Hölle opfern muss, damit er seine eigene Omme wiederkriegen kann. Tja, und nachdem die gastfreundlichen Bewohner von Wormwood dafür gesorgt haben, dass die Kiddies nicht vorzeitig die Flatter machen, lässt der kopflose Reiter sein Hackebeil kreisen...



Dieser gar freundlich anmutende Geselle sorgt für anderthalb Stunden angenehmen Grusel mit einigen recht bluttriefenden SFX. Nachdem der Film im SciFi Channel ausgetrahlt wurde (wo ich ihn mir hab aufnehmen lassen), erwartet ihn dieser Tage eine DVD-Veröffentlichung in den USA, und ich hab ihn bereits auf meiner Bestelliste ganz oben. Der Streifen ist nur geil. Er hat ein paar recht witzige Einfälle, und die Figur des kopflosen Reiters ist - genau wie die der Vogelscheuche - immer für einige Gänsehaut-Momente gut. Hoffentlich kommt man auf die Idee, mit dem Kopflosen noch weitere Filme dieser Machart zu drehen - die können sich wirklich sehen lassen. Klar, Meisterwerke sind es keine, aber sie unterhalten prächtig. Wie das derzeit so üblich ist, gibts auch in diesem Horrorstreifen keine Tittenschau, aber dafür jede Menge Action, und man merkt, dass die Darsteller mit Freude am Werk sind.

Allen Fans des Kopflosen und jenen, die es noch werden wollen, sei dieser Streifen ans Herz gelegt. Regie führte Anthony Ferrante, der in zahlreichen Horrorstreifen für die Make Up FX verantwortlich zeichnete und auch hier kräftig mitwerkelte. Dieser Film etabliert die Figur des kopflosen Reiters endgültig im Horrorfilm, und wir dürfen gespannt sein, was uns da noch alles erwartet. Potenzial bringt die Figur allemal mit.

Der Lonewolf Pete 

913
Reviews / ACES 'N EIGHTS - Der Western ist noch lange nicht tot
« am: 14. April 2008, 01:35:54 »
...und er wird auch nicht sterben, solange der amerikanische Sender HBO weiterhin auf den Erfolg des Genres setzt und uns solche Filme beschert wie "Aces 'n Eights".

Wenn HBO einen Western dreht, dann kommt meist was Gescheites dabei raus. Wenn der Sender dann noch Haudegen wie Bruce Boxleitner und Casper Van Dien Sechsschüsser umschnallen und in den Sattel steigen lässt, kommt sicherlich was Gescheites dabei raus. Und wenn man dann noch den Stammbösewicht des US-Fernsehens, Jeff Kober, einen schießwütigen und hundsgemeinen Killer spielen lässt, dann muss einfach was Gescheites dabei rauskommen. Und so war es denn auch - mit der Besetzung, den Locations und einer tollen Story setzt uns HBO einmal mehr einen Westernkracher edelster Sorte vor.

Casper Van Dien spielt diesmal den Revolvermann Luke, der zusammen mit seinem alten Kumpel D.C. in der Bande des durchgeknallten Killers Tate reitet. Die Männer verdienen sich ihr Geld, indem sie sich als Auftragskiller für landhungrige Großrancher und Eisenbahngesellschaften verdingen und unerwünschte Siedlerfamilien mit brutalsten Mitteln dazu zwingen, ihr Land aufzugeben. Versteht sich jedoch von selbst, dass die Siedler dies nicht überleben. Als Tate auch nicht davor zurückschreckt, Frauen und Kinder kaltblütig zu ermorden, hat Luke die Schnauze gestrichen voll und schlägt sich in die Büsche. Drei Jahre lang rührt er kein Schießeisen mehr an, verdingt sich auf der Ranch des alten Prescott und verknallt sich in die Lehrerin Jo, und keiner ahnt etwas davon, dass Luke tödlicher als eine Arizona-Klapperschlange ist. Doch dann holt ihn urplötzlich die Vergangenheit ein - Tate und seine Männer reiten für die Eisenbahngesellschaft, die ihre Gleise quer durch das Farmland rund um Nogales legen will - und dabei sind ihnen die Kleinrancher und vor allem der alte Prescott im Weg. Gnadenlos will die Eisenbahn gegen die Siedler vorgehen, doch da taucht ein Vertreter der Gesellschaft aus Chicago auf, der die ganze Angelegenheit ohne Blutvergießen regeln will. Bald muss der Stadtmensch jedoch erkennen, dass im Westen ein anderer Wind weht als in Chicago - ein Wind, der Blut und Tränen mit sich bringt. Tate und seine Killer lassen Luke keine Wahl - als sie ihn zum Äußersten treiben, streift sich Luke einen alten Poncho über, schnappt sich seine abgesägte Schrotflinte und seinen Colt und stellt sich den Killern der Eisenbahn zum Kampf. Und bald färbt sich der Staub der Prescott-Weide rot von Blut...


 
Ein Western, wie er besser kaum sein kann. Die Schauspieler sind exzellent, die Landschaftsaufnahmen edel und die Atmosphäre wunderbar. Diesen Film kann der Westernfan nur lieben. Die Guten sind - nach anfänglichem Sträuben - wirklich gut, die Bösen sind erzböse, und zwischendrin stolpert ein Stadtmensch rum, der an das Gute im Menschen glauben will und seinen Glauben um ein Haar verliert. Wunderbare Actionsequenzen und ein actionreicher Showdown fehlen natürlich auch nicht. Casper Van Dien und Bruce Boxleitner spielen, als wären sie seit eh und je auf dem Set eines Western zuhause, und Jeff Kovber mimt den Halunken, wie er das schon in diversen Folgen von "Walker Texas Ranger" erfolgreich hingekriegt hat.

Solange es Produzenten wie die von HBO gibt, wird der Western weiterleben - wenn auch nicht auf der großen Leinwand (leider), so doch im Wohnzimmerkino. Western wie "Aces 'N Eights" haben durchaus Kinoqualitäten und stellen Kino-Langweiler wie "Todeszug nach Yuma" oder "Jesse James" ganz tief in den Schatten. Ich wünsch mir jedenfalls noch ganz viele Duster dieser Art und bin einfach nur traurig darüber, dass Deutschland den Western vergessen hat und hierzulande kaum mehr DVD Anbieter auf den Erfolg des Genres bauen (ausgenommen vielleicht die Staubfilme von der Cinecitta). So muss man eben in Amerika die Augen und Ohren offen halten und zuschlagen, sobald solche Schmuckstücke wie dieser Duster irgendwo am Rande des Trails rumliegen. Ob er hierzulande auf DVD erscheint, ist zu bezweifeln. Die US-Scheibe hat mir jedenfalls sehr viel Freude bereitet und kann ich nur jedem Westernfan wärmstens ans Herz legen. So schnell jedenfalls stirbt der Western nicht.

Der Lonewolf Pete   

914
Neuigkeiten / Re: FUNNY GAMES Remake
« am: 13. April 2008, 23:04:55 »
Und wenn einen dann absolut nix Neues erwartet (außer dass die amerikanische Hauptdarstellerin wesentlich hübscher ist als Susanne Lothar), warum sollte man sich das remake denn dann antun? Also, ich find sowas überflüssig...

Der Lonewolf Pete

915
Nicht zuletzt wegen der rassigen Caroline Munro (wir kennen sie aus "Dracula jagt Mini-Mädchen" aus dem Jahre 1972, in dem sie ihren schlanken Hals Christopher Lee zum Vampirkuss darbot) musste ich mir diesen Klassiker dieser Tage nochmals reinziehen - wobei die US-Originalfassung von Bild und Ton genauso wenig überzeugen kann wie die deutsche DVD, auf die man wohl lediglich die olle Videotheken-VHS-Fassung gebannt hat, ohne auch nur im Entferntesten an ein Remastering zu denken. Dennoch - für Fans des Old School Slashers ist dieses Filmchen ein nettes Kleinod. Es stammt aus dem Jahre 1986, als sich bei der Teenie-Hatz die Killer noch richtig den Kopf zerbrachen, wie originell sie denn nun ihre kreischenden Opfer um die Ecke bringen könnten. Damals gab es zwar schlechtere Schauspieler als heute (die Kids stammten wohl so manches Mal aus der Theater-AG irgendeiner High School, so hat man den Eindruck), aber sie waren mit Spaß bei der Sache und kreischten sich richtig die Seele aus dem Leib. Damals war es üblich, dass die Mädels zeigten, was sie unter der Bluse hatten - was heute allenthalben für einen High School-Slasher nicht mehr zwingend nötig ist, und die SFX waren noch mit der Hand gearbeitet. Die Maskenbildner gaben sich alle Mühe, die blutige Hetzjagd wurde mit einer Synthesizer-Musik unterlegt, bei der jeder Horrorfilmer von seinen Kollegen irgendwie abkupferte, ohne vor Gericht zu landen, und die Verfolgungsszenen fanden nicht vor einer Blue oder Green Screen statt. Ja, damals...

Im vorliegenden Falle haben wir es mit einer Geschichte zu tun, die so manchen Slasher-Freak durch ihre Behäbigkeit abschrecken dürfte. Sie kommt nur langsam in Gang, und es dauert fast zwanzig Minuten, bis wir endlich merken, wer denn jetzt zum späteren potenziellen Killer aufgebaut wurde. Dann begegnen wir den Schülern einer High School Klasse einige Jahre später wieder, als sie - natürlich kaum gealtert - in der inzwischen längst zum versifften Abbruchhaus verkommenen High School zum Klassentreffen zusammenkommen. Doch sie sind nicht allein...denn plötzlich schleicht ein unheimlicher Killer durch die Gänge, der mit Till Eulenspiegel - Kappe und grausliger Gummimaske sein Gesicht verbirgt und so nach und nach allerlei grausame Spielchen mit den Schulkameraden und -innen spielt.

Klar, der Streifen ist Schema F - an Jason und Michael Myers kommt eh nix ran - aber die Morde sind okay, die FX sind auch nicht übel, und neben dem schlechten Bild (mitunter sehr schlecht ausgeleuchtet) und dem miesen Tod ist nur der (für mich) enttäuschende Showdown das einzige Manko an dem Streifen. Würd's ein Remake geben, würde man da wesentlich tiefer in die Blut-und-Schmerz-Kiste greifen. Aber Caroline Munro ist süß wie eh und je, und da kann man schon mal über so manches Ärgernis hinwegsehen und sich anderthalb Stunden lang am Anblick der süßen Schwarzhaarigen ergötzen. And why not?

Wenn ihr also über die alte Videotheken-VHS stolpern solltet oder gar die DVD, riskiert ruhig mal einen Blick und lasst euch zurückversetzen in längst vergangene wunderschöne Slasher-Zeiten...



Übrigens - der Film zog zwei Pseudo-Fortsetzungen nach sich, die mit diesem Streifen natürlich nix zu tun hatten. "Cutting Class" - aka "Todesparty II" spottet jeder Beschreibung und ist eine filmische Baldrian-Überdosis, wohingegen "Terror Train" aka "Monster im Nachtexpress" aka "Todsparty III - Terror Train" ein Kracher ist, der eine wunderbare Jamie Lee Curtis als Scream Queen zu bieten hat und einen David Copperfield am Anfang seiner Karriere. Auch dort gehts um eine Klassenfeier, allerdings in einem Zug, und ein böser Killer in Groucho Marx-Maske dezimiert die Mädels und Jungs, bis ihm Jamie Lee Curtis die Maske vom gesicht reist. Von allen "Todesparty" - Teilen ist "Monster im Nachtexpress" mit Abstand der spannendste und beste.

Der Lonewolf Pete
   

916
Neuigkeiten / Re: FUNNY GAMES Remake
« am: 12. April 2008, 23:52:37 »
Offenbar isses aber kein Remake, sondern ne eins-zu-eins-Neuverfilmung des original Films auf amerikanisch. Und wenn dem so sein sollte, stellt sich halt die Frage - wem nützt so ein Film?

Der Lonewolf Pete

917
Neuigkeiten / Re: Untraceable
« am: 11. April 2008, 18:19:52 »
Zwischen Fear Dot Com und Untraceable liegen Klüfte so breit wie der Grand Canyon...

Der Lonewolf Pete

918
Neuigkeiten / Re: Untraceable
« am: 11. April 2008, 02:24:45 »
Der Film ist geil...

Endlich mal wieder ein richtig gut gemachter Thriller, der sich das Internet und all die Verrückten, die sich da drin austoben und sich das web zum Werkzeug ihrer sadistischen und perversen Ideen machen, zum Inhalt nimmt. Klar, Computer-Freaks wie ihr werden nur noch gähnen, weil all das technische Zeugs, das der Killer im Film für seine Morde aufbaut, ja - angeblich - gar nicht möglich ist... aber erstens ist es beeindruckend gemacht, zweitens für PC-Unwissende wie mich faszinierend und spannend zugleich und drittens bietet der Film genau das, was man erwartet: Thrillerspannung zum Nägelkauen, einen gut gemachten (wenn auch vorhersehbaren) Showdown und eine Hauptdarstellerin, die wirklich hervorragend spielt. Diane Lane mag zwar in die Jahre gekommen sein und entspricht so gar nicht der schönen Hollywood-Heroine, wie wir sie uns wünschen, aber sie spielt die FBI-Beamtin auf Killerjagd und alleinerziehende Mutter sowohl als toughe Polizistin, wenn's sein muss, und auch als verletzliche Frau.

Für mich, der ich um Hightech-Thriller üblicherweise einen Bogen mache, ist dies einer der besten Thriller der letzten Jahre und ich kann nur sagen - er lohnt sich. Zwei Stunden spannende Unterhaltung sind garantiert.  Aber nur für jene unter euch, die einen solchen Film nur der Spannung wegen anschauen wollen, nicht aber jede Szene hinterfragen müssen, ob das nun technisch realisierbar ist oder an den Haaren beigezogen. Das macht ihr ja bei 007 auch nicht...

Der Lonewolf Pete

919
Reviews / CENTIPEDE! - Tierhorror in Bollywood
« am: 07. April 2008, 03:15:16 »


Keine Sorge, die Inder bieten uns hier nicht etwa eine schmachtvolle Liebesgeschichte mit ein paar durchgeknallten heiligen Kühen, sondern ein paar Amerikaner bieten uns Tierhorror mit einigen Indern, die lediglich als Staffage gelten, um dem Film einen Hauch von Exotik zu verleihen.

Da begeben sich also eine Handvoll junger Menschen aus jenem Land, dessen Bewohner im Umgang mit blutrünstigen monströsen Viechern bestens erprobt sind, zu einer Höhlenkrabbeltour ins Heimatland der Göttin Kali. Das ganze soll als Abschlusstour und letzte gemeinsame Unternehmung ihrer Clique dienen, denn einer der Jungs will in wenigen Wochen heiraten. Seine Ex ist auch mit von der Partie, was das Unternehmen noch erschwert, denn ihr neuer Boyfriend ist auch ein Cliquenmitglied und sehr eifersüchtig. Nachdem also nun alle Fronten geklärt sind, begibt man sich unter Führung eines ortskundigen Inders in unwirtliches Gebiet, um dort in ein Höhlensystem einzusteigen, das noch kaum erforscht ist. Ja, aber hat sich was mit jungfräulichen Kraxellöchern... tief unten erstreckt sich nämlich ein ehemaliger Bunker der indischen Armee, und dort sind Dutzende von Fässern mit irgendwelchem ungesundem Zeugs verborgen. Wir erprobten Horrorfilmfans - insbesondere die Tierhorror-Fans unter uns - wissen aber, dass solche Fässer irgendwann mal auslaufen und irgendwelches Viechzeugs an dem Dreck schlabbert und dann mutiert. Und so erwartet unsere amerikanischen Freunde dann eine unheimliche Begegnung der unangenehmen Art - denn sie machen die Bekanntschaft eines Mutantenviechs, das es bisher im Film noch nicht gab - der Hundertfüßler...

Doc Savage, der legendäre amerikanische Pulp Fiction Hero, hat schon in einem seiner Romanabenteuer mit ihnen gekämpft, und nun sind also amerikanische Jugendliche dran... der Hundertfüßler, der in den Tiefen der Höhlen getrost zu riesigen Dimensionen anwachsen konnte, will ihnen den Garaus machen. Ja, und weil das ein besonders garstiges Getier ist, entwickelt jedes seiner Körperglieder ein Eigenleben, nachdem man ihn fein säuberlich in der Mitte zerteilt hat, und eine Hundertfüßler-Mama kreucht da auch noch rum...

Das mag sich zwar interessant anhören, ist aber wirklich nur befriedigend für Freunde des Sub-Genres Tierhorror, die vor gar nix zurückschrecken und keinerlei Ansprüche stellen. Denn das Monstrum und seine Ableger in diesem Streifen wirken, als wären sie von den Schnitzern der Augsburger Puppenkiste hergestellt worden. Da hätte man denn doch mit CGI Effekten wesentlich mehr erreichen können. Die Darsteller traben planlos durch das Höhlensystem und lassen sich fressen (ziemlich blutleer, das Ganze), und am Schluss dürfen die Pyrotechniker noch das restliche Geld verpulvern. Ach ja, ein paar tumbe Inder rennen auch da rum und sehen mit ihren Gewehren und Uniformen aus, als hätte man sie direkt aus einem Phantom-Comic der 50er Jahre entliehen.

Somit hatte man zwar eine tolle Idee für einen Monsterfilm, der hätte gut werden können und richtig spannend, der aber letztlich das Publikum nicht annähernd zufriedenstellen kann. Schade drum.

Der Lonewolf Pete 

920
Robert Englund ist immer noch gruselig und JJ ist eh ne Bank, auf die man sich getrost legen kann.

Bin mal gespannt auf das Teil, und ich frag mich, ob es davon wohl ne Special Hardcore Edition geben wird... "Camp Cuddlypines" war ja auch XXX meets Slasher, warum nicht also XXX meets Zombies? Wobei es dann wohl eher weibliche Zombies sein werden, denn männlich könnten ja ihr wichtigstes Werkzeug "dabei" verlieren...

Wir dürfen gespannt sein...

Der Lonewolf Pete

921
Neuigkeiten / Re: Todesfalle am Mill Creek
« am: 05. April 2008, 03:10:24 »
Jawoll-ja, auch der Lonewolf Pete kennt diesen Hinterwäldler-Schocker noch von der TV-Ausstrahlung. Hab den sogar noch auf Video.

Na, da freu ich mich auch schon mal auf die DVD...

Der Lonewolf Pete

922
Neuigkeiten / Re: THE SPIRIT - Verfilmung
« am: 05. April 2008, 03:08:19 »
Scarlett Johannsen als Sand Seraf ???

Na, mir kribbelts ja schon mächtig - nach all den Comic Verfilmungen, mit denen ich recht wenig anfangen konnte, ist DAS mal eine, auf die ich mich echt freu... Ich finde den Spirit einen der genialsten amerikanischen (Zeitungs)-Comics aller Zeiten, erstklassig gezeichnet, tolle Stories und eine exquisite Mischung aus Spannung, Action und Humor. Edel, sehr edel - und da durfte eine Verfilmung ja nicht ausbleiben. Ich bin echt gespannt.

Ich habe maskierte Helden schon immer gemocht - Lone Ranger, Das Phantom, Zorro, Denny Colt alias The Spirit, der seine Wohnung unter dem Friedhof eingerichtet hat...

Jetzt ist bald nur noch die Neuauflage bzw. neuverfilmung eines DOC SAVAGE - Abenteuers fällig. Der ist zwar nicht maskiert, aber mein liebster aller Pulp- und Comic-Helden. Aus dem DS-Stoff könnte man nen richtigen Kracher machen, aber ich befürchte, keiner der jungen Drehbuchautoren wird dem Stoff auch nur annähernd gerecht. Welches Fiasko dabei herauskommen kann, haben wir ja bei der neuerlichen unsäglichen Modesty Blaise - Verfilmung gesehen, aus der man wirklich eine Granate aus Sex & Action hätte machen können. Aber nein, herausgekommen ist ein lahmes 75-Minuten-Vehikel, das den Romanen und edlen Romero-Comics absolut nicht zur Ehre gereicht.

Ach ja - wie wär's eigentlich mit AXA...??? Dieser oberedle Zeitungscomic von Romero um eine (halb)-nackte, blonde Helding in einer Fantasy-Welt wär doch auch was für ne Verfilmung. Red Sonja mal nur mit Lendenschurz und blond, aber bissig wie ne Raubkatze und sexy wie ne Pussycat... wow, allein der Gedanke... *seufz*

Na ja, freuen wir uns halt erst mal auf den Spirit... ich kram demnächst mal meine Spirit-Alben raus und les mich schon mal wieder ein...

Der Lonewolf Pete 

923
Reviews / THE WICKEDS - DAS BÖSE LEBT... leider...und wie !
« am: 03. April 2008, 01:43:49 »


Das Böse lebt - in der Tat! Und zwar nicht auf Erden, sondern im Olymp der Filmschaffenden, wo es sich immer wieder erdreistet, uns Horrorfilmdurstige mit solchem Bodensatz des Genres zu quälen!

Aber ein Film, in dem der schwabbelige Porno-Opa Ron Jeremy nach durchzechter Nacht mit Gevattern Jack Daniels und Jimmy Beam lustlos seinen ungekämmten Charakterkopf in die Kamera (welch ein Hohn für den Apparat, der diesen Film abgekurbelt hat) hält, kann eigentlich nur schlecht sein...

Das wird einem spätestens in der 2. Minute klar, als ein mit mehreren jungen Leutz besetztes SUV vor der Kamera vorbeiflutscht und man das Gefühl hat, dies sei der Anfang eines Pornofilms aus den 70ern und Papa Ron würde jetzt gleich den kleinen Ronny auspacken und losrammeln. Aber mitnichten - das SUV taucht gleich in der nächsten Szene wieder auf, diesmal wird uns ein Blick ins Innenleben gegönnt - Köpfe der Protagonisten pappen quasi an der Linse, sodass sie oben und am Kinn abgeschnitten sind. Und das geht den ganzen Film so. Aber der Hammer kommt gleich jetzt, als die Blondine auf dem Rücksitz durch die Windschutzscheibe schaut und sagt: "He, was ist das da vorne? Ein Auto?"

Ja...äh... nur: WO??? Wo soll denn die verdammte Karre sein, die das Blondchen entdeckt hat? Dem Zuschauer bleibt sie verborgen, denn just in diesem Moment rollt sich der Kameramann von seiner Assistentin runter (nur so kann man sich die Kameraführung erklären) oder einen neuen Joint, denn wir sehen kein Auto, sondern - Baumkronen !!!! Dann machts "Woooosh", die Kamera ruckt nach unten, als sei dem DP der Joint in den Hosenschlitz gefallen oder die Assistentin hat sich mit eiskalten Fingern seines besten Stücks bemächtigt, und wir erhaschen gerade noch das Dach eines vorbeiflitzenden Autos. Ja, richtig, ein Auto sah die Blondine doch...

Oioioioioi...was ein Schmarrn. Das Bild wirkt, als habe man in Ermangelung entsprechenden Budgets eine uralte Videokamera aus den 80ern aus einer ollen Kommode auf einem verstaubten Speicher rausgekrustelt oder Ron Jeremy hat eine seiner ollen Pornokameras entstaubt und mitgebracht. Danach wurde dann der Film gedreht, auf Video umkopiert und von da dann auf DVD gezogen. Nur wer in den 80ern mit zwei unterschiedlichen Videorekordern einen Film umkopiert hat, weiß, wovon ich rede - denn da war die Bildqualität so wie in diesem Streifen. Da kommen ja direkt Nostalgiegefühle auf!

Nostalgie pur gibts auch bei der darauf folgenden Szene, als Ronnypopper Jeremy mit seinem Buddy am hellichten Tag im grellsten Sonnenscheine und begleitet vom gar fröhlichen Zwitschern der Vögelein auf den umliegenden Trauerweiden antrabt, um auf dem nahe gelegenen Gottesacker die letzten Ruhestätten zu plündern. Blöd ist halt, dass er dabei das Grab eines seltsamen Gesellen öffnet, der weder verwest ist noch sonderlich gesund ausschaut - irgendwie grün im Gesicht und gekleidet in einen samtigen Umhang, den er wohl dem ollen Grafen Dracula stiebitzt hat. Kaum haben Ronneman und Kumpel den gräflichen Leichnam um ein gülden Halskettchen erleichtert, tun sich Abgründe auf - das heißt, für den Zuschauer sind es Abgründe - für Ronny  sind es Gräber, und aus diesen steigen Zombies! Jaaa, und wie man das bei Mama Romero ihrem Schorsch gesehen hat, staksen die übern Friedhof, und selbst die nackige Zombiemaus darf nicht fehlen. Dann erhebt sich Draculas Kuseng aus der Grube und fletscht die Zähne - bestimmt stört ihn das Gezwitscher der Vögelein auf den Trauerweiden. Tja, und dann verschanzt sich Ronny Rammler mit den Jugendlichen in einem alten Landhaus am Rande des Friedhofs, in dem man erwartet, jeden Augenblick auf Norman's Mama aus "Psycho" zu stoßen. Und dort geht's dann an die altbekannte Belagerung - Zombies draußen im hellen Sonnenscheine, angeführt vom durchlochten Blutsauger (der ums Verrecken nicht zu Staub zerfallen will, der Schlingel), und drinnen vor Angst schlotternde Teenies und ein zum Stinken gelangweilter alter Ex-Pornohengst.

Ja, Leute, da blutet selbst dem eingefleischten Zombie-Fan das Herz im Leibe. Ich erinnere mich an einen Satz im Posting zu dem Film "Outpost" an anderer Stelle hier. Wie hieß es da? Zitat: "Wenn Zombies mitspielen, kann ja fast nix mehr schief gehen" Zitat Ende.  :uglylol:

Ja. Stimmt. Fast. Aber nur fast.

Wenn ihr filmsüchtigen Zombies demnächst in die Leihe stolpert und euch die Tante in der Leihe diesen Schmarrn aufschwatzen will - hey, dann beißt sie einfach. Selbst Knast kann nicht schlimmer sein als dieses Machwerk.

Der Lonewolf Pete 
 

924
Ich hab ihn in der hiesigen Bibliothek vorbestellt - krieg ich mit viel Glück so ca. Mitte April. Bevor ich 40 Teuronen investiere, muss ich das Buch erst mal genauer in Augenschein nehmen und zumindest stellenweise mal reinlesen... Bin gespannt. Aber nachdem ich mich in den letzten Jahren ausgiebig mit dem Thema Holocaust und den Gräueltaten der Nazis beschäftigt habe und auch einiges aus erster Hand bei persönlichen Treffen mit einem Holocaust- und KZ-Überlebenden erfahren habe, glaub ich nicht, dass mich der Roman jetzt derart schocken wird. Ich denke, dass ich ihn wohl eher als Belletristik mit Holzhammereffekt betrachten werde, nicht aber als Buch, das allzu viel neue Erkenntnisse vermitteln wird. Natürlich kann ich mich täuschen, aber ich werde auf jeden Fall die nötige Distanz zu Littels angeblicher(gewalt-)pornographischer Fantasie zu wahren wissen.

Der Lonewolf Pete

     


925
Neuigkeiten / Re: Sharkwater
« am: 02. April 2008, 02:29:38 »
Der steht schon auf meiner Liste - was ich im TV drüber gesehen habe, hat Bestürzung im Hai-Fan in mir hervorgerufen und gleichzeitig bewunderung für die atemberaubend schönen Haiaufnahmen.

Muss ich haben...fürs Aquarium...äh... für die Sammlung.

Der Lonewolf Pete

 

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